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Sojabohnen ist ein Gemüse mit sehr nahrhaften Eigenschaften. Sie sind reich an Proteinen, Kalzium, Ballaststoffen, Eisen, Magnesium sowie anderen Vitaminen und Mineralien. Sojabohnen sind vielseitig einsetzbar. Man kann sie kochen, fermentieren, trocknen und in Produkte transformieren wie Milch, Mehl, Tofu und vieles mehr. Soja wird von vielen Bauern kommerziell angebaut, kann jedoch auch im eigenen Garten angepflanzt werden, vorausgesetzt man hat mindestens drei Monate lang warmes Wetter.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Aussäen

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  1. Es gibt Tausende von verschiedenen Sojabohnen. Wenn du deine Sojabohnen essen möchtest, dann solltest du die grüne, essbare Variante kaufen. Wenn du Milch oder Mehl herstellen möchtest, dann greife auf die gelbe Variante zurück. Planst du die Bohnen zu trocknen, dann lege dir die schwarze Sorte zu. [1]
  2. Die richtige Erde zu verwenden hat viele Vorteile. Einige davon sind weniger Unkraut und Erosion sowie eine ausgeglichene Balance zwischen Nährstoffen und pH-Wert. Das ist wichtig, damit die Pflanzen gesund wachsen können und einen guten Ertrag liefern.
    • Die beste Erde ist Lehm mit guten Entwässerungseigenschaften und geringer Dichte.
    • Wenn deine Erde einen hohen Lehmanteil hat, dann kannst du sie für das Anpflanzen von Soja optimieren, indem du Torf, Sand oder Mulch untermischst.
  3. Sojapflanzen sind am ertragreichsten, wenn man sie im Mai anpflanzt. Worauf du jedoch auch achten solltest, ist die Temperatur der Erde.
    • Der ideale Zeitpunkt zum Anpflanzen von Sojabohnen ist zwei bis drei Wochen nach dem letzten Frost, wenn die Erde sich auf Circa 15,5 Grad erwärmt hat und die Luft eine Temperatur von Zirka 21 Grad hat. [2]
  4. Für ein gesundes Wachstum benötigen die Sojapflanzen eine ausgewogene Mischung aus Nährstoffen. Von daher ist es wichtig, dass der Boden vor dem Anpflanzen gedüngt wird, insbesondere, wenn dies für einen längeren Zeitraum nicht der Fall war.
    • Erde, die über einen längeren Zeitraum nicht gedüngt wurde, sollte mit Pferdemist oder Kompost angereichert werden. Das stellt sicher, dass sich vor dem Pflanzen ausreichend Nährstoffe darin befinden. [3]
  5. Ein Nährstoff, den die Sojapflanze auf jeden Fall in ausreichenden Mengen benötigt, ist Stickstoff. Um sicherzustellen, dass die Pflanze bekommt, was sie benötigt, solltest du sie mit Bradyrhizobium japonicum inokulieren, einem Stickstoff-fixierendem Bakterium. [4]
    • Befülle zum Inokulieren einen Eimer mit den Sojabohnen und verteile das Bakterium darüber. Vermische die Mixtur mit einem Spaten oder einer Schaufel solange, bis alle Bohnen bedeckt sind.
    • Die Samen sollten keinem direktem Sonnenlicht ausgesetzt und innerhalb von 24 Stunden nach der Inokulation in die Erde gesetzt werden.
    • Bradyrhizobium japonicum kann man per Katalog, im Internet sowie in einigen Gartenzentren und Geschäften für Landwirtschaftszubehör kaufen.
  6. Setze die Sojabohnen Zirka vier cm tief und in einem Abstand von acht Zentimetern in die Erde. Wenn du die Sojabohnen in Reihen anpflanzt, dann sollten diese einen Abstand von zirka 80 cm zueinander haben. [5]
    • Nach dem Einpflanzen der Samen müssen die Bohnen gegossen werden, jedoch nur so viel, bis die Erde feucht ist. Überwässere die Sojabohnen nicht, da sie sonst aufplatzen könnten.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Die Pflanzen kultivieren

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  1. Hasen lieben Sojasprösslinge und können, wenn du deine Pflanzen nicht ausreichend schützt, das gesamte Pflanzgut vernichten. Als Schutzmaßnahme solltest du von daher einen Zaun um deinen Garten anbringen. [6]
    • Dies kannst du leicht mit einigen in den Boden gerammten Holzpflöcken und Maschendraht bewerkstelligen.
    • Alternativ kannst du auch vorgefertigte Gartenzaunpaneelen kaufen.
    • Eine weitere Methode wäre das Anbringen von Metallringen um das Beet, an denen du dann Gartenfleece befestigen und das Beet damit bedecken kannst.
  2. Nachdem die Sprösslinge einige Zentimeter gewachsen sind, solltest du die schwächeren Pflanzen entfernen, um das Wachstumspotenzial für die stärkeren Pflanzen zu optimieren. Schneide die schwächeren Setzlinge auf Bodenhöhe ab; belasse die Wurzeln jedoch im Boden. Die verbleibenden Setzlinge sollten dann in einem Abstand von zehn bis 15 cm erneut eingepflanzt werden. [7]
  3. Sojabohnen können es nur schlecht mit Unkraut aufnehmen. Befindet sich zu viel Unkraut im Garten, dann können die Sojabohnen ersticken. Entferne Unkraut von daher so oft wie möglich aus dem Beet. Dies kannst du entweder mit einem Spaten oder per Hand tun.
    • Wenn die Setzlinge erst einmal gut angewachsen und größer geworden sind, brauchst du Unkraut nicht mehr so oft entfernen, da ausgewachsene Sojapflanzen dann selbst in der Lage sind, dem Unkraut die Wachstumsgrundlage zu entziehen. [8]
  4. Sojabohnen benötigen zusätzliches Wasser lediglich während der 3 nachfolgenden Stadien: Während der ersten Wachstumsphase bevor sie durch die Erde brechen, wenn sie Hülsen entwickeln und wenn sie anfangen zu blühen. ing.
    • Während dieser Zeitabschnitte solltest du sicherstellen, dass der Boden ausreichend feucht ist. [9]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Die Sojabohnen ernten

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  1. Sojabohnen reifen im September. Man kann sie ernten, wenn die Hülsen grün und die Samen prall und voll ausgewachsen sind. Es ist wichtig, dass man die Bohnen erntet, bevor die Hülsen gelb werden. Pflücke die Hülsen einfach von der Pflanze ab.
    • In ausgereiftem Zustand sind die Hülsen mit den ausgewachsenen Bohnen circa fünf bis acht cm lang.
  2. Bringe Wasser in einem Topf zum Kochen. Befülle einen weiteren Topf mit jeweils zur Hälfte Wasser und Eis. Koche die Hülsen circa fünf Minuten lang, nimm sie anschließend mit einem Sieblöffel aus dem Topf und schrecke sie weitere fünf Minuten lang im vorbereiteten Eisbad ab.
    • Breite die Hülsen nach dem Abkühlen auf einem sauberen Handtuch aus.
    • Das Blanchieren und Abkühlen ist wichtig, da wir rohe Sojabohnen nicht verdauen können. [10]
    • Durch das Blanchieren lassen sich die Bohnen auch leichter aus den Hülsen entfernen.
  3. Drücke nach dem Abkühlen beide Enden der Hülsen zusammen. Die Hülse öffnet sich durch den Druck an der Naht und die Bohnen kommen zum Vorschein. Sammle die Bohnen in einer Schüssel und wiederhole den Vorgang solange, bis du alle Bohnen aus den Hülsen entfernt hast.
    • Öffne die Hülsen vorsichtig, denn die Bohnen neigen dazu, herauszuschießen! [11]
    • Die Hüllen kompostieren. Die Hülsen von Sojabohnen enthalten viele Nährstoffe, die du der Erde durch Kompostieren wieder zurückgeben kannst. [12]
  4. Nach dem Abkühlen kannst du die Sojabohnen sofort essen, sie in deinem Lieblingsrezept verarbeiten oder sie für den späteren Gebrauch aufbewahren. Die Bohnen halten sich circa eine Woche lang im Kühlschrank und circa ein Jahr lang, wenn du sie wie folgt konservierst: [13]
    • Einfrieren
    • Eindosen
    • Trocknen
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