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Experten sagen, dass eine Mandelentzündung meist von einem Virus verursacht wird, aber auch Bakterien können der Auslöser sein. Deine Mandeln sind die beiden ovalen Gewebeknubbel hinten in deinem Hals, die Keime und Bakterien aufhalten, die durch deinen Mund oder deine Nase in deinen Körper eindringen. Zu einer Tonsillitis kommt es, wenn sich die Mandeln entzünden - deshalb heißt sie auch Mandelentzündung. [1] Zu den häufigsten Symptomen gehören geschwollene oder gerötete Mandeln, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, weiße oder gelbe Flecken auf den Mandeln, ein steifer Hals, Fieber und geschwollene Lymphknoten. [2] Mach dich jedoch nicht verrückt, wenn du dir eine Mandelentzündung eingefangen hast, denn sie lässt sich sehr gut behandeln.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Versuch es mit Hausmitteln

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  1. [3] Die meisten Menschen lassen sich für etwa einen bis drei Tage von der Arbeit oder Schule krank schreiben, je nachdem wie schwer die Infektion ist. Im Anschluss daran lassen sich viele Leute noch eine volle Woche Zeit, um sich zu erholen, in der sie zwar zur Arbeit gehen, andere Aufgaben, Treffen mit Freunden und andere Unternehmungen aufschieben, bis sie sich besser fühlen. Sprich so leise und so wenig wie möglich, um deinen Hals nicht unnötig zu strapazieren.
  2. [4] You can create a soothing mixture to help relieve tonsillitis pain. Misch einen Teelöffel Zitronensaft, einen Esslöffel Honig, einen Teelöffel Zimt und einen Esslöffel Apfelessig in heißes Wasser und trink das Gebräu nach Bedarf gegen die Halsschmerzen. Wasser hilft außerdem gegen Trockenheitsgefühl und verhindert zusätzliche Irritationen der Mandeln.
    • Heißer Tee, Brühe und andere warme Flüssigkeiten wirken ebenfalls beruhigend auf den Hals.
    • Andererseits kann aber auch Eis schmerzlindernd wirken.
  3. [5] Misch einen Teelöffel Salz in ein Glas mit 250 ml warmem Wasser. Gurgle mit dem Salzwasser, wann immer die Halsschmerzen sehr unangenehm werden.
  4. Es ist wichtig, dass du Irritationen minimierst, die deine Mandelentzündung verschlimmern könnten, wie etwa trockene Luft, Reinigungsprodukte oder Zigarettenqualm. [6] Versuch es vielleicht mal mit einem Luftbefeuchter, um die Luftfeuchtigkeit in deinem Schlafzimmer zu erhöhen.
  5. [7] Viele rezeptfreie Halsschmerztabletten enthalten ein Anästhetikum, das die Schmerzen im Hals betäubt.
  6. [8] Sprich die Verwendung der folgenden Stoffe jedoch immer mit deinem Arzt ab, damit du sicher sein kannst, dass sie imHInblick auf eventuelle Vorerkrankungen unbedenklich für dich sind. Einige dieser Stoffe eignen sich zudem grundsätzlich nicht für Kinder und Jugendliche. Setz dich beispielsweise mit den folgenden Optionen auseinander:
    • Papain. Hierbei handeltes sich um ein entzündungshemmendes Enzym, das die Mandelentzündung lindern kann.
    • Serrapeptase. Serrapeptase ist ein weiteres entzündungshemmendes Enzym, das du ausprobieren kannst.
    • Rotulme in Form von Halsschmerztabletten. Die Rotulme wirkt nachweislich schmerzlindernd.
    • Kalmegh. Dadurch sollen besonders Symptome wie Fieber und Halsschmerzen nachlassen.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Lass dich behandeln

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  1. Wenn du glaubst, dass du eine Mandelentzündung hast, ist es wichtig, dass du zu deinem Hausarzt gehst (oder ins Krankenhaus, wenn du deinen Hausarzt am selben Tag nicht mehr erreichen kannst), um die Diagnose mit einem Abstrich zu bestätigen. [9] Die größte Gefahr besteht, wenn die Mandelentzündung von eitrigen Streptokokken hervorgerufen wird. In diesem Fall ist unbedingt eine Behandlung mit Antibiotika notwendig, denn andernfalls kann die Erkrankung potenziell gefährliche Komplikationen nach sich ziehen.
    • Eventuell kann dein Arzt auch ohne Abstrich sagen, ob es sich um Streptokokken handelt. Sehen deine Mandeln blass aus, hustest du trocken, sind deine Lymphknoten am Hals angeschwollen und du hast Fieber, wird der Arzt vermutlich einen Abstrich und weitere Tests machen.
    • Die gute Nachricht ist, dass die Infektion sich meist komplikationslos behandeln lässt, wenn du relativ zügig zum Arzt gehst.
    • Eine Mandelentzündung kann auch andere Ursachen haben, etwa eine virale Infektion. Nicht immer stecken also Streptokokken dahinter. Nichtsdetotrotz solltest du dich grundsätzlich von einem Arzt untersuchen lassen, um auf Nummer sicher zu gehen.
  2. [10] Der Arzt wird sichergehen wollen, dass du genug essen und trinken kannst, um den täglichen Bedarf deines Körpers zu decken. Das kannst du nicht, wenn die Halschmerzen so stark sind, dass du nicht vernünftig essen oder trinken kannst.
    • Ärzte empfehlen daher, in diesem Fall Schmerzmittel zu nehmen, um eine normale Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme zu ermöglichen.
    • Bei extrem geschwollenen Mandeln kann der Arzt dir Corticosteroide geben, die die Schwellung lindern. [11]
    • Kannst du nicht essen oder trinken, wirst du vermutlich Flüssigkeit und Kalorien über einen intravenösen Zugang bekommen, damit deine Versorgung gesichert ist, bis die Corticosteroide und Schmerzmittel so weit zu wirken beginnen, dass du wieder normal essen und trinken kannst. [12]
  3. Fast immer wird dein Arzt bei einer Mandelentzündung Acetaminophen oder Ibuprofen empfehlen, um die Schmerzen zu managen. [13] Beide bekommst du rezeptfrei in der Apotheke. Hat der Arzt keine Angaben zur Dosierung gemacht, richte dich nach den Empfehlungen im Beipackzettel.
    • Acetaminophen ist tendenziell die bessere Wahl, weil es auch gegen Fieber wirkt. [14] Da eine Tonsillitis eine Entzündung ist, geht sie häufig mit Fieber einher und hier kann Acetaminophen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
    • Sei aber sehr vorsichtig, wenn du neben Acetaminophen noch andere Medikamente nimmst, denn vielen ist es als zusätzlicher Wirkstoff beigesetzt und so besteht das Risiko, dass du es überdosieren könntest. Behalt deine tägliche Geamtdosis also gut im Auge und nimm nicht mehr als drei Gramm pro Tag. Trink keinen Alkohol, während du Acetaminophen einnimmst.
  4. [15] Eventuell musst du über zehn Tage Penicillin nehmen, wenn sich herausstellt, dass deine Tonsillitis von Bakterien verursacht wird.
    • Bitte um ein alternatives Antibiotikum, wenn du allergisch auf Penicillin reagierst.
    • Nimm verordenete Antibiotika immer zuende, auch wenn du dich bereits besser fühlst. Setzt du die Antibiotika zu früh ab, kann es sein, dass die Symptome wiederkommen oder sich verschlimmern. Eventuell kann es auch später zu Komplikationen wie Resistenzen kommen.
    • Frag deinen Arzt, was du tun sollst, wenn du eine Einnahme vergessen hast.
  5. Wenn Antibiotika nicht helfen, du häufig unter Mandelentzündungen leidest oder die Mandelentzündung chronisch wird, solltest du über eine Tonsillektomie nachdenken.. Von "häufigen" Mandelentzündungen spricht man, wenn jemand mehrere Infektionen im Verlauf von etwa einem bis drei Jahren hat.
    • Bei einer Tonsillektomie entfernt der Arzt die beiden Mandeln aus dem Rachen des Patienten. Eine solche Operation kann nicht nur die ultimative Behandlungsmöglichkeit für langwierige Probleme mit Mandelentzündungen sein, sie kann auch Schlafbeschwerden lindern und gegen Schlafapnoe helfen, wenn diese im Zusammenhang mit vergrößerten Mandeln auftreten.
    • Die Operation an sich ist nicht sehr kompliziert, aber es dauert etwa sieben bis zehn Tage, bis der Patient sich danach wieder ganz erholt hat. [16]
    • Sprich mit deinem Arzt darüber, ob deine Beschwerden stark genug sind oder du häufig genug unter Mandelentzündungen leidest, um eine Tonsillektomie zu rechtfertigen. Die Mandeln haben eine wichtige Funktion als Gesundheitspolizei in deinem Hals und sollten nicht leichtfertig entfernt werden. [17]
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Warnungen

  • Sprich mit deinem Arzt, wenn eine Mandelentzündung oder Halsschmerzen länger als zwei Wochen andauern und du außerdem unter starker Müdigkeit, geschwollenen Lymphknoten am Hals oder Fieber leidest, denn das könnten Anzeichen für Pfeiffersches Drüsenfieber sein. Pfeiffersches Drüsenfieber tritt besonders häufig bei Teenagern und Menschen in den Zwanzigern auf.
  • Geh sofort zum Arzt, wenn du Schluck- oder Atembeschwerden, hohes Fieber oder Fieberwahn entwickelst. All dies sind Anzeichen für eine sehr schwere Erkrankung namens Peritonsillarabszess, die einer Mandelentzündung ähnelt Sie kann allerdings tödlich verlaufen und sollte daher sofort behandelt werden.
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