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Du möchtest für deinen nächsten Essay bzw. Aufsatz eine besonders gute Note erhalten? Dann könnte es helfen, diesen mit einem pfiffigen Abschluss zu beenden. Der Schlussfolgerung eines Essays wird oftmals eine große Bedeutung zugemessen. Diese sollte kurz und bündig alles zusammenfassen, was du in dem Essay besprochen hast, und entweder provokativ oder mit einem verbalen Paukenschlag enden. In dieser Anleitung erfährst du Schritt für Schritt, wie du deinen Essay mit einem triumphalen Ende abschließt.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Was du beachten solltest

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  1. (wahlweise) Dadurch erfahren die Leser, dass der Aufsatz nun beendet wird und ihre Aufmerksamkeit wird nochmals gesteigert. Obwohl die meisten Essays ihren letzten Absatz mit einem Übergang beginnen, ist es nicht unbedingt notwendig. Wenn du meinst, dass es auch ohne Übergang verständlich ist, kannst du diesen auch weglassen. Der Übergang kann sehr einfach gehalten werden, wie beispielsweise:
    • „Zusammenfassend ...“
    • „Schlussendlich...“
    • „Am Ende...“
  2. Nimm den ersten Satz jedes Absatzes (Einleitungssatz) und formuliere deren Hauptgedanken in zwei bis drei Sätzen neu um. Dadurch wird zum einen die Argumentation deines Essays gestützt und zum anderen wird der Leser daran erinnert, was das Thema bzw. der Streitpunkt deines Aufsatzes ist.
    • Vermeide es, die Punkte exakt genauso zu formulieren, wie sie vorher schon beschrieben wurden. Die Schlussfolgerung drückt die eigentliche Absicht deines Aufsatzes aus und sollte daher lediglich einige Zeilen in Anspruch nehmen.
  3. Die Schlussfolgerung sollte zwischen 5 bis 7 Sätze umfassen. Wenn du weniger hast, wirst du wahrscheinlich nicht alle wichtigen Punkte genannt haben. Solltest du mehr Text haben, bist du wahrscheinlich zu ausschweifend geworden. In der Kürze liegt die Würze.
  4. Falls du eine bestimmte These vertrittst, sollte diese am Ende des Essays auftauchen. Diese kann lediglich nur benannt und muss nicht zwangsläufig erläutert werden. Bedenke, dass die These die Hauptaussage deines Essays ist und du diese vertrittst. Wenn jemand deinen Essay liest und danach trotzdem nicht weiß, was eigentlich deine These ist, hast du dich eventuell nicht klar genug ausgedrückt.
    • Gleichzeitig solltest du aber vermeiden, deine These lediglich nochmals zu nennen. Versuche, die These auf interessante Art und Weise zu präsentieren. Dies kannst du beispielsweise tun, indem du sie umformulierst und mit anderen Worten ausdrückst. Wenn du die These lediglich mit den gleichen Worten wiedergibst, könnte das für die Leser ein Zeichen von Faulheit sein.
  5. Um Respekt einzuflößen solltest du die richtigen Worte wählen (und keine abgedroschenen Formulierungen), Beweise aus anderen Quellen vorweisen können und auf deine eigene Schreibkompetenz vertrauen.
    • Beispiel 1: Anstatt zu schreiben: „Darum glaube ich, dass Willy Brandt der beste Bundeskanzler des 20. Jahrhunderts war.“ solltest du sagen: „Darum war Willy Brandt der beste Bundeskanzler des 20. Jahrhunderts.“. Wenn du darüber schreibst, warum Brandt der beste Bundeskanzler war, ist den Lesern ja bewusst, dass du davon auch überzeugt bist. Wenn du schreibst „Ich glaube“ oder „Ich denke“, klingt es so als würdest du dich um eine klare Aussage drücken und es wirkt weniger kompetent.
    • Beispiel 2: Rechtfertige dich nicht für deine Meinung. Dies sind deine Ideen und Gedanken und so solltest du sie auch vertreten. Schreibe nie Dinge wie „Ich bin zwar kein Experte, aber...“ oder „Dies ist zumindest meine Meinung...“. Dadurch wird deine Glaubwürdigkeit lediglich geschwächt.
  6. Dein letzter Satz sollte sehr gut formuliert sein (besser als die anderen zuvor), auf den Punkt und möglichst provokativ. Das ist oftmals leichter gesagt als getan. Es steht und fällt mit der Hauptaussage deines Essays. Frage dich, was du mit deinem Aufsatz eigentlich sagen willst. Von dort aus gehst du einen Schritt weiter.
    • Lass ein wenig Ironie in das Ende einfließen. Gehe spielerisch mit deinem letzten Satz um und stelle eine ironische Frage oder füge eine ironische Bemerkung zum Thema ein. So wird das Ende deines Essays besonders provokativ.
    • Appelliere an die Gefühle deiner Leser. Ein Großteil der Essays ist oftmals sehr rational und lässt Emotionen außer Acht. Daher kann es sehr wirkungsvoll sein, wenn du am Ende an die Gefühle der Leser appellierst. Wenn du es richtig anstellst, kannst du dem Artikel viel mehr Leben einhauchen.
    • Füge einen Aufruf zum Handeln ein. (sparsam damit umgehen) Wenn es in deinem Essay vor allem darum geht, die Leute zur Veränderung zu bewegen, ist ein Aufruf zum Handeln eine gute Möglichkeit dazu. Du solltest allerdings sparsam damit umgehen. Im ungeeigneten Kontext, wie beispielsweise einem erklärenden oder argumentativen Essay, kann so ein Aufruf zu viel des Guten sein.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Was du vermeiden solltest

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  1. Es ist nicht notwendig, die Schlussfolgerung deines Essays mit Zitaten und Analysen vollzustopfen. Dies sollte bereits in den Hauptabsätzen geschehen. Wenn überhaupt solltest du nur kurz zusammenfassen, warum die du Zitate verwendet hast und was sie für dich bedeuten. Dabei solltest du immer den Zusammenhang zur ursprünglichen Fragestellung deutlich machen.
  2. Verwende keine abgedroschenen Schlagwörter und Formulierungen in deiner Schlussfolgerung. Der Text soll gut lesbar und zuzuordnen sein. Verwende auch keine Aufzählungen wie „Erstens“, „Zweitens“, „Drittens“ um deine Gedanken zu ordnen. Formuliere klar und deutlich, was du sagen willst und wie viele Argumente du anbringen möchtest.
  3. Die Schlussfolgerung ist nicht der geeignete Ort, um neue Ideen oder Inhalte vorzustellen. Das führt lediglich zu Verwirrung. Ordne die Fakten nicht nochmals komplett neu und bleibe gedanklich dort stehen, wohin dich dein Essay nach der vorhergehenden Analyse geführt hat.
  4. Die Schlussfolgerung sollte sich nicht mit diesen Argumenten beschäftigen. Vielmehr ist hier der Punkt, einen Schritt zurück zu gehen und sich auf das große Ganze zu konzentrieren. Achte darauf, dass der Kern des Essays besprochen wird. Haarspalterei ist an dieser Stelle nicht gefragt.
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Tipps

  • Verbinde durch die Schlussfolgerung den Anfang mit dem Ende des Essays.
  • Beziehe deine These in die Schlussfolgerung mit ein. Dadurch zeigst du, dass du weiterhin auf das Thema konzentriert bist und alles zusammenfasst.
  • Halte dich bei der Schlussfolgerung möglichst kurz.
  • Spiele ein wenig mit den Wörtern und Formulierungen. Lehrer erkennen oftmals positiv an, wenn die Schüler oder Studenten in der Schlussfolgerung einen reichen Wortschatz vorweisen und anwenden können.
  • Gib nicht einfach wieder, was du schon im Hauptteil des Essays gesagt hast.
  • Nimm dir genug Zeit, um den fertigen Essay durchzulesen. Achte auf korrekte Grammatik, Rechtschreibung und Satzzeichen.
  • Achte immer darauf, nur relevante Informationen in die Schlussfolgerung einzubeziehen. Beziehe dich auch auf deine These, um den Leser zu zeigen, wie deine Argumente mit dem Thema des Essays zusammenhängen.
  • Wiederhole in der Schlussfolgerung nicht die Einleitung. Sei originell! Fasse deinen Essay einfach zusammen.
  • Lies den Essay immer wieder und wieder durch.
  • Fasse deinen Essay zusammen, um eine gute Note zu erhalten.
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Warnungen

  • Vermeide Formulierungen wie „Um abzuschließen....“ oder „Summa summarum...“.
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