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Wenn dein Hund etwas Giftiges schluckt oder einatmet, brauchst du wahrscheinlich die Hilfe eines Tierarztes. Die Symptome reichen von Erbrechen und Lethargie zu blutigem Urin und Anfällen. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund sich vergiftet hat, untersuche ihn und seine Umgebung genau und ruf dann deinen Tierarzt an. Wenn du weißt, was deinen Hund vergiftet hat, kann dies deinem Tierarzt helfen, die beste Behandlungsmethode zu bestimmen. [1]

Methode 1
Methode 1 von 3:

Den Körper deines Hundes untersuchen

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  1. Das Zahnfleisch und die Zunge deines Hunds sollten blass bis mittelrosa sein. Wenn dein Hund schwarzes Zahnfleisch hat, schau seine Zunge an. Wenn das Zahnfleisch oder die Zunge deines Hundes blau, lila, ziegelrot oder sehr hellrot sind, geh sofort zum Tierarzt. Dies bedeutet, dass etwas den Blutfluss durch den Körper deines Hundes beeinträchtigt. [2]
    • Du kannst auch einen „Kapillaren-Nachfüll-Test“ durchführen, um zu bestimmen, ob ein Gift den Blutkreislauf deines Hundes beeinträchtigt. Hebe die obere Lefze und press mit dem Daumen über einem Eckzahn ins Zahnfleisch. Nimm den Daumen weg und beobachte den Farbwechsel an der Stelle. Die Farbe des Zahnfleischs sollte sich innerhalb von zwei Sekunden von weiß zu rosa ändern. [3] Wenn es länger dauert (mehr als drei Sekunden), sprich mit deinem Tierarzt,
  2. Wenn der Puls deines Hundes über 180 Schläge pro Minute sind und du den Verdacht auf eine Vergiftung hast, geh sofort zum Tierarzt. Der normale Puls eines ruhenden, erwachsenen Hundes sind zwischen 70 und 140 Schläge pro Minute. Größere Hunde haben eher einen niedrigen Wert.
    • Du kann den Puls deines Hundes messen, indem du deine Hand auf die linke Seite seiner Brust hinter den Ellbogen legst und dann nach dem Herzschlag fühlst. Zähle, wie viele Schläge du in 15 Sekunden spürst und nimm die Zahl mal vier, um die Schläge pro Minute zu bestimmen. [4]
    • Wenn du genug Weitblick hast, notiere den normalen Puls deines Hundes in einem Notizblock. Das Herz mancher Hunde schlägt von Natur aus schneller.
  3. Die normale Temperatur eines Hundes sind zwischen 38.3 und 39.3 Grad Celsius. [5] Fieber bedeutet nicht unbedingt, dass dein Hund eine Vergiftung hat, aber es weist auf eine generelle Erkrankung hin. Wenn dein Hund Stress hat oder aufgeregt ist, kann seine Temperatur auch erhöht sein. Wenn dein Hund sich lethargisch und krank verhält und erhöhte Temperatur hat, kontaktiere sofort deinen Tierarzt. [6]
    • Bitte jemanden, dir beim Messen der Temperatur zu helfen. Einer sollte den Kopf des Hundes halten, während der andere das Thermometer ins Rektum des Hundes einführt, das sich direkt unter seiner Rute befindet. Schmiere das Ende des Thermometers mit Vaseline oder einem Gleitmittel auf Wasserbasis ein. Verwende ein digitales Thermometer.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Komisches Verhalten erkennen

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  1. Wenn dein Hund taumelt, keine Orientierung hat oder ihm schwindlig ist, hat er vielleicht neurologische Probleme oder etwas mit dem Herzen oder niedrigen Blutzucker durch eine Vergiftung. Kontaktiere sofort deinen Tierarzt. [7]
  2. Beides kommt bei Hunden nicht häufig vor. Sie sind ein Zeichen dafür, dass der Körper deines Hundes giftige Substanzen ausscheiden will. Untersuche das Erbrochene/den Kot deines Hundes auf Inhalt, Farbe und Konsistenz. Der Kot deines Hundes sollte fest und braun sein. Wenn der Kot deines Hundes wässrig, weich, gelb, grün oder tief schwarz wird, kontaktiere deinen Tierarzt.
  3. Meistens ist Hecheln ganz normal für Hunde. So geben sie Hitze ab. Sehr starkes Hecheln, das länger als 30 Minuten andauert, kann ein Anzeichen für Atmungs- oder Kreislaufprobleme sein. Wenn du ein Keuchen oder Knacken hörst, wenn dein Hund atmet, kontaktiere sofort deinen Tierarzt. Wenn dein Hund etwas geschluckt hat, kann dies seine Lungen beeinträchtigen. [8]
    • Du kannst die Atemfrequenz deines Hundes bestimmen, indem du die Brust deines Hundes beobachtest und zählst, wie oft er in 15 Sekunden atmet. Multipliziere dies mit vier, um die Atemfrequenz pro Minute zu erhalten, Normalerweise atmet ein Hund 10-30 Mal pro Minute.
  4. Wenn dein Hund plötzlich nicht mehr frisst, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass er etwas Giftiges gefressen hat. Ruf deinen Tierarzt an, wenn dein Hund länger als 24 Stunden nichts frisst. [9]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Hilfe holen

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  1. Notiere, wann die Symptome anfangen und was du machst, um sie zu mildern. Je mehr Informationen du hast, desto besser kann der Tierarzt dir helfen.
    • Gib deinem Hund keine Flüssigkeiten, nachdem er etwas Giftiges gefressen hat. So könnte sich das Gift leichter im Körper ausbreiten. [10]
  2. Geh durch dein Haus und deinen Garten und such nach möglichen Giftstoffen für Hunde wie Rattengift, Frostschutzmittel, Pilze oder Düngemittel. Achte auf umgeschmissene Kisten, zerstörte Flaschen, verschüttete Flüssigkeiten und durcheinandergebrachte Haushaltschemikalien. [11]
    • Wenn du denkst, dass dein Hund etwas Giftiges eingenommen hat, schau auf der Beschreibung der Packung nach Warnhinweisen. Die meisten Produkte mit giftigen Inhaltsstoffen geben eine Telefonnummer an, die man anrufen kann. Hier ist eine Liste häufiger giftiger Substanzen:
    • Wilde Pilze
    • Schimmlige Walnüsse
    • Oleander
    • Lilien/Steckzwiebel
    • Dieffenbachie
    • Fingerhut
    • Reinigungsprodukte
    • Schneckenkorn (auf Metaldehyd-Basis)
    • Pestizide
    • Herbizide
    • Manche Düngemittel
    • Schokolade (vor allem dunkle und Backschokolade)
    • Xylitol (zuckerloses Gummi)
    • Makadamianüsse
    • Zwiebeln
    • Weintrauben/Rosinen
    • Hefeteig
    • Alkohol [12]
  3. Der Giftnotruf ist nicht nur für Menschen. Da Giftstoffe auf Menschen und Hunde ähnlich wirken, wird man dir dort helfen können. [13] Ruf deinen Tierarzt an. Beschreibe die Symptome und die möglichen Ursachen für die Vergiftung. [14] Besprich die Bedenken, die du wegen der Vergiftung hast. Frag, ob du wegen der Symptome sofort in eine Tierklinik musst.
    • Leite kein Erbrechen ein, wenn es dir nicht gesagt wird. Normalerweise ist die Substanz nach zwei Stunden bereits nicht mehr im Magen. [15] Wenn dein Hund Probleme beim Atmen hat, taumelt oder nicht ganz bei Bewusstsein ist, darfst du kein Erbrechen herbeiführen, da er an seinem eigenen Erbrochenen ersticken kann. [16]
  4. Zeit ist ein entscheidender Faktor bei der Behandlung einer Vergiftung. Wenn dein Hund auch nach der ersten Untersuchung durch den Tierarzt weiter die Symptome zeigt, fahr sofort in eine Tierklinik. Fahr sofort zur nächsten offenen Klink, wenn die Symptome am Wochenende oder in der Nacht weiter auftreten.
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