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Oft heißt es, dass man einem Welpen Gehorsamkeit nicht vor dem fünften oder sechsten Lebensmonat beibringen kann, aber sobald du deinen neuen vierbeinigen Freund daheim hast, ist er bereit dazu, mehr zu lernen und eine Beziehung zu dir aufzubauen. Normalerweise bringst du einen Welpen im Alter von acht Wochen nach Hause. Dann kannst du auch schon mit dem Grundlagentraining beginnen. Das Training sollte einfach sein und du solltest deinen Welpen nicht abmahnen oder züchtigen, wenn er Dinge falsch macht. Denke daran, dass das Tier immer noch sehr jung ist. Versuche, gemeinsam Spaß zu haben und bringe deinem Welpen die Grundkommandos während des Spiels bei.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Mit den Grundlagen beginnen

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  1. Gleich zu Anfang solltest du klarstellen, dass du der "Rudelführer" bist, indem du deinem Welpen starke Führung, Beständigkeit und Zuneigung zeigst. Welpen können den Grad deiner Zuversicht wahrnehmen und schlechte Angewohnheiten können sich in einem jungen Alter einspielen, wenn du nicht beständig handelst. Das bedeutet nicht, dass du deinen neun Wochen alten Welpen bestrafen solltest, wenn er an deinem Teppich kaut. Es geht eher darum, zu verdeutlichen, dass du bestimmte Aspekte kontrollierst, zum Beispiel wann dein Tier in seiner Hundebox sein sollte. [1]
    • Achte darauf, dass du Zeit eingeplant hast, die du gemeinsam mit dem Jungtier verbringst, wenn es bei dir zu Hause einzieht, da es gerade in den ersten Wochen gut geführt werden sollte.
    • Techniken, die älteren Welpen beigebracht werden, wie bei Fuß oder hinter dir gehen oder das Tier nur füttern, wenn du gegessen hast, können bei sehr jungen Welpen noch nicht so erfolgreich sein.
    • Du kannst aber damit beginnen, deine Rolle zu behaupten, indem du den Blickkontakt nicht unterbrichst und dem Welpen zeigst, dass du ihn nur zu bestimmten Zeiten füttern wirst.
  2. Obwohl dein Welpe vielleicht noch keine Kommandos versteht, wird er doch auf den Ton deiner Stimme reagieren. Passe dein Stimmvolumen an, um es deinem Welpen leichter zu machen, zu verstehen, was du sagst. Als eine Faustregel gilt, dass tiefe Töne Enttäuschung oder Missbilligung andeuten, während ein hoher Tonfall enthusiastisch und spielerisch klingt. [2]
    • Wenn du mit deinem Tier normal kommunizierst, behalte eine reguläre Lautstärke bei. Auf diese Weise wird dein Hund verstehen, dass eine erhöhte Dringlichkeit besteht, wenn du deine Stimme erhebst.
    • Wenn du leise sprichst oder flüsterst, ist das eine gute Methode, um die Aufmerksamkeit deines Hundes zu Erlangen. [3]
  3. Benutze eine Hundebox . Eine Hundebox ist ein wichtiger Teil der Erziehung deines Welpen. Gerade in den ersten Wochen, in denen du das Tier hast, ist das Hundeboxtraining sehr wichtig. Die Box ist ein sicherer Ort, so wie es ein Laufstall für ein Baby ist. Die Hundebox kann ängstliche Hunde auch beruhigen und hilfreich sein, wenn du dem Tier beibringen möchtest, wann es schlafen soll. Wenn dein Welpe noch in einem sehr jungen Stadium ist, muss er vielleicht sehr viel Zeit in der Box verbringen, aber denke daran, dass das nur ein temporärer Zustand ist. Es geht nur darum, dass dem Tier nichts passiert und du ihm die Eingewöhnung in die neue Umgebung erleichterst.
    • Hilf deinem Welpen, sich an die Hundebox zu gewöhnen, indem du zunächst zu Hause bleibst, wenn das Tier in der Box ist. Du willst schließlich nicht, dass es die Box damit assoziiert, verlassen zu werden.
    • Motiviere deinen Welpen dazu, in die Hundebox zu gehen. Du solltest für ein paar Minuten neben der Box sitzen, wenn du das Türchen geschlossen hast. Wenn das Tier die Box untersucht, überschütte es mit Lob und sei sehr enthusiastisch. Du kannst auch ein paar Leckerli in der Box verstecken, sodass das Tier neugierig wird, die Box zu erkunden.
  4. Sonst könnte dein Welpe nämlich Angst vor der Box bekommen. Nach einer Weile kannst du das Türchen für ein paar Sekunden schließen. Nach und nach kannst du den Zeitraum verlängern, in dem das Türchen geschlossen bleibt. Versuche, das Türchen nur zu öffnen, wenn dein Hund nicht winselt oder jault. Du willst schließlich nicht, dass dein Welpe lernt, dass durch sein Jaulen, das Türchen geöffnet wird.
    • Bringe ihm bei, dass die Box der Ort ist, an dem er schlafen wird und wenn du bemerkst, dass dein Welpe müde wird, bringe ihn in die Hundebox.
    • Wenn dein Welpe zwischen sieben und neun Wochen alt ist, ist es eine gute Idee, ihn die ganze Nacht in der Hundebox schlafen zu lassen, aber ihn auch darin zu füttern und ihn in der Box zu lassen, wenn du nicht daheim bist.
    • Das Tier wird seine Box sauber halten wollen, deshalb ist es wichtig, dass du aufmerksam bist und mit ihm nach draußen gehst, wenn es muss.
  5. Hilf deinem Welpen, stubenrein zu werden. Jungtiere müssen häufig zur Toilette und haben nicht die Selbstbeherrschung, die sie daran hindern würde, nicht auf den Teppich zu machen. Es ist wichtig, während diesem Stadium sehr aufmerksam zu sein, um deinem vierbeinigen Freund beizubringen, dass er sein Geschäft draußen erledigen soll. In diesem Alter ist der Welpe noch zu klein, um zu wissen, dass er dir Bescheid geben muss, deshalb musst du auf Anzeichen achten und ihn dann nach draußen lassen.
    • Einige subtile Anzeichen beinhalten, sich ein paar Meter zu distanzieren, im Kreis zu laufen oder im Kreis gehend herumzuschnüffeln.
    • Jedes Mal, wenn das Tier einer anderen Aktivität nachgeht, solltest du mit ihm nach draußen gehen. Wenn dein Welpe also aufwacht, mit dem Fressen fertig ist oder mit dem Spielen aufhört, solltest du mit ihm Gassi gehen.
    • Wenn er vor dir im Haus pinkelt, sage einfach etwas wie “Nein” und bringe das Tier nach draußen.
    • Wenn das Tier in die Wohnung gepinkelt hat und du es nicht gesehen hast, dann korrigiere das Verhalten nicht. Dein Welpe wird nicht verstehen, dass er für etwas gemaßregelt wird, was er in der Vergangenheit getan hat.
  6. Junge Hunde spielen mit ihren Geschwistern, indem sie sich gegenseitig spielerisch beißen. Wenn also dein vierbeiniger Freund bei dir einzieht, wird er auch dich beißen und anknabbern wollen. Obwohl das Tier nur mit dir spielt, ist es sehr wichtig, dass du ihm frühzeitig beibringst, nicht zu beißen. Wenn dein Welpe dich beißt, sage und tue nichts, da eine Reaktion das Verhalten nur verstärken wird. Stattdessen warte und kurz bevor dich das Tier beißen will, kannst du dann “Aus“ sagen. Wenn dich der Welpe nicht beißt, lobe ihn. Das wirkt als positive Verstärkung.
    • Deinem Welpen ein Kommando zu geben, bevor er etwas Dummes machen kann, ist eine viel effektivere Trainingstechnik.
    • Wenn du bemerkst, wie dein Welpe an deinen Schuhen, Möbeln oder an anderen Dingen kaut, an denen er nicht kauen sollte, dann bringe ihn dazu aufzuhören und gib ihm stattdessen ein Spielzeug, mit dem sich das Tier beschäftigen kann.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Lernen und Spielen

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  1. Selbst wenn dein Welpe noch sehr jung ist, kannst du ihm ein paar Grundkommandos beibringen. Diese Kommandos sind auf längere Sicht sehr wichtig für deine Beziehung zu deinem vierbeinigen Freund und grundlegendes Gehorsamkeitstraining wird euer Zusammenleben einfacher und lustiger gestalten. Das Kommando "Sitz" ist ein guter Anfang. Du brauchst ein paar weiche Leckerli, um das Training interessant zu machen. Halte dem Tier das Leckerli vor die Nase und bewege deine Hand zum Schwanz des Welpen. Das Jungtier wird seinen Kopf zurücklehnen und sich hinsetzen und während des Prozesses kannst du „Sitz“ sagen. Lobe deinen vierbeinigen Freund und gib ihm das Leckerli.
    • Du kannst dem Welpen “Platz” beibringen, indem du in einer sitzenden Position beginnst und ein Leckerli vor seine Nase hältst. Bringe das Leckerli nun zum Boden und das Tier wird ebenfalls herabsinken. Sage während der Bewegung “Platz” und gib dem Welpen das Leckerli und lobe ihn.
    • Eventuell musst du eine Hand über dem Rücken des Tiers halten, um ihn zu entmutigen, aufzustehen.
    • Du kannst dem Tier “Hier” beibringen, indem du dich einfach von ihm wegbewegst und ein Leckerli in der Hand hältst, während du “Hier” sagst.
  2. Welpen lieben es, Tauziehen zu spielen und es ist eine tolle Möglichkeit, deinem Tier beizubringen, Dinge auf Kommando fallen zu lassen. Wenn ihr eine Weile gespielt habt, sage „Lass fallen“, um dem Tier anzuzeigen, dass er das Objekt in Ruhe lassen soll. Wenn du das Objekt nicht aufnehmen darfst, puste sanft in das Gesicht des Welpen. Das wird das Tier normalerweise dazu bringen, das Spielzeug fallen zu lassen und einen Schritt zurückzugehen. Achte darauf, dass du das Kommando „Lass fallen“ benutzt.
    • Wenn das Anpusten nicht funktioniert, presse sanft eine der Vorderpfoten des Tiers. Wenn der Welpe merkt, dass er seine Pfote nicht bewegen kann, wird er sein Maul öffnen, sodass das Objekt herausfallen und er auf seine Pfote schauen kann.
    • Benutze immer eine sanfte Stimme und denke daran, dass es in diesem Alter darum geht, das Lernen mit Spaß für euch beide zu verbinden. Halte die Trainingseinheiten kurz und achte darauf, dass du positives Verhalten belohnst.
  3. Ein weiteres tolles Spiel, das du mit einem Welpen spielen kannst, ist Apportieren. Das wird dem Tier helfen zu lernen, Dinge wieder zu finden und zu dir zurückzubringen. Kaufe zwei Spielzeuge, die gleich aussehen, und wirf eines davon den Flur entlang. Hoffentlich wird dein Tier dem Spielzeug hinterherjagen und es zu dir zurückbringen. Wenn er es aufnimmt und zu dir kommt, aber nicht stehen bleibt, solltest du das Tier festhalten und nicht das Spielzeug. Wenn du zu früh zeigst, dass du das Spielzeug haben möchtest, wird das Jungtier das nächste Mal nicht in deine Nähe kommen.
    • Halte das Tier fest, wenn es an dir vorbei geht und lobe es, dass es das Spielzeug zurückgebracht hat. Dann kannst du das Interesse des Welpen an dem zweiten Spielzeug wecken, das du in der Hand hältst.
    • Der Welpe wird lernen, wenn er etwas zu dir zurückbringt, du etwas anderes für ihn werfen wirst, hinter dem er hinterherjagen kann. Zukünftig wird dein vierbeiniger Freund glücklich sein, dir sein Spielzeug zu überlassen, weil er weiß, dass es noch eins geben wird.
  4. Wenn du mit einem so jungen Tier draußen spielst, musst du sehr aufmerksam sein. Es ist eine gute Idee, den Welpen an eine Schleppleine zu legen, wenn du mit ihm im Garten spielst und das Tier ausbrechen könnte. Das wird deinem Hund helfen, sich an die Leine zu gewöhnen, aber du wirst auch kontrollieren können, wohin das Tier geht. Benutze eine 10 -20 m lange Schleppleine, aber achte darauf, dass sie leicht ist und dein Jungtier nicht zu sehr einschränken kann.
  5. Denke daran, dass ein Welpe, der um die zehn Wochen alt ist, immer noch sehr jung ist und das Tier daher noch nicht so viel versteht. Versuche also nicht, zu viel zu schnell zu erreichen und sei geduldig, wenn dein Tier nicht so schnell zu lernen scheint. Welpen sind sehr leicht abgelenkt, deshalb solltest du nicht frustriert sein. Stattdessen bleibe konsequent, sei ruhig und habe Spaß. Unfälle werden in den ersten Wochen passieren. Hege keine unfairen Erwartungen an einen zehn Wochen alten Welpen.
  6. Bei der Welpenerziehung ist es wichtig, dass du das Positive verstärkst und, wo möglich, das Negative ignorierst. Wenn dein Hund zum Beispiel an deinen Schuhen kaut, dann ist das dein Fehler, weil du sie nicht weggeräumt hast. Wenn das Tier etwas Falsches tut, dann entferne es aus der Situation und lenke stattdessen den Hund mit einem angemessenen Kauspielzeug ab. Jungtiere werden nicht verstehen, wenn du versuchst, sie zu maßregeln.
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Tipps

  • Benutze Trockenfutter, um positives Verhalten zu verstärken. Wenn dein Welpe in seiner Box liegt, gib ihm einen Hundeball, den du mit Erdnussbutter, Trockenfutter, Joghurt, Nassfutter oder anderen Dingen gefüllt hast, die sicher für das Tier sind. So wird dein vierbeiniger Freund lernen, seine Hundebox als einen positiven Ort wahrzunehmen.
  • Wenn du während des ersten Lebensjahrs deines Welpen nicht locker lässt, wirst du den Hund haben, den du schon immer haben wolltest.
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Warnungen

  • Wenn du wütend oder mit deinem Rat am Ende bist, mache eine kleine Pause, um dich wieder zu sammeln, bevor du dann das Problem erneut angehst.
  • Wenn du ein Welpe bist, macht alles Spaß. Das beinhaltet auch das Kauen auf Kabeln, kleinen harten Plastikteilen und Beißen. Schütze deinen vierbeinigen Freund vor sich selbst.
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Was du brauchst

  • Hundebox
  • Halsband
  • Fressen
  • Spielzeug
  • Bürste
  • Leine
  • Welpen-Unterlagen

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