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Es ist nicht immer einfach, den Moment zu leben. Manchmal werden unsere Gedanken von der Vergangenheit oder der Angst vor der Zukunft überschattet, was es uns erschwert, die Gegenwart auszukosten. Wenn es dir derzeit schwer fällt, den Moment zu leben, dann findest du hier ein paar einfache Strategien, die dir vielleicht helfen können. Es gibt kleine Dinge, die du während des Tages tun kannst. Meditation und gute Taten sind nur zwei Methoden, um dich in den Moment zurückzuholen. Lies weiter, um mehr zu lernen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Dein Bewusstsein entwickeln

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  1. Es klingt vielleicht verlockend, deinen Lebensstil von heute auf morgen komplett umzukrempeln, aber es ist absolut nicht notwendig, das zu tun, um den Moment leben zu können. Beginne einfach damit, eine neue Angewohnheit zur Zeit in deinen Alltag einzuführen. Sobald du das Gefühl hast, dass dir diese Sache in Fleisch und Blut übergegangen ist, kannst du damit beginnen, die nächste einzuführen.
    • Statt beispielsweise damit zu beginnen, täglich für 20 Minuten zu meditieren, solltest du damit beginnen, zunächst nur 3 Minuten anzupeilen. Je vertrauter du mit der Meditation wirst, desto länger kannst du es auch tun.
    • Behalte dein Handy auf dem Weg zur Arbeit in der Tasche. Benutze es nicht, sofern es sich nicht um einen Notfall handelt.
  2. Den Moment zu leben kann Teil deines Alltags werden. Indem du etwas mehr Aufmerksamkeit in deinen Alltag einbaust und bewusst auf all die Dinge achtest, die du spürst, kannst du dich auf den Moment konzentrieren. Nimm alles bewusst wahr, was du während deiner täglichen Aktivitäten siehst, hörst, riechst und spürst.
    • Wenn du dir das nächste Mal die Zähne putzt, dann nimm den Geruch der Zahnpasta wahr und achte auf das Geräusch, welches die Bürste macht, wenn du mit ihr deine Zähne putzt. Wie fühlt es sich an?
  3. Es ist ganz normal, dass unsere Gedanken manchmal abschweifen, aber um den Moment leben zu können, müssen sie auf das Hier und Jetzt konzentriert sein. Wenn du also bemerkst, dass deine Gedanken umherwandern, dann bringe sie sanft zurück in die Gegenwart. Nimm zur Kenntnis, dass sie abschweifen, aber mache dir keine Vorwürfe deswegen. Es liegt in ihrer Natur.
    • Sei nicht enttäuscht, wenn es dir nicht gelingt, deine Gedanken vom Wandern abzuhalten. Es ist ganz normal, dass das gelegentlich passiert. Nimm es hin, dass du dir eine mentale Verschnaufpause gegönnt hast, und konzentriere dich wieder auf die Gegenwart.
  4. Es fällt dir unter Umständen schwer, dich daran zu erinnern, in der Gegenwart zu bleiben, wenn du sehr beschäftigt bist. Eine Bewusstseins-Hilfe, zum Beispiel ein Faden um dein Handgelenk, ein Tintenstrich auf deiner Hand oder eine Münze in deinem Schuh, kann dich daran erinnern, den Moment zu leben. Wenn du diese Erinnerungshilfe bemerkst, dann sorge dafür, dass du einen Moment innehältst und dich auf deine Umgebung besinnst.
    • Du kannst auch andere, externe Hilfsmittel wählen, wie zum Beispiel einen Becher Tee, einen Blick in den Spiegel oder das Ausziehen deiner Schuhe nach der Arbeit.
    • Nach einiger Zeit kann es geschehen, dass du diese Hilfe ignorierst, weil du dich an sie gewöhnt hast. Wenn das passiert, solltest du dir eine neue suchen.
  5. Vielleicht lebst du nicht im Moment, weil du dich zu sehr in deiner Routine festgefahren hast. Ein Weg, um im Alltag aufmerksamer zu werden, ist es, diese Routine zu durchbrechen. Du kannst das auf eine ganz simple Art und Weise tun, nämlich indem du dir einen neuen Weg zur Arbeit suchst, dich auf eine andere Art vorstellst oder deinen Kaffee in der Mittagspause woanders trinkst. Nur eine kleine Änderung an deiner Routine kann bereits genug sein, um dir deiner Umgebung wieder bewusster zu werden. [1]
    • Suche dir eine andere Route für deinen Abendspaziergang oder verändere deinen allmorgendlichen Ablauf, bevor du dich auf den Weg zur Arbeit machst.
  6. Meditation ist ein toller Weg, um dein Gehirn darauf zu trainieren, den Moment zu leben. Beim Meditieren lernst du, deine Gedanken zu bemerken und sie dabei zu beobachten, wie sie vorüberziehen. Meditieren zu lernen braucht Zeit, Übung und Führung, weshalb es ratsam ist, einen Meditationslehrer in deiner Stadt aufzusuchen. Wenn du keinen findest, kannst du dir auch eine CD kaufen, welche dir dabei helfen kann.
    • Zunächst musst du dir einen ruhigen Ort suchen, an welchem du es dir bequem machen kannst. Du kannst dich dort auf einen Stuhl setzen oder dich im Schneidersitz auf ein Kissen auf den Boden setzen. Konzentriere dich auf deine Atmung und versuche, dich nicht von deinen Gedanken ablenken zu lassen. Lasse sie geschehen und vorüberziehen.
    • Beobachte die Welt um dich herum, ohne deine Augen zu öffnen. Achte auch darauf, wie du dich fühlst. Was hörst du? Was riechst du? Wie fühlst du dich? Körperlich? Emotional?
    • Stelle auf deinem Smartphone einen Wecker, welcher dich mit einem sanften Klingelton nach einer gewissen Zeit aus deiner Meditation holt. Du kannst mit fünf Minuten beginnen und dich von dort aus immer weiter steigern.
    • Achte darauf, dass deine Mitbewohner wissen, dass du meditierst, damit sie dich dabei nicht stören. [2]
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Achtsame Aktivitäten in deinen Alltag einbauen

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  1. Auf etwas warten zu müssen kann nervend sein, aber wenn du wirklich den Moment leben möchtest, dann musst du lernen, das Warten als eine gute Sache anzusehen. Statt ungeduldig zu werden, wenn du auf etwas warten musst, solltest du lernen, dankbar für die zusätzliche Zeit zu sein, in der du deine Umgebung wahrnehmen kannst. Behandle diese zusätzliche Zeit als eine Pause und schätze sie.
    • Wenn du beispielsweise in einer langen Schlange stehst, um dir deinen Kaffee zu holen, dann nimm diese Wartezeit als Anlass, deine Umgebung zu beobachten. Während du das tust, denke an die Dinge, für die du in diesem Moment dankbar bist.
  2. Du kannst lernen, mehr in der Gegenwart zu leben, indem du dich auf einen Teil deines Körpers konzentrierst, etwa auf deine Fußsohlen. Wenn du übst, dein Bewusstsein auf einen Teil deines Körpers zu lenken, wirst du auch lernen, im Hier und Jetzt zu bleiben.
    • Wenn es dir sehr schwer fällt, nicht mit den Gedanken abzuschweifen, dann schließe die Augen und fokussiere all deine Konzentration auf deine Fußsohlen. Denke dabei daran, wie sich diese in deinen Schuhen oder auf dem Boden anfühlen. Spüre, wie gebogen sie sind, wie deine Hacke aufliegt und wie sich die Unterseite deiner Zehen anfühlen. [3]
  3. Wenn du schlechter Laune bist oder dich nicht gut fühlst, kann es eine Herausforderung sein, den Moment zu leben, aber Lachen und Lächeln kann dafür sorgen, dass du dich besser fühlst, selbst dann, wenn du dich dazu zwingen musst. [4] Wenn du merkst, dass du dich nicht auf das Hier und Jetzt konzentrieren kannst, weil du unglücklich bist, dann zwinge dich dazu, ein wenig zu lachen und zu lächeln. Selbst ein falsches Lächeln und ein erzwungenes Lachen kann dazu führen, dass du dich auf der Stelle etwas besser fühlst.
  4. Dankbar zu sein bringt dich in die Gegenwart zurück, da du an die Dinge denkst, für die du dankbar bist und welch dich im Hier und Jetzt beeinflussen. Dankbarkeit kann dich auch an all die schönen Dinge im Leben erinnern und ist auch deshalb von unschätzbarem Wert. Übe also, dankbar zu sein für die Person, die du bist, für deine Gefühle, für deine Freunde, deine Familie und für deine Haustiere.
    • Während des Tages solltest du dir einen Moment Zeit nehmen und dich an etwas erinnern, wofür du dankbar bist. Du kannst deine Dankbarkeit aussprechen oder aufschreiben, um ihr weiteren Nachdruck zu verleihen. Du könntest sagen: "Ich bin so dankbar dafür, dass heute die Sonne scheint; es ist einfach toll!" oder "Ich bin so dankbar für meine liebevolle Familie, sie gibt mir wirklich den Rückhalt, den ich brauche!"
  5. Gute Taten zu vollbringen kann dir dabei helfen, den Moment zu leben, indem du dabei all deine Aufmerksamkeit auf das lenkst, was anderen in deiner Umgebung geschieht. Suche nach kleinen Dingen, die du tun kannst, um anderen deine Güte zu zeigen. Die guten Taten, die du vollbringst, werden dir dabei helfen, einen Gang zurückzuschalten und dir deiner Umgebung bewusst zu werden. [5]
    • Du könntest einer fremden Person ein Kompliment machen, wie zum Beispiel: "Ich liebe dein Kleid! Es steht dir wirklich ausgezeichnet." Versuche, Wege zu finden, um in jeder möglichen Situation eine gute Tat zu vollbringen. Ganz einfache Dinge genügen bereits: Nicke jemandem zu und schenke ihm ein Lächeln. Das kann ihm bereits den Tag versüßen und dir dabei helfen, im Hier und Jetzt zu leben.
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Tipps

  • Versuche täglich für einige Stunden dein Smartphone und andere elektronische Geräte abzuschalten, damit du dich dazu bringst, mehr in Kontakt mit deiner Umgebung zu treten.
  • Versuche nach deiner Meditation eine kurze Zusammenfassung deiner Erfahrung zu schreiben und dich danach dafür zu belohnen, dass du erfolgreich warst.
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