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Eine präzise Messung der Hüftbreite ist wichtig, um Kleidung anfertigen zu lassen oder Gewichtsverlust zu bewerten. Um deine Hüftbreite zu messen ziehst du das Obergewand aus, stellst deine Füße aneinander und legst ein weiches Maßband gerade und eng um die breiteste Stelle deiner Hüfte. Die Hüftbreite ist an der Stelle angegeben, an dem das Ende des Maßbandes auf die übrige Länge trifft.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Miss die Hüftbreite richtig

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  1. Auch wenn die Hüfte leichter selbst zu messen ist als andere Körperteile, kann ein Spiegel nützlich sein, um sicher zu gehen, dass das Maßband nicht verdreht oder ungerade ist. Stelle dich deswegen vor einen Spiegel, um Maß zu nehmen. [1]
  2. Lege das Obergewand ab, wie Hose und Oberteil. Dünne Unterwäsche kannst du anlassen und bekommst trotzdem eine präzise Messung. Jeans oder etwas anderes Auftragendes zu tragen wird die Messung verfälschen. [2]
    • Trägst du immer Kleidung mit derselben Dicke kannst du sie anlassen, wenn du dich nur abmisst, um zu beurteilen, wieviel Gewicht du verloren hast.
    • Wenn du aber für ein Schnittmuster oder Kleidung misst, ist es wesentlich, so genau wie möglich zu messen.
  3. Deine Füße auseinander zu haben kann zu einer größeren Messung führen, als dein Hüftbereich tatsächlich ist. Stelle deine Füße aneinander und nimm Maß. In jedem Fall sollten deine Füße nicht weiter auseinander sein als deine Schultern, ganz beieinander ist aber noch besser. [3]
  4. Deine natürliche Taille ist der schmalste Bereich deines Oberkörpers, dort wo dein Körper "einknickt". Deine Hüfte liegt darunter und sie ist normalerweise breiter als deine Taille. Die Abmessung deiner Hüfte beinhaltet dein Gesäß und deine Hüften. [4]
  5. Die Messung deiner Hüftbreite sollte dort vorgenommen werden, wo deine Hüfte am breitesten ist. Das ist deswegen so, weil du beim Maß nehmen eine genaue Darstellung deines Körpers haben möchtest, und die Hüfte stellt die breiteste Stelle deiner unteren Hälfte dar. Damit Kleidung genau passt, musst du die breiteste Stelle finden. [5]
    • Hast du dein Maßband angelegt, musst du es vielleicht ein paar Zentimeter nach oben oder nach unten verschieben, um wirklich die breiteste Stelle ausfindig zu machen.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Verwende ein Schneidermaßband

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  1. Halte es an der einen Seite. Es ist egal, mit welcher Seite du beginnst. Du kannst es auch mehr zur Mitte hin ziehen, wenn das leichter für dich ist. Halte nur gut dieses Ende fest, damit du das andere Ende um dich herum legen kannst. [6]
    • Ein Scheidermaßband ist ein weiches, biegsames Werkzeug, das du in einem Nähetui oder im Hobbyladen finden kannst. Die meisten Maßbänder sind ungefähr 1,5 m lang. Nähzeug kann man oft auch in Kaufhäusern oder im Drogeriemarkt kaufen. [7]
    • Du kannst auch ein Maßband aus dem Internet ausdrucken. Man findet sie leicht über eine einfache Online-Suche. Schneide es einfach aus, lege die Ränder aufeinander und klebe sie zusammen. [8] Natürlich musst du mit einem solchen Maßband vorsichtig sein, weil es schnell reißen kann. Versuche aber nicht, einen Karton dafür zu verwenden, er wird wohl zu steif sein für eine ordentliche Messung.
    • Verwende keine Maßbänder aus Metall. Maßbänder aus Metall, wie man sie für Heimwerker-Projekte verwendet, sind nicht gut geeignet für Messungen am Körper. Sie sind nicht flexibel genug und können dir daher keine präzise Messung liefern. [9]
  2. Wickle es um deine Rückseite, wobei du darauf achten musst, dass es nicht verdreht wird. Ziehe das Band um die andere Seite der Hüfte. Achte darauf, dass du es gleichzeitig auch um dein Gesäß legst. [10]
    • Du kannst auch zu Beginn beide Enden halten und über das Band steigen, sodass es hinter dir liegt. Diese Bewegung kann dir helfen, wenn du Schwierigkeiten dabei hast, es um deine Rückseite zu legen.
  3. Jetzt wo du es um dich gelegt hast, überprüfst du im Spiegel, ob du es richtig gemacht hast. Das Band sollte rundherum parallel zum Boden verlaufen und es sollte an keiner Stelle verdreht sein. Achte darauf, ob es gerade aussieht. [11]
    • Du musst dich drehen, um zu sehen, ob das Maßband an deiner Rückseite richtig liegt. Drehe dich auf die Seite, um gut zu sehen.
  4. Beim Messen sollte das Maßband eng an deiner Hüfte liegen, dir aber nicht die Durchblutung abschnüren. Es sollte so eng anliegen, dass nur ein Finger darunter durch passt, nicht mehr. [12]
  5. Du kannst nach unten sehen, um deine Maße herauszufinden. Deine Hüftbreite ist dort, wo das Ende des Bandes auf eine Zahl trifft, wenn das Maßband um dich herum verläuft. Vielleicht kannst du in den Spiegel sehen, um die Zahl leichter zu erkennen.
  6. Jetzt wo du deine Hüftbreite herausgefunden hast, schreibst du sie für später auf. Du wirst auch andere Maße benötigen, um Kleidung zu machen, zum Beispiel deinen Brustumfang, die Hüfte, die Oberschenkel, die Taille, die Beininnenlänge, abhängig davon, was du machst. [13]
    • Wie auch die Hüften misst du deine Oberschenkel an der breitesten Stelle deines Beins.
    • Die Beininnenlänge ist die Innenseite deines Beines von der Schrittpartie bis zu dem Punkt, wo die Hose enden soll. Hast du eine Hose in dieser Länge, kannst du diese Beininnenlänge messen, anstatt deinen Körper.
  7. Wenn du Kleidung nähst schneiderst du sie nicht mit deinen exakten Körpermaßen, denn dann wäre sie hauteng, was bedeuten würde, dass du dich schwer darin bewegen kannst. Deswegen solltest du ein paar Zentimeter hinzufügen, um sie tragbar zu machen. [14]
    • Man gibt aus zwei Gründen ein paar Zentimeter hinzu. Der eine ist der bereits angegebene, nämlich die Kleidung tragbar zu machen. Man fügt aber auch ein paar Zentimeter hinzu, um ein bestimmtes Design zu erschaffen. Willst du zum Beispiel einen wirklich fließenden, lockeren Rock, wirst du vielleicht ein paar Zentimeter mehr zur Hüftbreite hinzufügen, als bei einem Rock in A-Linie.
    • Es hängt auch davon ab, wie sehr der Stoff nachgibt, wieviele Zentimenter Nahtzugabe man gibt. Das heißt, ist er besonders dehnbar, wirst du wohl nicht allzu viel hinzufügen müssen.
    • Die meisten Schnittmuster werden dir ohnehin dabei eine Hilfe sein zu entscheiden, wieviel du hinzufügen musst. Berechnest du es aber selbst, solltest du 5-10 cm hinzufügen, abhängig davon wie eng oder locker du deine Kleidung haben möchtest.
    • Auch solltest du, wenn du etwas kurviger bist, ein paar Zentimeter mehr nehmen, um dich in der Kleidung besser bewegen zu können.
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Tipps

  • Manche Leute stellen fest, dass der Bereich über ihrem Gesäß breiter ist als ihre Hüfte. In diesem Fall misst du sowohl die breitest Stelle oben an der Hüfte, als auch die breiteste Stelle am Gesäß. Verwende das größere Maß, damit deine Kleidung einen bequemen Sitz hat.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um deinen Hüftumfang genau zu messen, zieh deine Oberbekleidung aus, stell die Füße zusammen und halte das Ende eines Schneidermaßbands vorne gegen eine deiner Hüften an ihrem weitesten Punkt. Leg das Maßband um die Rückseite deines Körpers und achte darauf, dass du es dabei nicht verdrehst. Führe das Maßband ganz um deinen Körper, bis es genau auf seinen Anfang trifft. Halte das gemessene Ergebnis mit deinen Fingern fest. Du kannst nun dein Hüftmaß ablesen. Für eine präzise, bildhafte Darstellung des Maßnehmens, lies weiter!

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