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Wenn du Gemälde transportieren musst, musst du besonders vorsichtig sein, um sie nicht zu beschädigen, vor allem wenn sie wertvoll sind. Ob du in ein neues Haus ziehst, ein Gemälde in eine Galerie schickst oder es einfach nach dem Kauf sicher nachhause bringen willst, die Vorbereitungsmaßnahmen sind die gleichen. Zunächst musst du das Gemälde mit einer Schicht Glassinepapier vor Feuchtigkeit und Schmutz schützen. Dann polstere es mit mehreren Schichten Luftpolsterfolie oder ähnlichen Verpackungsmaterialien. Steck es in eine Kiste, die den Maßen des Bildes entspricht, sodass es nicht herumrutschen kann. Zuletzt verschließ die Kiste sicher mit Klebeband und sorg dafür, dass das Gemälde an seinen Bestimmungsort transportiert wird.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Wickle ein Leinwandgemälde ein

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  1. Sollte das Glas während des Transports brechen, könnte es das Gemälde beschädigen. Durch das aufgeklebte X kann das Glas jedoch nicht komplett zersplittern und das Gemälde ist einigermaßen geschützt. Benutz hierfür Malerkrepp oder Künstlerklebeband. Zu stark haftendes Klebeband würde Rückstände auf dem Glas hinterlassen. [1]
    • Ist dein Gemälde nicht gerahmt, überspring diesen Schritt. Kleb auf keinen Fall irgendwelches Klebeband auf das Gemälde selbst.
    • Du kannst das Bild für den Transport auch aus dem Rahmen nehmen und es ungerahmt verpacken.
  2. Leg es nicht direkt auf eine harte Oberfläche, sondern sorg dafür, dass es eine Polsterung hat. Eine dicke Decke ist dafür gut geeignet. Breite diese auf deiner Arbeitsoberfläche aus. [2]
    • Arbeite nur mit sauberen Hilfsmitteln.
    • Wenn du Schaumstoff oder ähnliches Material hast, funktioniert das ebenfalls gut. Alles, was das Bild polstert und Druck abmildert, ist gut.
    • Hast du ein sehr großes Gemälde einzupacken, breite die Polsterung auf dem Boden anstatt auf einem Tisch aus. Arbeite nicht auf einem Tisch, der kleiner ist als das Bild, denn es könnte über den Rand kippen und beschädigt werden.
  3. Der Bogen Glassinepapier soll am Ende überall 5 cm über den Rand des Gemäldes überstehen, damit man es herum falten kann. Schneid das Papier entsprechend zu und leg es auf die gepolsterte Oberfläche. Bei sehr großen Gemälden musst du eventuell zwei Bögen aneinander kleben. [3]
    • Glassinepapier ist ein nicht haftendes Material, das das Bild vor Feuchtigkeit und Schmutz schützt. Du bekommst es online oder im Bastel- oder Künstlerbedarf.
    • Wenn du kein Glassinepapier hast, benutz bitte kein Wachspapier als Ersatz. Es könnte am Gemälde kleben bleiben.
    • Für kürzere Fahrten oder nicht besonders wertvolle Gemälde kannst du auch ganz auf Glassinepapier verzichten. Achte nur darauf, dass du dein Gemälde sofort auswickelst, wenn es an seinem Zielort angekommen ist.
    • Hat dein Gemälde keinen Rahmen oder Keilrahmen, schneid einfach zwei Stücke Pappe in der Größe des Gemäldes zu. Leg das Gemälde zwischen diese beiden Schichten Pappe, anstatt Glassinepapier zu verwenden.
  4. Üb dabei keinerlei Druck aus, sondern leg es behutsam mittig auf das Papier. [4]
    • Schneid etwas von dem Papier ab, wenn es zu lang ist. Lass etwa 5 cm zu jeder Seite überstehen.
  5. Falte es um die Ränder des Rahmens oder Keilrahmens, sodass es sich auf der Rückseite befestigen lässt. Nimm einen kleinen Streifen Künstlerklebeband und befestige es damit sicher an der Rückseite des Holzrahmens. Falte auch die anderen drei Seiten um und kleb sie ebenso fest. [5]
    • Benutz hier wirklich nur Künstlerklebeband. Jedes andere zu stark klebende Klebeband könnte das Gemälde beschädigen.
    • Für Gemälde ohne Rahmen oder Keilrahmen brauchst du kein Glassinepapier. Es kann aber auch nicht schaden, wenn du besonders auf Nummer sicher gehen willst.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Polstere das Gemälde

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  1. Du brauchst diesen Platz,um das Bild vernünftig polstern zu können. Miss das Gemälde aus und finde eine Kiste, die rundherum 5 cm Platz zum Polstern lässt. [6]
    • Plan mit einer eigenen Kiste für jedes Gemälde, es sei denn du hast eine spezielle Transportkiste für mehrere Gemälde.
    • Wenn du keine Kiste in der richtigen Größe finden kannst, kannst du auch eine auf die richtige Größe zuschneiden oder aus Pappplatten deine eigene bauen .
  2. So schützt du den Holzrahmen zusätzlich vor Schäden. Besorg entweder Pappecken aus dem Fachhandel oder bastle deine eigenen aus Pappresten. [7]
    • Um deine eigenen Ecken zu machen, schneid zwei Streifen Pappe in der Breite des Gemäldes zu. Kleb sie so zusammen, dass sie eine Ecke bilden. Dann schneid zwei gleichschenklige Dreiecke aus und setz sie mit dem rechten Winkel da an, wo sich die beiden Streifen treffen. Kleb die ganze Konstruktion zusammen und schieb sie über die Ecken des Gemäldes. Um alle Ecken zu schützen, brauchst du natürlich vier dieser Ecken.
    • Du kannst es auch so machen, wenn das Gemälde nicht gerahmt ist. Es ist nicht unbedingt notwendig, aber wenn das Gemälde wertvoll ist, ist es sicher eine gute Idee.
  3. So findest du heraus, wie viel Polsterung die Kiste braucht, damit das Gemälde darin sicher verpackt ist. Miss die Tiefe der Kiste aus und zieh die des Gemäldes davon ab. Das Ergebnis ist die Dicke der zusätzlichen Polsterschicht. [8]
    • Ist die Kiste etwa 20 cm tief und das Gemälde 7,5 cm, dann brauchst du vorne und hinten jeweils 6 cm Polsterung.
  4. Breite einen großen Bogen Luftpolsterfolie mit der flachen Seite nach oben aus. Leg das Gemälde obendrauf und fang an, es in die Folie einzuwickeln. Miss alle paar Schichten nach und hör auf, wenn es die richtigen Maße für die Kiste erreicht hat. [9]
    • Achte darauf, dass nur die flache Seite der Luftpolsterfolie das Gemälde berührt. Die Seite mit den Blasen könnte Abdrücke hinterlassen.
    • Luftpolsterfolie ist normalerweise nicht so teuer. Schau mal im Bürobedarf oder online.
    • Wenn du nicht so viel Luftpolsterfolie hast, wickle das Gemälde in zwei Schichten Luftpolsterfolie ein und benutz danach Decken, Styropor oder ähnliche Polstermaterialien, um die Kiste zu füllen.
  5. Beginn an einem Rand des Gemäldes, falte die überstehende Luftpolsterfolie um und kleb sie fest. Befestige auf diese Weise alle Ränder der Folie, damit sie während des Transports nicht abrutscht. [10]
    • Hierfür kannst du problemlos normales Packband [11] verwenden, da es nicht direkt mit dem Gemälde in Berührung kommt.
    • Verwende kein Malerkrepp oder Künstlerklebeband, denn diese kleben nicht fest genug und die Folie könnte sich lösen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Steck das Gemälde in seine Transportkiste

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  1. Stell die Kiste so hin, dass die Öffnung nach oben zeigt. Senk das Gemälde langsam in die Kiste ab. Geh dabei ganz behutsam vor, damit es nicht zu hart auf dem Boden der Kiste aufkommt. [12]
    • Arbeite bei großen Gemälden mit einer zweiten Person zusammen.
    • Passt das Gemälde nicht in die Kiste, nimm es wieder heraus und entfern ein paar Schichten der Luftpolsterfolie. Dann versuch es erneut.
  2. Bevor du die Kiste verschließt, solltest du sichergehen, dass das Gemälde gut genug gepolstert ist. Heb die Kiste an und beweg sie ein bisschen. Kannst du hören, wie das Gemälde hin und her rutscht, ist es nicht ausreichend gepolstert. Hol es noch einmal heraus und wickle eine weitere Schicht Luftpolsterfolie oder anderes Packmaterial herum. Dann versuch es erneut. [13]
  3. Verschließ zunächst die Öffnung der Kiste mit Packband. Dann verkleb die Kiste von allen vier Seiten. So kann sie nicht aufgehen, wenn sie beim Transport geschoben wird. [14]
    • Benutz dafür kein Malerkrepp, denn es ist zu schwach, um die Box zu sichern und verschlossen zu halten.
  4. Professionelle Unternehmen sollten alle Kisten vorsichtig transportieren, aber mach trotzdem noch einmal deutlich, dass sich in dieser Kiste ein besonders empfindlicher Gegenstand befindet. Schreib mit rotem Marker auf alle Seiten der Kiste das Wort „zerbrechlich“, damit es auf jeden Fall gesehen wird. [15]
    • Wenn du mehrere Gemälde zu transportieren hast, beschrifte auch die innere Verpackung, damit du es beim Auspacken leichter hast.
    • Ein Gemälde auf Papier ohne Leinwand ist zwar weniger fragil, du solltest es aber trotzdem beschriften, immerhin ist es deshalb nicht weniger wertvoll.
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Tipps

  • Handelt es sich um ein sehr wertvolles Gemälde oder eine große Anzahl von Gemälden, solltest du einen Profi einpacken und transportieren lassen. Professionelle Unternehmen, die sich auf Kunst spezialisiert haben, verfügen über die richtigen Kisten und andere Ausrüstung, um sich optimal um deine Bilder kümmern zu können.
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Was du brauchst

  • Malerkrepp
  • Künstlerklebeband
  • Packband
  • Pappkiste
  • Luftpolsterfolie
  • Kisten
  • Decken

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