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Wenn du ein besserer Mensch werden willst, dann musst du anfangen, an dir selbst zu arbeiten. Es erfordert viel Selbstreflektion und Investition in sich selbst, bevor du mit anderen nett und mitfühlend umgehen kannst. Wenn du bewundert werden willst, dann arbeite an dir selbst und beeinflusse andere dann mit deinem tollen Mitgefühl und deiner Nächstenliebe.

Teil 1
Teil 1 von 2:

An dir selbst arbeiten

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  1. Was macht eine Person "gut"? Unterschiedliche Leute haben unterschiedliche Ansichten darüber, was jemanden gut macht, aber es gibt einige Merkmale, bei denen die meisten Leute sich einig darüber sind, dass sie wünschenswert sind. Mache deine eigene Liste an Merkmalen, an denen du arbeiten willst, um jemand zu werden, zu dem andere aufsehen können.
    • "Gut" heißt vielleicht, dass man integer, zuverlässig und ehrlich ist.
    • Manche finden Bescheidenheit, Großzügigkeit und Freundlichkeit gut.
    • Die Fähigkeit, mit anderen zu fühlen und nicht zu urteilen kann auch gut sein.
  2. Es ist nichts falsch daran, danach zu streben, eine gute Person zu sein. Du solltest dich nicht ändern, nur um beliebt zu sein. Du kannst nicht immer jedem gefallen. Strebe danach, gut zu sein, um gut zu sein, statt um andere zu beeindrucken.
    • Wenn deine Mission, dich zu ändern, davon angetrieben ist, was andere von dir denken, dann wirst du sehr leicht vom Weg abkommen. Du willst schnell nur noch die Erwartungen anderer erfüllen, statt das Richtige zu tun.
    • Abgesehen davon ist es gut, wenn du ein gutes Vorbild für andere, v.a. für Kinder, sein willst. Wenn du ein Elternteil bist, dann hinterlassen die Werte, die du ausstrahlst, einen Eindruck auf deine Kinder.
  3. Aufrichtig zu sein heißt, dass du sagst, was du wirklich denkst und deinen Worten Taten folgen lässt. Leute bewundern andere, die aufrichtig sind, weil sie nicht versuchen jemand anderes zu sein und man auf das, was sie sagen, vertrauen kann.
    • Achte darauf, ob du deine Werte lebst, um daran zu arbeiten, aufrichtiger zu sein. Reflektiert dein Lebensstil beispielsweise, dass es dir wichtig ist, die Umwelt zu schützen? Sachen wie Recycling, Fahrgemeinschaften, Wassersparen und so weiter zeigen, dass es dir wirklich wichtig ist, die Umwelt zu schützen. [1]
    • Akzeptiere dich. Jeder ist auf manchen Gebieten stark und hat auf anderen Schwierigkeiten. Jeder muss mit Fehlern umgehen können und damit, dass er beim ersten Anlauf noch keine Erfolge sieht. Leute müssen nicht perfekt sein, um gut zu sein. Aufrichtige Leute können damit umgehen, dass sie Herausforderungen zu meistern, aber auch Stärken haben. Sie können auch damit umgehen, dass es mehrere Anläufe braucht, bis sie Erfolg haben.
    • Urteile nicht über die Leute in deiner Umgebung. Aufrichtige Leute vergleichen andere nicht mit sich oder anderen Standards. Wirklich aufrichtige Leute akzeptieren andere für das, was sie sind. Urteile nicht über Freunde, Familienmitglieder und Kollegen. [2]
  4. Werde dir über gute Dinge an dir bewusst und feiere deine Erfolge. Mit dir selbst im Reinen zu sein ist wichtig, um eine gute, bewundernswerte Person zu werden. Leute sehen zu anderen auf, die ein starkes Selbstvertrauen haben und es ist leichter, an andere zu denken, wenn du nicht ständig mit deinen eigenen Fehlern beschäftigt bist.
    • Wenn du denkst, dass du ein geringes Selbstwertgefühl hast, dann mache Aktivitäten, bei denen du dich gut fühlst. Wenn du beispielsweise gut zuhören kannst, dann mache Freiwilligenarbeit in einem Pflegeheim und verbringe Zeit mit den Leuten dort. Du kannst dich gut dabei fühlen, eine Arbeit zu verrichten, die zu deinen Fähigkeiten passt.
    • Sprich positiv mit dir selbst. Sage dir bei einer Herausforderung: "Ich kann es schaffen." Gratuliere dir, wenn du etwas gut gemacht hast.
    • Es kann sehr schwer sein, das Selbstwertgefühl zu stärken, vor allem, wenn du vorher schon psychische Probleme hattest, die deine Selbstwahrnehmung beeinflussen. Wenn das der Fall ist, dann kannst du zu einem Therapeuten oder Berater gehen, um diese Themen zu besprechen. Bitte deinen Hausarzt um eine Empfehlung für einen Therapeuten oder suche im Internet, beispielsweise auf der Seite deiner Krankenversicherung, um herauszufinden, für welche Behandlungen und unabhängigen Berater sie die Kosten übernehmen. Wenn du Student bist, dann kann es sein, dass deine Universität in manchen Ländern sogar einen Teil oder die kompletten Kosten übernimmt.
  5. Es ist okay, sich manchmal schlecht zu fühlen. Es ist dennoch wichtig, zu lernen, wie du mit negativen Gefühlen konstruktiv umgehen kannst, denn sonst wird dein Verhalten negativ beeinflusst. Du kannst Emotionsregulation erlernen. Dabei verarbeitest du Emotionen und gehst gesund mit ihnen um.
    • Emotionsregulation ist ein schrittweiser Prozess. Gestehe dir als erstes ein, dass du Wut oder eine andere negative Emotion fühlst. Achte darauf, wie es sich anfühlt und benenne die Emotion. Überlege, woher die Emotion kommt. Nimm dir einen Moment, um zu bewerten, wie du dich mit der Emotion fühlst und wie du damit umgehen willst. Wähle dann die entsprechende, zu unternehmende Handlung.
    • Dir die Zeit zu nehmen, deine Emotion so zu verarbeiten, gibt dir die Chance, die Emotion gesund zu verwenden, statt impulsiv zu reagieren. Deine Tochter kommt beispielsweise später nach Hause als vereinbart. Nimm dir die Zeit, um deine Wut zu verarbeiten und dich für eine bewusste Handlung zu entscheiden, wie mit ihr am nächsten Tag einen Zeitpunkt festzulegen, zu dem ihr darüber sprecht, statt sie wütend anzuschreien.
    • Manchmal führen Traumata und Missbrauch aus der Vergangenheit zu emotionalen Mustern, die den Prozess der Emotionsregulation erschweren können. Vielleicht hast du emotionale Ausbrüche, die die Leute in deiner Umgebung beeinflussen. Versuche dich abzulenken, um dich zu beruhigen, und arbeite dann an einem produktiven, inneren Dialog, wie: "Es ist okay, ich habe nur einen schlechten Tag. Das ist manchmal so. Morgen wird ein besserer Tag." Es hilft vielleicht auch, es den Leuten um dich herum zu erklären: "Ich hatte einen schlechten Tag, ich fühle mich gestresst und ein wenig verärgert. Ich werde mich jetzt erst eine Weile beruhigen und wir sprechen später darüber, wenn ich mich besser fühle."
    • Vergebung ist wichtig, um ein guter Mensch zu sein. Anderen und dir selbst Fehler aus der Vergangenheit zu vergeben kann dir Gefühle wie Groll, Misstrauen und Wut nehmen, die andernfalls dein Verhalten in der Gegenwart beeinflussen könnten.
    • Wenn es dir schwer fällt zu vergeben und du nachtragend bist, dann sprich mit einem Therapeuten darüber, wie du Groll aus der Vergangenheit loslassen kannst. Yoga, bei dem es darum geht den Moment spirituell zu leben, kann auch helfen, um vergeben zu lernen. [3]
  6. Denke über die Person nach, die du in diesem Moment bist, und sei ehrlich. Gibt es etwas in deinem Leben, das deine Beziehungen zu anderen beeinflusst? Wie kannst du das beheben?
    • Lasse deine psychische Gesundheit überprüfen. Es ist schwer, gut zu anderen zu sein, wenn du Probleme dabei hast, dich um dich selbst zu kümmern. Wenn du an einer Depression, Angststörung oder einer anderen psychischen Krankheit leidest, dann suche dir Hilfe von einem geschulten psychiatrischen Experten. Mental stabil zu sein kann dir helfen, ein besserer Mensch in den Augen derer in deiner Umgebung zu sein.
    • Gehe bestehende Süchte an. Süchte können körperlich (Rauchen, Trinken, Betäubungsmittel) oder psychisch (Videospiele, Internet) sein. Egal welcher Art, es kann sehr schwer sein, bedeutsame Beziehungen zu pflegen und die Bewunderung und den Respekt anderer zu bekommen, wenn du mit einer Sucht Probleme hast. Es gibt online viele Selbsttests, um zu bewerten, ob du Symptome einer Sucht aufzeigst. Wenn das der Fall ist, dann solltest du dir Hilfe eines Therapeuten suchen. Es gibt auch Selbsthilfegruppen, wie die anonymen Alkoholiker, die in ganz Deutschland Treffen veranstalten, um anderen dabei zu helfen, mit ihrer Sucht umzugehen.
    • Achte darauf, dass du nicht zu viel Stress hast. Wenn du viel Stress hast, dann beeinflusst das vielleicht die Leute in deiner Umgebung, ohne dass du es bemerkst. Wenn du dir viele Sorgen über eigene Themen und Probleme machst, dann leugnest oder übersiehst du vielleicht unabsichtlich die Bedürfnisse anderer. Meditation, Therapie, regelmäßiger Sport und Gespräche mit einem Therapeuten oder Berater können dir helfen, mit Stress besser umzugehen.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Mit anderen umgehen

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  1. Damit Leute zu dir aufsehen, ist Charisma wichtig. Arbeite an deiner Art zu sprechen, zuzuhören und Geschichten zu erzählen, um charismatischer und sympathischer zu werden.
    • Übe, aktiv zuzuhören, um ein guter Zuhörer zu sein. Höre zu und sei anwesend, wenn jemand mit dir spricht, statt dir zu überlegen, was du antworten könntest. Ermutige die Person, indem du nickst und Fragen stellst.
    • Informiere dich immer über deine Umwelt. Leute sind beeindruckt von Leuten, die Bescheid wissen und gut informiert sind. Lies die Zeitung, Zeitschriften und Online-Berichte. Halte dich über aktuelle Vorkommnisse auf dem Laufenden. Du musst nicht unbedingt selbst eine starke politische Position beziehen, aber wenn du ein wenig Ahnung von der aktuellen Entwicklung hast, wirkt das charismatisch. [4]
    • Verwende deine Körpersprache, um Vertrauen zu vermitteln. Halte Blickkontakt mit anderen. Stehe aufrecht. Nicke und antworte auf das, was andere sagen, um Interesse und Verständnis zu vermitteln. Frage in einem Gespräch nach deinem Gesprächspartner. Leute sind von anderen angezogen, die aufrichtig interessiert an ihrem Umfeld sind. [5]
    • Übe es, gut Geschichten zu erzählen. Leute bewundern oft andere, die gute Geschichten erzählen können. Versuche es und unterhalte andere mit amüsierenden, persönlichen Anekdoten. Höre Radioprogrammen zu, um zu lernen, wie man Geschichten gut erzählt. [6]
  2. Anders ausgedrückt: Erzähle den Leuten, wie du dich wirklich fühlst, statt alles schönzureden und deine echten Gedanken zu verstecken. So erlangst du das Vertrauen anderer. Direkt und ehrlich zu den Leuten in deinem Umfeld zu sein macht dich zu einer besseren, mehr bewunderten Person.
    • Sei zu anderen ehrlich über deine Handlungen, selbst wenn du einen Fehler gemacht hast. Wenn du beispielsweise eine Deadline auf der Arbeit verpasst hast, dann schiebe die Schuld nicht auf Schlafmangel, Stress oder andere Faktoren. Stehe einfach auf und sage: "Ich habe nicht darauf geachtet und es vermasselt. Ich werde nächstes Mal härter arbeiten." [7]
    • Auch ehrlich zu sein, wenn es die Gefühle einer anderen Person verletzen könnte, ist nicht immer einfach, du kannst es aber tun, ohne Schmerz zu verursachen. Formuliere dein Feedback konstruktiv. Wenn jemand dich beispielsweise nach deiner Meinung zu seinem neuen Shirt fragt und du es nicht attraktiv findest, dann könntest du sagen: "Das ist nicht mein Lieblingsshirt an dir. Wie wäre es, wenn ich dir zeige, welches deiner Shirts ich am meisten liebe?" [8]
    • Gib dennoch keinen unverlangten Ratschlag. Das wirkt normalerweise moralisierend und Leute werden es nicht annehmen. V.a. wenn es um sensible Themen, wie Gewicht, Arbeitsstelle oder Beziehungsstatus geht, behältst du deine Meinung am besten für dich, wenn du nicht danach gefragt wirst. [9]
  3. Zu Freunden und Familienmitgliedern großzügig zu sein ist eine tolle Art, bewundert zu werden und ein besserer Mensch zu sein. Kleine, freundliche Gesten haben eine große Wirkung.
    • Bringe etwas zu einer Party mit, das man teilen kann, wenn du eingeladen wirst. Ein Snack oder Getränk zeigen dem Gastgeber, wie du die Einladung schätzt. Selbst wenn du weißt, dass es bereits etwas zu essen gibt, tut es nicht weh, etwas mitzubringen. [10]
    • Biete an, eine Runde Getränke zu spendieren oder zu fahren, wenn du mit Freunden aus bist.
    • Wenn ein Freund einen schlechten Tag hat und du ihm ein kleines Geschenk, wie eine selbst gebastelte Karte oder einen Kuchen, machst, kann das helfen.
    • Geschenke müssen nicht immer materieller Natur sein. Du kannst Leuten deine Zeit schenken. Nimm dir beispielsweise eine Stunde Zeit, um einen Freund im Krankenhaus oder ein Familienmitglied zuhause zu besuchen, wenn es gerade eine schlimme Trennung hinter sich hat. Manchmal ist alleine die Anwesenheit einer anderen Person mit ihrer positiven Energie hilfreich.
  4. Ein guter Mensch zu sein kann sich auch über die Grenzen deines unmittelbaren Freundeskreises erstrecken. Finde Wege, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben.
    • Freiwilligenarbeit ist ein toller Weg, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben. Finde etwas, was du leidenschaftlich gerne tust und wozu du etwas beitragen kannst. Wenn du beispielsweise gerne liest, dann kannst du anbieten, Kindern oder Älteren im Krankenhaus, Pflegeheim oder in der Tagespflege etwas vorzulesen. Wenn du Tiere liebst, dann braucht das Tierheim in deiner Nähe vielleicht Freiwillige. [11]
    • Geld zu spenden kann auch helfen, du kannst aber beitragen, indem du Spenden erhebst. Biete an, ehemalige Spender im Namen der Organisation anzurufen, für die du arbeitest. Nimm an Spendenveranstaltungen, wie Charity Dinners, Auktionen, einem Marathon und anderen Veranstaltungen teil. [12]
    • Du kannst auch in kleinerem Ausmaß Hilfe anbieten. Achte auf deine Nachbarschaft. Biete älteren Nachbarn an, ihr Laub zu rechen oder im Winter in ihrer Einfahrt Schnee zu schieben. Wenn du Nachbarn mit kleinen Kindern hast, dann biete an, gelegentlich kostenlos auf sie aufzupassen. Wenn jemand in deiner Umgebung ein Familienmitglied verloren hat, dann komme mit selbstgemachtem Nudelauflauf vorbei, um ihnen während der Trauerphase ein wenig Druck zu nehmen. [13]
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Tipps

  • Sei immer höflich zu anderen. Versuche, mit Leuten ruhig und höflich zu sprechen, selbst wenn du frustriert bist.
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