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Ein gutes Album zu machen ist viel mehr, als exzellente Songs zu schreiben. Du musst auch die thematische Stimmigkeit, das tatsächliche Aufnehmen der Songs und die Gestaltung eines Covers bedenken, welches repräsentiert, worum es in dem Album geht. Wenn du das Album zur Gänze selbst herstellst, wird es dir helfen, deine Vision zu verwirklichen, wenn du diese Komponenten bedenkst.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Das Album schreiben

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  1. Deine Herangehensweise an ein Album kann so lose oder ausgefallen sein, wie du möchtest, aber ein gewisser roter Faden ist notwendig, damit dein Album stimmig wird. [1] Das kann so einfach sein, wie ein bestimmtes lyrisches Thema zu wählen. Du kannst aber auch ein tiefgründiges Konzeptalbum schaffen, das durch die Songs eine Geschichte erzählt.
    • Zum Beispiel könnte ein lockeres Thema sich auf ein bestimmtes Gefühl konzentrieren, auf eines der vier Elemente oder ein bestimmtes Ereignis, das deine eigene Geschichte beeinflusst hat. [2]
    • Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie ein Konzeptalbum funktioniert, solltest du dir welche der folgenden Alben ansehen: The Wall von Pink Floyd, Pet Sounds von den Beach Boys und Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band von den Beatles. [3]
    • Bevor du beginnst, Songs zu schreiben, verbringe etwas Zeit damit, nachzudenken. Führe ein Tagebuch und schreibe deine Gedanken und Ideen auf, wenn sie auftauchen.
  2. Wahrscheinlich hast du schon ein paar Songs geschrieben, aber noch nichts damit gemacht. Sieh dir diese Songs aus der Nähe an – gibt es verbindende lyrische oder melodische Themen? Sind diese stark genug, um darauf ein Album aufzubauen?
    • Das Mindeste, was diese Songs bewirken können, ist, dich zu neuen Dingen zu inspirieren oder einem Konzept, das du bereits im Kopf hast, Schwung zu verleihen.
    • Ziehe bereits verfasstes Material für dein Album in Betracht. Arbeite an einem Repertoire an soliden Songs, für die du noch nicht unbedingt einen Plan haben musst.
  3. Während der Schreibphase musst du nicht nach Perfektion oder vollständig ausgearbeiteten Songs streben. Du kannst sie später perfektionieren. Momentan reicht es, Ideen auszuprobieren und Raum für die Entfaltung deiner Inspiration zu schaffen. Während du an den Songs arbeitest, kannst du deinen eigenen einzigartigen Sound entwickeln.
    • Die Inspiration kann zu jeder Zeit kommen, sei daher vorbereitet. Hab immer einen Stift und ein Notizbuch bei dir. Verwende ein Aufnahmeapp auf deinem Telefon, um Ideen für Songtexte oder Melodien jederzeit aufzunehmen. [4]
    • Zwinge dich nicht dazu, Songs zu schreiben. Wenn du bei einem Song stecken bleibst und nicht mehr weiterkommst, gib diesen weg und arbeite an einem anderen. Du kannst später mit frischen Augen und Ohren darauf zurückkommen. [5]
  4. Reserviere dir bestimmte Zeiten zum Üben und halte dich so gründlich wie möglich an diesen Zeitplan. Regelmäßiges Üben wird dir helfen, dein Handwerk zu verfeinern. [6] Du wirst dich auch mit deinem neuen Material wohler fühlen und deine neuen Songs werden sich komplett entwickeln. Achte auf jegliche Veränderungen oder Variationen, die spontan passieren, während du übst.
    • Denke darüber nach, warum diese Variationen passieren könnten. Musst du mehr üben, um diese kleine Unregelmäßigkeit auszufeilen oder sollte sie in den Song integriert werden?
    • Hab keine Angst davor, deine Songs anhand dessen, was beim Üben auf natürliche Weise auftaucht, zu verändern. Erlaube deinen Songs, sich natürlich zu entwickeln.
  5. Live aufzutreten wird dir die Möglichkeit geben, deine Songs zu perfektionieren und neues Material vor einem Publikum zu testen. Achte auf ihre Reaktionen und hole dir Feedback von vertrauenswürdigen Leuten in deiner Gruppe. [7]
    • Nutze Auftritte als Möglichkeiten, um deine Songs zu verbessern und zu verfeinern.
  6. Wenn du Leadsänger oder -Sängerin oder der wichtigste Songschreiber deiner Band bist, könnte es schwierig sein, einen Teil der Kontrolle abzugeben. Du musst aber deinen Bandkollegen den Raum geben, um deine Vision zu interpretieren und ihr ihre individuelle Note hinzuzufügen. Lass ihrer Kreativität die Möglichkeit, sich zu entfalten.
    • Respektiere die Vorschläge und die Beiträge deiner Bandkollegen. Die Songs werden dadurch besser werden.
  7. Nachdem du deine Vorstellung davon, was der thematische Kern deines Albums werden sollte, verfeinert hast, arbeite dieses Konzept noch gründlicher aus, indem du noch mehr Songs schreibst. Im Allgemeinen werden die meisten fertigen Alben aus etwa 8 bis 12 Songs bestehen, versuche daher, etwa 20 Songs zu schreiben.
    • Wenn 20 dir zu viel erscheint, versuche einfach, so viele Songs zu schreiben, wie möglich.
    • Mehr Material zu haben als du brauchst, wird dir ermöglichen, dein Album zusammenzustellen, indem in den letzten Phasen eine engere Auswahl triffst. [8]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Die Songs vollenden

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  1. Wenn du die Songs auswählst, die in die endgültige Auswahl kommen, denke über das Album nach wie über eine Skulptur. [9] Entferne die Songs, die nicht in dein Konzept passen. Konzentriere dich nicht auf die Songs, die die offensichtlichen „Singles“ sein werden – beziehe eine breite Bandbreite an Songs mit ein.
    • Kontraste sind wichtig, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu erhalten.
    • Produziere nur die besten deiner Songs. Wähle Songs, die dein musikalisches Talent wirklich zur Geltung bringen.
  2. Es war schon immer wichtig, in welcher Reihenfolge du die Songs ordnest, aber am heutigen digitalen Musikmarkt ist das noch stärker der Fall. Forschungen haben gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Zuhörer einen Song hören, umso größer ist, je früher dieser im Album erscheint. [10] Der erste Song ist besonders wichtig, da er den Tonfall für das ganze Stück festlegt.
    • Wenn du an einem bestimmten Thema oder Konzept arbeitest, schaffe einen erzählerischen Rahmen. Es könnte helfen, dir vorzustellen, dass du Musik für einen Film schreibst. [11]
    • Wenn du nicht versuchst, eine wirkliche Geschichte zu erzählen, versuche die Songs in Blöcke zu gruppieren, die dir sinnvoll erscheinen.
    • Selbst wenn dein Konzept/Thema nicht ganz so klar ist, sollte dein Album trotzdem so stimmig wie möglich sein.
  3. Zu diesem Zeitpunkt hast du wahrscheinlich bereits einen Arbeitstitel im Kopf, aber es ist am besten, zu warten, bis der ganze Song erstellt ist, bevor du dich auf einen Titel festlegst. Wähle einen Titel, der ein Thema/ein Konzept vermittelt, an dem du gearbeitet hast. Sieh dir deine Songtexte an und überlege, ob dich irgendetwas davon als möglicher Titel anspricht.
    • Bands verwenden häufig den Namen von einem der Songs als Albumtitel. Wenn du dich für diese Vorgehensweise entscheidest, wähle den Song, der die Stimmung deines Albums am besten widerspiegelt.
    • Eine weitere beliebte Wahl ist, deine Band namensgebend für dein Album zu verwenden. Das bedeutet, dass der Name deiner Band der Titel deines Albums ist.
    • Ziehe dies in Betracht, wenn du das Gefühl hast, dass die Songs deines Albums gut verkörpern, worum es in deinem Album wirklich geht.
  4. Studios verrechnen normalerweise pro Stunde und sind nicht billig. Deshalb solltest du sicherstellen, die Studioversionen deiner Songs solange zu üben, bis du sie in und auswendig kannst. Bereite dich so gründlich wie möglich auf die Produktion des Albums vor, bevor du ins Studio gehst. [12]
    • Lege den BPO (Schläge pro Minute) jedes Songs fest, bevor du ins Studio gehst. Das wird dir helfen, zu vermeiden, wertvolle Studiozeit zu verschwenden, weil du dir erst das Tempo der Songs überlegen musst.
    • Wenn Bandkollegen hast, stelle sicher, dass alle geübt haben. Bitte alle, ihre Instrumente zu stimmen und vorzubereiten, bevor ihr ins Studio geht. [13]
    • Auch wenn du dein Album zuhause aufnimmst, gilt diese Regel. Bevor du dich hinsetzt, um die erste Note aufzunehmen, mach all die nötige Vorproduktion für dein Album.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Das Album aufnehmen

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  1. Alle Beteiligten sollten ihr Handy weglegen und bereit sein, Songs aufzunehmen, sobald sie ins Studio kommen. Achte darauf, dass der Raum gemütlich genug ist, um längere Zeitspannen darin zu verbringen. [14] Beschränke (oder verbiete sogar) Besuche von Freunden, Familie und Partnern.
    • Bedenke, häufige Pausen zu machen, um es zu vermeiden, dich zu überanstrengen. Du solltest dafür sorgen, dass dein Geist wach bleibt. Gehe etwa jede Stunde für ein paar Minuten hinaus an die frische Luft, um durchzuatmen.
    • Hab im Studio keinen Alkohol und keine Drogen und nimm auch zum Aufnehmen keine. Du riskierst es, Studiozeit zu verschwenden und deine Fähigkeit, Songs aufzunehmen, zu beeinträchtigen. [15]
  2. Es ist gut, mit hohen Erwartungen ins Studio zu gehen, aber schade dir nicht selbst, indem du dir Ziele setzt, die keinen Sinn ergeben. Selbst für die einfachsten Songs wirst du 1-2 Stunden zum Aufnehmen brauchen, zusätzlich zur Vorbereitungszeit. [16] Bedenke, dass das Übereinanderlegen der Tonspuren pro Song etwa eine Stunde dauern wird.
    • Reserviere das Studio anhand der obigen Einschätzungen. Du solltest dir zusätzlich noch etwas mehr Zeit geben.
    • Es ist besser, ein bisschen zu viel Zeit zu haben als zu wenig.
    • Ansonsten wirst du gestresst sein, weil du dich beeilen musst, um fertig zu werden, bevor die Zeit abläuft, und wirst Aufnahmen bekommen, auf die du nicht stolz bist.
  3. Lass dir vom Studio eine Liste mit der Ausrüstung schicken, die dort zur Verfügung steht und sprich mit dem Tontechniker über den Sound, den du gerne hättest. Der wichtigste Aspekt ist das Tracking des Schlagzeugs, da dieses am schwierigsten richtig hinzubekommen ist. Wenn du wenig Geld hast, buche das Studio nur für das Tracking des Schlagzeugs. Den Rest kannst du zuhause mit einer Software wie Pro Tools oder Logic erledigen, besonders, wenn deine Band bereits vernünftige Ausrüstung und ein paar qualitativ hochwertige Mikrofone besitzt. [17]
    • Um den Klang der Stimme gut aufzunehmen, brauchst du nur ein qualitativ hochwertiges Mikrofon und eine Isolierkammer. Wenn Geld ein Problem ist, können Stimmen definitiv außerhalb eines teuren Studios aufgenommen werden.
    • Nutze die Talente deiner Freunde wann immer das möglich ist. Als Musiker kennst du wahrscheinlich Menschen, die Tontechnik-Kenntnisse und Heimstudios besitzen. [18]
  4. Du musst dir die Aufnahmen kritisch anhören, aber versuche auch, einen Schritt zurück zu machen und so positiv wie möglich zu sein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Musiker im Studio jedes kleinste Detail analysieren und ihre Aufnahmen dann solange bearbeiten, bis sie komplett seelenlos klingen.
    • Die Songs sollten gut klingen, aber es sollte auch ihre originale Kreativität erhalten bleiben. Ein übertriebener Einsatz der Studioausrüstung wird die Aufnahmen so steril wirken lassen, dass sie nicht mehr gut klingen.
    • Es könnte helfen, die Aufnahmen ein paar Freunden vorzuspielen, denen du vertraust, nachdem du den Großteil fertig aufgenommen hast, um einen frische Sichtweise davon zu bekommen.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Das Cover gestalten

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  1. Das Coverdesign ist oft der letzte Teil des Puzzles – die visuelle Repräsentation dessen, wonach das Album klingt. Das Cover sollte deinem Thema einen Rahmen geben und die Stimmigkeit deiner Songs verstärken. Es ist auch entscheidend, da es das Erste sein wird, das viele potentielle Käufer von deinem Album sehen werden.
    • Erstelle oder wähle starke Bilder, die deine Songs repräsentieren. Beachte das Thema und die allgemeine Stimmung deines Albums.
    • Dein Design sollte Aufmerksamkeit erregen, aber auch das Thema deines Albums versinnbildlichen. [19]
  2. Die Farben, die du in deinem Design verwendest, sind ebenso wichtig wie die Bilder selbst, entwickle daher ein Farbschema, das die Emotionen des Albums widerspiegelt. [20] Es würde keinen Sinn ergeben, ein düsteres Album über den Tod eines geliebten Menschen aufzunehmen und es mit einem Cover in gelb und rosa zu versehen. Im Gegensatz dazu sollte ein fröhliches Album kein Cover haben, das fast nur schwarz oder grau ist. [21]
    • Sieh dir zur Inspiration ein paar der Designs deiner liebsten Alben an.
    • Denke darüber nach, wie deine Farbauswahl für das Albumcover zu den Emotionen deiner Songs passen.
  3. Dein gewähltes Thema sollte durchgehend beibehalten werden. Dazu gehören sogar die Schriftauswahl und das Logo deiner Band (wenn du eines hast). Die Grundidee ist, ein komplettes Paket – ein vollständiges Gesamtkunstwerk – zu erstellen. [22]
    • Je gleichförmiger dein gesamtes Design ist, desto besser werden die Leute es im Kopf behalten.
    • Beachte diese Kohärenz auch, wenn du Merchandise, eine Website etc. für deine Band gestaltest.
    • Zum Beispiel wird ein düsteres Album nicht gut zu einem pinken Band-T-Shirt passen.
  4. Wenn es um dein Album geht, bist du der größte Experte. Du kennst es von vorne bis hinten. Wenn du künstlerisch nicht so begabt bist, versuche, auf Papier oder mit Photoshop ein rudimentäres Grunddesign zu entwickeln, bevor du es in fähigere Hände gibst. Zumindest solltest du eine genau Vorstellung davon haben, was du mit deinem Coverdesign ausdrücken willst, bevor du es jemand anderem übergibst.
    • Schütze deine Vision, aber lass dem Künstler auch ein bisschen Spielraum, um kreativ zu sein. [23]
    • Achte darauf, dass die digitale Datei mit dem endgültigen Design eine hohe Auflösung hat.
    • Wenn das Design in den Druck geht, sollte es die höchstmögliche Auflösung haben, um sicherzustellen, dass das endgültige Produkt solide und professionell aussieht.
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