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Wenn du deine Periode gerade erst bekommen hast, dann möchtest du wahrscheinlich zuerst mit dem Gebrauch von Damen- oder Menstruationsbinden anfangen. Sie sind sehr einfach im Gebrauch und nicht so kompliziert wie Tampons . Die Durchführung kann beängstigend wirken, da du es richtig machen musst , sonst wird dein Plan, für deinen Schwarm eine weiße Hose anzuziehen, wortwörtlich in die Hose gehen. Erspare dir die Sauerei, das Theater und die Sorgen und beginne einfach mit Schritt 1.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die Binde einkleben

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  1. Bei nahezu 3,5 Milliarden Frauen auf diesem Planeten gibt es viele Auswahlmöglichkeiten, um all unseren verschiedenen Bedürfnissen zu dienen. Hier findest du eine allgemeine Zusammenfassung deiner Auswahlmöglichkeiten:
    • Stärke: Je schwächer deine Menstruationsblutung ist, desto dünner kann die Binde sein. Die Saugfähigkeit von Binden hat sich selbst in den letzten Jahren enorm verbessert . Manche dünneren Binden können sehr saugfähig sein. Im Sitzen ist das Tragegefühl mit ihnen meistens besser und du könntest glatt vergessen, dass du überhaupt eine trägst!
    • Saugfähigkeit: Achte auf die Einstufung der Blutungsstärke (leicht, mittel oder stark) und die Länge der Binde. Probiere auch einige verschiedene Marken aus, ehe du dich endgültig für eine entscheidest. Manchmal gibt es von Marke zu Marke Unterschiede bei der Saugfähigkeit.
    • Form: Die Unterwäsche kann verschiedene Formen haben, daher gibt es auch verschieden geformte Binden. Die drei Haupttypen sind die für normal geschnittene Unterhosen, für Tangas und für die Nacht. Binden für die Nacht erklären sich von selbst (sie sind länger und für das Liegen gedacht), doch wie sieht es bei den anderen beiden aus? Nun, wenn du eine Binde in einem Tanga trägst, dann sind Probleme schon geradezu vorprogrammiert. Du kannst es natürlich versuchen, doch wenn du ein Neuling auf dem Gebiet bist, solltest du dich lieber an normale Unterhose halten.
    • Stil: Auch hier gibt es zwei Arten: mit und ohne Flügel. Als „Flügel“ werden diese klebrigen, kleinen Seitenstücke bezeichnet, die du an deine Unterhose klebst. Sie verhindern, dass die Binde seitlich verrutscht und sich wie eine Windel anfühlst. Kurz gesagt, solange sie deine Haut nicht reizen oder anderweitig Probleme machen, sind sie dein Freund.
      • Generell solltest du dich von parfümierten Binden fernhalten, insbesondere bei empfindlicher Haut. Sie können Bereiche reizen, an denen du grundsätzlich keine Probleme haben willst.
      • Es gibt auch Slipeinlagen, doch das ist ein anderes Paar Schuhe. Benutze diese kleinen Dinger, wenn du glaubst , dass deine Periode anfängt, oder sie fast beendet ist, also wirklich nur noch sehr leicht ist.
  2. Die meisten Mädchen wechseln ihre Binden, wenn sie auf die Toilette müssen, doch manchmal hat man das Bedürfnis auch bei leerer Blase. Wie auch immer es sich bei dir verhält, suche die nächste Toilette auf, wasche dir die Hände und lasse die Hosen fallen. Die Binde wird sich leider nicht wie von Zauberhand durch deine Unterhose befördern. Daran arbeitet die Wissenschaft noch.
    • Es ist am einfachsten, wenn du sitzt und deine Unterhose zu den Knien heruntergezogen ist. Im Stehen geht es aber auch. Du solltest lediglich alles in Reichweite haben.
  3. Du könntest sie entsorgen, sie eignet sich aber auch gut, um deine benutzte Binde vor dem Entsorgen darin einzuwickeln. Niemand sieht gerne eine benutzte Binde im Mülleimer, nicht wahr? Wirf sie auch niemals in die Toilettenschüssel, sie könnte verstopfen!
  4. Entferne auch die Abziehstreifen von den Flügeln und entsorge sie im Mülleimer (du brauchst sie nicht für das Einwickeln).
    • Heutzutage dient die Plastikhülle bei manchen Marken auch gleich als Abziehstreifen für die Klebefläche. Dies ist umweltfreundlicher und einfacher. Wenn dies bei dir der Fall ist, musst du einen Schritt weniger ausführen.
  5. Die Binde sollte sich direkt unter deiner Scheide befinden und nicht zu weit vorne oder zu weit hinten an deiner Poritze sitzen. Wenn du vorhast, dich auch hinzulegen, solltest du sie vielleicht etwas weiter nach hinten ausrichten, doch du wirst dir gewiss denken können, in welchem Bereich, sie am meisten gebraucht wird. Mit etwas mehr Übung wirst du recht bald wissen, wo sich die Binde am besten befinden sollte.
    • Seitenflügel? Denke daran, sie umzuklappen, damit sie außen an deiner Unterhose festkleben. Sie verhindern, dass die Binde bei Bewegungen verrutschen kann. So sorgen sie für ein angenehmeres und natürlicheres Tragegefühl.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Ein angenehmes Tragegefühl haben

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  1. Fertig! Wenn deine Binde juckt oder deine Haut in jeglicher Form reizt, entferne sie und benutze eine andere Marke. Das Tragen einer Binde sollte kein Problem darstellen. Wenn du auf die Toilette gehst, kannst du prüfen, ob du die Binde wechseln musst oder ob sich irgendwelche Probleme anbahnen. Wechsle die Binde alle paar Stunden und nach Bedarf, um eine Geruchsbildung zu vermeiden.
    • Lasse es mich noch einmal wiederholen: Wechsle deine Binde alle paar Stunden. Natürlich hängt die Häufigkeit teilweise von der Stärke deiner Blutung ab. Doch das häufige Wechseln der Binde wird dich nicht nur beruhigen, sondern auch einer Geruchsbildung entgegenwirken. Eine Win-win-Situation!
  2. Obwohl es sich anfangs oft komisch anfühlt, kann man im Allgemeinen nicht sehen, dass du eine Binde trägst. Sie passt sich deinem Körper an und ist dadurch gut versteckt. Trotzdem kann es sein, dass du dich in einer lockeren Hose oder einem Rock wohler fühlst. Es geht hierbei nur um dein Wohlbefinden. Falls du dir Sorgen machst, suche deine Kleidung mit Bedacht aus.
    • Es ist eine gute Faustregel, deine Omaschlüpfer herauszuholen, wenn du deine Tage hast. Bewahre dir deine niedlichen Tangas für die anderen 25 Tage des Monats auf.
  3. Du wirst recht schnell feststellen, dass du es selbst merkst, wie oft du dich um deine Binde kümmern musst und wie lange eine Binde an den einzelnen Menstruationstagen hält. Sobald du ein unangenehmes Gefühl bekommst, wirst du genau wissen, warum. Doch wenigstens am Anfang solltest du regelmäßig nach deiner Binde schauen, insbesondere wenn deine Blutung sehr stark ist. Dieser kleine Zeitaufwand kann verhindern, dass es zu unangenehmen Situationen kommt.
    • Du brauchst aber nicht alle halbe Stunde zum Klo zu rennen. Es ist vollkommen ausreichend, alle ein bis zwei Stunden einen kurzen Binden-Check durchzuführen. Sollte jemand fragen, behaupte einfach, du hättest viel Wasser getrunken.
  4. Manche Frauen tragen immer Binden, weil sie denken, dass es sie unten herum „frisch“ hält. Fehlanzeige. Lass es sein. Deine Scheide muss atmen können! Einen klebrigen Wattebündel zwischen deine Beine zu stecken, dient Bakterien als angenehm warme Brutstätte. Trage leichte Baumwollunterhosen, wenn deine Periode vorbei ist. Etwas frischeres als das gibt es nicht – vorausgesetzt natürlich, dass sie sauber sind! Abgesehen vom Prinzen von Bel Air. Bei dem war alles immer ganz schön „frisch“!
  5. Damit das klar ist: Die Binde ist nicht die beste Freundin eines jeden Mädchens. Nichtsdestotrotz hat sich technologisch gesehen schon sehr viel getan und wir müssen uns glücklicherweise nicht mehr mit den Wattegurten herumschlagen, die unsere Großmütter hatten (das ist mein Ernst – frage deine Großmutter). Die Damenbinde ist nicht mehr so furchtbar wie früher. Doch wenn sie dir unangenehm ist, dann wechsle sie. Es könnte sein, dass sie nicht mehr richtig in der Mitte sitzt, dass sie zu voll ist, sie riecht oder dass diese spezielle Art/Größe/Form nicht die richtige für dich ist.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Wechseln, entsorgen und ein Profi werden

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  1. Halte dich an den Ablauf. Auch wenn deine Binde ihren Zweck noch nicht hundertprozentig erfüllt hat, wechsle sie. Es ist zwar nicht lebenswichtig, sie wird aber besser riechen und du wirst dich frischer fühlen. Also greife dir eine neue, gehe auf die Toilette und mache dich frisch.
  2. Wenn du deine Binde wechselst, wickle deine benutzte Binde in die Verpackung der neuen ein. Wenn deine Periode vorbei ist oder du gerade keine Verpackung hast, wickle die benutzte Binde in Toilettenpapier ein. Lege sie dann diskret in den Mülleimer und es ist fast so, als wäre sie gar nicht da. Dein Badezimmer bleibt unbefleckt.
    • Wirf niemals etwas anderes als Toilettenpapier in die Toilettenschüssel. Unsere Kanalisation ist keine magische Leitung, in der alles, was du hineinsteckst im Nichts verschwindet. Es muss alles irgendwo hingehen. Sei also nett zu deiner Umwelt und spüle deine Binden oder Tampons (und auch nichts anderes) im Klo hinunter.
  3. Die Menstruation gehört nicht zu den saubersten weiblichen Gewohnheiten, daher ist es wichtig, dass du auf Reinlichkeit achtest. Wasche dir immer gründlich die Hände, wenn du die Binde wechselst, und halte auch deine Umgebung sauber (duftstofffreie Feuchttücher können hierfür praktisch sein). Je weniger Geschmiere, desto weniger Bakterien und desto gesünder bleibst du.
    • Wo wir gerade beim Thema sind, ekle dich nicht davor. Dies ist ein Zeichen für deine Weiblichkeit – eine vollkommen normale, monatliche, nervige Gewohnheit. Du achtest auf deine Hygiene, weil du sauber sein möchtest, nicht weil es (oder du) ekelig ist.
  4. Du weißt niemals, wann der Katastrophenfall einsetzt und deine Blutung stärker als sonst ist oder sie einfach unerwartet anfängt. Vielleicht braucht eine Freundin aber auch mal deine Hilfe. Wenn du deine Notfallbinde benutzt hast, dann ersetze sie schnellstmöglich. Mache es wie die Pfadfinder: Sei allzeit bereit!
    • Wenn du auf der Toilette sitzt, deine Blutung eingesetzt hat, du aber keine Binde bei dir hast, dann ziere dich niemals davor, ein anderes Mädchen zu fragen . Das ist mein Ernst. Es muss dir nicht peinlich sein. Wir Frauen wissen, was du durchmachst. Es nervt – und wir helfen einander gerne!
    • Wo wir gerade beim Thema sind, eine Schmerztablette (aber kein Aspirin®!) bei dir zu haben, kann auch nicht schaden!
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Tipps

  • Wenn deine Blutung unerwartet eingesetzt hast, dann vergiss nicht, die Blutflecken mit kaltem Wasser zu entfernen, niemals mit heißem.
  • Habe immer eine oder zwei zusätzliche Binden bei dir. Du kannst sie in einer Innentasche deiner Handtasche, in deinem Rucksack oder in deinem Kosmetiktäschchen verstecken, je nachdem, was du immer bei dir hast. Deine Periode kann anfangs unregelmäßig kommen, daher wäre es nicht schlecht, immer eine Binde bei dir zu haben.
  • Trage normale Unterhosen, wenn du eine Binde benutzt. Keine Stringtangas.
  • Besorge dir Binden mit Feuchttüchern, damit dein Intimbereich frisch bleibt. Alternativ kannst du dir auch welche kaufen. Achte aber darauf, dass sie duftstofffrei und nicht antibakteriell sind, da sie deine empfindliche Haut dort unten sonst reizen könnten. Benutze keine Intimduschen! Sie können Scheidenpilz verursachen.
  • Wenn deine Periode angefangen hat, du aber keine Binde hast, dann benutze Toilettenpapier. Du solltest es allerdings alle ein bis zwei Stunden erneuern.
  • Wenn du noch keine Tampons benutzen möchtest, dann nimm Binden. Kümmere dich nicht um die Meinung deiner Freundinnen. Es ist dein Körper, nicht ihrer. Triff deine eigenen Entscheidungen.
  • Verschwende ruhig eine oder zwei Binden für ein kleines Experiment und mache es wie in der Werbung: Gieße etwas Wasser auf die Binde, um festzustellen, wie viel Flüssigkeit sie hält. Blaue Lebensmittelfarbe ist dazu nicht nötig, aber du wirst dich mit dem Wissen besser fühlen.
  • Überlege, ob du einen Tampon verwenden möchtest. Viele Frauen bevorzugen Tampons, wenn sie sich körperlich bewegen oder generell, um sich Unbequemlichkeiten und den unangenehmen Geruch zu ersparen.
  • Benutze parfümierte Binden, wenn du den Geruch der normalen nicht magst. Bedenke aber, was im Artikel dazu gesagt wurde.
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Warnungen

  • Spüle Binden und Tampons nie im Klo hinunter. Entsorge sie stattdessen im Mülleimer.
  • Habe keine Angst vor Tampons! Wenn du sie richtig einführst, tut es nicht weh. Es könnte etwas dauern, bis du den Dreh heraus hast, sie sind aber sehr viel praktischer als Binden. Nachts zum Schlafen solltest du normalerweise aber Binden tragen.
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Was du brauchst

  • Binden
  • Normale Unterhosen
  • Feuchttücher für den Intimbereich (optional)

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