PDF download PDF herunterladen PDF download PDF herunterladen

Wenn dein Freund oder deine Freundin misshandelt wird, denkst du vielleicht, dass eine Trennung vom Täter eine einfach ist, aber vielen Missbrauchsopfern fällt diese Entscheidung schwer, da sie auch gefährlich sein kann. Achte darauf, dass dein Freund bzw. deine Freundin weiß, dass du ihn/sie unterstützt und du ihm/ihr helfen wirst, herauszufinden, was getan werden kann, um den Missbrauch zu stoppen oder sich aus der Missbrauchslage zu befreien. Wenn dein Freund oder deine Freundin ein Kind ist und von einem Elternteil oder einem Lehrer missbraucht wird, informiere sofort einen Erwachsenen. Wenn das Opfer aber ein Erwachsener ist, ist es wichtig, dass du ihm den Raum lässt, die nötigen Entscheidungen zu treffen, sodass der Missbrauch gestoppt werden kann.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Deinen Freund ansprechen

PDF download PDF herunterladen
  1. Es ist wichtig, dass du einen Ort und einen Zeitpunkt findest, an dem dein Freund/deine Freundin sprechen kann, ohne sich Sorgen zu müssen, dass jemand eure Unterhaltung überhört. Es kann deinem Freund/deiner Freundin peinlich sein, in dieser Situation zu sein oder schlimmer noch, du könntest das Opfer gefährden, wenn der Täter euer Gespräch mithört. [1]
    • Sag deinem Freund bzw. deiner Freundin, dass du einen Zeitpunkt finden möchtest, zu dem ihr euch alleine unterhalten könnt. Lasse ihn oder sie wissen, dass die Unterhaltung wichtig ist.
    • Wähle einen Ort und einen Zeitpunkt aus, an dem ihr euch ungestört und sicher unterhalten könnt. Außerdem sollte das Gespräch nicht unterbrochen werden, weil ihr anderen Verpflichtungen nachgehen müsst.
  2. Sage der Person, dass du dir um ihr Wohlbefinden Sorgen machst und dass du mit ihr redest, weil sie dir als Mensch sehr viel bedeutet. Es kann für deinen Freund bzw. deine Freundin ein Schock sein, dass andere bemerkt haben, was er/sie erlebt, und dein Gegenüber kann zunächst so reagieren, dass es deine Bedenken abschmettert. Es ist wichtig, dass du deinen Gesprächspartner wissen lässt, dass du ihm helfen möchtest. [2]
    • Lasse die Person wissen, dass du ihr zur Seite stehst und du dir Sorgen machst.
    • Erkläre, dass es nicht richtig ist, was dein Gegenüber durchmachen muss und dass es nicht missbraucht werden sollte.
    • Höre zu, wenn die Person spricht und bleibe ruhig, damit dein Freund/deine Freundin nicht das Gefühl hat, dass du ihn/sie in die Enge treibst.
    EXPERTENRAT

    Adam Dorsay, PsyD

    Lizenzierter Psychologe & TEDx-Sprecher
    Dr. Adam Dorsay ist lizenzierter Psychologe, der eine Privatpraxis in San Jose, Kalifornien, betreibt. Er ist spezialisiert darauf, leistungsstarke Erwachsene bei Beziehungsthemen, Stressabbau, innerer Unruhe und dem Erreichen von mehr Glück in ihrem Leben zu unterstützen. 2016 hielt er einen oft gesehenen TEDx-Vortrag über Männer und Emotionen. Er ist der Mitschöpfer von Project Reciprocity, einem internationalen Programm in der Zentrale von Facebook, und berät aktuell Digital Ocean, wo er der Sicherheitsabteilung assistiert. Er promovierte 2008 in klinischer Psychologie.
    Adam Dorsay, PsyD
    Lizenzierter Psychologe & TEDx-Sprecher

    Dein Freund kann sich defensiv verhalten. Adam Dorsay, ein lizenzierter Psychologe, sagt: „Wenn du mit deinem Freund spricht, kann es sein, dass er sich defensiv verhält, was darauf beruht, dass er ein Gefühl der Loyalität gegenüber dem Täter verspürt oder weil er glaubt, dass du zu sehr in Privatangelegenheiten eindringst. Wenn dein Freund offen für ein Gespräch ist, überlege dir, wie du deine Sorgen ausdrücken kannst und frage deinen Freund, wie ihn das Verhalten beeinflusst und ob Tolerieren auf längere Sicht funktionieren wird.

  3. Verlegenheit ist eine häufige Reaktion bei Menschen, die Missbrauch erlebt haben. Viele fühlen sich so, als ob der Missbrauch das Ergebnis ihrer eigenen Mängel oder Fehler ist. Mache deutlich, dass die Person es nicht verdient hat, verletzt oder missbraucht zu werden. Vermeide es, Dinge zu sagen, die dazu führen könnten, dass dein Gegenüber glaubt, dass du ihn bewertest (Sage zum Beispiel nicht: „Warum lässt du das zu?“). [3]
    • Sage der Person, dass egal, was sie tut, sie es nicht verdient, missbraucht zu werden.
    • Betone, wie wichtig dir die Sicherheit deines Freundes/deiner Freundin ist und lasse ihn/sie wissen, dass euer Gespräch vertraulich ist.
  4. Das Opfer kann glauben, dass es in keiner Missbrauchsbeziehung ist, deshalb solltest du ihm erklären, was du gesehen hast und warum dir die Situation unangemessen erscheint. Sei ehrlich, ohne argumentativ zu sein. [4]
    • Erkläre, warum du dich mit deinem Freund/deiner Freundin getroffen hast und wie sich deine Befürchtungen auf deine Gefühle auswirken.
    • Lasse ihn oder sie wissen, dass häusliche Gewalt mit der Zeit eskaliert und sich die Lage deshalb verschlechtern kann.
    • Betone, dass du die Person unter jeglichen Umständen unterstützen wirst, aber dass du ihr gerne helfen möchtest, sich aus der Missbrauchssituation zu befreien.
  5. Nachdem ihr besprochen habt, was passiert ist, gib deinem Gegenüber Rufnummern oder Broschüren örtlicher Hilfsorganisationen, die nützliche Informationen und Ressourcen zur Verfügung stellen. [5]
    • Betroffene von sexueller Gewalt können sich an kostenfrei und anonym an das Hilfetelefon Sexueller Missbrauch wenden, das unter 0800 22 55 530 erreicht werden kann.
    • Auf der Internetseite Frauenhauskoordiniergung.de gibt es eine Liste an Frauenhäusern, in denen Frauen und ihre Kinder bleiben können, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind.
    • Auf der Seite Beratung-bonn.de gibt es eine Linksammlung zu Organisationen, die bei den verschiedensten Missbrauchssituationen helfen können.
    • Suche online, um Organisationen vor Ort zu finden, die auch in dieser Situation helfen können.
  6. Abhängig von deinem Alter und der Situation kann es für dich schwierig sein, zu entscheiden, an wen du dich wenden musst, um Hilfe zu bekommen. Wenn du minderjährig bist, sprich mit einem Vertrauenslehrer oder einem Erwachsenen an deiner Schule, dem du vertraust. Wenn du erwachsen bist, liegt es an deinem Freund/deiner Freundin und dir, einen Plan zu erstellen, um der Missbrauchssituation zu entkommen. [6]
    • Wenn dein Freund körperlich missbraucht wird, kontaktiere unabhängig von deinem Alter die Polizei. Die Polizei kann nur in akuten Situationen eingreifen, aber warte nicht darauf, bis der Täter deinen Freund/deine Freundin verletzt, um Hilfe zu holen.
    • Erwachsene sollten sich Hilfe holen, wenn sie sich aus einer Missbrauchsbeziehung befreien wollen. Bei häuslicher Gewalt kann das Hilfetelefon angerufen werden. Das Hilfetelefon kann rund um die Uhr kostenfrei unter 08000 116 016 erreicht werden.
    Werbeanzeige
Teil 2
Teil 2 von 3:

Einen Notfallplan erstellen

PDF download PDF herunterladen
  1. Ein Notfallplan ist ein individueller Plan, der Schritt für Schritt darlegt, wie man in einer Beziehung mit einem Täter sicher bleibt bzw. wie man einen Täter sicher verlassen kann. Der Notfallplan sollte auf die Person individuell zugeschnitten sein und sollte alle Schritte auflisten, die dein Freund/deine Freundin unternehmen muss, um den Missbrauch sicher zu stoppen. [7]
    • Du wirst darüber nachdenken müssen, wo dein Freund/deine Freundin leben wird, wenn er/sie den Täter verlässt. Außerdem solltet ihr euch Gedanken machen, wie die finanzielle Lage in dieser Übergangsphase gestaltet werden sollte.
    • Wenn die Person ein Elternteil ist, müssen im Notfallplan auch die Kinder berücksichtigt werden.
    • Es ist wichtig, auch offensichtliche Schritte zu planen, da es leicht ist, Dinge zu vergessen, wenn man aufgebracht ist.
  2. Du musst feststellen, ob die Person aus der Missbrauchslage entkommen sollte oder ob die Situation auf andere Weise verbessert werden kann. Wenn die Person missbraucht wird, ist es wahrscheinlich, dass sie sich distanzieren muss. Aber selbst das erfordert einen Plan, der davon abhängt, wie dein Freund bzw. deine Freundin und du die Gefahrenlage einstuft. [8]
    • Finde heraus, ob die Person sich distanzieren möchte oder ob sie das Gefühl hat, dass an der Lage noch etwas geändert werden kann.
    • Entscheide, ob die Person den Täter sicher verlassen kann oder ob das heimlich geschehen muss, um nicht verletzt zu werden.
    • Beurteile in welcher Gefahr die Person schwebt, wenn sie dort bleibt, wo sie ist. Besteht ein Risiko, dass dein Freund verletzt wird, wenn er dort bleibt, wo er ist?
    • Gewalt sollte niemals toleriert werden. Selbst die kleinste Menge an Gewalt kann dazu führen, dass das Risiko zu groß ist, um zu bleiben.
  3. Wenn dein Freund oder deine Freundin annimmt, dass es am besten ist, den Wohnort zu verlassen, werdet ihr einen Plan entwerfen müssen, wie das auf sichere Weise getan werden kann. Es hat oberste Priorität, das Opfer und Kinder sicher aus dem Haus zu bekommen. [9]
    • Wenn die Person den Täter heimlich verlassen muss, plane an welchem Datum und zu welcher Uhrzeit die Person gehen kann, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.
    • Finde Transportmöglichkeiten, sodass die Person nicht auf den Täter angewiesen ist, um an einen sicheren Ort zu kommen.
  4. Kinder wissen oft, wenn etwas nicht stimmt und es ist wichtig, dass auch sie in den Plan miteinbezogen werden. Besprich die Vor- und Nachteile, die Kinder über Teile des Plans zu informieren als auch die Logistik, wie sie an einen sicheren Ort zu bringen sind. [10]
    • Bevor der Plan ausgeführt worden ist, kann es gefährlich sein, die Kinder einzuweihen, da sie aus Versehen den Täter informieren können.
    • Sobald die Kinder das Haus verlassen haben, finde für sie einen sicheren Ort, an dem sie bleiben können.
    • Vergewissere dich, dass die Person weiß, wie sie den Kindern erklären kann, was passiert. Die Erklärung sollte betonen, dass es nicht der Fehler der Kinder ist und sie geliebt werden.
  5. Die Person kann dich fragen, ob sie bei dir bleiben kann oder sie kann auch andere Familienmitglieder oder Freunde haben, bei denen sie wohnen kann. Es gibt auch viele Schutzräume, deren Aufgabe darin besteht, Missbrauchsopfern nach ihrer Flucht von ihrem Täter zu helfen. Es ist wichtig, dass du darüber nachdenkst, was der Täter tun wird, wenn ihn sein Opfer verlässt. Es kann für deinen Freund bzw. deine Freundin gefährlich sein, an einem Ort zu bleiben, an dem er/sie leicht gefunden werden kann.
    • Sage deinem Freund bzw. deiner Freundin, wenn du bei deiner Suche online Organisationen oder Schutzräume gefunden hast, die Missbrauchsopfern helfen.
    • Mache Vorschläge für sichere Orte, an denen dein Freund/deine Freundin bleiben kann.
    • Du kannst zum Beispiel Seiten wie Frauenhauskoordinierung.de benutzen, um für deine Freundin ein Frauenhaus in ihrer Nähe zu finden.
  6. Wenn die Person den Täter verlässt, wird sie sehr viele Gefühle erleben. Wenn sie in einer romantischen Beziehung war, kann das Ende der Partnerschaft emotional sehr schwierig sein. Wenn jemand in seinem Leben eine signifikante Änderung durchmacht, spielt auch Stress eine Rolle. Das kann sogar noch bedeutender sein, wenn man sich aus einer Missbrauchslage befreit. [11]
    • Wenn sich dein Freund/deine Freundin mit dem Gedanken wohlfühlt, hilf ihm/ihr, Unterstützung durch andere zu finden, wie zum Beispiel durch Selbsthilfegruppen oder andere Freunde und Freundinnen.
    • Erinnere die Person daran, dass sie in dieser Situation keine Schuld trägt und dass sie als Person und Freund/Freundin einen hohen Wert hat.
    • Hilf deinem Freund/deiner Freundin nett zu sich selbst zu sein, indem du ihn bzw. sie entmutigst, schlecht über sich selbst zu sprechen oder zu denken.
    Werbeanzeige
Teil 3
Teil 3 von 3:

Den Missbrauch beenden

PDF download PDF herunterladen
  1. Sollte das Opfer ein Kind sein, ist es absolut notwendig, dass du so früh wie möglich mit einem Erwachsenen sprichst, um dem Opfer zu helfen, sich aus der Missbrauchslage zu befreien. Es kann für Kinder schwierig sein, Missbrauch zu erkennen, wenn die Täter Eltern oder Lehrer sind, aber andere Erwachsene können in dieser Situation helfen.
    • Sprich mit einem Lehrer, wenn du glaubst, dass dein Freund/deine Freundin daheim von seinen/ihren Eltern missbraucht wird.
    • Lasse die Person wissen, dass ihre Eltern sie nicht verletzen sollten und dass man auch ihr helfen kann.
  2. Du kannst die Entscheidung, die Beziehung zu verlassen, nicht für die Person treffen. Sie muss das ganz alleine tun. So sehr du auch glaubst, dass es das Richtige ist, wenn du die Person zwingst, wird sie als Konsequenz vielleicht aufhören, mit dir zu sprechen. Stattdessen erkläre deinem Freund, wie wichtig es dir ist, dass er den Täter verlässt. [12]
    • Beschreibe, wie viele Sorgen du dir um deinen Freund/deine Freundin machst. Sage auch, was du glaubst, was passieren wird, wenn dein Gegenüber die Missbrauchsbeziehung nicht verlässt.
    • Ermutige das Opfer, an sich selbst zu glauben und sich ein besseres Leben aufzubauen.
  3. Du musst eventuell die Polizei anrufen, wenn du glaubst, dass dein Freund oder du in Gefahr sein könnte. Die Polizei kann zwar das Problem nicht lösen, aber sie kann deinem Freund/deiner Freundin helfen, sich sicher aus der Situation zurückzuziehen. [13]
    • Dein Freund/deine Freundin kann sich unwohl fühlen, wenn er/sie mit der Polizei über den Missbrauch sprechen soll, deshalb solltest du ihn dazu ermutigen.
    • Häusliche Gewalt ist ein Verbrechen und der Täter kann dafür verhaftet und angeklagt werden, wenn es zum Zeitpunkt deines Anrufes Beweise für eine Missbrauchssituation gibt.
    • Wenn du selbst Zeuge eines Angriffs wirst, rufe die Polizei an und berichte ihnen, was du gesehen hast. Versuche nicht, selbst in die Situation einzugreifen.
  4. Deine Unterstützung kann deinem Freund/deiner Freundin die Kraft geben, die er/sie braucht, um sich vom Täter zu trennen. Vergewissere dich, dass die Person weiß, dass du ihr so gut du kannst helfen wirst und du für sie da bist. Sollte es spezifische Dinge geben, die du tun kannst, um der Person zu helfen, sich vom Täter zu distanzieren, biete auch diese an.
    • Biete an, dass du der Person als Babysitter zur Seite stehen kannst, wenn sie Hilfe mit den Kindern braucht.
    • Biete der Person an, dass sie bei dir bleiben kann, bis sie wieder alleine klar kommen kann.
  5. deine Freundin, stark zu bleiben. Es kann entmutigend und traumatisch sein, solche einschneidende Veränderungen im Leben vorzunehmen, aber du musst deinen Freund/deine Freundin daran erinnern, dass es auf längere Sicht das Beste ist. Niemand verdient es, missbraucht zu werden und obwohl es schwierig sein kann, sich aus einer Missbrauchssituation zu lösen, ist es besser, als weiter zu leiden.
    • Achte darauf, dass dein Freund/deine Freundin weiß, dass du mit ihm/ihr befreundet bleiben wirst, egal was passiert und dass du nur das Beste für dein Gegenüber möchtest.
    • Sei für die Person da, während sie eine emotionale Achterbahn erlebt, die mit dem Ende einer Beziehung einhergeht. Manchmal kann die bloße Unterstützung eines engen Freundes ein Missbrauchsopfer davon abhalten, zu dem Täter zurückzukehren.
  6. Die Person kann verlegen reagieren oder wütend auf dich sein, weil du sie auf ihre Missbrauchslage angesprochen hast. Antworte auf diese Reaktion nicht mit Wut. Nimm Abstand und lasse der Person ein wenig Zeit, die Situation zu verarbeiten. Gib deinen Freund/deine Freundin aber nicht auf und fahre fort, ihm/ihr zu helfen.
    • Wenn sich die Gemüter erhitzen, kann es schwer sein, Vernunft walten zu lassen. Gib der Person ein wenig Zeit und kontaktiere sie dann, um herauszufinden, ob sie bereit dazu ist, über ihre Lage zu sprechen.
    • Achte darauf, dass du dem Opfer vermittelst, dass du dich sehr sorgst und du nur helfen willst.
    • Eventuell musst du der Person Zeit geben, bis sie bereit dazu ist, mit dir zu sprechen. Trotzdem lohnt es sich, deinem Freund oder deiner Freundin zu helfen.
    Werbeanzeige

Tipps

  • Sei geduldig. Es kann sehr lange dauern, bis dein Freund oder deine Freundin dazu bereit ist, sich Hilfe zu suchen. Aus diesem Grund zwinge ihn zu nichts.
  • Denke daran, dass es nicht an dir liegt, deinen Freund oder deine Freundin aus der Missbrauchslage zu „retten“. Dein Freund/deine Freundin muss seine/ihre eigenen Entscheidungen treffen. Du bist nur da, um ihn/sie in seinen Entscheidungen zu unterstützen und ihm/ihr Informationen zu geben, wo er/sie sich weitere Hilfe holen kann.
  • Ermutige deinen Freund einen Notfallplan zu entwerfen, der ihm helfen wird, sich aus der Missbrauchslage zu befreien.
  • Achte darauf, dass du deinem Freund zuhörst, egal was er sagt.
  • Es ist wichtig, mit Missbrauchsopfern Geduld zu haben, bis sie bereit dazu sind, über ihre Erfahrungen zu sprechen und sich Hilfe zu holen. Respektiere auch die Entscheidung des Opfers, wann der Zeitpunkt für eine Therapie gekommen ist oder ob es in der Situation bleiben bzw. sich distanzieren soll.
Werbeanzeige

Warnungen

  • Zwinge deinen Freund oder deine Freundin nicht. Du kannst die Person ermutigen, sich Hilfe zu suchen oder sich von der Missbrauchslage zu distanzieren, aber ultimativ liegt die Entscheidung bei deinem Freund bzw. deiner Freundin. Wenn du ihn/sie zwingst, bevor er/sie bereit dazu ist, irgendetwas zu tun, kann dazu führen, dass sich dein Freund/deine Freundin von dir distanziert und er/sie sich noch machtloser fühlt.
Werbeanzeige

Über dieses wikiHow

Diese Seite wurde bisher 1.826 mal abgerufen.

War dieser Artikel hilfreich?

Werbeanzeige