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Egal ob du eine Blumenampel, eine Papierlaterne, einen Kronleuchter oder andere hängende Dekoartikel an der Decke befestigen willst – du brauchst dazu einen Haken in der Decke. Wenn dieser nicht ordnungsgemäß befestigt ist, kann sowohl die Decke als auch der aufzuhängende Gegenstand Schaden nehmen. Lies dir deshalb unsere Anleitung durch, damit du weißt, wie man einen Haken sicher und stabil in der Decke befestigt.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Einen Haken an einem Balken befestigen

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  1. Vom Gewicht des Gegenstandes, den du an der Decke befestigen möchtest, hängt die benötigte Größe des Befestigungselementes ab. In anderen Worten: Für einen schweren Kronleuchter brauchst du einen anderen Haken als für eine Papierlaterne.
    • Wenn der Gegenstand weniger als etwa 2,5kg wiegt, kann auch ein selbstklebender Haken eine Lösung sein. Diese gibt es in verschiedenen Größen, und sie haben den Vorteil, dass sie sich leicht wieder entfernen lassen, ohne Putz oder Anstrich der Decke zu beschädigen. Allerdings haften solche Klebehaken nur auf ganz glatten Oberflächen! [1]
    • Wenn der Gegenstand besonders schwer ist, verteile sein Gewicht gleichmäßig auf zwei Schraubhaken. Befestige diese in einem Winkel zueinander und nicht direkt vertikal. [1]
  2. Diese Schraubhaken haben ein spitzes Ende mit einem Gewinde und auf der anderen Seite einen Haken. Du bekommst sie im Baumarkt in den unterschiedlichsten Größen und mit unterschiedlicher Tragkraft.
    • Schraubhaken gibt es in verschiedenen Größen. Wenn dein Gegenstand sehr klein ist, benutze kleine Rundhaken oder Ösen.
    • Wenn du etwas Größeres aufhängen willst, besorge dir entsprechend große Haken oder Karabiner, die stark genug sind, sogar Fahrräder zu halten.
  3. Deckenbalken tragen selbst die Decke, sind also der sicherste Ort, um etwas aufzuhängen. Am leichtesten findest du sie unter dem Putz mit einem Balkensucher.
    • Du kannst auch einfach mit den Fingerknöcheln an die Decke klopfen. Die Bereiche zwischen den Balken klingen eher hohl, während die Balken selbst ein kürzeres und festeres Geräusch erzeugen.
    • Deckenbalken liegen fast immer gleichmäßig weit voneinander entfernt. Wenn du also mindestens zwei Balken gefunden hast, kannst du die Abstände der anderen Balken von dort aus ganz einfach abmessen. [2]
    • Wenn du unter dem Dach bzw. auf dem Dachboden direkten Zugang zum Gebälk hast, kannst du dort nachsehen, in welche Richtung die Balken verlaufen und wie weit sie auseinanderliegen.
    • Wenn du den richtigen Balken gefunden hast, zeichne die gewünschte Position des Hakens mit einem Bleistift an.
  4. Dieses Pilotloch ermöglicht dir, den Haken mit der Hand einzudrehen, ohne dass er sich verklemmt oder abbricht.
    • Der Bohrer sollte etwa so groß sein wie der Schaft der Schraube, aber kleiner als das Gewinde.
    • Wenn das Loch zu groß ist, findet das Gewinde nirgendwo Halt.
    • Das Pilotloch sollte etwas tiefer sein als der Gewindeschaft des Hakens lang ist.
  5. Je tiefer der Haken geht, desto fester wirst du drehen müssen.
    • Wenn es auf den letzten paar Umdrehungen schwierig wird, kannst du eine Zange benutzen, um den Haken mit etwas mehr Hebelkraft einschrauben zu können. Sei aber vorsichtig, dass er nicht abbricht.
    • Hör auf zu schrauben, wenn die Basis des Hakens bündig auf der Decke liegt. Wenn du danach noch mit Gewalt weiterdrehst, bricht dir am Ende nur der Haken ab.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Einen Haken in Trockenbausubstanz befestigen

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  1. Wenn du den Haken an einer Stelle brauchst, an der sich kein Balken befindet, musst du einen Hohlraum- oder Kippdübel, auch als „Anker“ bekannt, mit Haken benutzen. Ein solcher Anker mit einem Haken besteht aus einem Schraubbolzen, der durch die Mitte einer Konstruktion mit zwei mit Federn gespannten Flügeln verläuft. Am Ende dieses Schraubbolzens ist ein Haken angebracht anstatt eines normalen Schraubkopfes.
    • Benutze niemals einen Plastikdübel, um etwas an die Decke zu hängen! Diese sind nur für vertikale Wände und leichtere Gegenstände geeignet. [3]
    • Bestimme die Dicke der Wandplatte (Rigipsplatte) und das Gewicht des Gegenstandes, den du aufhängen willst. Mit diesen Werten kannst du entscheiden, welche Größe dein Hohlraumdübel haben muss. (Es gibt dafür entsprechende Tabellen der Hersteller.) [3]
  2. Benutze einen Balkensucher, um dich abzusichern, dass an der betreffenden Stelle wirklich kein Balken liegt und markiere sie mit einem Bleistift.
    • Ein Hohlraumdübel lässt sich nicht in einen Balken schrauben, also vergewissere dich wirklich , dass du in einen Hohlraum bohrst.
    • Wenn du eine Lampe aufhängen willst, musst du darauf achten, dass sich in erreichbarer Nähe eine Steckdose oder Stromleitung befindet.
  3. Auf der Verpackung deines Hohlraumdübels sollte angegeben sein, wie groß das Loch dafür sein sollte.
    • Wenn du auf der Packung keine Angaben dazu findest, miss die Basis des geschlossenen Dübels und bestimme danach die Größe des Bohrers.
    • Wenn du einen besonders großen Anker anbringen willst, benutze einen speziellen Spaten- oder Flachfräsbohrer. Diese sind speziell dafür gedacht, größere Löcher zu bohren.
  4. Wenn sie den Hohlraum erreicht habend, werden sich die Flügel öffnen. Wenn du nun die Schraube anziehst, werden die Flügel so weit nach unten geschraubt, bis sie sicher an der inneren Oberfläche anliegen.
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Was du brauchst

  • Leiter
  • Schraubhaken (für Deckenbalken)
  • Hohlraumdübel mit Haken (für Trockenbausubstanz)
  • Balkensucher
  • Bleistift
  • Bohrmaschine
  • Zange

Tipps

  • Trag eine Schutzbrille, damit dir keine Teilchen von der Decke in die Augen fallen.
  • Lege Plane, Folie oder eine Decke unter deinen Arbeitsbereich, damit du den Boden nicht zu stark verschmutzt.
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