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Wenn du eine klare, gerade Linie streichen möchtest, dann ist die gute Nachricht, dass du es nicht freihändig tun musst. Zwischen Malerkrepp, Winkelpinsel und Kantenstreicher hast du ein paar verschiedene Optionen, die dir helfen werden, eine perfekte Gerade zu streichen. Im Folgenden findest du eine Schritt für Schritt Anleitung für jede deiner Optionen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Malerkrepp verwenden

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  1. Wenn du beispielsweise Streifen auf deine Wand malen möchtest, dann solltest du zunächst Markierungen auf der Wand machen, bevor du mit dem Streichen beginnst. Lege dein Lineal dort an, wo der Verlauf deiner Linie sein soll und ziehe dann mit einem Bleistift entlang des Lineals eine Linie. Wiederhole den Prozess, markiere jeweils 30 cm, bis du die gewünschte Länge der Linie erreicht hast, entlang der du streichen möchtest. [1]
    • Benutze eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass die Linie, die du zeichnest, auch wirklich gerade ist. Lege die Waage entlang deiner Linie aus und wenn die Luftblase zwischen den beiden schwarzen Strichen schwebt, hast du eine Gerade.
    • Wenn du entlang der Linie streichen möchtest, wo deine Wand auf deine Decke trifft, dann kannst du diesen Schritt überspringen.
  2. Solange du noch die Linie sehen kannst, ist es okay, wenn Farbe unterhalb der Linie oder auf die Wand kommt. Wenn das Übermalen dazu führt, dass du die Linie nicht mehr sehen kannst, dann streiche lieber so nah wie möglich entlang der Linie, ohne sie zu übermalen. [2]
    • Wenn du die Decke streichst, lege eine Abdeckplane aus, um heruntertropfende Farbe aufzufangen, die von der Decke kommen kann.
  3. Die Farbe sollte komplett getrocknet sein, sodass der Krepp kleben bleibt. Platziere den Malerkrepp entlang der gestrichenen Seite der Linie oder entlang der Deckenkante, dort wo deine Decke auf die Wand trifft. [3]
    • Es wird wahrscheinlich sechs bis acht Stunden dauern, bis die Farbe ausreichend getrocknet ist.
  4. Das ist besonders wichtig, wenn du auf Oberflächen mit Textur streichst, da die Farbe unter die kleinen Risse im Klebeband sickert und sich so mit der bereits vorhandenen Farbe vermischt. Du musst nur eine schmale Linie malen, die ungefähr 1,3 – 2,5 cm breit ist und entlang der unteren Hälfte des Krepps verläuft. [4]
    • Mache dir keine Sorge, dass Farbe unterhalb der Linie oder auf die Wand kommen könnte. Du wirst später noch drüber streichen können.
  5. Lasse die Farbe für ungefähr sechs bis acht Stunden trocknen. Dann streiche die Wand bzw. den Bereich unterhalb der Linie in einer anderen Farbe. Bringe die Farbe bis zum Malerkrepp und sogar ein wenig auf den Krepp, ohne komplett darüber zu gehen. [5]
  6. Nach ca. sechs bis acht Stunden sollte die Farbe trocken sein, sodass du den Krepp abziehen kannst. Ziehe den Krepp langsam und gleichmäßig in einer geraden Bewegung zurück, um ihn zu entfernen. Das sollte eine Gerade enthüllen, die auf deiner Wand zwei verschiedene Farben voneinander trennt bzw. eine Wand, die einen anderen Anstrich als deine Decke hat. [6]
    • Wenn dein Farbauftrag nicht gleichmäßig ist oder es kleinere Lücken gibt, benutze einen kleinen Pinsel, um nachzubessern.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Mit einem Winkelpinsel streichen

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  1. Das ist besonders wichtig, wenn du Streifen auf die Wand aufmalen möchtest, da du sichtbar markieren musst, wo du die Farbe auftragen solltest. Lege dein Lineal dort an, wo sich deine Linien befinden sollten und mache dann deine Gerade mit einem Bleistift. Wiederhole diesen Prozess, indem du jeweils 30 cm aufzeichnest, bis du die komplette Linie markiert hast, die du streichen möchtest. [7]
    • Du musst das nicht tun, wenn es bereits eine „natürliche“ Gerade gibt, entlang der du streichen kannst, wie zum Beispiel dort, wo deine Wand auf die Decke trifft.
    • Benutze eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass du eine Gerade zeichnest. Lege die Waage entlang der Linie, die du gezeichnet hast. Wenn die Luftblase in der Mitte der zwei schwarzen Linien schwebt, ist deine Linie gerade.
  2. Der Pinsel sollte klein und leicht zu handhaben sein. Seine Borsten sollten ungefähr 2,5 bis 5 cm lang sein. Der Winkel sollte so scharf wie möglich sein, denn je ausgeprägter der Winkel ist, desto einfach wird es sein, mit dem Pinsel eine Gerade zu streichen. [8]
    • Du kannst Winkelpinsel überall dort kaufen, wo du auch normale Pinsel bekommst.
  3. Tauche die Pinselspitze in deine Farbe und verteile anschließend die Farbe in einer gleichmäßigen Bewegung unterhalb der Markierung. Versuche, deine gestrichene Linie an der Markierung auszurichten, obwohl es nicht schlimm ist, wenn du keine hundertprozentige Gerade hast. [9]
  4. Bevor du das nicht getan hast, nimm nicht mehr Farbe mit deinem Pinsel auf. Ziehe die Farbe einfach mit der Spitze des Pinsels zur Linie und höre dann auf. [10]
    • Wenn die andere Seite der Linie noch nicht bemalt wurde, ist es nicht schlimm, wenn du versehentlich an ein paar Stellen über die Markierung streichst.
  5. Benutze langsame, gleichmäßige Bewegungen, um die Farbe wie notwendig zu verteilen. Achte darauf, dass du nur die Spitze des Pinsels verwendest, da du so viel besser eine gerade Linie malen kannst. [11]
    • Wenn du das tust, wirst du eine regelmäßige, gerade Farblinie malen, die entlang der Markierung verläuft, die du zuvor gemacht hast.
  6. Wasche deinen Winkelpinsel unter fließendem Wasser ab, um die Farbe zu entfernen. Dann tauche den Pinsel in die zweite Farbe und wiederhole den Prozess: Male die Farbe auf, ziehe und begradige sie dann zur anderen Seite der Linie hin.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Einen Kantenstreicher verwenden

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  1. Wenn du beispielsweise markieren musst, wo deine Linien sein sollen, weil du ein Streifenmuster auf die Wand malen möchtest, dann zeichne wiederholt Linien mit Bleistift und Lineal dort, wo du sie haben möchtest. Markiere jeweils 30 cm, bis du die komplette Linie gezeichnet hast, die dir beim Malen als Orientierung dienen soll. [12]
    • Für ein optimales Ergebnis benutze eine Wasserwaage, um deine Geraden zu ziehen.
    • Du kannst diesen Schritt überspringen, wenn du zwischen der Wand und der Decke malen möchtest.
  2. Auf diese Weise kannst du die Farbmenge kontrollieren, die du mit dem Kantenstreicher aufträgst, was vermeidet, dass du versehentlich zu viel Farbe benutzen wirst. Benutze einen regulären Pinsel, um die Farbe auf den Kantenstreicher aufzutragen.
    • Das ist besonders wichtig, wenn dein Kantenstreicher Rädchen hat. Wenn du nämlich den Streicher in Farbe tunkst, wirst du auch definitiv Farbe an die Rädchen bekommen.
  3. Wenn der Kantenstreicher Rädchen hat, stelle die Räder direkt auf die Decke oder Wand, um die Linie so gerade wie möglich zu ziehen. Wenn der Kantenstreicher keine Rädchen hat, ziehe in so langsam und gleichmäßig wie möglich, um sicherzustellen, dass deine Linien gerade sind. [13]
    • Es ist okay, wenn ein wenig Farbe über die Linie geht, solange du noch nicht die gegenüberliegende Seite der Linie gestrichen hast.
    • Es ist auch in Ordnung, wenn du aufgrund der Räder des Kantenstreichers nicht ganz bis zur Decke kommst. Du kannst diese Stellen mit einem kleinen Pinsel später nachbessern.
  4. Benutze einen kleinen Pinsel, um deinen Anstrich an den Stellen der Geraden auszubessern, wo du nicht hingekommen bist. Für ein optimales Ergebnis verwende einen Winkelpinsel mit kurzen, kleinen Borsten. [14]
  5. Das ist wichtig, wenn du eine Linie gemalt hast und es einen Bereich gab, den du nicht streichen wolltest, wie beispielsweise eine Fensterbank. Du kannst auch Desinfektionstücher benutzen, um versehentliche Tropfen oder Schmierereien zu entfernen. [15]
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Tipps

  • Wenn du entlang eines Bereichs streichst, der bereits eine gerade Linie hat, wie zum Beispiel entlang eines Türrahmens, benutze diesen als deine Orientierungshilfe und streiche vorsichtig mit einem Winkelpinsel.
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Was du brauchst

  • Pinsel
  • Malerkrepp
  • Winkelpinsel
  • Kantenstreicher
  • Farbe

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