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Barkeeper brauchen Geschicklichkeit und Persönlichkeit und sollten am besten ziemliche Nachteulen sein, damit sie auch bis zum Feierabend durchhalten – und der kann ganz schön spät sein! Trotzdem sind die Jobs heiß begehrt, also bereite dich gut vor, bevor du dich bewirbst. Lerne die Rezepte für die wichtigsten Drinks auswendig und übe, wie man sie mixt. Lies hier weiter, wir erklären dir, was du tun musst, um einen Job als Barkeeper zu ergattern.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Lerne und übe

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  1. Damit deine Drinks aussehen und schmecken wie von einem Profi zubereitet, wirst du einige grundlegende Dinge lernen müssen, die über bloßes Einschütten und Durchmischen hinausgehen. Suche nach Online-Tutorials, die dir die handwerklichen Grundlagen erklären, und dann übe sie, bis du die verinnerlicht hast. Hier sind einige Stichwörter für Tutorials, nach denen du schauen solltest:
    • Schütteln. Hierbei mischst und kühlst du den Drink, indem du ihn in einem Shaker ordentlich durchschüttelst. [1]
    • Abseihen. Cocktailshaker haben meistens integrierte Siebe, durch die das Eis beim Ausgießen aus dem Cocktail gefiltert wird.
    • Rühren. Dafür gibt es an der Bar eine spezielle Technik, damit der Drink nicht verwässert.
    • Zerdrücken. Das bedeutet, mit einem Stößel den Geschmack aus frischen Zutaten wie Limetten zu pressen.
    • Mixen. Für einige Klassiker wie Margaritas brauchst du einen Mixer.
  2. Eigne dir ein gutes Grundwissen über verschiedene Arten von alkoholischen Getränken an und lerne, wie die beliebtesten Cocktails gemixt werden. Bis zu einem bestimmten Grad hängt es natürlich von deinem Arbeitsplatz ab, wie viele und welche Drinks du mixen können musst. Eine angesagte Rooftop-Bar spezialisiert sich vielleicht auf Martinis, eine Unikneipe wird in erster Linie Bier und dann eben hin und wieder Whisky-Cola, Wodka-O und andere übliche Verdächtige verkaufen. Ganz egal allerdings wo du arbeitest, die Klassiker musst du drauf haben. Lerne also wenigstens die folgenden Drinks:
    • Grundlegende Mixdrinks wie Whiskey Soda, Greyhound, Wodka-O, Whiskey-Cola, Gin Tonic , und so weiter.
    • Andere Highballs wie den Bloody Mary, Dark and Stormy, Fuzzy Navel , Melon Ball und Alabama Slammer.
    • Lowballs wie den White Russian, Godfather und die Peppermint Patty.
    • Martinis, Manhattans und Rob Roys.
    • Tropische Drinks wie Pina Coladas, Daiquiris, Margaritas und Hurricanes.
    • Shots wie den Lemon Drop, Slippery Nipple, Jäger Bomb oder Orgasm.
    • Andere Cocktails wie den Mimosa, den Mint Julep, den Mojito oder den Irish Coffee.
  3. Es gibt kleine Tricks, wie man ein gutes Bier zapft, Drinks mixt und insgesamt hinter der Bar Zeit spart. Achte genau darauf, wie andere Barkeeper mit Getränkebestellungen umgehen. Das meiste davon ist wirklich keine Quantenphysik, denn die am häufigsten bestellten Drinks sind einfach ein Schnaps plus ein Mixer. Kaufe dir ein Buch mit Cocktailrezepten, damit du auch die komplizierteren Drinks zuhause üben kannst.
  4. Dort wird man dir alle Grundlagen beibringen und du bekommst die Möglichkeit, die verschiedensten Drinks zu üben. Entscheide dich aber unbedingt für eine Schule, die über eine richtige Bar und die komplette Ausrüstung verfügt. Barkeeping ist ein Handwerk, das Geschwindigkeit und Geschicklichkeit verlangt, und es gibt keinen Ersatz für praktische Übung.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Geh auf Jobsuche

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  1. Barkeeper-Jobs werden häufig in Internet auf speziellen Webseiten beworben. Suche und notiere die Jobs, die dich interessieren könnten. Für manche brauchst du vielleicht nur einen Lebenslauf hochladen, andere Chefs werden erwarten, dass du dich persönlich vorstellst.
    • Wenn du dir Sorgen machst, dass du nicht genug Erfahrung haben könntest, sollte dich das trotzdem nicht notwendigerweise vor einer Bewerbung zurückschrecken lassen. Wenn du fleißig geübt und die Drinks im Kopf hast, könntest du den Job trotzdem kriegen.
    • Achte darauf, dass dein Lebenslauf auf dem neuesten Stand ist und gut aussieht und kontrolliere ihn nochmal auf eventuelle Fehler. Betone alle Erfahrungen, die du bisher im Bereich Kundenservice sammeln konntest, nicht nur frühere Jobs im Bereich Gastronomie und Bar – auch wenn diese natürlich besonders vorteilhaft sind.
    • Manche Betriebe stellen lieber Barkeeper ohne große Vorerfahrung ein, weil sie noch keine schlechte Angewohnheiten haben. Erfahren oder nicht, wichtig ist, dass dein Lebenslauf und Anschreiben ansprechend geschrieben sind und Persönlichkeit ausstrahlen. Die richtige Einstellung und eine sympathische Persönlichkeit werden dich immer aus der Masse hervorstechen lassen.
  2. Wenn du selbst eine Stammkneipe hast, komme mit dem Besitzer ins Gespräch. Freunde dich mit Barkeepern und Kellnern an und lasse sie wissen, dass du einen Job in der Barbranche suchst. Gib gutes Trinkgeld, lass dich oft dort blicken und sei immer gut gelaunt und die gute Seele der Bar. Der Betreiber wird dich mit offenen Armen aufnehmen, sobald eine Stelle frei wird.
  3. Viele größere Städte bieten diese Option heutzutage an. Du suchst dir einen guten Zweck aus, bewirbst das Event und bringst Freunde mit. Im Gegenzug wirst du (und eventuell einige Freunde) für den Abend angelernt und darfst Getränke ausschenken. Auf diese Weise kannst du Erfahrung sammeln und Kontakte knüpfen. Wenn der Besitzer des Ladens mit dir zufrieden ist, springt vielleicht ein Job dabei heraus.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Hol dir den Job

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  1. Viel zu viele Kandidaten für Barkeeper-Jobs gehen völlig unvorbereitet zu ihrem Vorstellungsgespräch. Wenn du mit der Einstellung an die Sache gehst, dass Barkeeper sowieso nur ein Übergangsjob ist, den jeder machen kann und für den man sich nicht vorbereiten muss, dann wirst du den Job nicht kriegen. Wie bei jedem anderen Job auch solltest du positiv und freundlich auftreten und Respekt vor der Position zeigen.
    • Zieh dich entsprechend an. Auch dein Aussehen spielt beim Bewerbungsgespräch eine Rolle. Wenn du dich in einem schicken Restaurant bewirbst, kleide dich entsprechend professionell. Wenn du dich für einen Job in einem angesagten Club vorstellst, kleide dich modern und hip. Für eine Kellerbar darfst du ruhig tough aussehen. Die meisten Bars erwarten einen bestimmten Look, der zum Image des Ladens passt, ob sie das offen kommunizieren oder nicht.
    • Sei darauf vorbereitet, deine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Stelle dich nicht vor, wenn du nicht einmal einen Martini hinbekommst.
  2. Wenn du mit Charme und Charisma glänzen kannst, wird man eher über mangelnde Erfahrung hinwegsehen. Erzähle einige witzige Anekdoten, zeige, dass du gerne mit Leuten kommunizierst, und dass du sowohl reden als auch zuhören kannst.
  3. Der Job als Barkeeper macht Spaß, aber es gehört auch eine Menge Verantwortung dazu. Du musst den Laden öffnen und schließen, mit Bargeld und Kreditkarten hantieren, darauf achten, dass du keinen Alkohol an Minderjährige ausschenkst und wissen, wann jemand genug hatte und dementsprechend agieren. Zeige also, dass du reif und erwachsen bist und auch mit schwierigen Situationen umgehen kannst, die zu späterer Stunde und mit steigendem Alkoholpegel entstehen können.
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Tipps

  • Catering-Anbieter sind ein guter Ausgangspunkt. Die Jobs sind meist recht einfach zu bekommen, wenn du dich nicht ganz dumm anstellst, und du kannst dort eine Menge darüber lernen, wie man Drinks mischt und Wein und Bier ausschenkt.
  • Wenn du zu einer Barschule gehen möchtest, informiere dich vorher genau darüber, welche Lizenzen und was für einen Hintergrund sie hat. Schau dir an, wie lange es die Einrichtung schon gibt, und wie ihr Ruf ist. Hüte dich vor Kursen oder Schulen, die dir einen Job garantieren wollen. Das ist in den allermeisten Fällen Blödsinn und unlautere Werbung. Eine Schule kann dich höchstens bei der Jobsuche unterstützen.
  • Man kann darüber diskutieren und unterschiedlicher Ansicht sein, aber im Grunde genommen ist auch nichts falsch daran, als Hilfskraft hinter der Bar anzufangen. Du kannst von den Barkeepern lernen und dich langsam hocharbeiten. Ein guter Barkeeper wird dich sogar für deinen Einsatz an seinem Trinkgeld beteiligen und dir vielleicht ein oder zwei seiner Tricks beibringen.
  • Es ist gut möglich, dass du gerade ohne vorherige Erfahrungen ganz gute Chancen auf einen Job hast, denn man muss dich dann nicht „umtrainieren“. Insbesondere bei kleinen Familienbetrieben oder kleinen Pubs und Hotels, die oft ihre ganz eigenen Abläufe haben, kann es vorteilhaft sein, wenn du noch nicht „verhunzt“ bist. Also schrecke nicht davor zurück, dich um Jobs zu bewerben, weil du glaubst, dass dir die Erfahrung fehlt. Jeder hat mal angefangen.
  • Vergiss nicht, dass die Bar deine Bühne ist. Du bist nicht nur da, um schweigend Drinks auszuschenken, sondern sollst etwas darbieten und die Gäste unterhalten. Merke dir Namen und Gesichter der Stammgäste und ihre üblichen Getränke. Nimm zu jedem Kontakt auf und versuche, eine Verbindung herzustellen. Du musst keine Witze erzählen. Sei du selbst, sei unterhaltsam, sei interessiert und genieße die Gesellschaft der anderen Menschen um dich herum. Ein Lächeln, ein Nicken oder einfach die Fähigkeit, über dich selbst lachen zu können, kann Brücken bauen und mit dafür sorgen, dass auch du mehr Spaß an der Arbeit hast.
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Warnungen

  • Überall da, wo Alkohol im Spiel ist, neigen Leute dazu, sich zu vergessen. Lerne gewisse Dinge für dich zu behalten und zu vergeben und zu vergessen. Das gilt natürlich nicht, falls dich jemand betrunken bedroht oder angreift!
  • Sei immer ehrlich, wenn du im Vorstellungsgespräch nach deinen Fähigkeiten und deiner Erfahrung gefragt wirst. Du tust dir selbst und deinem Arbeitgeber keinen Gefallen, wenn du mit Fähigkeiten prahlst, die du gar nicht hast. Frage außerdem, wenn dir irgendetwas unklar ist oder du etwas nicht verstehst. Das zeugt von Intelligenz, Reife und Lernbereitschaft. Es ist besser, eine dumme Frage zu stellen, als nicht zu fragen und deshalb dumme Fehler zu machen.
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