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Wenn du Angst hast, dass du andere Leute nervst und Lösungen für dieses Problem suchst, dann hast du bereits die Hälfte geschafft! Du musst dir nur deiner Selbst bewusstwerden und deine Interaktion mit den Leuten um dich anpassen. Achte darauf, wie du persönlich mit Leuten sprichst, wie du ihnen Nachrichten schreibst und wie du dich online ausdrückst. Optimiere das Verhalten, das dir Bedenken bereitet. Es ist auch wichtig, dass du die Grenzen anderer respektierst und ihnen den nötigen persönlichen Freiraum gibst.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Persönlich positiv kommunizieren

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  1. Leute sind wahrscheinlich genervt, wenn sich alles um dich dreht. Wenn du aufregende Neuigkeiten oder etwas Cooles erzählen willst, das etwas zum Gespräch beiträgt, dann musst du das natürlich nicht für dich behalten! Lasse allerdings auch andere etwas beitragen und das Gespräch führen. [1]
    • Sprich nicht automatisch über dich, sobald das Gespräch stockt. Stelle Leuten stattdessen Fragen über sich und höre ihren Antworten wirklich zu.
    • Sage beispielsweise: "Du hast vorhin gesagt, dass du K-Pop-Musik magst. Hast du eine Lieblingsband?"
    • Du kannst beispielsweise zu einem Freund sagen: "Erzähle mir von deinem Wochenende! Ich will unbedingt wissen, wie dein Date mit Elliot lief!"
  2. Man reizt jemanden schnell, wenn man ihn mitten im Satz unterbricht. Wenn du jemanden unterbrichst, dann zeigt das, dass du kein Interesse an dem hast, was er sagt, oder dass das, was du sagen willst, wichtiger ist. Lasse Leute ihre Sätze zu Ende führen, bevor du etwas zum Gespräch beiträgst.
    • Lasse einige Sekunden Pause verstreichen, um sicherzugehen, dass derjenige auch wirklich fertig ist, bevor du deine Gedanken kundtust.
    • Keiner wird gerne unterbrochen. Wenn du einen Lehrer, deinen Chef oder eine Autoritätsperson ständig unterbrichst, dann kannst du in Schwierigkeiten geraten.
  3. Es ist ganz normal, dass man manchmal Dampf ablassen und über etwas Negatives sprechen muss, besonders bei engen Freunden. Wenn aber jeder Satz aus deinem Mund eine Beschwerde oder etwas Negatives ist, dann beginnen die Leute damit, dich zu meiden. Ständige negative Kommentare auf der Arbeit oder in anderen Gruppensituationen schaffen tendenziell eine giftige Atmosphäre für jeden. Sieh alles positiv und verbreite gute Laune, statt negativer Stimmung! [2]
    • Sage nicht: "Heute gibt es wieder den widerlichen Hackbraten in der Cafeteria." Sage stattdessen: "Das Leckere in der Cafeteria ist heute der Kürbiskuchen. Dank des leckeren Kuchens werden wir den Hackbraten alle vergessen!"
  4. Wenn du detaillierte Informationen über dein Privatleben teilst, dann fühlen sich andere, besonders Kollegen und Bekannte, wirklich unwohl. Je nachdem, was du erzählst, sind deine Freunde vielleicht auch ziemlich genervt! Erzähle keine intimen Details über dein Liebesleben oder deine körperliche Gesundheit, wenn du die Leute nicht gut kennst. [3]
    • Wenn dein Kollege dich beispielsweise fragt, wie dein Wochenende war, dann antworte nicht mit einem Monolog über deine Hämorrhoiden. Sage lieber: "Ich war wegen des Wetters dieses Wochenende ziemlich angeschlagen." Das reicht aus.
    • Beschreibe nicht jedes blutige Detail eines Horrorfilms, den du gestern gesehen hast, während dein Freund sein Mittagessen genießen will.
  5. Es ist okay, wenn du die Stimme erhebst, um eine Geschichte zu erzählen oder wenn du in einem ruhigen Raum flüsterst, aber Leute sind sehr genervt, wenn du immer in voller Lautstärke schreist oder leise murmelst. Passe deine Lautstärke an die um dich herum an und übertöne sie nicht. Wenn du dazu neigst, leise zu sprechen oder zu murmeln, dann arbeite daran, deutlich zu sprechen und deine Stimme richtig anzupassen.
  6. Tu nicht immer wieder das Gleiche. Das wirkt anfangs vielleicht süß oder lustig, aber wenn du immer die gleichen Wörter oder Handlungen (wie unangebrachte Geräusche oder denselben Satz) wiederholst, dann nervt das andere. Wenn jemand dich bittet, mit etwas aufzuhören, dann tu das! Wenn du einfach weitermachst, dann verlierst du vielleicht einen Freund. [4]
    • Mache andere nicht nach und wiederhole ihre Worte nicht grundlos.
    • Sage etwas nur ein Mal, es sei denn, du wirst um eine Wiederholung gebeten.
  7. Selbst wenn du etwas Durchdachtes und Wichtiges sagst, kann dein Tonfall für Frustration, Verschrobenheit oder Herablassung stehen. Du merkst vielleicht gar nicht, dass du griesgrämig wirkst, aber wenn du müde oder gestresst bist, dann ist das vielleicht so.
    • Wenn du merkst, dass die Leute um dich herum negativ reagieren, dann nimm dir einen Moment, um deinen Tonfall zu überprüfen. Sprich in einem respektvollen Ton und drücke dich positiv aus.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Mit Leuten schreiben, ohne sie zu reizen

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  1. Wenn du eine Nachricht nach der anderen schickst, besonders wenn du auf die erste keine Antwort bekommen hast, dann nervst du andere ziemlich schnell damit. Gib demjenigen Zeit, um zu antworten! Es wirkt vielleicht nicht so schlimm, das Handy deines Freundes zuzuspammen - bis du später herausfindest, dass er auf einer Beerdigung war und deshalb nicht sofort geantwortet hat.
    • Wenn du deinem Schwarm ständig schreibst, dann kann das eine romantische Beziehung zerstören, noch bevor sie überhaupt begonnen hat. Wenn du zwei Nachrichten geschickt hast und er nicht geantwortet hat, dann will er dir damit vielleicht sagen, dass er kein Interesse hat.
  2. Wenn du deine Freunde oder Verwandten in eine Gruppe einlädst, nur um unwichtige Informationen mit ihnen zu teilen, dann nervt sie das ganz sicher. Andere Gruppenmitglieder mischen sich dann ein und jeder bekommt ständig nutzlose Benachrichtigungen!
    • Wenn du etwas sehr Knappes mitteilen musst, das keine Antwort erfordert, dann ist das hin und wieder okay, du solltest Gruppenchats andernfalls aber meiden!
  3. Wenn du ständig unglaublich lange oder detaillierte Nachrichten schickst, dann sind andere genervt und hören vielleicht sogar auf, deine Nachrichten überhaupt zu lesen. Wenn du etwas Wichtiges sagen musst, dann rufe an oder bitte um ein Treffen! Schreibe kurze, präzise und auf den Punkt gebrachte Nachrichten. [5]
    • "Romane" sind besonders für deinen Schwarm oder jemanden, mit dem du nur ein einziges Date hattest, nervig.
  4. Leute mögen es nicht, wenn du Freitagabend als Massennachricht schreibst: "Was ist dieses Wochenende los?" oder "Was machst du heute Abend?" Auch "Welchen Film soll ich heute Abend schauen?" ist als Massentext ziemlich nervig. Solche Nachrichten sind superauffällig und fühlen sich sehr unpersönlich an. [6]
    • Wenn du oft solche Massennachrichten schickst, dann wirst du schnell feststellen, dass du mit der Zeit immer weniger Antworten bekommst.
  5. Wenn du deinen Freund angerufen und auf seine Mailbox gesprochen hast, dann belasse es dabei! Schreibe nicht: "Hör mal deine Voicemail ab." oder "Hey, ich wollte dich kontaktieren." Wenn derjenige deinen Anruf nicht entgegengenommen hat, dann wird er wahrscheinlich auch nicht auf deine Nachricht antworten. Gib ihm Zeit, um zu antworten. [7]
    • Es ist okay, wenn du unbedingt mit jemandem sprechen möchtest! Übertreibe es aber nicht.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Soziale Medien

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  1. Es ist eine schlechte Idee, Leute in Posts zu markieren, besonders wenn sie damit überhaupt nichts zu tun haben. Selbst wenn du Fotos postest und die Leute darauf zu sehen sind, solltest du ihnen eine kurze Nachricht schicken und fragen, ob es in Ordnung ist, wenn du sie markierst, bevor du es tust. Das ist besonders dann wichtig, wenn du denjenigen nicht gut kennst. [8]
    • Wenn du beispielsweise ein Klassenfoto aus der dritten Klasse auf Facebook postest, dann suche nicht jeden auf dem Bild und markiere ihn. Selbst wenn ihr Kontakt habt, wird derjenige das vielleicht nicht mögen.
    • Deine Freunde sind ganz sicher genervt, wenn du sie alle auf einem dämlichen Meme markierst.
  2. Wenn du tausende Emojis schreibst, unnötige Beobachtungen preisgibst oder kryptische Bemerkungen über den Post einer anderen Person verfasst, dann nervt das sicher. Lies deinen Kommentar und frage dich, ob er wirklich nötig ist, bevor du auf "Posten" drückst. [9]
    • Poste beispielsweise nicht eine Million Herz-Emojis unter jedem Post eines Freundes. Am Anfang ist das vielleicht süß, wird aber wahrscheinlich schnell nervig.
  3. Verwende keine Hashtags, die nichts mit deinem ursprünglichen Post zu tun haben. Du musst auch nicht die zulässige Höchstanzahl an Hashtags nutzen! Verwende Hashtags und Schlüsselwörter nur, wenn man damit relevante Tags für dich oder deine Marke leichter findet. Wähle eine Handvoll der besten Tags aus und belasse es dabei. [10]
    • Bei Instagram kannst du beispielsweise pro Post bis zu 40 Hashtags machen. Alle 40 sind sehr nervig für Follower und Fremde, die mit dem Hashtag verbunden sind.
  4. Wenn jemand etwas postet oder einen Kommentar schreibt, der dir nicht gefällt, dann musst du ihm das in den meisten Fällen nicht mitteilen. Das ist besonders dann der Fall, wenn der Kommentar nichts mit dir zu tun hat. Deine Kommentare sind öffentlich und spiegeln dich persönlich wider. Twitter-Kriege und Facebook-Streitigkeiten nerven fast jeden. [11]
    • Wenn dein Freund beispielsweise ein Musikvideo auf seiner Facebookseite postet, dann musst du nicht reagieren mit: "Das ist ein furchtbares Lied." Wenn jemand einen dämlichen Kommentar schreibt, dann muss du nicht einschreiten oder dich einmischen.
    • Korrigiere die Grammatik- und Rechtschreibfehler anderer in den sozialen Medien nicht.
  5. Wenn du dich über etwas freust, dann ist es okay, das zu posten - ein Mal. Wenn du immer wieder postest, wie toll dein Leben ist, dann nervt das wahrscheinlich alle deine Freunde und Follower. Keiner will auf Instagram ständig Fotos deines großartigen Urlaubs sehen, während er sich auf der Arbeit plagt. [12]
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Respektvoll sein

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  1. Respektiere Grenzen. Jeder hat sie und wird sie dir normalerweise auch aufzeigen. Dein Ziel ist es, sie nicht zu überschreiten. Grenzen variieren je nach Kultur und sogar zwischen einzelnen Personen stark. Nimm dir Zeit, um die Grenzen anderer herauszufinden. Vergib dir selbst und anderen ihre Fehler, versuche aber, dich in Zukunft besser zu verhalten. [13]
    • Es gibt einige Grenzen, die du nicht überschreiten solltest. Nimm nichts, das anderen gehört, ohne zu fragen. Leihe dir nichts ungefragt und erscheine nicht uneingeladen. Das sind nur einige Beispiele.
  2. Für manche ist es okay, berührt zu werden, aber andere mögen es nicht. Frage immer, bevor du jemanden berührst, beispielsweise wenn du ihn umarmen oder deinen Arm um ihn legen willst. [14]
    • Sage beispielsweise: "Hey, kann ich dich umarmen, bevor wir gehen?" Akzeptiere, wenn jemand "nein" sagt. Es hat wahrscheinlich nichts mit dir zu tun.
    • Stupse Leute nicht ständig an und berühre sie nicht am Arm, wenn sie gezeigt haben, dass sie das nicht mögen. Mit einem guten Freund, den das nicht stört, darfst du natürlich Spaß haben. In anderen Fällen solltest du deine Hände einfach bei dir behalten!
  3. Manchmal brauchen Leute einfach eine Pause für sich alleine. Wenn dir jemand sagt, dass er einige Tage für sich braucht, dann gib sie ihm. Rufe nicht jeden Tag an und schreibe nicht ständig Mails. Gib demjenigen Raum zum Atmen. [15]
    • Wenn jemand Freiraum braucht, dann hat das nichts mit dir zu tun. Manchmal brauchen Leute einfach eine emotionale Pause oder Zeit für sich alleine.
    • Wenn ihr eine enge Beziehung habt, dann vereinbart Codewörter, wenn ihr eine Pause braucht, wie: "Ich denke ich brauche eine Auszeit." oder "Mein Gehirn braucht heute eine Pause."
  4. und gepflegt wann immer du kannst. Höflichkeit hilft gegen Nervigkeit viel. Wenn du höflich bist, dann bist du laut Definition nicht unhöflich. Zeige Manieren, indem du "danke" und "bitte" sagst. Gib dein Bestes, nett und freundlich zu anderen zu sein. Wie würdest du behandelt werden wollen? Behandle andere so. [16]
    • Halte dich an soziale Gepflogenheiten. Furze beispielsweise nicht, sprich in der Öffentlichkeit nicht über deine Körperfunktionen und bedecke deine Nase und deinen Mund beim Niesen oder Husten mit der Ellenbeuge.
    • Wenn du gepflegt bist, dann zeigst du anderen damit Respekt. Wenn du ungepflegt aussiehst und dir einige Tage weder die Zähne geputzt, noch geduscht hast, dann zeigt das den Leuten um dich, dass du dich um deine Wirkung auf sie nicht scherst, was respektlos ist. [17]
  5. Achte darauf, ob du anderen Probleme bereitest, weil du ihnen beispielsweise im Weg stehst, weil du mitten auf dem Gehsteig ein Gespräch führst. Achte darauf, wo du stehst. Gehe aus dem Weg, wenn du andere behinderst.
    • Stelle dich beispielsweise nicht an eine Stelle, an der Leute laufen wollen und unterhalte dich nicht mitten in einer Tür. Achte darauf, was deine Kinder tun (wenn du welche hast), damit sie andere nicht nerven.
  6. Wenn du oft uneingeladen erscheinst, dann nervt das andere. Wenn du neugierig bist, dann hörst du privaten Gesprächen zu, die du nicht hören solltest oder liest etwas Privates, das du nicht hättest lesen sollen. Wenn jemand dir etwas sagen will, dann wird er das tun. [18]
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Tipps

  • Weißt du nicht, ob du nervst? Frage jemanden, dem du vertraust und der dir eine ehrliche und konstruktive Antwort gibt. Bereite dich auf Kritik vor und nimm sie dankbar an.
  • Achte auf deinen Tonfall. Schreie niemanden an. Falle niemandem so laut wie möglich ins Wort.
  • Erinnere Freunde und deine Lieben, dass sie dich auf deine Fehler hinweisen dürfen. Ermutige andere, dir zu sagen, wenn sie Freiraum brauchen oder du dich beruhigen sollst.
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Warnungen

  • Manche Leute, die ADS oder ADHS haben oder autistisch sind, wirken vielleicht nervig, aber so ist ihr Gehirn einfach programmiert. So eine Person verbessert ihre sozialen Fähigkeiten vielleicht mit der Zeit, das muss aber nicht der Fall sein. Kritisiere denjenigen nicht und mache dich nicht über ihn lustig.
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