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Nach einer Wanderung oder einem Ausflug in die Felder haben viele Hunde Kletten tief in ihrem Fell eingelagert. Jenachdem welche Felder der Hund erkundet hat, können es zahlreiche stecknadelgroße Kletten oder auch eine große Klette sein, die sich ihren Weg in das Fell gesucht haben. Die Größe der Kletten spielt keine Rolle, sie können ohnehin für den Hund bei der Entfernung sehr schmerzhaft sein. Demzufolge solltest du dir die Zeit nehmen und lernen, wie diese entfernt werden können, ohne dass dem Hund Schmerzen zugefügt werden.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Kletten finden

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  1. Eine Klette ist eine Blütenkugel, die mit Widerhaken versehen ist. Diese Widerhaken sind perfekt dafür ausgerichtet, sich auf das Fell von vorbeilaufenden Tieren zu setzen, um damit die Samen weiter zu verstreuen. Kletten treten in verschiedenen Größen und Variationen auf. Was diese Kornblütler allerdings verbindet ist, dass sie sich an vorbeilaufenden Tieren anheften können.
    • Grannen sind den Kletten sehr ähnlich. Beide können sich in dem Fell von Tieren, besonders Hunden, festsetzen. Der Entfernungsprozess bleibt bei beiden Pflanzenarten gleich. Sie unterscheiden sich allerdings im Aussehen. Während Kletten Widerhaken haben, setzen sich Grannen mit Hilfe ihrer borstenförmigen Blüten fest. Sollten Grannen im Hundefell vorgefunden werden, können sich diese mit ihren sehr spitzen Blüten bis in die Haut des Hundes bohren und somit Schmerzen und Infektionen herbeirufen. Im äußersten Extremfall kann dies zum Tode des Hundes führen. [1]
  2. Sowohl Kletten als auch Grannen können sich überall am Körper des Hundes festsetzen. Sofern der Hund durch unkrautartige, grasbewachsene oder bewaldete Gebiete gelaufen ist, überprüfe die folgenden Stellen: [2]
    • Ohrenklappen
    • Schnauze
    • Augen
    • Achsel-Bereich Vorderläufe sowie Hinterläufe
    • Unter dem Schwanz
    • Zwischen den Zehen und Ballen an den Pfoten
  3. Besondere Aufmerksamkeit muss den Kletten und Grannen am Ende der Vegetationsperiode geschenkt werden, da diese in dieser Jahreszeit austrocknen und bereit sind, ihre Samenpakete zu verstreuen. Hunde sind zu dieser Zeit oft vom Kletten-Befall betroffen. Daher ist es ratsam, deinen Hund, zur Beseitigung der Kletten, täglich zu bürsten.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Kletten Entfernung

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  1. Benutze deine Finger zur Entfernung locker sitzender Kletten oder Grannen auf der Felloberfläche. Gehe vorsichtig vor und behalte im Hinterkopf, dass es deinem Hund eventuell nicht gefallen könnte das an seinem Fell gezogen wird.
    • Versuche die Kletten zu entfernen, indem du zunächst das Fell, das die Klette umschließt, mit den Fingern befreist.
    • Eventuell werden Handschuhe benötigt, um zu vermeiden, von den härteren Stacheln der Kletten verletzt zu werden.
  2. Benutze dazu einen breit gezahnten Metallkamm oder eine Haarnadel. [3] Schiebe den Kamm unter die sichtbaren Kletten und ziehe diese vorsichtig heraus. Diese Technik funktioniert am besten an locker sitzenden oder vereinzelten Kletten.
    • Sollte die Klette oder Granne stark im Fell verflochten sein, kannst du am Rand beginnen und dich langsam in das Fell hineinarbeiten.
  3. Mit Hilfe einer Zange kannst du den Kopf der Klette zerdrücken, sodass diese in kleinere Stücke zerbricht. Dieser Vorgang sollte es einfacher machen, die Klette zu entfernen. [4]
    • Gib auf deine Finger und auf die Haut deines Hundes acht. Weder Finger noch Haut sollten bei dem Vorgang eingeklemmt werden.
  4. Es kann passieren, dass sich Kletten bei Langhaarhunden sehr tief im Fell festgesetzt haben. Diese müssen daher abgeschnitten oder zusammen mit dem Fell abrasiert werden. Es muss mit Vorsicht gearbeitet werden, da du die Haut deines Hundes mit einer scharfen Schere verletzen oder mit einem heißen Rasierkopf verbrennen kannst. [5]
    • Eine sichere Variante die Kletten herauszuschneiden ist, sich mit dem Kamm unter die Kletten vorzuarbeiten um danach die Schere oder den Rasierapparat über dem Kamm anzusetzen und dann zu schneiden oder zu rasieren. Diese Vorgehensweise kann Verletzungen der Haut vorbeugen.
    • Im Falle, dass du dich beim Herausschneiden der Kletten unsicher fühlst, kannst du dir überlegen, deinen Hund zum Hundefriseur zu bringen. Hundefriseure haben das nötige Fähigkeitslevel Hundefell sicher zu trimmen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Kletten vorbeugen

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  1. Leine deinen Hund beim Gassi gehen an, um zu vermeiden, dass dieser an Kletten und Unkraut vorbeiläuft. Besonders wichtig ist das Anleinen nach dem Ende der Wachstumsjahreszeit, da die Pflanzen in dieser Zeit austrocknen und ihre Samenpakete verstreuen.
  2. Grannen, die in die Schnauze oder das Maul deines Hundes geraten sind von besonderer Gefahr. Diese können während des Atmungsprozesses eingeatmet oder sogar geschluckt werden. Die Grannen setzen sich dabei auf dem Atmungs- oder Magen-Darm-Gewebe fest und können, genau wie die Borsten, ernsthafte Verletzungen oder sogar den Tod herbeiführen. [6]
    • Es gibt Netzhauben, die du am Hundehalsband befestigen kannst, um Kletten und Grannen aus dem Gesicht fernzuhalten. [7]
    • Solltest du eine innenliegende Granne vermuten, muss sofort ein Tierarzt kontaktiert werden. Eine innenliegende Granne muss unbedingt von einem Fachmann untersucht werden. Es ist nahezu unmöglich diese Grannen mit regulären Werkzeugen (Ultraschall oder Röntgen) ausfindig zu machen, sodass es schwierig ist, eine Diagnose zu treffen und das Problem richtig zu behandeln. Die einzigen auffälligen Symptome sind ein unguter Allgemeinzustand und Schaumbildung. [8]
  3. Zoofachmärkte, Hundeausstatter und Jagdgeschäfte tragen im Regelfall Schutzwesten für Hunde, die dafür sorgen, dass Kletten und Grannen die jeweiligen Stellen am Körper des Hundes nicht erreichen. Sollte es nicht möglich sein, deinen Hund aus unkrautartigen und grasbewachsenen Gebieten fernzuhalten, weil es sich beispielsweise um einen Jagdhund handelt, dann kannst du dir überlegen in eine Schutzausrüstung für Hunde zu investieren.
    • Das Anlegen von speziellen Hunde-Stiefeln ist eine weitere Möglichkeit. Oftmals werden diese allerdings von den Hunden abgelehnt, da sie beim Laufen behindern.
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