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Wenn dein Haus aus Beton besteht, kann es sein, dass aufgrund von schlechtem Wetter oder Nagetieren Löcher entstehen. Die meisten Löcher können mit einer hochwertigen Mörtelmischung repariert werden, obwohl du lieber eine Mischung mit Splitt verwenden solltest, um Löcher zu befüllen, die über 2,5 cm tief sind. Behandle Löcher sofort, wenn du sie findest. So verhinderst du, dass Wasser und Nagetiere den Beton weiter beschädigen und in dein Haus gelangen. Bevor du versuchst, ein Loch zu füllen, entferne losen Beton und anderen Schutt. Dann mischst du den Mörtel an, füllst das Loch und begradigst es, um die Stelle an die umgebende Oberfläche anzupassen. Beton braucht Zeit zum Aushärten, halte daher die Stelle einige Tage lang feucht, damit er besser hält. Das Ausbessern von Betonlöchern ist ein einfaches Wochenendprojekt und kann helfen, dein Haus für Jahrzehnte zu schützen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Reinigung der Löcher

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  1. Das ist eine sehr staubaufwirbelnde Arbeit, zieh also immer Schutzkleidung an, bevor du dich an die Reparatur der beschädigten Stelle machst. Beton setzt beim Abschlagen viel Staub frei. Das bedeutet auch, dass beim Bearbeiten kleine Fragmente in Richtung deines Gesichts fliegen könnten. Halte zudem Gummihandschuhe bereit, die du sie allerdings erst brauchst, wenn du mit dem Anmischen des neuen Betons beginnst. [1]
    • Wenn du in Innenräumen arbeitest, lüfte den Bereich so gut wie möglich, um dich vor Staub zu schützen. Öffne Türen und Fenster in der Nähe. Schalte alle verfügbaren Ventilatoren ein und saug den Staub auf, wenn du fertig bist.
    • Da Beton viel Staub produzieren kann, solltest du naheliegende Bereiche mit einer Plastikplane schützen.
  2. Klopf den rissigen und bröckelnden Beton um das Loch herum weg. Versuch auch, den Boden des Lochs abzuflachen, um eine stabile, ebene Fläche für das neue Flickmaterial zu schaffen. Da eine dickere Schicht in der Regel länger hält, solltest du das Loch bis zu 2,5 cm tief machen, wenn es nicht schon tiefer ist. [2]
    • Wenn das Loch bereits tiefer als 2,5 cm ist, mach es nicht noch tiefer. Säubere es stattdessen und wähl eine geeignete Spachtelmasse.
    • Mach den unteren Teil des Lochs etwas breiter als den oberen, wenn möglich. Das klappt gut, wenn du den Meißel schräg hältst, um die unteren Kanten des Lochs abzuhacken. Den unteren Teil etwas größer zu machen, hilft dabei, die Spachtelmasse in den vorhandenen Beton einzuschließen.
    • Du könntest auch eine Kreissäge mit einem Steinmeißel verwenden, um den beschädigten Beton herauszuschneiden. [3]
  3. Eine einfache Möglichkeit, um losen Schutt zu entfernen, ist, den Beton mit einer Drahtbürste abzubürsten. Wenn du einen Staubsauger hast, kannst du ihn benutzen, um den Schutt schnell aufzusaugen. Stell sicher, dass das Loch komplett frei von Schutt ist, bevor du versuchst, es auszubessern. [4]
    • Entferne alle Trümmer, damit sie die Spachtelmasse nicht behindert. Alles, was im Loch bleibt, beeinträchtigt die Haltbarkeit.
  4. Kauf einen Betonreiniger und schütte ihn in das Loch. Schrubb ihn mit einer Drahtbürste in den restlichen Beton ein. Prüf, ob loser Beton von der Bürste freigelegt wurde und entferne ihn. [5]
    • Betonreiniger sind sehr nützlich für die Vorbereitung von Beton. Sie entfernen hartnäckige Flecken, Schmutz oder Ablagerungen, die die Haltbarkeit der neuen Spachtelmasse beeinträchtigen können. Ablagerungen beeinflussen die Konsistenz des Betons, sodass das Material möglicherweise nicht richtig haftet.
    • Wenn das Betonloch sauber aussieht, kannst du es einfach mit Wasser besprühen.
  5. Besprüh ihn mit Wasser aus einem Schlauch oder gieß Wasser darüber. Stell sicher, dass alle Verschmutzungen entfernt sind. Saug dann die überschüssige Feuchtigkeit mit sauberen Lappen oder Papiertüchern auf. Warte, bis das stehende Wasser vollständig verdunstet ist, bevor du versuchst, das Loch zu füllen. Das kann 30 Minuten oder eine volle Stunde dauern, je nach Wetterlage und wie viel Wasser noch übrig ist. [6]
    • Jegliche Wasserreste werden die Haltbarkeit der Spachtelmasse genauso beeinträchtigen wie lose Schuttteile. Gib dem Ganzen genug Zeit zum Trocknen.
  6. Den Schutt aus einem großen Loch zu entfernen ist oft anstrengend. In den meisten Fällen kannst du eine Bürste oder einen Staubsauger verwenden, um den Großteil der Trümmer zu entfernen. Wenn das keine Option ist, befüll das Loch mit Wasser. Sprüh es mit einem Schlauch ab oder gieß bis zum Überlaufen Wasser hinein um den Schutt auszuspülen. [7]
    • Erinner dich daran, das Loch zu vergößern, indem du zuerst losen Beton entfernst. Meistens wird dir das erlauben, den Schutt auszubürsten oder abzusaugen.
    • Fahre damit fort, das Loch auszuwaschen, bis es sauber ist. Achte darauf, dass das Wasser klar bleibt und keine Ablagerungen darin enthalten sind. Saug dann so viel Wasser wie möglich auf und lass das Loch an der Luft trocknen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Mischen und Verteilen der Mörtelmasse

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  1. Wenn du im Baumarkt Beton kaufen gehst, wirst du eine Vielzahl von verschiedenen Angeboten sehen. Neuer Beton kann sich nicht richtig mit dem alten Beton verbinden, also musst du etwas besorgen, das speziell für Reparaturen gedacht ist. Wähl eine Mörtelmischung mit Sand für ein Loch, das weniger als 2,5 cm tief ist und eine Mischung mit Kies für ein Loch, das tiefer ist. Die Mörtelmischung kommt oft in 30 kg Säcken, die etwa 0,01 m³ Beton ergeben. [8]
    • Ein 30kg-Sack füllt ein etwa 30 cm langes, 1 m breites und 5 cm tiefes Loch. Wenn du nicht gerade viele Reparaturen durchführst, reicht ein Sack wahrscheinlich aus.
    • Wenn du deinen eigenen Mörtel herstellen willst, misch einen Teil Zement, drei Teile Sand oder Kies und Wasser zusammen.
  2. Ein Bindemittel ist eine Flüssigkeit, die neuen und alten Beton verbindet. Zieh Arbeitshandschuhe an, wenn du noch keine anhast. Tauche einen Pinsel ein und verteil das Bindemittel im ganzen Loch. Bedecke den Boden und die Seiten des Lochs mit einer gleichmäßigen Schicht. [9]
    • Beachte, dass das Bindemittel auch oft noch hinzugefügt werden kann, nachdem du den Beton in das Loch gegossen hast. Überprüf die Anweisungen des Herstellers für weitere Informationen.
    • Du kannst das Bindemittel in den Beton mischen. Das wird normalerweise gemacht, indem man 50 bis 80 % des Wassers durch das Bindemittel ersetzt.
    • Wenn du das Bindemittel jetzt noch nicht aufträgst, feuchte den Beton leicht mit einem feuchten Schwamm an. Stell sicher, dass kein stehendes Wasser im Loch ist.
  3. Gib das Wasser zuerst in den Mischeimer, um die Menge an freigesetztem Staub zu reduzieren, wenn du den Mörtel einträufelst. Generell solltest du etwa 300 ml lauwarmes Wasser pro 2,3 kg Mörtelmischung verwenden. Wenn du zu viel Wasser nimmst, wird der Mörtel zu flüssig und härtet nicht richtig aus. [10]
    • Geh beim Anmischen des Mörtels auf Nummer sicher. Du kannst immer mehr Wasser hinzufügen, aber du kannst es nicht entfernen. Die einzige Möglichkeit, mit einer flüssigen Mischung umzugehen, ist, mehr Mörtel hinzuzufügen.
    • Vergiss nicht, die Empfehlungen des Herstellers zu lesen, um zu wissen, wie viel Wasser du hinzufügen musst. Kalkuliere das flüssige Bindemittel mit ein, wenn du es der Mischung hinzufügen willst.
    • Stele sicher, dass du eine Schutzbrille, eine Staubmaske, lange Jeans und Handschuhe trägst, wenn du Mörtel anmischst.
  4. Rühr den Mörtel im Eimer mit einer Hacke oder einem anderen Werkzeug um. Du kannst auch einen Löffelaufsatz (Metallmischstab) verwenden, der in das Ende einer Bohrmaschine gesteckt wird. Misch den Mörtel weiter und prüf dabei seine Konsistenz. Er ist fertig, wenn er die Konsistenz einer dicken, streichfähigen Erdnussbutter erreicht hat. [11]
    • Mach Anpassungen, um den Mörtel auf die richtige Konsistenz zu bringen. Füg nach und nach Wasser hinzu, um ihn zu verdünnen und misch ihn nach jeder Zugabe eine Minute lang, um seine Konsistenz erneut zu überprüfen.
  5. Du kannst einen Spachtel verwenden, um die Mischung in einem kleinen Loch zu verteilen. Arbeite die Mischung mit der Spitze des Werkzeugs in das Loch ein. Bedeck zuerst die Seiten des Lochs und beginne dann, die Mitte des Lochs zu befüllen. Versuch den Mörtel jedes Mal etwa 0,5 cm dick zu verteilen. Wenn du wartest, bis jede Schicht getrocknet ist, bevor du die nächste hinzufügst, hält das Ergebnis besser. [12]
    • Das Schichten von Mörtel ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn du mit einem tiefen Loch arbeitest, zum Beispiel eines, das mehr als 2,5 cm tief ist. Wenn du ein flaches Loch reparierst, kannst du es genauso gut in einem Zug fertigstellen.
    • Halte das Ausbesserungsmaterial ungefähr auf gleicher Höhe mit dem umgebenden Beton. Mehr hinzuzufügen, als nötig, ist auch in Ordnung. Du wirst den Überschuss entfernen können, bevor er trocknet.
    • Das Ausbessern einer vertikalen Oberfläche, wie beispielsweise einer Wand, ist so ziemlich das Gleiche wie das Ausbessern eines Lochs auf dem Boden. Drück den Mörtel zuerst tief in das Loch und füg dann Schicht für Schicht mehr hinzu. Die Masse wird so haften bleiben.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Fertigstellung und Aushärtung der Mörtelmasse

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  1. Wähl einen Block, der mindestens 30 cm länger als das Loch ist. Leg ihn an eine der Seiten über das Loch. Zieh ihn dann über das Loch. Während du es ziehst, bewege ihn in einer Sägebewegung hin und her, um die Stelle zu glätten. [13]
    • Das Brett wird überschüssigen Mörtel aufnehmen, sodass du die Stelle glätten und ihn mit dem umgebenden Beton auf gleicher Höhe ausbessern kannst.
    • Bei vertikalen Flächen kannst du versuchen, einen Block über das Loch zu ziehen und dann mit einer Kelle über die Stelle zu gehen. Wenn du keinen Block verwenden kannst, nimm stattdessen eine Kelle oder einen Spachtel.
  2. Wenn du eine Glättkelle hast, ein Werkzeug mit flachem Boden, das zum Glätten von Beton entwickelt wurde, dann benutze es zum Verteilen des Mörtels. Beweg das Werkzeug ein paar Mal hin und her über den Mörtel. Nach ein paar Durchgängen wird die Mörtelmasse flach sein und sich gut in den umgebenden Beton einfügen. [14]
    • Vergewisser dich, dass der Flicken eben mit dem Beton. Benutz einen Holzblock, um überschüssigen Mörtel zu entfernen, bevor du den Mörtel glättest und aushärten lässt.
  3. Die Stelle wird bis zum Aushärten sehr anfällig sein. Kauf eine Betonisolierung, breite sie über der Stelle aus und befestige sie. Beschwere sie mit schweren Gegenständen wie Ziegelsteinen. Wenn du eine Wand ausbesserst, verwende ein wasserfestes Klebeband, um die Folie flach am Beton zu halten. [15]
    • Halte andere Leute vom Beton fern, bis er Aushärten konnte. Lass zum Beispiel niemanden darüber laufen oder fahren.
  4. Schnelltrocknendes Mörtelmaterial braucht in der Regel etwa vier bis sechs Stunden, um fest zu werden. Nachdem es sich hart anfühlt, heb die Plastikfolie an. Benutz eine Sprühflasche oder einen Schlauch, um den Beton mit lauwarmem Wasser leicht anzufeuchten. Das Hinzufügen des Wassers bewirkt, dass der Beton weiter aushärtet, was die Masse noch fester macht. [16]
    • Die Trocknungszeit kann je nach Witterung und verwendetem Produkt variieren, überprüfe also die Empfehlungen des Herstellers, bevor du den Beton mit Wasser behandelst..
  5. Viele schnelltrocknende Verbindungen können schneller aushärten, daher solltest du die Anweisungen des Herstellers für weitere Informationen zurate ziehen. Setz jeden Morgen und Abend eine bestimmte Zeit fest, damit du nicht vergisst, das Material zu besprühen, während es aushärtet. Besprüh es jedes Mal mit einer kleinen Menge lauwarmem Wasser. Die Masse wird so immer härter. [17]
    • Bei einigen Produkten musst du die Stelle bis zu 28 Tage lang abgedeckt lassen und jeden Tag mit Wasser benetzen. Auch wenn das wie eine lange Zeit erscheinen mag, lohnt sich der Aufwand, wenn der Hersteller dieses Vorgehen empfiehlt.
    • Sobald der Beton ausgehärtet ist, entferne die Plastikfolie und inspiziere die Stelle. Sie sollte eben mit dem umgebenden Beton sein und sich hart anfühlen.
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Tipps

  • Wenn die ausgebesserte Stelle nach dem Aushärten absteht, geh mit einem Betonschleifer darüber. Schleif die Masse ab, bis sie flach und eben mit dem alten Beton ist.
  • Du kannst auch beschädigte Stufen und Platten reparieren, indem du die gleichen Schritte befolgst. Es kann jedoch sein, dass du einen Holzrahmen bauen musst, um Beton in einem bestimmten Bereich zu gießen.
  • Da Beton porös ist, ist es ziemlich einfach, ihn zu bestreichen . Nimm eine Grundierung für Mauerwerk und verstreiche sie.
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Warnungen

  • Beton setzt Staub frei, der beim Einatmen reizend sein kann. Trag immer eine Staubmaske, eine Schutzbrille und Arbeitshandschuhe.
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Was du brauchst

  • Mörtelmischung
  • Plastikeimer oder Schubkarre
  • Hacke, Schaufel oder ein anderes Mischwerkzeug
  • Kelle
  • Holzblock
  • Hammer
  • Meißel
  • Drahtbürste oder Staubsauger
  • Sauberes Wasser
  • Schlauch
  • Betonschutzfolie aus Kunststoff
  • Sprühflasche
  • Bindemittel
  • Papiertücher
  • Betonreiniger (optional)
  • Staubmaske
  • Schutzbrille
  • Arbeitshandschuhe

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