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Betonstufen zu bauen erfordert Kenntnisse im Mischen und Gießen von Beton, im Bauen von Betonverschalungen , Benutzen von Werkzeugen wie Hämmern, Bohrmaschinen, Wasserwaagen und so weiter. Falls dieses dein erstes Projekt ist, bei dem du Beton verwendest, solltest du eventuell stattdessen an einem einfacheren Projekt üben, wie einen einfachen Betonboden zu gießen . Diese Art Arbeit ist außerdem arbeitsintensiv. Du solltest dich daher eventuell zuerst mit deinem Arzt absprechen, ob du körperlich dazu in der Lage bist, diese anstrengende Aufgabe auszuführen. Falls du jedoch für eine Herausforderung bereit bist, kannst du mit etwas Planung und Aufmerksamkeit fürs Detail Betonstufen an dein Gebäude anfügen (und das zu einem Bruchteil der Kosten, die ein Handwerker berechnen würde).

Methode 1
Methode 1 von 3:

Deine Treppe planen

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  1. Jede Stufe besteht aus zwei Hauptteilen: Einer Setzstufe (dem senkrechten Teil der Stufe) und der Trittstufe (dem Teil, auf den du trittst). Weitere wichtige Begriffe, die du kennen solltest, wenn du deine Treppe baust, sind unter anderem:
    • Die "Wendung", welche die Schärfe des Winkels deiner Stufen von der Lippe der untersten bis zur Lippe der obersten Stufe misst.
    • Der "Anstieg", welcher die Gesamthöhe deiner Treppe von ihrer Basis bis zur obersten Stufe ist.
    • Der "Lauf" deiner Treppe, welches die Tiefe deiner Treppe gemessen von der Vorderseite bis zu ihrer Rückseite ist.
    • "Die Treppenwangen" sind die seitlichen Stützen auf beiden Seiten jeder Stufe. Die Maße deiner Treppenwangen werden bei der Anfertigung deiner Betonformen benutzt. [1]
  2. Als Erstes musst du die Gesamthöhe deiner Treppe herausfinden. Diese berechnest du, indem du die Gesamthöhe von der geplanten Basis aus bis zum höheren Niveau-/Boden ausmisst, zu dem du sie baust. Dann:
    • Miss den Lauf der Stufen aus, indem du den Abstand zwischen dem vordersten und hintersten Teil der Treppe berechnest.
    • Berechne die Breite deiner Treppe, indem du den Abstand zwischen der äußerst linken und äußerst rechten Grenze deiner geplanten Stufen ausmisst. [2]
  3. Das kannst du tun, indem du den Anstieg (die Gesamthöhe) deiner Treppe durch die Aufstiegshöhe (die Höhe jeder Stufe) teilst. Manchmal ist die maximale Aufstiegshöhe auf 21 cm festgelegt. Sieh in den örtlichen Bauvorschriften nach, um es zu vermeiden, eine Treppe zu bauen, die dagegen verstößt.
    • Falls sich diese Zahl als Dezimalzahl herausstellt, musst du sie auf die nächsthöhere Zahl aufrunden.
    • Falls die oberste Trittstufe einen Schritt unter dem Niveau/Stockwerk liegt, zu dem du sie baust, brauchst du eine Trittstufe weniger als die Anzahl an Setzstufen.
    • Es gibt online viele Seiten, die einfache Stufenrechner anbieten, um diesen Vorgang zu vereinfachen. Du solltest diese durch eine allgemeine Internetsuche nach einem "Treppenrechner" finden können. Diese Rechner helfen dir dabei, die genauen Einzelheiten deiner Stufen zu berechnen, einschließlich der Anzahl an Trittstufen, Höhe jeder Setzstufe, Treppenwangenlänge, Wendung und so weiter.
  4. Die Tiefe jeder Stufe ist etwas flexibler, aber jede sollte mindestens 26,5 cm betragen, um sowohl kleinen als auch großen Füßen Platz zu bieten. Um die Höhe jeder Setzstufe zu ermitteln, solltest du:
    • Den Gesamtanstieg (die Höhe) durch die Anzahl der Stufen teilen. Im Allgemeinen solltest du die Stufenhöhe auf die nächsten 1,6 mm aufrunden.
  5. Die Wangen deiner Treppe bilden die schrägen Seitenteile deiner Form auf beiden Seiten deiner Treppe. Multipliziere deinen Gesamtanstieg mit sich selbst, um die Länge deiner Treppenwangen zu berechnen. Multipliziere dann den Gesamtlauf mit sich selbst. Danach musst du:
    • Den mit sich selbst multiplizierten Anstieg und den mit sich selbst multiplizierten Lauf addieren und dann von der Zahl die Quadratwurzel nehmen . Berechne zum Schluss die Schräge deiner Treppenwangen, indem du den Arkussinus (sin -1 deines Gesamtanstiegs geteilt durch die Länge deiner Treppenwangen nimmst.
    • Es ist möglicherweise das Einfachste, einen Taschenrechner, ein Handy oder einen Online-Rechner zu benutzen, um die Länge und den Winkel deiner Treppenwangen zu berechnen. Das Quadratwurzel-Symbol sieht wie ein Häkchen oder wie eins mit einer Waagerechten oben daran aus (√). [3]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Das Fundament legen

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  1. Nun, da du die allgemeinen Maße deiner Stufen kennst, kannst du den Bereich abstecken, in dem du sie baust. Hämmere an jeder Ecke der Basis deiner Treppe einen Holzpflock in den Boden hinein.
    • Lasse um den äußeren Rand herum zwischen den Pflöcken ein Stück Schnur verlaufen. Benutze die Schnur, um sicherzustellen, dass deine Pflöcke gleichmäßig in einer Reihe stehen.
    • Keine Schnur zwischen deinen Pflöcken zu benutzen, um sie auszurichten, kann zu mehr Arbeit für dich führen. Im schlimmsten Fall kann ein schlecht ausgerichteter Rand zu einem schiefen Endprodukt führen. [4] [5]
  2. Du musst mit einer Schaufel zehn bis zwanzig Zentimeter tief unter dem Bodenlevel der Treppenbasis graben. Grabe innerhalb der Grenze der Schnur, die du aufgespannt hast, um es zu vermeiden, mehr zu graben, als du musst.
    • Diese Aushebung ist dazu gedacht, Steine, Bäume, Gras, Sträucher und alles andere wegzuräumen, das bei deinem Betonguss stören könnte. Du musst außerdem eine Sauberkeitsschicht legen, auf welcher der Beton aufliegt.
    • Da deine Sauberkeitsschicht mindestens zehn bis zwanzig Zentimeter dick sein sollte, musst du mindestens so tief graben. Sonst wird der Anstieg deiner ersten Stufe größer, als du vorhast. [6] [7]
  3. Schneide die Teile aus Holzresten (oder minderwertigem Holz) auf die Maße zu, die du für deine Treppe genommen hast. So hast du ein Brett für jede Setzstufe und zwei Bretter für die Treppenwangen (eins für jede Seite deiner Treppenverschalung).
    • Deine Verschalung sollte die Ober- und Unterseite der gesamten Treppe ausschließen. Die zum Boden gerichtete Seite deiner Wangenschalung sollte so abgesägt werden, dass sie der Schräge (dem Winkel) deiner Treppe entspricht. Der obere Rand sollte in Zickzackform gesägt werden, damit er dem Anstieg und der Tiefe jeder Trittstufe folgt.
    • Falls du Betonstufen gießt, die einen rechten Winkel bilden (eine L-Form), brauchen deine Wangenverschalungen nicht schräg gesägt zu werden. In diesem Fall folgt deine Treppenwange dem gesamten Lauf und dem Anstieg deiner Treppe.
    • Du solltest die Unterkante jedes Schalungsbretts, außer dem dem untersten, etwas abschrägen. So kannst du den Bereich in den Ecken jeder Stufe leicht glätten, wenn du deinen Beton gießt. [8]
  4. Bringe alle Anstiegs-Schalungsbretter mit Schrauben und einem Akkuschrauber an deinen Treppenwangen an. Dazu kannst du beide Wangenschalungen so hinstellen, dass ihre gerade Unterseite flach auf dem Boden liegt und die Zickzackseite nach oben zeigt.
    • Ordne deine Treppenwangen so an, dass sie die annähernde geplante Breite deiner Treppe auseinander liegen. Dann kannst du die Anstiegs-Schalungsbretter an den Zacken der Wangen anlegen, die dem Anstieg jeder Stufe entsprechen. Jetzt solltest du einfach alle Anstiegs-Schalungsbretter mit der Bohrmaschine an den Wangenschalungsbrettern anbringen können.
    • Falls deine Treppe einen rechten Winkel (eine L-Form) bildet, solltest du sie mit der Basis nach unten an einen stabilen Gegenstand anlehnen können. So ist jede Wangenschalung wie eine normale Treppe ausgerichtet. Du musst eventuell ein Brett zwischen die Wangen legen, um sie zu stabilisieren, bis du dein erstes Anstiegs-Schalungsbrett an seinen Platz geschraubt hast.
    • Achte unbedingt darauf, dass keine Lücken in deiner Schalung sind und dass die Bretter gleichmäßig ausgerichtet sind. Lücken können dazu führen, dass Beton durch deine Verschalung läuft, und Ungleichmäßigkeit führt zu ungleichmäßigen Stufen. [9]
  5. Deine Betonstufen liegen auf einer Sauberkeitsschicht aus körniger Anschüttung wie grobem Kies auf, welche sie vor Verschiebungen in der Erde oder Verschleiß schützt. Du brauchst für deine Sauberkeitsschicht zehn bis zwanzig Zentimeter Anschüttung.
    • Nachdem du deine Sauberkeitsschicht platziert hast, musst du sie walzen, bis sie extrem fest, eben und stabil verdichtet ist. Überprüfe die Ebenheit deiner Sauberkeitsschicht mit einem langen flachen Brett und einer Wasserwaage. [10]
    • Kleinere Projekte können wahrscheinlich mit einem Handstampfer erledigt werden. Das ist im Grunde eine schwere, flache Metallplatte, die an einem Holzgriff befestigt ist. Größere Projekte erfordern es möglicherweise, dass du eine Stampfmaschine benutzt.
    • Keine stabile Sauberkeitsschicht zu legen kann zu Rissen, Verschleiß oder baulichen Mängeln in deinen Betonstufen führen. Die Stärke deines Betons hängt von einer soliden Sauberkeitsschicht ab.
    • Du solltest eventuell ein dickes Drahtgitter auf deine Sauberkeitsschicht legen, um den Beton zu verstärken, den du gießt. Der Gedanke ist, dass das Gitter den Beton hält, selbst wenn er reißt, so dass die Integrität deiner Treppe erhalten bleibt. [11] [12] [13]
  6. Passe deine Treppenverschalung über der Sauberkeitsschicht ein. Schiebe sie in die Lücke zwischen dem unteren Level/Stockwerk und dem Level, zu dem du deine Treppe baust. Überprüfe mit einer Wasserwaage, dass sie nicht zur einen oder anderen Seite geneigt ist, wenn deine Verschalung an ihrem Platz ist. Du musst möglicherweise auf einer der beiden Seiten deiner Verschalung ein wenig Anschüttung hinzufügen, um sicherzustellen, dass sie eben ist. [14]
    • Du solltest deiner Schalung eventuell eine "sehr" leichte Abwärtsschräge verleihen. So läuft das Wasser deine Stufen herunter, falls es regnet. [15]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Deine Betonstufen gießen und fertigstellen

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  1. Mische deinen Beton . Kleinere Projekte, wie eine einzelne Stufe zu bauen, sind eventuell ohne spezielle Ausrüstung wie einen Betonmischer möglich. Du könntest deinen Beton von Hand in einer Schubkarre mischen. Du könntest auch eine Mischkiste anfertigen (auch Mörtelkiste genannt), indem du aus Holzresten einen improvisierten Behälter baust, in dem du deinen Beton mischen kannst. [16] [17]
  2. . Bringe den Beton mit einer Schaufel, Schubkarre oder (bei größeren Projekten) mit dem Trichter in deine Verschalung ein, der zu deinem Betonmischer gehört. Falls du eine Schubkarre benutzt, könntest du eine Erdrampe konstruieren. So kannst du deinen Beton zur Lippe der Verschalung schieben und hineinkippen. [18]
  3. Lege ein Abziehwerkzeug wie eine lange Kelle oder ein langes Holzbrett flach auf die oberen Teile deiner Verschalung. Arbeite dein Werkzeug von oben nach unten an der Verschalung entlang, um den Beton zu glätten. Wenn du mit dem Abziehen fertig bist, sollte dein Beton damit anfangen, mehr wie das fertige Produkt auszusehen.
    • Falls du ein Holzbrett benutzt, sollte es frei von Unebenheiten und anderen Unregelmäßigkeiten sein. Diese können die Oberfläche deines Betons uneben machen. [19]
  4. Patsche deinen Beton ab . Abpatschen beinhaltet, eine flache Oberfläche auf den Beton zu drücken, um zu bewirken, dass die "Sahne" (der Kies-freie Teil des Betons) an die Oberfläche kommt. Für diesen Vorgang ist eine Patsche ideal, obwohl sie bei kleineren Projekten möglicherweise nicht nötig ist.
    • Kleinere Projekte erfordern möglicherweise nur den Gebrauch eines Reibebretts. Diese Reibebretter sind extrem widerstandsfähig und dazu gedacht, leicht über die Oberfläche deines noch flüssigen Betons zu gleiten.
    • Schiebe die Patsche über den Beton von dir weg. Halte dabei das hintere Ende etwas höher. Ziehe die Patsche dann wieder zu dir zurück, wobei du das vordere Ende etwas anhebst. Patsche die gesamte Oberfläche deines Betons gründlich ab.
    • Falls du eine Patsche benutzt hast, solltest du noch einmal mit dem Reibebrett über die Oberfläche gehen, wenn du fertig bist. Wende für beste Ergebnisse lange, fegende Bewegungen an. An dieser Stelle ist es nicht unüblich, an der Betonoberfläche Wasser austreten zu sehen. [20] [21]
  5. Ziehe einen Besen mit steifen Borsten über die Oberfläche deines Betons, um feine Rillen in der Oberfläche zu erzeugen. Glatter Beton kann sehr rutschig sein, was vor allem bei Betonstufen gefährlich sein kann.
    • Übe dabei leichten Druck aus. Rillen, die zu tief sind, bewirken, dass sich auf dem Beton Pfützen bilden, die seine Integrität beeinträchtigen könnten.
    • Falls dir Betonklumpen auffallen, die sich an deinem Besen bilden, ist das im Allgemeinen ein Anzeichen dafür, dass du zu früh Bodenhaftung hinzufügst. Glätte den Beton noch einmal mit deinem Reibebrett und warte, um deine Oberfläche später zu bürsten. [22]
  6. Du solltest immer die Anweisungen der Hilfsmittel befolgen, die du verwendest, vor allem da verschiedene Betonsorten unterschiedliche Eigenschaften haben. Im Allgemeinen dauert es 28 Tage, bis Beton vollständig ausgehärtet ist.
    • Du kannst den Aushärtungsvorgang verbessern, indem du etwas Betonversiegelung aufträgst, nachdem du den Beton gegossen hast. Befolge für beste Ergebnisse die Anweisungen auf der Versiegelung.
    • Du solltest deine Verschalungen nach einem einzigen Tag entfernen können. Nimm vorsichtig deine Schrauben heraus und deine Schalung auseinander. Nach ein paar Tagen ist dein Beton stark genug, um darauf zu laufen, wenn auch noch nicht vollständig ausgehärtet. Viel Spaß mit deinen neuen Betonstufen!
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Was du brauchst

  • Patsche (für größere Projekte)
  • Betonbestandteile (Zementmischung, Zuschlag, Wasser, Sand))
  • Betonmischer (optional)
  • Akkuschrauber
  • Flaches Brett (zum Abziehen)
  • Schalung
  • Hammer
  • Wasserwaage
  • Reibebrett
  • Maßband
  • Schrauben
  • Schaufel
  • Schnur
  • Schubkarre
  • Holzpflöcke

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