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Wenn du eine große oder kleine Verletzung erlitten hast, dann behältst du möglicherweise eine Narbe. Das ist das natürliche Ergebnis der Wundheilung: Collagen aus den tieferen Hautschichten tritt an die Oberfläche, um die Wunde zu schließen. Während dieses Prozesses entsteht eine Narbe. Es gibt kein magisches Hausmittel, um Vernarbungen zu verhindern. Es gibt allerdings Methoden, um zu beeinflussen, wie sich das Narbengewebe während des natürlichen Prozesses der Wundheilung entwickelt und wie es am Ende aussieht.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die Wunde behandeln

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  1. Der erste Schritt, um den natürlichen Heilungsprozess einzuleiten ist, das Gebiet zu reinigen. Achte darauf, dass sich kein Fremdmaterial in der verletzten Region befindet, das eine Infektion auslösen könnte. [1]
    • Benutze Wasser und Seife. Wasche die betroffene Stelle mit einer milden Seife und warmem Wasser, um die Verletzung zu reinigen. Stoppe die Blutung durch sanften Druck mit einem sauberen, trockenen Material.
    • Nimm kein Wasserstoffperoxid zur Reinigung. Dein Körper beginnt sofort mit der Produktion neuer Hautzellen. Wasserstoffperoxid zerstört diese neuen Zellen und erhöht während dieser ersten Phase der Behandlung die Gefahr der Vernarbung.
  2. Wunden, die ggf. ärztlich behandelt werden müssen, sind z.B. solche, die durch einen Gegenstand entstanden sind, der die Haut tief punktiert hat, wenn die Wunde nicht aufhört zu bluten, sie sehr tief ist, ein gebrochener Knochen Teil der Wunde ist, Bänder, Sehnen oder Knochen sichtbar sind, es sich um eine Gesichtswunde, einen Tierbiss handelt oder Hautschichten zerrissen oder ausgefranst sind bzw. eine bereits existierende Wunde sich wieder geöffnet hat.
    • Je nach Schweregrad muss die Wunde ggf. mit Stichen oder einer Naht behandelt werden. Eine Naht ist meist besser geeignet, um eine Narbe zu verhindern. Wenn du weißt, dass du keine ärztliche Hilfe brauchst und die Wunde nicht genäht werden muss, dann kannst du dich weiter zu Hause darum kümmern.
    • Wenn du eine Wunde im Gesicht hast wäre es eventuell besser, einen Schönheitschirurgen aufzusuchen. Diese wenden Techniken an, die nur minimale Narben zurücklassen.
  3. Vaseline sorgt für Feuchtigkeit an der betroffenen Stelle. Sie fördert die Heilung und verhindert die Schorfbildung. Vaseline behindert den natürlichen Wundheilungsprozess nicht. Ganz im Gegenteil, sie fördert die Heilung. [2]
    • Wenn eine Narbe entsteht, kann Vaseline während des Heilprozesses dazu beitragen, die Größe der Narbe zu minimieren.
    • Schorf ist die natürliche Art des Körpers, eine Schutzschicht über einer frischen Verletzung zu bilden. Die Narbe bildet sich allerdings direkt unter dem Schorf.
    • Während dein Körper heilt, kommt Collagen an die Hautoberfläche, um das verletzte Gewebe wieder zu flicken.
    • Dann entsteht eine temporäre Kruste, der Schorf, oberhalb des Collagens. Während Collagen das verletzte Gewebe wieder zusammenfügt, beginnt die Narbenbildung unterhalb des Schorfes.
  4. Es gibt einige Belege dafür, dass Hydrogel oder Silikongel Narben reduziert. Diese Gele liefern dem verletzten Gewebe Feuchtigkeit während des Heilungsprozesses und vermindern die Narbenbildung. [3]
    • Hydrogel- und Silikongelauflagen funktionieren, weil sie den natürlichen Flüssigkeitsaustausch zwischen gesundem und verletztem Gewebe fördern. Es sind Druckverbände, die das Gewebe feucht halten und so die Narbenbildung reduzieren.
    • Wenn du eines dieser Produkte verwenden willst, folge den Anweisungen auf der Packung. Du bekommst sie ohne Rezept. Jeder Hersteller hat eigene Anweisungen, was die Anwendung seines Produktes angeht.
    • Es gibt ähnliche Produkte, die preiswerter sind. Frage deinen Arzt oder Apotheker nach frei verkäuflichen Produkten zur kosmetischen Narbenbehandlung.
    • Wende ein paar Wochen Feuchtigkeits-/Druckverbände an, um die Narbenbildung und die Größe der Narbe zu reduzieren.
    • Du musst keine Vaseline auftragen, wenn du Hydrogel- oder Silikongelverbände bzw. die kostengünstigere Variante anwendest, solange sie die Wunde ausreichend mit Feuchtigkeit versorgen.
    • Überprüfe deine Wunde jeden Tag darauf, ob die Mittel in deiner Situation wirken. Du solltest ggf. das spezifische Verbandsmaterial wechseln, wenn es das Gewebe nicht feucht hält und sich Schorf bildet.
  5. Verwende Verbandsmaterial, das die richtige Größe hat, die Wunde schützt, die betroffene Stelle abschließt und die Wunde vollständig bedeckt. Es beeinträchtigt die Heilung nicht, wenn die Wunde der Luft ausgesetzt wird. Es hilft allerdings auch nicht, Narben zu verhindern. Im Gegenteil: Du bekommst wahrscheinlich eher eine Narbe, wenn du die Wunde nicht abdeckst und schützt. [4]
    • Wenn du die Wunde der Luft aussetzt, dann trocknet die Wunde eher aus, was zu Schorfbildung führt. Schorf dient als Barriere, die zur Narbenbildung beiträgt.
    • Wenn deine Haut sensibel auf Klebstoff reagiert, benutze nicht klebendes Verbandsmaterial und befestige die Enden mit medizinischem Klebeband.
    • Du kannst auch Pflaster in Schmetterlingsform benutzen. Diese Art Verband zieht Hautstellen zusammen, die auseinander klaffen. Achte darauf, dass die Verschlüsse lang genug sind, so dass du Vaseline auftragen kannst, ohne dass die Verschlüsse ihre Fähigkeit zu kleben verlieren und auf der Haut haften bleiben.
    • Auch bei Schmetterlingspflastern musst du das betroffene Gebiet mit Gaze oder Verbandsmaterial abdecken. Das jeweilige Material muss groß genug sein, um die gesamte Stelle abzudecken, um die Gefahr einer Infektion oder einer weiteren, versehentlichen Verletzung zu reduzieren.
  6. Säubere die Stelle täglich, achte auf Anzeichen einer Infektion und halte die Wunde feucht, indem du Vaseline aufträgst. Bedecke die Wunde dann wieder. [5]
    • Wenn das Schmetterlingspflaster fest sitzt und es keine Anzeichen einer Infektion darunter gibt, dann kannst du es drauf lassen.
    • Untersuche weiter täglich, ob die Wunde heilt oder es Anzeichen einer Infektion gibt, während du die Wunde reinigst, das Verbandsmaterial wechselst und erneut Vaseline aufträgst.
    • Wenn du siehst, dass neue Haut auf gesunde Weise zusammengewachsen ist – was sieben bis zehn Tage dauern kann – dann musst du nur noch alle paar Tage die Verbände wechseln. Halte die Stelle aber weiter feucht. Beende die Behandlung, wenn die Stelle vollständig geheilt ist.
  7. Wechsle den Verband täglich, säubere die Stelle bei jedem Verbandswechsel mit milder Seife und Wasser und einem sauberen Tuch. Achte auf Veränderungen, die auf eine Infektion hinweisen könnten. Selbst Wunden, um die man sich bestens kümmert, können sich entzünden. [6]
    • Geh so schnell wie möglich zum Arzt, wenn du Anzeichen einer Infektion bemerkst. Dein Arzt empfiehlt dir dann wahrscheinlich die Anwendung einer äußerlich anzuwendenden antibiotischen Salbe oder er verschreibt dir ein orales Antibiotikum, das du über einen gewissen Zeitraum einnehmen musst.
    • Anzeichen für eine infizierte Wunde sind: Rötungen oder Schwellungen, Wärme bei Berührung, rote Streifen, die von der Haut um die Wunde ausgehen, Eiter oder Flüssigkeitsansammlungen unter der Haut nahe der Wunde, Ausfluss aus der Wunde, wenn die Wunde riecht, puckert oder sich die Stelle verhärtet anfühlt, du fröstelst oder Fieber bekommst.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Narbenbildung verhindern

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  1. Wenn der Heilungsprozess im Gange ist, denn hilft Massieren gegen die Bildung von Collagen, was zu Narbengewebe führt. Sei vorsichtig, damit du die Wunde, die noch heilt, nicht wieder aufreißt. [7]
    • Indem du die Stelle massierst, zerstörst du die Collagenverbindungen und vermeidest die Bildung von festen Collagenflächen, die sich an die neuen Hautpartien anheften. Auf diese Weise verhinderst du Narbenbildung oder du verkleinerst die Narbe.
    • Massiere die betroffenen Stellen mehrmals am Tag für 15 bis 30 Sekunden in einer kreisenden Bewegung.
    • Benutze für die Massage eine Lotion oder Creme gegen Narbenbildung. Es gibt verschiedene, rezeptfreie Produkte, die du anwenden kannst.
    • Ein bekanntes Produkt, das erwiesenermaßen wirksam ist, enthält verschiedene Konzentrationen von Zutaten, z.B. Zwiebelhautextrakt. Andere Produkte enthalten eine Kombination von Inhaltsstoffen, die die Haut feucht halten und so Vernarbungen reduzieren.
  2. Sanfter, anhaltender Druck auf eine Wunde verhindert oder minimiert Narben. Übe auf die Stelle Druck aus, an der sich am wahrscheinlichsten eine Narbe bildet. [8]
    • Es gibt Druckverbände, die dabei helfen. Neben den Hydrogel- und Silikongelverbänden gibt es auch andere Produkte, die dazu geeignet sind, anhaltenden Druck auf das Wundgebiet auszuüben und sie gleichzeitig zu schützen.
    • Frage deinen Arzt, wie du bei dir den richtigen Druckverband anlegst. Dazu kannst du reguläres Verbandsmaterial benutzen, um einen dickeren Verband als normalerweise herzustellen, der dann direkt über einer potentiellen Narbe angelegt wird.
    • Für größere und auffällige Stellen gibt es Druckverbände, die tagsüber und über einen Zeitraum von vier bis sechs Monaten getragen werden. Diese Verbände können teuer sein und du solltest dich vorab von einem Arzt oder Wundspezialisten diesbezüglich beraten lassen.
    • Eine Tierstudie, in der eine Kompressionstherapie gegen Narben untersucht wurde, zeigte signifikante Erfolge bei Vernarbungen. Die Hautschichten an den Narben wurden weniger dick und die Blutzirkulation verbesserte sich an den Stellen, die behandelt wurden. [9]
  3. Wenn die Stelle verheilt ist und keine Gefahr mehr besteht, die Wunde aufzureißen, dann kann ein elastisches Band helfen. Es wird in einer bestimmten Art angebracht, um die Haut anzuheben, die Zirkulation direkt unter der Wunde zu verbessern und die Narbenbildung zu verhindern.
    • Die bekannteste Marke dieser Art Bänder bezeichnet auch die Art der Behandlung: Kinesio-Tape-Behandlung.
    • Warte mit dieser Behandlung zwei bis drei Wochen, damit sichergestellt ist, dass die Wunde verheilt ist.
    • Diese Bänder werden unterschiedlich angebracht, je nachdem, wo die Verletzung liegt, wie tief oder lang sie ist. Besprich mit deinem Arzt, Physiotherapeuten oder Sporttrainer, welche Art des Bandagierens bei deiner Verletzung angebracht ist.
    • Eine oft verwendete Art des Bandagierens, um Narben zu verhindern ist, eine einzelne Lage des Bandes oder Tapes über die Länge der Wunde zu kleben. Dehne das Band um 25 bis 50 % und bringe das Band über der Verletzung an.
    • Erhöhe allmählich die Dehnung des Bandes. Vorausgesetzt, deine Haut verträgt das, ohne zu reißen oder zu beschädigen.
    • Kinesio Tapes funktionieren am besten, um Narben zu verhindern, wenn sie so angebracht werden, dass sie die Haut anheben, die Zirkulation ankurbeln und die Bildung von Collagen unterbrechen. Besprich mit deinem Arzt, Physiotherapeuten oder Sporttrainer, welche Art des Bandagierens bei deiner Verletzung angebracht ist.
  4. Spannung und Bewegung weiten die Narbe. Deshalb solltest du alle Aktivitäten vermeiden, bei denen die Haut um die Wunde stark gezogen wird.
    • Bewege dich vorsichtig, wenn die Wunde an einem Gelenk, z.B. am Ellenbogen oder Knie, liegt. Du willst sicher wieder deine volle Beweglichkeit bekommen. Du musst aber Acht darauf geben, dass sich die Wunde nicht wieder öffnet.
    • Mache mit normalem Sport oder deinem Tagesablauf weiter, wenn diese Tätigkeiten deine Verletzung nicht negativ beeinflussen. Sport fördert die Blutzirkulation im ganzen Körper, was auch für die Heilung deiner Verletzung wichtig ist.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Den Heilungsprozess beschleunigen

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  1. Wenn deine Verletzung heilt und du nicht mehr ständig einen Verband tragen musst, dann solltest du Sonnenschutzcreme benutzen, um die neue Haut vor Sonneneinstrahlung zu schützen. [10]
    • Die ultravioletten Strahlen der Sonne können den Heilungsprozess verlangsamen. Achte darauf, dass deine Verletzung gut abgeheilt ist, bevor du den Verband entfernst, der eine Barriere zwischen der Wunde und der Sonneneinstrahlung bildet.
    • Die Sonne sorgt auch für die Pigmentierung deiner Haut. Das kann dazu führen, dass sich deine neue Haut rot oder braun verfärbt. So wird eine Narbe auffälliger, sollte es eine geben.
    • Nimm eine Sonnencreme, die ein breites Spektrum abdeckt und mit einem LSF von mindestens 30.
  2. Eine gesunde Ernährung sorgt für wichtige Nährstoffe, die bei der Heilung von verletztem Gewebe helfen. Wichtige Bestandteile dieser Ernährung sind Vitamin C, Protein und Zink. [11]
    • Iss mehr Lebensmittel, die viel Vitamin C enthalten. Es gibt Belege dafür, dass es hilfreich ist, nach einer Verletzung mehr Vitamin C zu sich zu nehmen. Es gibt zwar Nahrungsergänzungsmittel für Vitamin C, du kannst aber genug dieses Vitamins über die Nahrung aufnehmen. [12]
    • Sprich mit deinem Arzt über die Dosis. Die meisten Menschen können Vitamin-C-reicher essen, um ausreichend Vitamin C für den Heilungsprozess zu bekommen. Manchmal kann eine höhere Dosis als durchschnittlich angebracht sein. Das solltest du aber mit deinem Arzt besprechen.
    • Vitamin C wird schnell vom Körper absorbiert. Deshalb solltest du Vitamin-C-reiche Lebensmittel zu jeder Mahlzeit und jedem Snack zu dir nehmen.
    • Gemüse, das reich an Vitamin C ist: Paprika, Broccoli, Kartoffeln, Tomaten und Kohl. Obst, das viel Vitamin C enthält: Orangen, Erdbeeren, Grapefruit, Cantaloup-Melone und Mandarinen.
    • Jüngste Forschungen gehen davon aus, dass Narbenbildung verhindert werden kann, wenn du mehr Vitamin C isst oder als Nahrungsergänzung zu dir nimmst und gleichzeitig eine Vitamin-C-Salbe aufträgst. Salben gibt es mit einer Vitamin-C-Konzentration von fünf bis zehn Prozent.
    • Erhöhe die Aufnahme von Zink durch das Essen von Lebensmitteln wie Rindfleisch, Leber und Meeresfrüchten wie Krebsen. Zink ist auch in Sonnenblumenkernen, Mandeln, Erdnussbutter und Milchprodukten wie Milch und Eiern enthalten.
    • Eiweiß ist wichtig, um deinen Körper mit den Nährstoffen zu versorgen, die er braucht, um verletzte Haut zu heilen. Eiweiß findest du in Milchprodukten, z.B. Milch und Käse, in Fisch, Schalentieren, Thunfisch, Huhn, Pute und rotem Fleisch.
  3. Kurkumin ist ein Gewürz, das aus Ingwer stammt. Es ist der Hauptbestandteil in Kurkuma und wird oft in indischen Gerichten verwendet. [13]
    • Eine Tierstudie zeigte, dass Kurkumin positiv bei der Kontrolle der Entzündungsreaktion wirkte und so für eine verbesserte Wundheilung sorgte. Die Autoren schließen daraus, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen der Förderung der Wundheilung und der Vermeidung von Narben gibt.
    • Außer dieser einen Tierstudie gibt es allerdings wenig Belege für die Wirksamkeit von Kurkumin.
  4. Die Forschung ist sich uneinig, was den Nutzen von Honig bei der Wundheilung angeht. Es gibt allerdings genug Belege, dass medizinischer Honig die Heilung bei bestimmten Wunden beschleunigt. Narbenbildung wird unwahrscheinlicher, wenn die Wunde von selbst schneller abheilt. [14]
    • Die am weitesten verbreitete Art medizinischer Honig für die Behandlung von Wunden ist Manuka-Honig. Dieser Honig wurde von den Behörden in den USA 2007 für die Behandlung von Wunden zugelassen.
    • Dieser Honig ist selten, da er nur in bestimmten Gebieten auf der Erde erzeugt wird – dort, wo Manuka-Bäume natürlich wachsen.
    • Der hohe Bedarf an Manuka-Honig macht es wahrscheinlich, dass einige Produkte gefälscht werden. Sei also vorsichtig, wenn du diesen Honig kaufen willst.
    • Mache einen Wundverband, indem du eine kleine Menge Manuka-Honig auf das Verbandsmaterial, z.B eine sterile Gaze, gibst. Lege den Verband auf die Wunde und befestige die Kanten mit einem geeigneten, medizinischen Tape, um ein Auslaufen zu verhindern. [15]
    • Reinige die Wunde und wechsle den Verband mehrere Male am Tag. Achte immer auf Anzeichen einer Infektion.
  5. Die wissenschaftliche Forschung ist diesbezüglich begrenzt. Hersteller preisen die Wirksamkeit von Aloe Vera bei der Wundheilung. Die Traditionelle Chinesische Medizin und andere Kulturen wenden Aloe Vera äußerlich und innerlich an. [16]
    • Jüngste Veröffentlichungen liefern keinen ausreichenden Beweis dafür, dass Aloe Vera die Wundheilung unterstützt. Die Autoren der Studie empfehlen allerdings mehr kontrollierte Studien, um die Wirksamkeit von Aloe Vera bei der Wundheilung zu untersuchen.
    • Hergestellte Aloe Vera Gel-Produkte für die äußerliche Anwendung enthalten meist auch Vitamin A, B, C und E ebenso wie Enzyme, Aminosäuren, Zucker und Mineralien.
    • Die orale Einnahme von Aloe Vera ist nicht zu empfehlen. Denn es fehlt an Belegen für die Wirksamkeit. Außerdem ist nicht belegt, ob die orale Einnahme von Aloe Vera giftig sein könnte.
  6. Jahrelang haben wir gehört, dass die äußerliche Anwendung von Vitamin E auf einer frischen Wunde die Heilung fördert und Narben verhindert. Jüngste Studien haben bewiesen, dass Vitamin E nicht gegen Narbenbildung hilft. [17] [18]
    • Einige Untersuchungen gehen sogar davon aus, dass äußerlich angewendetes Vitamin E den natürlichen Heilungsprozess stört.
    • Andere Untersuchungen haben festgestellt, dass äußerlich angewendetes Vitamin E zu allergischen Reaktionen bei bis zu 30 Prozent der Anwender geführt hat.
  7. Du brauchst keine frei verkäuflichen antibiotischen Cremes oder Salben verwenden. Außer, es gibt Anzeichen für eine Infektion oder dein Arzt hat sie dir verordnet. [19]
    • Viele Menschen werden aufgrund unnötiger, wiederholter oder lang anhaltender Verwendung von Antibiotika resistent darauf.
    • Das gilt auch für die äußerliche Anwendung von frei verkäuflichen antibiotischen Produkten.
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