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Haarfärbemittel sind transluzent, d.h. sie tragen zu der bereits vorhandenen Farbe bei. Du kannst also blondes Haar in fast jeder gewünschten Farbe färben, ohne dass du es vorher bleichen musst. Trotzdem wird rotes Färbemittel auf blondem Haar nicht immer dunkel genug, vor allem wenn die Ausgangsfarbe Platinblond ist und du Dunkelrot erhalten möchtest; manchmal wird es rosa! Mit der richtigen Technik kannst du jedoch die gewünschte Farbe erhalten, ohne Angst vor einem Malheur haben zu müssen.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Den richtigen Ton wählen

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  1. Du kannst dein Haar in jedem gewünschten Rotton färben, aber es gibt einige Tricks, damit die Farbe noch besser an dir aussieht. Im Allgemeinen gilt: Je dunkler deine Haut ist, desto dunkler sollte der Rotton sein. [1]
    • Hast du z.B. sehr blasse Haut, probier Erdbeerblond oder ein helles Ingwer. Hast du einen dunkleren Hautton, könnte dir ein dunkleres Rot, wie z.B. Kastanienbraun, besser stehen.
  2. Pass den Farbton deinem Hautunterton an. Ähnlich wie die Haut haben rote Haare sowohl warme als auch kühle Untertöne. Sieht Rot an dir schrecklich aus, hast du vielleicht einfach nur den falschen Rotton gewählt. Bestimm stattdessen den Unterton deiner Haut und wähl dann einen passenden Rotton. Ein Beispiel: [2]
    • Hast du kühle Untertöne, wähl ein kühles Rot mit einem violetten Farbstich, wie z.B. Burgunderrot.
    • Hast du warme Untertöne, versuch ein warmes Rot mit einem gelben Farbstich. Hier eignet sich z.B. Kupfer.
  3. Rotes Haar kann auf heller Haut sehr stark wirken, besonders wenn du es dunkelrot färben möchtest. Finde etwas, das die gleiche Farbe hat, in der du deine Haare färben möchtest, z.B. ein Stück Stoff oder eine Perücke. Zieh den Stoff über deinen Kopf oder setz die Perücke auf und entscheide, ob du mit dem Aussehen zufrieden bist oder nicht. [3]
    • Wirkt die Farbe zu grell an dir, überleg, ob du nicht etwas heller gehen solltest.
    • Du kannst Perücken in vielen Perücken- und Kostümgeschäften anprobieren.
    • Mach dir keine Gedanken darüber, wie der Stil der Perücke an dir aussieht - konzentrier dich einfach darauf, ob die Farbe zu deinem Hautton passt.
    • Eine Alternative dazu ist die Verwendung eines Bildbearbeitungsprogramms, wie z.B. Photoshop oder die Verwendung eines Makeover-Programms.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Die Färbung vorbereiten

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  1. Du kannst ein Färbeset für zu Hause verwenden oder den Farbstoff und den Entwickler separat in einem Friseursalon oder im Kosmetikfachhandel kaufen. In diesem Fall benötigst du ebenfalls eine Flasche farbsicheren Conditioner, Plastikhandschuhe zum Färben, eine Plastikschüssel zum Anmischen der Fäbrung und einen Färbepinsel.
    • Du brauchst dafür keinen hohen Entwickler. Ein 10 Vol. Entwickler eignet sich dafür am besten.
  2. Dies ist sehr wichtig. Beginnst du mit platinblonden Haaren, ist normale Fäbung nicht dunkel genug und sie werden am Ende rosa! Du musst deine Haare also zuerst braun färben. [4]
    • Wähl einen mittelbraunen Farbstoff für beste Ergebnisse. Vermeide dunkelbraune Farbe, da das Rot sonst nicht zu sehen ist.
    • Du musst den gesamten Färbeprozess zweimal durchführen: einmal mit der braunen Färbung und einmal mit der roten.
  3. Gieß genügend Entwickler in eine nichtmetallische Schale, um dein Haar zu sättigen. Gib eine gleiche Menge Farbstoff in den Entwickler und rühr ihn dann mit einem Plastik- oder Holzlöffel um, bis keine Streifen oder Wirbel mehr vorhanden sind. [5]
    • Färbst du deine Haare zuerst braun, bereite nur die braune Farbe vor. Lass erstmal die Finger von der roten Farbe.
    • Verwendest du ein Färbeset, dann bereite das Färbemittel gemäß den mitgelieferten Anweisungen vor.
  4. Dies ist zwar nicht notwendig, hilft aber, die Farbe auszugleichen und sie einzuschließen. Um beste Ergebnisse zu erzielen, wähl einen Proteinfüller auf Rotbasis und verwende die auf der Flasche empfohlene Menge. In den meisten Fällen ist dies eine halbe Flasche. Du bekommst Proteinfüller in einem Friseursalon oder im Internet. [6]
    • Ist dein Haar von Natur aus blond, benötigst du möglicherweise keinen Proteinfüller.
    • Färbst du deine Haare zuerst braun und dann rot, brauchst du nur dem braunen Farbstoff den Proteinfüller hinzuzufügen.
  5. Bleich dein Haar, wenn es dunkel ist und du hellere Haare möchtest. Blond kann von sehr blassem Platinblond bis zu sehr dunklem, schmutzig blondem Haar reichen. Je heller die Ausgangsfarbe, desto einfacher wird es für dich sein, die Farbe, die auf der Packung zu sehen ist, zu erhalten. Hast du jedoch sehr dunkles blondes Haar, das an hellbraunes grenzt, musst du es möglicherweise zuerst bleichen. Schließlich ist Haarfärbemittel transluzent, d.h. es trägt nur zu der Farbe bei, die bereits vorhanden ist. [7]
    • Hast du dunkelblondes Haar und möchtest es dunkelrot färben, brauchst du es nicht zu bleichen, da das dunkle Haarfärbemittel es abdecken wird.
    • Möchtest du dein dunkelblondes Haar blass, erdbeerblond färben, musst du es zuerst bleichen, sonst kommt die hellere Farbe nicht zum Vorschein.
    • Da dein Haar sehr hell ist, brauchst du wahrscheinlich nicht mehr als ein 10 oder 20 Volumen-Bleichmittel zu verwenden. Befolg die Anweisungen auf der Packung und lass das Bleichmittel nie länger als nötig einwirken.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Deine Haare färben

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  1. Bedeck die Arbeitsfläche mit Zeitungspapier oder Plastiktüten; es könnte eine gute Idee sein, auch deinen Boden zu bedecken. Leg als nächstes einen Umhang oder ein altes Handtuch um deine Schultern. Trag Vaseline auf die Haut um deinen Haaransatz, am Nacken und an den Ohrenspitzen auf und zieh zum Schluss ein Paar Plastikhandschuhe an.
  2. Verwende deine Daumen oder den Stiel eines Färbepinsels, um deine Haare auf Ohrhöhe entlang des Kopfes aufzuteilen. Binde den oberen Teil deiner Haare zu einem Dutt zusammen und lass den unteren Teil lose hängen.
    • Hast du sehr kurze Haare, versuch es stattdessen mit einem halb hochgesteckten Pferdeschwanz.
    • Hast du sehr dickes Haar, mach den Abschnitt etwas niedriger; du musst dann in dünneren Sektionen arbeiten.
  3. Nimm eine 2,5 bis 5 cm dicke Haarsträhne von einer Seite deines Kopfes. Trag das Färbemittel auf die Spitzen auf und arbeite dich bis zu den Haarwurzeln vor; trag je nach Bedarf in der Mitte der Länge noch einmal mehr Farbe auf. Arbeite dich über den Hinterkopf zur anderen Seite vor.
    • Hast du die Farbe in einer Schale vorbereitet, trag sie mit einem Färbepinsel auf dein Haar auf.
    • Verwendest du ein Haarfärbeset, trag die Farbe mit der Applikatorflasche auf und arbeite sie dann mit den Fingern oder einem Färbepinsel in dein Haar ein.
  4. Wie dick diese Abschnitte sind, spielt eigentlich keine Rolle, solange du dein Haar leicht mit dem Färbemittel sättigen kannst. Hast du den oberen Teil deines Kopfes erreicht, achte darauf, die Farbe auch auf deinen Haaransatz und den Scheitel aufzutragen.
    • Du kannst die vorherige Haarsträhne verdrehen und wegstecken oder sie lose hängen lassen. Du solltest in der Lage sein, den Unterschied zwischen deinem gefärbten (nassen) und ungefärbten (trockenen) Haar zu spüren.
  5. Wickle deine Haare zu einem lockeren Dutt zusammen, bedeck sie mit einer Duschhaube aus Kunststoff und warte dann die in der Gebrauchsanweisung des Färbemittels angegebene Zeit ab.
    • Die Duschhaube schützt nicht nur deine Umgebung vor Farbflecken, sondern hilft auch, den Färbeprozess zu beschleunigen.
    • Die Einwirkzeit variiert von Marke zu Marke, beträgt aber in der Regel 20 bis 25 Minuten.
  6. Verwende kein Shampoo, sonst wäschst du die Farbe aus. Verwende den Conditioner, der dem Färbeset beiliegt. Verwendest du kein Färbeset, verwende einen Conditioner, der für gefärbtes oder farbbehandeltes Haar entwickelt wurde.
    • Für diesen Schritt wäre es eine gute Idee, die Plastikhandschuhe wieder anzuziehen, nur für den Fall, dass die Farbe abfärbt.
    • Lass deine Haare wenn möglich lufttrocknen. Musst du einen Haartrockner verwenden, trag zuerst ein Hitzeschutzmittel auf.
    • Warte mindestens drei Tage, bevor du dein Haar mit einem richtigen Shampoo wäschst. Diese Pause ermöglicht, dass sich die Schuppenschicht deiner Haare schließen kann und die Farbe gleichzeitig einschließen kann. [8]
  7. Nachdem du die braune Farbe mit kaltem Wasser und Spülung ausgespült hast, lass das Haar vollständig trocknen. Wiederhol den gesamten Färbevorgang mit roter Farbe. Lass das Färbemittel einwirken und spül es dann mit kaltem Wasser und Conditioner aus und lass dein Haar anschließend an der Luft trocknen. [9]
    • Du kannst dies sofort nach dem Braunfärben deiner Haare tun und musst nicht erst drei Tage warten.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Die Farbe erhalten

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  1. Das Wasser muss nicht eiskalt sein, aber es sollte die kälteste Temperatur sein, der du standhalten kannst. Warmes oder heißes Wasser lässt den Farbstoff schneller verblassen, sodass all deine harte Arbeit umsonst war. [10]
  2. Achte auf Etiketten, wie "für coloriertes Haar" oder "für farbbehandelte Haare". Kannst du diese Produkte nicht finden, wähl ein sulfatfreies Shampoo und eine sulfatfreie Haarspülung. Bei den meisten Shampoos und Spülungen steht auf dem Etikett, ob sie sulfatfrei sind, aber überprüf die Liste der Inhaltsstoffe genau.
    • Sulfate sind scharfe Reinigungsmittel, die vielen Shampoos zugesetzt werden und die Farbe aus dem Haar entziehen können.
    • Erwäg, alle zwei bis drei Haarwäschen einen farbablagernden Conditioner anstelle eines üblichen zu verwenden. Dies wird dazu beitragen, deine Farbe wiederzubeleben.
  3. Selbst wenn du kaltes Wasser verwendest, verblasst deine Haarfarbe jedes Mal ein wenig. Wasch es stattdessen nicht öfter als zwei- oder dreimal pro Woche. Du könntest an den Tagen, an denen du deine Haare nicht wäschst, auch Co-Washing in Betracht ziehen.
    • Neigt dein Haar dazu, schnell fettig zu werden, könntest du ein Trockenshampoo verwenden.
    • Beim Co-Washing wäschst du deine Haare nur mit einem Conditioner.
  4. Dazu gehören Haartrockner, Glätteisen und Lockenstäbe. Lass deine Haare wenn möglich an der Luft trocknen und versuch, Wege zu finden, sie ohne Hitze zu glätten oder Locken zu machen. Besser noch, akzeptier deine natürliche Haarstruktur! Hitze schädigt nicht nur dein Haar, sondern führt auch dazu, dass Haarfärbemittel schneller verblassen.
    • Musst du einen Haartrockner, Glätteisen oder einen Lockenstab verwenden, trag zuerst ein gutes Hitzeschutzmittel auf. [11]
  5. Sonnenlicht führt zum Ausbleichen der Haarfarbe, insbesondere bei rotem Haar. Trag immer einen Hut, Schal oder eine Kapuze, wenn du in die Sonne gehst. Was noch wichtiger ist: Lass dein Haar niemals mit Chlor in Berührung kommen. Gehst du schwimmen, trag eine Badehaube.
    • Trägst du nicht gerne Kopfbedeckungen, verwende stattdessen ein UV-Schutzspray. Es ist wie Sonnencreme, aber für die Haare.
    • Gefärbtes Haar ist brüchig, sodass es durch Chlorwasser zusätzlich geschädigt wird. Es kann auch deine Haarfarbe verändern.
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Tipps

  • Behandle deine Haare alle vier bis acht Wochen nach. Beginnt die Farbe schon vorher zu verblassen, solltest du Hair Glossing in Betracht ziehen. [12]
  • Dies ist eine großartige Möglichkeit, deine Farbe aufzufrischen, aber sei vorsichtig mit im Laden gekauften Sets, denn sie neigen dazu, Rückstände zu hinterlassen. Am besten ist es, wenn du dies von einem Profi machen lässt. [13]
  • Erwäg, eine Apfelweinessigspülung durchzuführen. Verwende dafür etwa 15 ml Apfelwein und 4 l Wasser. Dies wird helfen, Ablagerungen zu entfernen und Glanz hinzuzufügen. [14]
  • Zieh in Betracht, blonde Strähnchen zu färben, nachdem du deine Haare rot gefärbt hast. Diese können dazu beitragen, die Untertöne in deinem Haar hervorzuheben und deine Färbung natürlicher aussehen zu lassen. [15]
  • Bekommst du Haarfärbemittel auf deine Haut, kannst du sie mit einem alkoholhaltigen Make-up-Entferner abwischen.
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Was du brauchst

  • Rotes Haarfärbemittel
  • Braunes Haarfärbemittel (wenn mit platinblondem Haar begonnen wird)
  • Proteinfüller (wenn mit gebleichtem Haar begonnen wird)
  • Friseurumhang
  • Handschuhe zum Färben von Haaren
  • Vaseline
  • Farbsicheres Shampoo
  • Farbsicherer Conditioner
  • Plastik-Haarspangen
  • Färbepinsel
  • Schale zum Anmischen der Farbe

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