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Es ist nicht leicht, das Vertrauen deines Kaninchens zu gewinnen. Sie sind zwar neugierige Tiere, aber sie rennen instinktiv vor allem Großen und Lauten davon, vor allem wenn etwas oder jemand versucht,sie hochzuheben. Wenn es um die Persönlichkeit geht, musst du damit rechnen, dass dein Kaninchen zurückhaltend ist, bis ihr etwas Zeit miteinander verbringen konntet. Schließlich wirst du auch dein Verhalten anpassen müssen, damit dein Kaninchen dich als vertrauenswürdigen Freund ansieht. [1]

Methode 1
Methode 1 von 3:

Sich mit dem Kaninchen vertraut machen

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  1. Kaninchen können leicht erschrecken oder überfordert sein, wenn mehrere Menschen Lärm machen und sich bewegen. Genauso können andere Haustiere ein Kaninchen in Angst und Schrecken versetzen, bis es sich an sie gewöhnt hat. Um das Vertrauen deines Kaninchens zu gewinnen, solltest du ohne andere Menschen oder Tiere in den Raum gehen, in dem dein Kaninchen lebt. [2]
  2. Es ist wichtig, dass der Käfig eine Tür auf Bodenhöhe hat. Du solltest vermeiden, in den Stall zu greifen, da dies ein Bereich sein sollte, in dem sich dein Kaninchen sicher fühlt. Daher solltest du deinem Kaninchen die Freiheit geben, selber zu entscheiden, wann es aus seinem Käfig kommen will, indem du einen Käfig mit Tür auswählst, so dass es bequem rein und raus kann. [3]
  3. Nachdem du den Käfig aufgemacht hast, solltest du ein paar Schritte zurücktreten. Lieg oder hock entfernt vom Käfig am Boden. Warte, dass dein Kaninchen sich nähert. Bleib ruhig, da das Kaninchen deine Frustration oder Ungeduld spüren und Angst bekommen kann. Du kannst sicher sein, dass die Neugierde deines Kaninchens es dazu bringen wird, dir hallo zu sagen. [4]
  4. Um das Kaninchen dazu zu bringen, zu dir zu kommen und Zeit mit dir zu verbringen, kannst du ihm ein Leckerli anbieten. Lege das Leckerli in die Handfläche deiner ausgestreckten Hand. Nimm dafür kleine Stücke Karotten, Äpfel oder Bananen. Ein paar Haferflocken können ebenfalls verlockend sein. [5]
    • Gemüse und Früchte sollten nicht mehr als 10% der gesamten Ernährung des Kaninchens ausmachen. Kaninchen sollten vor allem Heu fressen. [6]
    • Gib deinem Kaninchen nie etwas zu fressen, das Schokolade, Koffein oder viel Zucker oder Fett enthält.
  5. Am Anfang wird alles langsam vorangehen. Erwarte nicht, dass du den Käfig öffnest, dich hinlegst und das Kaninchen dir sofort aus der Hand frisst. Das Kaninchen muss sich sicher genug fühlen, um seinen Käfig zu verlassen. Daher müssen es erst sicher sein, dass du keine Gefahr bist, ehe es sich dir nähert. Zeige ihm, dass du ein Freund bist, indem du ruhig bleibst, eine entspannte Haltung einnimmst und wenige, langsame Bewegungen machst. [7]
    • Das wird etwa eine Stunde dauern. Die natürliche Neugierde deines Kaninchens wird es dazu bringen, sich dir zu nähern und dich zu erkunden.
  6. Wenn sich dein Kaninchen nähert, würdest du sicher gerne nach ihm greifen und es berühren. Mach das nicht! Lass das Kaninchen dich einfach riechen. Es könnte sogar auf dich springen oder um deinen Körper herum Grabbewegungen machen, um dich zu erkunden. Lass ihm die Zeit, sich mit dir vertraut zu machen, da es so lernt, dass du nicht gefährlich bist. [8]
    • Wenn das Kaninchen das Leckerli frisst, das du ihm anbietest, halte deine Hand still.
  7. Wenn du das ein paarmal gemacht hast, wird dein Kaninchen schneller aus seinem Käfig kommen. Fang die Berührungen mit sanftem, langsamem Kraulen am Kopf des Kaninchens an. Wenn das Kaninchen sich zurückzieht, lass es in Ruhe und versuch es an diesem Tag nicht noch einmal. Jage nie hinter ihm her – so lernt es, sich vor dir zu fürchten. [9]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Sicherstellen, dass sich das Kaninchen in deiner Gegenwart wohl fühlt

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  1. Wenn dein Kaninchen sich wohl fühlt, während du seinen Kopf berührst, kannst du seinen Rücken ebenfalls streicheln. Streichle nur den Kopf und den Rücken, bis sich das Kaninchen neben dich legt. Es könnte auch neben dich hoppeln und sich mit dem Rücken an deinen Arm legen. Lass das Kaninchen entscheiden, mit wie viel körperlichem Kontakt es sich wohlfühlt. [10]
  2. Neben Leckerli hast du auch andere Möglichkeiten, um deinem Kaninchen zu helfen, sich an dich zu gewöhnen. Biete ihm eine Kau- oder Mineralstange an, die speziell für Kaninchen sind. Kaninchen knabbern gerne an Dingen und müssen das auch tun, damit ihre Zähne gesund bleiben. [11]
    • Nutze Apfel-, Weiden-, Espen- und Kiefernzweige. Aus unbehandeltem Kiefernholz kannst du einen Heukorb basteln. Dein Kaninchen kann dann gefahrlos an dem Korb knabbern, in dem sich sein Futter befindet!
    • Gib deinem Kaninchen nie Zweige von Aprikosen- oder Pfirsichbäumen.
  3. Selbst wenn dein Kaninchen sich in deiner Gegenwart wohl fühlt und dich begrüßt, kann es sich vor deinen Handbewegungen erschrecken. Wenn das der Fall ist, dann leg dich auf den Boden mit den Händen an der Seite oder auf deinem Rücken. Das Kaninchen könnte sich deinem Gesicht nähern. Summe sanft und tief, um freundliche Kommunikation unter Kaninchen zu imitieren. Dein Kaninchen könnte sogar seine Nase und Wange an deiner reiben. [12]
  4. Wenn ein Kind nicht ruhig und leise bei einem Kaninchen sitzen kann, sollten die beiden keinen Kontakt haben. Erlaube einem Kind auf keinen Fall, ein Kaninchen zu halten, bis das Kaninchen von sich aus zum Kind geht. Selbst dann solltest du sichergehen, dass das Kind weiß, dass Kaninchen empfindlich und oft sprunghaft sind. [13]
    • Du musst wissen, dass die meisten Kaninchen es nicht mögen, länger als ein paar Momente gehalten oder berührt zu werden.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Dafür sorgen, dass dein Kaninchen kontaktfreudig bleibt

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  1. Das Wichtigste, das du tun kannst, um die Lebensdauer deines Kaninchens zu erhöhen, ist, es zu kastrieren. Du verstehst dich dann wahrscheinlich auch besser mit deinem Kaninchen. Ein Männchen zu kastrieren und ein Weibchen zu sterilisieren reduziert das Risiko einer Erkrankung und verhindert, dass Kaninchen beiden Geschlechts aggressiv werden. [14]
    • Lass diese Eingriffe durchführen, wenn die Kaninchen vier Monate alt sind.
    • Bring deine Kaninchen zu einem Tierarzt, der Erfahrung mit Kaninchen hat.
  2. Du solltest zwar die Zeit minimieren, die du ein Kaninchen hältst, aber kurze Zeit kannst du es tun. Achte darauf, das Gewicht des Kaninchenkörpers zu stützen. Benutze immer deinen Arm oder Körper, um den Hinterbeinen deines Kaninchens Halt zu geben. [15]
    • Hebe ein Kaninchen nie an seinen Ohren hoch.
    • Halte ein Kaninchen nie mit dem Bauch nach oben.
  3. Selbst wenn dein Kaninchen zurückhaltend ist, sollte es aktiv und aufmerksam sein. Ein gesundes Kaninchen wird sich regelmäßig in seinem Käfig bewegen, fressen, trinken und leise Geräusche machen. Wenn es diese Verhaltensweisen nicht zeigt, musst du auf andere Krankheitsanzeichen achten. Achte darauf, ob es problemlos atmet und seine Augen und das Fell gesund aussehen. Wenn dein Kaninchen abnimmt oder Fell verliert, lethargisch ist oder aus irgendeiner Körperöffnung Ausfluss kommt, musst du es zum Tierarzt bringen. [16]
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