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Meist nach Neujahr, während den Frühlingsferien oder vor den Sommerferien packt es die Leute, ihr Zimmer neu zu gestalten. Dein Zimmer ist dein Rückzugsort und sollte sich im Laufe der Zeit mit dir zusammen verändern. Ob als Neustart oder einfach nur Tapetenwechsel gedacht, in diesem Artikel erhältst du Tipps zu Planung und findest kreative Anregungen zum Organisieren und Verstauen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Vorbereitung

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  1. Bevor du anfängst, dein Bett oder andere Möbelstücke in deinem Zimmer herum zu schieben, bitte deine Eltern, Partner, Mitbewohner oder Vermieter um Erlaubnis, Möbel verrücken zu dürfen. Das ist auch eine gute Gelegenheit, um Hilfe zu bitten, wenn es soweit ist.
    • Versuche nicht, besonders sperrige Möbelstücke alleine zu verschieben. Wenn du versuchst, eine große Kommode oder Bett zu verschieben, solltest du mindestens eine helfende Hand haben, vorzugsweise aber noch mehr.
  2. Der einfachste Weg, um klotzige oder sperrige Möbelstücke ohne Rollen einfach zu verschieben, sind sogenannte Möbelgleiter oder „Möbelsocken“, mit denen du die Möbel einfacher über den Boden schieben kannst und keine Angst haben musst, dass irgendetwas dabei umkippt. Möbelgleiter findest du in allen Haushalts- oder Reparaturgeschäften.
    • Mache deine eigenen Gleiter aus Decken, Frisbees, Lappen, Handtüchern oder alten Teppichresten.
    • Verwende Gleiter aus Hartplastik auf Teppichen und gepolsterte Gleiter auf Holzböden. Je nachdem aus welchem Material der Boden besteht, können Möbelgleiter hilfreich oder hinderlich sein. Sie werden aber nicht in jedem Fall benötigt.
  3. Bevor du dich ans Möbelverschieben machst, befreie deinen Raum von angesammeltem Krimskrams. Entsorge jeglichen Müll und schmeiße alles heraus, was nicht in dein Zimmer gehört, darunter fällt auch Geschirr oder Sachen, die dir nicht gehören, sowie Handtücher und anderes Zeug.
    • Das kann zwar eine Weile dauern, aber es ist ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung und du solltest dich damit auseinandersetzen. Es ist die perfekte Gelegenheit, dir ein paar Tage Zeit zu nehmen, deinen Schreibtisch und dein Bücherregal von nicht mehr benötigten Dokumenten und Gegenständen zu befreien. Überlege gut und lass los von unnötigem Kram.
    • Räume deinen Kleiderschrank auf und mache einen Haufen für saubere Wäsche und einen für schmutzige Wäsche. Später kannst du überlegen, ob du genug Platz hast oder noch mehr Aufbewahrungsmöglichkeiten schaffen musst.
    • Behalte nur die Sachen in deinem Zimmer, die du auch regelmäßig verwendest. Alles andere, was keinen besonderen Wert für dich hat, solltest du wegschmeißen oder in Ordnungsboxen verstauen, damit sie wenigstens aus dem Weg geschafft sind.
  4. Ein neu gestaltetes Zimmer sollte sauber sein, also fängt man typischerweise mit Saubermachen unter und um die zu verschiebenden Möbelstücke an. Umgestalten, ordnen und Saubermachen geht normalerweise einher.
    • Putze Spiegel, sauge, wische den Boden, wische gründliche Staub und reinige alle Oberflächen und Innenseiten der Möbel, die du später verschieben möchtest. Fange zunächst damit an, alle Ecken des Raumes ordentlich zu auszukehren. Wische den Boden zuletzt.
    • Alternativ kannst du auch erst einmal alles auf einen riesigen Haufen werfen und später aufräumen. Je nachdem, wie du am liebsten vorgehst, kannst du auch gleich ans Umräumen gehen und dein Zimmer in ein Schlachtfeld verwandeln und dich erst danach um die große Saubermach-Aktion kümmern.
  5. Nachdem du nun dein Zimmer ausgemistet und gesäubert hast, fange an, dir ein Bild deines neuen Zimmers zu machen. Miss deine Möbel vorher aus, damit sie auch an die gewünschten Stellen passen. Lies im nächsten Abschnitt, wie du deine Möbel neu anordnen kannst.
    • Manchen Leuten hilft es, zunächst ein Layout des neuen Raumes zu entwerfen. So siehst du auf einen Blick, ob dir dein Konzept gefällt oder nicht, und kannst gegebenenfalls einfach alles weg radieren und noch mal von vorn anfangen. Miss alle Möbel aus, damit sie an die richtigen Stellen passen. Du willst ja nicht all die Energie aufbringen, nur um am Ende festzustellen, dass die Möbel nicht an die gewünschte Stelle passen.
    • Miss gegebenenfalls auch alle Wände und Bereiche deines Zimmer aus und zeichne dein Layout nach Maß. Oder leg einfach los, wenn du ein praxisbezogener Mensch bist.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Konzepte zur Neugestaltung

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  1. Je nachdem, wie dein Zimmer und deine Möbel momentan ausgerichtet sind, hilft meistens schon eine einfache Achsendrehung, indem man alle Sachen einfach eine „Stelle“ oder eine Drehung in eine Richtung weiterschiebt und nicht versucht, Berge zu verschieben. Wenn du ein bisschen Abwechslung schaffen möchtest und nicht so recht weißt, wie du das auf die Beine stellen sollst, ist eine Achsendrehung eine einfache und schnelle Lösung.
    • Wenn dein Bett beispielsweise parallel zur Tür oder zum Fenster steht, drehe es so, dass es an der längeren Wand steht. Schiebe das Bett dazu einfach vom unteren Ende aus nach links oder rechts.
    • Wähle eine Kante eines Möbelstücks, welche an derselben Stelle bleibt. Stelle dir all die verschiedenen Ausrichtungen des Möbelstücks vor, einfach indem man es in die eine oder andere Richtung dreht.
  2. Nicht jeder mag es, beim Aufwachen die Sonne im Gesicht zu haben, aber es hilft manchen Leuten, langsam wach zu werden. Die einen können es nicht ausstehen, wenn sie beim Arbeiten am Schreibtisch direktes Sonnenlicht abbekommen, die anderen mögen das Licht am Abend. Es ist allein deine Sache, wie du dich entscheidest, aber sieh dir einfach einmal an, wie das Licht in dein Zimmer fällt und stelle dir vor, wie du deine Möbel danach ausrichten könntest.
    • Eine gute Idee ist es, die Stellen mit dem stärksten Lichteinfall abends und morgens mit Kreppband zu markieren. Wenn du dann deine Möbel verschiebst und es bewölkt oder dunkel ist, weißt du trotzdem genau, wohin das Licht fällt.
    • Orientiere dich an den Abständen des Fensters, um deine Möbel neu anzuordnen. Ordne dein Bett, Regale oder andere Möbelstücke entlang des Fensters oder zwischen Fenster und Wand an.
  3. Indem du deine Möbel richtig anordnest, kannst du in deinem Zimmer Platz schaffen und erweitern. Du kannst einen großen Raum auch teilen, indem du Möbelstücke verwendest, um eine Ecke oder anderen Teil des Raumes abzutrennen.
    • Spare Platz an den Wänden, indem du deinen Schreibtisch ans Ende des Betts stellst (sofern der Schreibtisch keine Rückseite hat). Das ist eine ausgezeichnete Lösung für kleine Räume, die als Schlaf- und Arbeitsbereich genutzt werden.
    • Verwende bei einem großen Raum deinen Schreibtisch oder frei stehende Regale, um einen eigenen Raum zu schaffen und so Schlaf- und Arbeitsbereich voneinander zu trennen.
    • Vorhänge, Schals, Wandbehänge und Gardinen eignen sich dazu, den Schlafbereich abzusondern, sowie andere kleine Sitzgelegenheiten im Zimmer zu schaffen. Befestige Stoffe mit Reißzwecken an der Wand und probiere verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten aus, um zu sehen, was dir am besten gefällt.
  4. Wie gehst du in deinem Zimmer ein und aus? Auf welche Weise möchtest du auf verschiedene Bereiche in deinem Zimmer Zugriff haben? Die Umgestaltung deines Zimmers sollte nicht nur einen ästhetischen, sondern auch praktischen Zweck erfüllen. Du brauchst gewissen Platz, um dich im Raum frei bewegen zu können. Es ist nicht nur wichtig, sich über die Anordnung der Möbel Gedanken zu machen, sondern im Vorfeld auch den freien Platz mit einzuberechnen.
    • Wenn in deinem Zimmer regelmäßig Leute vorbei schauen, stelle das Bett auf die der Tür gegenüberliegenden Seite. Dann müsst ihr nicht auf oder um dein Bett herumsitzen, wenn ihr abhängt.
    • Wenn du ein Schuhregal hast, hat dieses Platz nahe der Tür? Du hast schnelleren Zugriff auf Gegenstände, wenn du sie dorthin stellst, wo du sie am ehesten brauchst.
    • Wo gibt es in deinem Zimmer Stauraum? Unter Regalen, deinem Bett und in Schränken findet sich Platz, um Ordnungsboxen zu verstauen und den Boden von Krimskrams zu befreien. Auf diese Weise kannst du dich im Raum leichter umher bewegen.
  5. Alle Wege im Zimmer und alle oft verwendeten Gegenstände sollten gut zugänglich sein. Können Fenster vollständig geöffnet werden, Vorhänge und Jalousien zugezogen und Türen verwendet werden? Achte darauf, dass durch das Neuanordnen deines Raumes keine Möbel in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Vermeide beispielsweise, dass eine geöffnete Schublade gegen den Bettpfosten stößt.
  6. Es ist üblich, Schreibtische und Stühle zur Tür auszurichten, mit der Wand im Rücken, sodass du immer siehst, wenn jemand zur Tür herein kommt. Dadurch fühlt man sich entspannter und weiß, was um einen herum passiert. Es ist so auch leichter, jeden an der Tür zu begrüßen.
  7. Es ist eine gute Möglichkeit, den Stauraum zu verbessern und zu schauen, ob du irgendwo mehr Platz schaffen kannst. Überlege, ob für dich eine oder mehrere der folgenden Aufbewahrungsmöglichkeiten in Frage kommen:
    • Neue Regaleinheiten
    • Ordnungsboxen aus Plastik
    • Dekorative Körbe
    • Abfallkörbe und Aufbewahrungsboxen für Kleidung
    • Einmachgläser auf dem Fensterbrett
  8. Es ist eine einfache Möglichkeit, dein Zimmer schnell und merklich aufzuhellen oder die Farbgebung zu verändern. Tausche deine Vorhänge einfach gegen welche in einem anderen Stil oder einer anderen Farbe aus. Neue Vorhänge können für andere Lichtverhältnisse sorgen und das Zimmer ohne großen Aufwand völlig neu erscheinen lassen.
    • Wenn du mehr Licht in deinem Zimmer brauchst, kannst du die Vorhänge auch einfach abnehmen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Den Platz neu einteilen

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  1. Bevor beim Möbelrücken irgendetwas zu Schaden kommt oder verloren geht, sammle alle Kleingegenstände an einem anderen Ort. Gegenstände von deinem Schreibtisch oder deiner Kommode, Beispielsweise Lampen, Stifte oder Bilderrahmen werden vorübergehend in ein anderes Zimmer im Haus verfrachtet. Damit dir nichts herunterfällt oder etwas zu schwer wird, sammle alles in einer Kiste, die du dann auf einmal aus dem Zimmer tragen kannst.
  2. In manchen Fällen, besonders wenn es sich um einen sehr zugestellten Raum handelt, sollte man die Möbel vor der Neugestaltung lieber heraustragen. So hast du auch die Möglichkeit, den Boden Stellen, an denen vorher Möbel standen, sauber zu machen.
  3. Fang damit an, die größten Möbelstücke umzuräumen. Das ist im Normalfall dein Bett, aber vielleicht hast du auch eine Kommode oder einen Schreibtisch, der es mit der Größe deines Betts aufnehmen kann. Falls sich etwas im Weg befindet, räume es zuerst zur Seite, bevor du die anderen Möbel hineinträgst.
    • Sobald das erste Möbelstück an Ort und Stelle steht, bewege das zuvor zur Seite geräumte Möbelstück an die gewünschte Stelle. Wiederhole das Ganze bei weiteren Einrichtungsgegenständen, bis alles am richtigen Platz steht.
    • Auch möglich ist es, zuerst mit einer bestimmten Ecke deines Zimmers anzufangen, von welcher aus du dich bis zur Tür vorarbeiten kannst. So bleibt der Eingangsbereich relativ frei, während du alles andere neu gestaltest.
  4. Nachdem die größten Objekte an ihrem neuen Platz stehen, hole deine ganzen anderen Sachen nach und nach wieder ins Zimmer und fülle die leeren Stellen nach Plan. Vergewissere dich, ob dir das neue Layout wirklich gefällt, bevor du dich an die Feinheiten machst, sonst musst du wieder so viel umräumen.
    • Nachdem du deinen Schreibtisch herein geholt und alles in die Schubladen getan hast, wäre es wirklich ärgerlich, alles noch einmal ausräumen zu müssen, nur weil dir der neue Standort plötzlich doch nicht mehr gefällt. Fange noch nicht mit dem Dekorieren an, schaffe erst einmal ein zufriedenstellendes Gesamtbild.
  5. Erst danach solltest du alle Kleingegenstände und Dekorationsartikel wieder ins Zimmer holen und an ihren richtigen Platz stellen. Mach nochmals sauber, falls nötig.
    • Hole dir neue Ideen auf WikiHow, wenn du dein Zimmer neu dekorieren möchtest.
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Tipps

  • Ohne musikalische Untermalung wird irgendwann jede Aufgabe langweilig. Schalte deinen MP3 Player ein, damit du bei Laune bleibst. Stelle die Playlist auf Shuffle, damit auch Songs laufen, die du schon lange nicht mehr gehört hast. So musst du auch nicht ständig in MP3 Player in die Hand nehmen oder zum Computer gehen, um die Songs zu suchen, die du hören möchtest.
  • Bevor du mit dem Umräumen beginnst, sollte dein Zimmer aufgeräumt sein, damit dir nichts auf dem Boden im Weg steht und der Krimskrams nicht das Gesamtbild deines neu arrangierten Zimmers zerstört.
  • Manchmal brauchst du beim Umräumen etwas Motivation, um weiterzumachen. Belohne dich, wenn du fertig bist.
  • Nach all der Arbeit kann es nur allzu verlockend sein, den Müllbeutel unter das Bett zu schieben und an irgendeinem anderen Tag weiterzumachen. Hör auf keinen Fall mittendrin auf, das wird dich nicht zufriedenstellen.
  • Telefoniere und chatte nicht, während du dein Zimmer neu gestaltest, sonst wirst du nie fertig.
  • Schließe alle Computerspiele, Chats und Webseiten außer dieser, sonst bist du zu abgelenkt.
  • Wenn du ein Möbelstück nicht von der Stelle bekommst, verzage nicht. Bitte jemanden um Hilfe. Wenn alle Stricke reißen, stelle den Mülleimer oder Müllbeutel in den Schrank und mach morgen weiter. Es kann nicht schaden, eine Pause einzulegen.
  • Versuche, vorher Ordnung zu schaffen, sonst liegt dir noch alles im Weg rum, während du Möbel verschiebst.
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Warnungen

  • Wenn du nicht viel Kraft in den Armen hast, könntest du dich beim Herumschieben der Möbel verletzen. Bitte also wenn nötig jemanden um Hilfe.
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Was du brauchst

  • Wenn du nicht viel Kraft hast, einen Helfer
  • Musik
  • Müllbeutel oder Plastikeimer
  • Reinigungsmittel und -werkzeuge
  • Stelle nur drei Dinge auf ein Regal
  • Eine Konzeptzeichnung der neuen Anordnung deiner Möbel


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