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Hast du dich dazu entschieden einen Baum in deinem Garten zu fällen, wirst du anschließend vielleicht seinen Stumpf beseitigen wollen. Baumstümpfe lassen sich nur schwer entfernen, besonders die von alten und tief verwurzelten Bäumen. Indem du den Stumpf ausbrennst, kannst du ihn schnell und günstig entfernen. Zunächst machst du ihn entflammbarer, damit er leichter abbrennt. Anschließend musst du nur noch die Asche entsorgen und schon bist du fertig.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Den Baumstumpf brennbarer machen

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  1. Befinden sich Äste oder Blätter in unmittelbarer Nähe des Baumstumpfs, entferne sie mit einer Harke. [1]
    • Zur Sicherheit kannst du auch einen kleinen Drahtzaun um den Stumpf herum aufstellen.
    • Halte während des Abbrennens immer einen Eimer Wasser oder den Gartenschlauch bereit.
  2. Befestige einen zwei bis drei Zentimeter großen Flachfräsbohrer oder einen Holzbohrer an deiner Bohrmaschine und bohr in einem Winkel von 30° ein Loch in die Mitte des Baumstumpfes. Bohr ein etwa 20 - 25 cm langes Loch. [2]
    • Ist der Stumpf kürzer als 20 cm, bohr ein Loch hinein, das bis zu den Wurzeln reicht.
    • Achte darauf, die Holzspäne nach dem Bohren aus dem Loch zu entfernen.
  3. Bist du mit dem Bohren des ersten Lochs fertig, mach weitere Löcher im Abstand von zwei bis drei Zentimetern zueinander von oben in den Stumpf.
    • Die weiteren Löcher sollten ebenfalls 20 – 25 cm tief sein. Ist dein Stumpf kürzer als 20 cm, bohr ein mindestens acht Zentimeter tiefes Loch hinein. [3]
    • Entferne die Holzspäne aus jedem einzelnen Loch.
  4. Steht der Stumpf nach dem Absägen des Baumes vom Boden ab, bohr seitlich Löcher in ihn hinein, damit er leichter brennt. [4]
    • Wie bei den oberen Löchern, bohrst du auch in die Stumpfseite Löcher in Abständen von zwei bis drei Zentimetern hinein.
    • Achte darauf, dass die seitlichen Löcher in die oberen übergehen. Die vielen Löcher sorgen für eine gute Luftzirkulation, sodass der Stumpf sich leichter ausbrennen lässt.
  5. Dieser Stoff sorgt dafür, dass der Stumpf besonders gut abbrennt. Befülle die Löcher nicht vollständig und lass nach oben hin 1,5 cm Luft. [5]
    • Trage zu deinem eigenen Schutz Handschuhe, eine Atemmaske und eine Schutzbrille bei der Arbeit mit Kaliumnitrat. [6]
    • Achte darauf, nach der Verwendung von Kaliumnitrat deine Hände zu waschen. Bewahre diesen Stoff an einem gut belüfteten Ort in einem dicht verschlossenen Behälter auf, wenn du es nicht gerade benutzt. [7]
    • Statt Kaliumnitrat kannst du auch Holzkohle nehmen. [8]
    • Für zusätzliche Feuerkraft kannst du den Baumstumpf mit Kerosin begießen. Bevor du den Baumstumpf entzündest, wirst du jedoch warten müssen, bis der Baum das Kerosin vollständig aufgenommen hat. [9]
  6. Benutze einen Messbecher mit Ausgusshilfe und einen mit heißem Wasser befüllten Behälter. Tauche den Becher in den Wasserbehälter und gieß das Wasser in die Löcher. Gieß genug Wasser hinein, sodass sich das Kaliumnitratpulver vollständig löst. [10]
    • Du kannst auch Trichter in jedes einzelne Loch einsetzen und das Wasser direkt aus dem Behälter über die Trichter in den Stumpf gießen.
    • Das Wasser verteilt das Kaliumnitrat besser im Inneren des Stumpfes und sorgt für eine bessere Brennbarkeit.
    • Du musst kein Wasser in den Stumpf gießen, wenn du dich zur Verwendung von Holzkohle oder Kerosin entschieden hast. [11]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Den Stumpf entzünden

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  1. Stell lose Stöcke um den Stumpf herum zu einem Kegel auf, sodass sie sich oben alle berühren. [12]
    • Dies ist eine übliche Methode zum Aufstellen eines Feuers, die wegen der brandfördernden Eigenschaften besonders häufig zum Einsatz kommt.
    • Du kannst das Altholz auch einfach direkt auf den Stumpf legen. Allerdings würde es bei dieser Vorgehensweise länger dauern, bis der Stumpf zu brennen beginnt.
  2. Entzünde ein Streichholz, um das Altholz von unten anzuzünden. Benutze kein Gas zum Entzünden des Feuers. [13]
    • Wie lange es dauert, bis sich der Stumpf entzündet, hängt von vielen Faktoren ab. Es kann bis zu einer Stunde dauern, also ist Geduld gefragt.
    • Trockene Blätter, trockene Rinde und Fusseln aus dem Trockner eignen sich gut zum Entfachen eines Feuers. Jedes trockene und leicht zu zerkleinerndes Material eignet sich gut als Brennstoff. [14]
  3. Bis dein Stumpf vollständig heruntergebrannt ist, vergehen Stunden oder sogar Tage. Gib immer wieder trockenes Holz hinzu, um das Feuer brennen zu lassen, bis er ausgebrannt ist. [15]
    • Bei einem kleinen Stumpf wirst du höchstwahrscheinlich kein zusätzliches Holz hinzugeben müssen.
    • Dauert das Ausbrennen des Stumpfes länger als einen Tag, gib bis Mitternacht Holz hinzu und lass ihn bis zum Morgengrauen brennen. Das Feuer wird über Nacht immer schwächer werden, sollte aber nicht ausgehen. Ein solches Feuer unbeaufsichtigt zu lassen, könnte gefährlich werden und ist aus versicherungstechnischen Gründen auch nicht zu empfehlen. Willst du sichergehen, solltest du das Feuer vor dem Schlafengehen lieber löschen, es sei denn du möchtest die Nacht durchmachen.
  4. Behalte den Stumpf im Auge, bis er ausgebrannt und zu Asche zerfallen ist. Stell sicher, dass das Feuer unter Kontrolle ist. Unter Umständen wirst du es wieder entzünden müssen.
    • Bereite dich darauf vor, das Feuer mit Wasser oder Sand löschen zu müssen, falls der Brand außer Kontrolle gerät und auf die Umgebung überzugreifen droht. [16]
    • Setz einen großzügigen Zeitraum zum Ausbrennen des Stumpfes fest. Der Vorgang wird in etwa ein bis zwei Stunden in Anspruch nehmen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Den ausgebrannten Stumpf entfernen

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  1. Ist der Stumpf ausgebrannt und das Feuer erloschen, entferne mit einer Schaufel alle verbliebenen großen Wurzel- oder Stumpfstücke. [17]
    • Sind immer noch Wurzeln oder Teile des Stumpfs vorhanden, die sich nur schwer mit einer Schaufel entfernen lassen, zerkleinere sie mit einer Axt, um sie leichter beseitigen zu können. [18]
  2. Leg sie nicht auf dem umgebenden Gras aus, da sie noch glühen und ein Feuer verursachen könnten. [19]
    • Sei in der Handhabung der Rückstände vorsichtig; glühen sie noch, könntest du dich an ihnen verbrennen. Zieh Schutzhandschuhe an, falls möglich.
    • Feuerresistente Behälter, die aus Porenbeton oder Verbundholz bestehen, eignen sich hervorragend zur Aufbewahrung von Brandschutt.
  3. Sobald du den Schutt entfernt hast, befülle den Bereich mit frischer Erde, damit kein Loch zurückbleibt. [20]
    • Bedecke das befüllte Loch mit Rasensaatgut, damit frisches Gras wächst und die Brandstelle allmählich kaschiert wird. [21]
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Tipps

  • Zögere nicht, den Notruf zu wählen, wenn beim Ausbrennen etwas schiefläuft. Größere Feuer wirst du bei der Stadt anmelden müssen und sind nur mit entsprechender Erlaubnis durchzuführen.
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Warnungen

  • Beim Ausbrennen eines Stumpfes können schnell Unfälle entstehen. Vermeide das Ausbrennen von Baumstümpfen in einer Dürreperiode.
  • Lass Vorsicht bei Verwendung und Lagerung von Kaliumnitrat walten. Dieser Stoff ist hochexplosiv.
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Was du brauchst

  • Bohrmaschine
  • Holz- oder Flachfräsbohrer
  • Kaliumnitrat
  • Trockenes Altholz
  • Heißes Wasser
  • Gartenschaufel
  • Schaufel

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