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Wenn du einen relativ niedrigen, aber stabilen Zaun mit rustikalem Flair und geringen Materialkosten bauen möchtest, kannst du ein paar alte Paletten aus einem Lagerhaus oder Geschäft in der Nähe mitnehmen. Natürlich kannst du die Paletten nicht einfach aufrecht hinstellen und das Ganze als Zaun bezeichnen. Deshalb zeigen wir dir, wie du einen weniger dauerhaften und einen dauerhafteren Palettenzaun installieren kannst. Bevor du dich versiehst, wirst du einen selbstgebauten Palettenzaun haben, den du mit Stolz vorzeigen kannst!

Was du wissen solltest

  • Errichte einen weniger dauerhaften Palettenzaun, indem du zwischen den Latten an den Enden der aufrecht stehenden Paletten Zaunpfosten aus Metall eintreibst.
  • Errichte einen dauerhafteren Palettenzaun, indem du die Zaunpfosten einbetonierst und Paare von Palettenzaunplatten an ihnen befestigst.
  • Bau einen Sichtschutzzaun, indem du zwei Paletten übereinanderstapelst, oder befestige Blumenkästen an deinem Zaun als einfache Dekoration.
Methode 1
Methode 1 von 3:

Schlag einen Pfahlzaun ein

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  1. Bei dieser schnelleren und weniger dauerhaften Heimwerkermethode liegen die Paletten auf dem Boden auf. Verwende also eine Schaufel, um jegliche Vegetation zu entfernen und den Boden an der Stelle, an der der Zaun stehen soll, zu glätten. Du kannst diese Art von Zaun auch auf einem leicht abschüssigen Boden errichten, aber wenn du einen Palettenzaun auf steilerem oder unebenem Gelände errichten willst, solltest du lieber dauerhafte Zaunpfähle einbetonieren. [1]
  2. Steck an allen Enden und Ecken deines Zauns sowie etwa alle 3 m dazwischen Holzpflöcke in den Boden. Führe eine Schnur zwischen den Pfählen und wickle sie so um jeden Pfahl, dass sie zur Innenseite (Zaunseite) des Pfahls zeigt. [2]
    • Du kannst diesen Schritt auch überspringen, aber du wirst überrascht sein, wie schnell du einen schiefen oder gewellten Zaun gebaut hast, ohne es zu merken!
  3. Richte die Palette so aus, dass ihre Außenseite die Schnurlinie gerade berührt. Wenn die Palette nicht gerade steht, schieb sie aus dem Weg und ebne den Boden mit deiner Schaufel noch etwas mehr ein (oder lass die Palette von einer anderen Person in Position halten, während du den nächsten Schritt ausführst). [3]
    • Indem du die Latten der Palette in eine horizontale Position bringst, bleibt an den vertikalen Seiten, an denen die Palettenzaunpaneele zusammenkommen, massives Holz. Wenn du die Latten vertikal anordnest, bleiben an den vertikalen Seiten offene Lücken (Staplerzinken).
  4. Steck das Ende des Metallzaunpfostens mit der pfeilförmigen Klinge in die Öffnung an der Oberseite der Palette, direkt neben dem senkrechten Holz, das entlang der senkrechten Kante der Palette verläuft. [4] Schlag den Pfosten mit einem kleinen Vorschlaghammer oder einem Pfostentreiber in den Boden, bis das Blatt vollständig im Boden steckt. [5]
    • Für einen einigermaßen stabilen Zaun, schlag nur einen Pfosten ein, und zwar an der Kante der Palette, die entweder den Endpunkt oder eine Ecke des Zauns darstellt.
    • Für einen ziemlich stabilen Zaun, schlag zwei Pfosten ein, einen an jeder Kante der Palette.
    • Für einen wirklich stabilen Zaun, schau dir die andere Methode in diesem Artikel an!
    • Um einen Zaun aus typischen 1 m mal 1,20 m großen Paletten zu errichten, verwende 1,70 m lange Metallzaunpfähle.
  5. Heb die zweite Palette an und schiebe sie an ihren Platz, sodass sie gerade die Schnurlinie berührt und direkt an die erste Palette stößt. Schlag einen weiteren Zaunpfosten an der Innenkante der zweiten Palette in den Boden - auf der Seite, die am weitesten vom Treffpunkt mit der ersten Palette entfernt ist. [6]
    • Versuch, die zweite Palette auf einer Linie zu halten, während du den Pfosten einhämmerst, aber mach dir keine Sorgen, wenn sie sich ein wenig bewegt. Du wirst sie in Kürze an der ersten Palette befestigen.
    • Wenn du stattdessen einen ziemlich stabilen Zaun bauen willst, kannst du zwei Pfosten in die zweite Palette schlagen, einen an jedem Ende.
  6. Schneide zwei Bretter so zu, dass jedes die gleiche Länge wie die Höhe des Palettenzauns hat. Richte eines der Bretter auf und lege es über die Verbindungsstelle zwischen den beiden Paletten. Bohr mindestens acht Vorbohrungen in das Brett (mindestens vier in jede Palette) und schraube dann 6 cm lange Schrauben durch das Brett und in die Paletten. [7]
    • Wiederhole den Vorgang auf der gegenüberliegenden Seite des Zauns mit dem anderen Brett.
  7. Das Aufstellen eines Palettenzauns auf diese Weise ist meist nur ein sich wiederholender Prozess, bei dem die Paletten aneinandergereiht, die Pfosten eingeschlagen und die Palettenzaunplatten zusammengeschraubt werden. Allerdings kann es zu einigen Komplikationen kommen: [8]
    • Ecken: Richte die beiden Paletten in einem 90-Grad-Winkel so aus, dass die eine die Kante der anderen an der Ecke überlappt. Bohre durch jede der inneren Latten der überlappenden Palette und in die seitliche vertikale Stütze der abgedeckten Palette und dreh dann 5,5 cm lange Schrauben ein.
    • Paletten zuschneiden: Wenn du eine Palette zuschneiden musst, damit sie in deinen Zaun passt, schneide durch die horizontalen Latten direkt neben der vertikalen Stütze, die in der Mitte der Palette verläuft. Im Grunde genommen erhältst du dann ein halb so breites Palettenzaun-Paneel, das sich auf die gleiche Weise installieren lässt.
    • Tore: Schau dir den nächsten Schritt an!
  8. Ein Tor an einem Palettenzaun mit Pfosten wird unweigerlich ein wenig wackelig sein, daher solltest du in Erwägung ziehen, die Pfosten des Tores einzubetonieren (siehe dazu den nächsten Abschnitt). Wenn du es jedoch vorziehst, bei der Einschlagmethode zu bleiben, mach Folgendes: [9]
    • Lass den Spalt für die Toröffnung etwa 2,5 bis 5 cm breiter als die Breite einer Palette.
    • Sichere die Paletten auf jeder Seite der Toröffnung mit je zwei Einschlagpfosten.
    • Leg ein Stück Holz auf den Boden, um die Torpalette etwa 2,5 bis 5 cm über dem Boden abzustützen.
    • Schraub mindestens drei Scharniere auf einer Seite der Torpalette und der daneben liegenden Zaunpalette ein. [10]
    • Montiere den Riegel des Tores auf der den Scharnieren gegenüberliegenden Seite der Torpalette.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Dauerhafter Zaun

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  1. Wenn du beispielsweise herkömmliche 1 m mal 1,20 m große Paletten verwendest, legst du die Zaunpfosten so aus, dass zwischen jedem Pfosten 2 m Freiraum - die Breite von 2 Paletten - verbleibt. Auf diese Weise passen die Paletten genau an ihren Platz, wenn du sie an den Pfosten befestigen willst. [11]
    • Wenn du eine Toröffnung anlegen willst, lass an dieser Stelle nur 1,05 m bis 1,10 m Platz zwischen zwei Zaunpfosten.
  2. Grab die Löcher mindestens 75 cm tief und mit einem Durchmesser von 30 cm mit einem manuellen Pfostenlochbohrer oder einer Erdbohrmaschine aus. [12]
    • 75 cm sind in der Regel die minimale Grabtiefe für Zaunpfähle, die für einen 1,3 m hohen Palettenzaun gut geeignet ist. In dieser Tiefe - und nach Zugabe von Schotter am Boden - ist mindestens 1/3 der Gesamtlänge der 4x4-Pfosten eingegraben und sorgt für einen stabilen Zaun.
  3. Schütte etwas Schotter hinein, stampfe ihn mit einem Stampfer fest und wiederhole den Vorgang, bis jedes Loch 60 bis 65 cm tief ist. Der Schotter verbessert die Stabilität und die Drainage am Fuß jedes Pfostens. [13]
  4. Stecke den Pfosten in das Loch und befestige dann 2 Stück 5x10-Holz an den benachbarten Seiten des Pfostens mit je einer 5,5-cm-Schraube, etwa 45 bis 60 cm über dem Boden. Winkle die 5x10-Hölzer so an, dass sie den Boden berühren, und schlage dann einen Holzpflock in den Boden, und zwar direkt an jedem Stück. Verwende eine Wasserwaage, um den Pfosten richtig auszurichten, und befestige dann jedes 5x10 mit einer Schraube an seinem Pflock.
    • Mach es mit den anderen Pfosten genauso.
  5. Misch den Sack Beton entsprechend der Produktanleitung an und schaufle ihn in das Loch um den Pfosten. Füll das Loch ür den Zaunpfosten entweder bis etwa 2,5 cm unter der Oberfläche mit Beton auf (damit du ihn mit Erde bedecken kannst), oder schütte ihn um den Pfosten herum etwa 2,5 cm über der Oberfläche auf (damit Wasser besser abfließen kann).
    • Mach es mit allen anderen Pfosten genauso. Lass den Beton mindestens drei Tage lang aushärten (oder wie auf der Verpackung empfohlen), bevor du fortfährst.
    • Wenn du einen schnell abbindenden Beton verwendest, gieße die trockene Mischung in das Loch und gieße dann Wasser hinzu, alles gemäß der spezifischen Produktanleitung.
  6. Leg die Paletten so auf den Boden, dass sie gleichmäßig aufgereiht sind und die Massivholzleisten (an zwei der vier Kanten jeder Palette) aneinanderstoßen. Greif zwischen die beiden Lattenreihen einer der Paletten und bohr mindestens acht Vorbohrungen durch die Holzklötze. Dreh 7,5 cm lange Schrauben ein, um die Paletten miteinander zu verbinden. [14]
    • Wiederhole den Vorgang mit jedem Paar Paletten, das du verwendest.
    • Wenn du die Fugen zwischen den Paletten verdecken willst, kannst du jede Verbindung mit einem Stück 2,5x10-Holz abdecken, das du auf die richtige Länge zuschneidest und mit Schrauben oder Nägeln befestigst.
  7. Addiere 5 cm zur Höhe deiner Paletten - z. B. 125 cm für 120 cm lange Paletten - und miss für jeden Pfosten die Höhe vom Boden aus. Schneide die Pfosten mit einer Kreissäge oder einer anderen Säge deiner Wahl auf diese Höhe zu. [15]
    • Die zusätzlichen 5 cm sind für den Bodenabstand, damit die Paletten bündig mit der Oberseite der Pfosten abschließen, aber nicht den Boden berühren.
  8. Stütz die Platte aus zwei Paletten mit Holzresten vom Boden ab und richte sie an den Oberkanten der Pfosten aus. Greif zwischen die Latten der Paletten, um Vorbohrungen zu machen und 5,5 cm lange Schrauben durch die Palettenstruktur und in die Pfosten einzuschrauben. Dreh mindestens sechs Schrauben pro Seite ein. [16]
    • Es ist zwar möglich, diese Arbeit allein zu erledigen, aber mit einem zweiten (oder sogar dritten) Paar Hände ist es definitiv einfacher!
    • Wiederhol diesen Vorgang mit den restlichen Pfosten und den zusammengefügten Palettenplatten. Wenn du dich erst einmal eingearbeitet hast, wirst du überrascht sein, wie schnell dein Zaun zusammengebaut ist.
  9. Wenn du richtig geplant hast, sollte deine Toröffnung etwa 1 m breit sein (wenn du normale Paletten verwendest) und an beiden Enden stabile Pfosten haben. So wird aus einer einzelnen Palette ein Tor für diese Öffnung: [17]
    • Stütz die Torpalette mit Holzresten etwa 2,5 bis 5 cm über dem Boden und in Höhe der Zaunpfosten ab.
    • Schraub mindestens drei Scharniere an einen der Torpfosten und die Torpalette daneben. [18]
    • Montiere die Torverriegelung auf der den Scharnieren gegenüberliegenden Seite der Torpalette.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ideen für deinen Palettenzaun

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  1. Wenn du die Methode mit den festen Pfosten verwendest, ist es relativ einfach, die Höhe des Zauns auf 2,4 m zu verdoppeln. Verwende einfach längere 10x10-Pfosten, schneide sie nach der Installation auf 2,5 m zu und staple eine Palette auf die andere, um den höheren Zaun zu schaffen. Verbinde die Paletten miteinander und wie zuvor mit den Pfosten. [19]
    • Um den Zaun in doppelter Höhe stabiler zu machen, solltest du in Erwägung ziehen, die Pfosten in einem Abstand von 1 m statt 2 m zu setzen, damit jedes gestapelte Palettenpaar an zwei Pfosten befestigt ist.
    • Erkundige dich vor dem Bau eines solchen Zauns nach eventuellen Höhenbeschränkungen an deinem Wohnort. Wenn du z. B. nur einen 2 m hohen Zaun bauen darfst, musst du jede obere Palette deines Stapelzauns halbieren.
  2. Viele Heimwerker verwandeln Paletten in hängende oder anlehnende Pflanzgefäße. Mit der gleichen Technik kannst du auch einen Palettenzaun mit einer in den oberen Teil eingebauten Reihe von Pflanzgefäßen bauen. Beginn damit, deinen Zaun nach einer der beiden in diesem Artikel beschriebenen Methoden zu bauen. Die etwa 10 cm breite Lücke zwischen den horizontalen Latten am oberen Ende des Zauns dient als Pflanzgefäßreihe. Hefte einfach Landschaftsgewebe in die Lücke, um eine Schlinge zu bilden, die du mit Blumenerde und deinen Lieblingsblumen füllen kannst. [20]
  3. Wenn du einen temporären Zaun suchst, den du von einem Ort zum anderen transportieren kannst, könnte dies deine Lösung sein! Hier sind die Details: [21]
    • Verbinde mehrere Paletten nebeneinander mit Torscharnieren (je 2 bis 3 Scharniere pro Verbindung). Wechsle die Seiten der Torscharniere ab, damit dein stehender Zaun ein Zick-Zack-Muster (oder eine Ziehharmonikastruktur) erhält.
    • Montiere an der Unterseite jedes Palettenzaun-Paneels zwei Schwerlastrollen.
    • Stell den Zaun aufrecht auf die Räder und richte die Paneele so aus, dass sie ein Zickzack-/Akkordeonmuster bilden, damit sie stabil sind.
    • Roll den Zaun in Position (dieser Zaun funktioniert am besten auf einem ebenen, harten Untergrund, z. B. einer Terrasse oder Einfahrt).
    • Wenn du den Zaun nicht mehr brauchst, faltest du die Paneele zur Aufbewahrung flach zusammen.
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Was du brauchst

Pfahlzaun

  • Maßband
  • Schaufel
  • Schnur
  • Holzpflöcke
  • Kleiner Vorschlaghammer
  • Metallpfähle zum Einschlagen
  • 5x10 Pfosten
  • Bohrer
  • Schrauben

Permanenter Pfahlzaun

  • Maßband
  • Pfostenlochbagger
  • Schotter
  • 5x10 Pfähle
  • 10x10 Pfähle
  • Drill
  • Schrauben
  • Zementmix
  • Säge

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