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Es ist immer wieder eine Herausforderung, die richtigen Worte zu finden, um einen Mann zu trösten. Männer zeigen ihre Gefühle einfach nicht so offen wie Frauen. Möglicherweise will er auch gar nicht, dass du etwas von seinen Problemen mitbekommst – und um Hilfe bitten will er sicher erst recht nicht. Aber wenn du unsere Tipps befolgst, wirst du feststellen, dass du sehr wohl etwas für ihn tun kannst, wenn du ihm auf dem richtigen Level begegnest.
Vorgehensweise
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Sei dir bewusst, wie Männer im Allgemeinen auf Stress reagieren. Da sind sie nämlich meist ganz anders als Frauen. Während Frauen ihre Freundinnen anrufen, um sich auszusprechen, ziehen sich Männer häufig zurück und isolieren sich. Vielleicht schaut er mehr Fernsehen als sonst, trinkt plötzlich mehr oder verbringt Stunden im Sportstudio, um seinen Stress abzubauen. Nichtsdestotrotz ist jeder Mann anders. Hier sind einige Möglichkeiten, wie er sich in schwierigen Zeiten verhalten könnte: [1] X Vertrauenswürdige Quelle HelpGuide Weiter zur Quelle
- Den Kopf in den Sand stecken. Vielleicht geht er einfach auf Abstand von allem, was seinen Stress auslöst oder verstärken könnte.
- Probleme erfinden, um Stress zu verbergen. Das ist sicher kontraproduktiv, aber viele Männerneigen dazu, andere Probleme zu erschaffen, damit sie sich nicht mit der eigentlichen Angelegenheit beschäftigen müssen oder ein höheres Maß an Kontrolle fühlen.
- Wütend werden. Männer zeigen Wut meist eher und deutlicher als andere Emotionen, weil es gesellschaftlich absolut akzeptiert ist. Es ist also durchaus möglich, dass er platzt und herumbrüllt, obwohl ihm eigentlich zum Heulen ist.
- Anderen die Schuld geben. Darin sind Männer Weltmeister, denn es senkt ihr eigenes Stresslevel.
- Extrem viel Sport treiben. Möglicherweise trainiert er jeden Tag im Studio, geht zum Fußball oder schnürt die Joggingschuhe, um innere Spannungen abzubauen.
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Nimm es nicht persönlich. Wenn dein Partner sich etwas isoliert, liegt das meistens daran, dass ihn etwas beschäftigt, was aber gar nicht unbedingt etwas mit dir zu tun hat. Zieh also keine falschen Schlüsse wie „Er mag mich wohl nicht mehr“, „Was habe ich falsch gemacht?“ oder gar „Er wird sicher Schluss machen“. Viele Männer sind es gewohnt, Dinge mit sich selbst abzumachen und nicht darüber zu reden. Wenn du überreagierst, weil er sich zurückzieht, machst du damit alles nur noch schlimmer.
- Gib ihm nicht das Gefühl, dass seine Reaktion auf Stress und Probleme irgendwie falsch ist. Er würde nur noch mehr in die Defensive gehen.
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Sei nicht zu aufdringlich. Natürlich willst du einen Mann trösten, mit dem du eine Beziehung führst, und ihm zeigen, dass du für ihn da bist. Halt dich aber trotzdem ein wenig zurück. Du willst ihm vielleicht nur helfen, indem du ihm Lösungsansätze aufzeigst oder die Dinge gleich selbst in die Hand nimmst, aber für ihr bedeutet es möglicherweise, dass du ihn seiner Männlichkeit beraubst. Frag ihn nicht ständig „Was ist los? Was hast du? Warum soll ich dir nicht helfen?“ Das könnte nur dazu führen, dass er noch mehr auf Abstand geht, weil er genervt ist. Du solltest ihm besser einfach deine Unterstützung und dein Verständnis anbieten, ohne dabei gleich sein Problem für ihn lösen zu wollen.Werbeanzeige
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Biete deine Hilfe an. Das ist eine etwas komplizierte Angelegenheit, da manche Männer sich Unterstützung und Nähe wünschen, während andere einfach nur ihren Freiraum brauchen. Grundsätzlich wird er dich aber auf jeden Fall auf seiner Seite wissen und sich auf dich verlassen können wollen. Biete ihm an, ihm einfach zuzuhören, wenn er Redebedarf hat. Wenn du spürst, dass ihn etwas belastet, sprich das Thema auf eine Art und Weise an, durch die er sich nicht in die Ecke gedrängt fühlt.
- Du könntest beispielsweise fragen: „Du scheinst mir in letzter Zeit so nachdenklich. Stimmt irgendwas nicht auf der Arbeit?“ Viele Männer werden nicht einfach so ihr Herz ausschütten, aber einige werden es auf Nachfrage doch gerne tun. [2] X Forschungsquelle
- Wenn er um etwas Abstand bittet, nimm es nicht persönlich. Sobald er den Kopf wieder frei hat, wird er sich bei dir melden, denn er weiß, dass du für ihn da bist.
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Hör ihm genau zu. Vielleicht spricht er mit dir über seine Probleme, vielleicht nicht. Für viele Männer ist es immer noch ein Zeichen von Schwäche, wenn sie über Gefühle reden. Entscheidet er sich dafür, belohne seine Offenheit, indem du ihm geduldig und aufmerksam zuhörst. Dabei solltest du nicht versuchen, ihm irgendwelche Lösungen anzubieten oder Ratschläge zu erteilen, es sei denn er fragt von sich aus danach. Spar dir abgedroschene Kommentare wie „Du wirst schon darüber hinwegkommen“ oder „Mach dir nicht zu viele Gedanken“. Diese Sprüche sind nicht besonders konstruktiv und schmerzen nur zusätzlich, weil sie seine Gefühle abwerten. [3] X Forschungsquelle
- Wenn er nicht reden möchte, sitz einfach ruhig bei ihm. Ein oder zwei sanfte Nachfragen bringen ihn vielleicht ein wenig aus seinem Schneckenhaus heraus, aber bedräng ihn auf keinen Fall.
- Sprich ihn nicht auf die Ursachen seiner Probleme oder seines Stresses an. Wenn er darüber reden möchte, wird er es von sich aus tun.
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Lass ihn sich auf seine ganz eigene Art ausdrücken. Wie bereits zuvor erwähnt, reagieren viele Männer auf Stress mit dem Gefühl, nun besonders stark und aktiv sein müssen. Eine solche Reaktion ist völlig in Ordnung, solang er das eigentliche Problem nicht unter den Teppich zu kehren versucht. Erlaub ihm ausdrücklich, auch seine Wut zu zeigen, analytisch oder kognitiv distanziert zu sein oder eben nicht zu weinen,auch wenn er trauert. Werte seine Gefühle nicht ab, aber zeige ihm, dass das Leben weitergeht und immer Hoffnung besteht. All seine „typisch männlichen“ Verhaltensweisen können für ihn wichtig sein, um mit der Sache klarzukommen – es gibt keine richtige Art, seine Gefühle auszudrücken.
- Setz ihm keine Fristen und dräng ihn nicht dazu, sich in einer bestimmten Art und Weise auszusprechen. Er weiß, was er gerade braucht, lass ihn die Dinge auf seine Art machen.
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Mach ihm klar, dass es völlig okay ist, wenn man mal durchhängt. Leider werden viele Männer immer noch dazu erzogen zu glauben, dass man schwach ist, wenn man Trauer oder Angst fühlt. Gib ihm Sicherheit, indem du ihn wissen lässt, das all diese Gefühle normal und menschlich sind. Es gibt keine guten oder schlechten Emotionen. Erinnere ihn daran, dass du nicht schlechter von ihm denkst, nur weil es ihm momentan nicht gut geht.Werbeanzeige
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Bau sein Ego auf und schwärm von seinen Stärken. Lass ihn wissen, dass du ihn bewunderst und seine Vorzüge zu schätzen weißt. Zeig ihm deine Wertschätzung, auch wenn er gerade in einer Krise steckt. Wenn du ihm bedingungslos positiv gegenübertrittst, wird er wissen, dass er auch in schweren Zeiten auf dich zählen kann.
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Mach ihm sein Lieblingsessen. Lenk ihn von seinem Stress ab, wenigstens für den Moment, indem du ihm seine geliebte Lasagne kredenzt. Sorg dafür, dass er genügend Protein und Kohlenhydrate bekommt, denn beide erhöhen das Serotonin im Körper und sorgen so für Beruhigung.
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Überrasch ihn mit einem entspannenden Geschenkkorb. Dort hinein packst du seine allerliebsten Chips, Nüsse und Knabbereien. Schokolade eignet sich super, da sie erwiesenermaßen glücklich macht. Als besonderen Bonus kannst du eine Flasche Massageöl in den Korb legen, zusammen mit einem Gutschein für eine Wohlfühlmassage.
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Biete ihm eine Massage an. Er wird dir sehr dankbar sein, wenn du seine Spannungen mit einer liebevollen Massage löst. Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Massagen den Geist entspannen, weil sie die Durchblutung verbesser. Körperliche Berührungen zeigen ihm außerdem, dass du dich um ihn sorgst, was seine Stimmung noch weiter verbessern wird. [4] X Vertrauenswürdige Quelle Mayo Clinic Weiter zur Quelle
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Geh mit ihm aus. Aktivität ist für viele Männer eine Wunderdroge gegen Stress. Ignorier seine Probleme nicht, schlag ihm aber trotzdem eine Ablenkung vor, zum Beispiel einen Spaziergang, ein Spiel oder ein Treffen mit Freunden. Auch wenn er es zunächst ablehnt, besteh darauf (liebevoll natürlich)! Wenn du ihn seine Probleme für eine Weile einfach vergessen lässt, wird es ihm nachher viel besser gehen. [5] X Vertrauenswürdige Quelle Mayo Clinic Weiter zur Quelle
- Das ist besonders wichtig, wenn er sich wirklich vollständig isoliert.
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Bleibt euch nahe. Wenn er gerade eine Krise durchmacht und seinen Raum braucht, kannst du ihm trotzdem anbieten, ihn beispielsweise einmal pro Woche anzurufen. Ihr sitzt dann zwar nicht permanent aufeinander, aber er hat trotzdem die Rückversicherung, dass du auch in schlechten Zeiten für ihn da bist, jedoch ohne ihn zu bedrängen. Auf welche Frequenz ihr euch für diese Anrufe auch einigt, halt dich daran und zeig ihm, dass er sich auf dich verlassen kann.Werbeanzeige
Tipps
- Es ist nicht deine Aufgabe, ihn irgendwie wieder „ganz“ zu machen. Du kannst und sollst deine Unterstützung anbieten, aber letztlich muss er sich selbst helfen.
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Warnungen
- Wenn er mit Selbstmord droht oder es sogar versucht oder wenn er sich in Alkohol oder Drogen flüchtet, kümmere dich darum, dass er sofort professionelle Hilfe bekommt.
- Schlag ihm auch vor, sich Hilfe zu holen, wenn sein Downsein sehr lange andauert, ohne dass es dafür offensichtliche Gründe gibt.
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Referenzen
- ↑ http://www.helpguide.org/articles/depression/depression-in-men.htm
- ↑ http://www.artofmanliness.com/2009/08/04/loss-grief-and-manliness-what-every-man-should-know-about-losing-a-loved-one/
- ↑ http://griefwords.com/index.cgi?action=page&page=articles%2Fhelping11.html&site_id=8
- ↑ http://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/stress-management/in-depth/massage/art-20045743
- ↑ http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/depression/in-depth/depression-and-exercise/art-20046495
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