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Es ist ziemlich aufregend, einen Welpen zu adoptieren. Während du nach einem Tier suchst, dass du bei dir aufnehmen kannst, solltest du an die generelle Gesundheit des Welpen denken. Auf diese Weise kannst du einen gesunden und glücklichen Hund adoptieren, der dich und deine Familie lange begleiten wird.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die Gesundheit des Welpen bewerten

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  1. Generell sollten junge Hunde nicht vor der achten Lebenswoche von der Mutter getrennt werden. Wenn es sich um einen Hund aus einer kleinwüchsigen Rasse handelt, wie zum Beispiel einen Yorkshire Terrier, sollte das Tier in den ersten zwölf Lebenswochen mit dem Rest des Wurfes oder den Eltern leben, sodass es genug reifen kann, um mit anderen Menschen und Tieren zusammenzuleben zu können. [1] [2]
    • Wenn du einen Züchter findest, der Welpen verkauft, die jünger als acht Wochen sind, dann frage nach den Gründen, weil die Tiere eigentlich viel zu jung sind. I
  2. Während du nach dem richtigen Welpen suchst, schau dir an, wie sauber die Tiere sind. Das ist ein guter Indikator für die Gesundheit des Hundes. Wenn du einen Welpen siehst, dann achte auf saubere:
    • Ohren. Schmutzige Welpenohren können Ohrinfektionen verursachen oder auf Ohrmilben hinweisen. Vermeide auch Tiere, die rote Ohren haben oder einen schlechten Geruch verströmen.
    • Nase. Es sollte kein Ausfluss zu sehen sein und der Welpe sollte weder häufig niesen noch husten. Verwechsele Ausfluss nicht mit Speichel, da die Hundenase auch durch das Ablecken der Nase nass sein kann.
    • Augen. Um die Augenpartie sollte kein Ausfluss zu sehen sein. Die Augen sollten hell und wachsam wirken. [3]
  3. Wenn du dir einen neuen Welpen nach Hause holst, sollte sein Fell frisch und sauber sein. Es sollte auch glänzen und voll wirken. Vermeide Hunde, die kahle Stellen im Fell oder Hautprobleme haben. Das Fell kann ein wenig staubig oder schmutzig sein, wenn das Tier im Freien mit anderen Artgenossen gespielt hat. Dieser Schmutz sollte sich aber leicht entfernen lassen.
    • Wenn du mit dem Welpen spielst, teile das Fell und schau dir seine Haut an. Die Haut sollte sauber und glatt sein. Achte darauf, dass das Tier keine Flöhe hat und dass sich das Jungtier nicht ständig kratzt. [4]
  4. Wenn du deinen Welpen auf den Arm nimmst, prüfe an den Beinen seine Muskeldefinition. Alle Welpenkörper sollten stark sein, selbst wenn es sich um eine kleinwüchsige Rasse handelt. Achte darauf, dass das Tier nicht zu dünn ist und einen aufgeblähten Bauch hat.
    • Das kann ein Anzeichen für unbehandelten Wurmbefall oder eine andere schwere Erkrankung sein, wie zum Beispiel ein Herzproblem. [6]
  5. Wenn du die Chance hast, untersuche auch den Stuhl des Welpen. Er sollte fest sein. Ein loser Stuhl oder ein dreckiges Hinterteil des Tieres kann auf Durchfall hindeuten, ein Anzeichen für schwerere gesundheitliche Probleme. Du solltest auch überprüfen, wo die anderen Tiere des Wurfs ihr Geschäft verrichten, um sicherzustellen, dass kein anderer Welpe erkrankt ist. [6]
    • Achte auch darauf, ob der Welpe häufig seinen Genitalbereich leckt. Das kann ein Anzeichen für eine Harnwegsinfektion sein.
  6. Zusätzlich zu den körperlichen Merkmalen solltest du auch den generellen Energiepegel des Welpen bewerten. Beobachte, wie das Tier mit dir und anderen Welpen interagiert.
    • Der Welpe kann ein wenig Zeit brauchen, sich an dich und deine Familie zu gewöhnen. Setze dich zu dem Tier und spiele mit ihm, wenn du es besuchst. Ein gesunder Welpe ist neugierig und will spielen, wenn er wach ist.
  7. Wenn möglich, frage das Tierheim oder den Züchter, ob du die Tierarztunterlagen für deinen Welpen sehen kannst. Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass das Tier geimpft wurde und du weißt dann auch, ob es kastriert wurde oder nicht.
    • Wenn dir der Züchter oder der Verkäufer keine Tierarztunterlagen geben kann, denke gut darüber nach, ob du den Welpen aufnehmen solltest. Denn das ist oftmals ein Warnzeichen dafür, das etwas nicht stimmt.
  8. Die Gesundheit deines Welpen beinhaltet auch seine psychische Gesundheit, was bedeutet, dass das Tier richtig sozialisiert sein sollte. Frage, welche Kontakte dein Welpe zu anderen Menschen hatte und wo die anderen Welpen aus dem Wurf gehalten werden (im Haus oder draußen). Ein Tier, das schlecht sozialisiert ist, kann später große Verhaltensprobleme zeigen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Deine Optionen kennen

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  1. Es kann sehr schwer sein, wenn du einen Welpen adoptierst, der kurze Zeit später krank wird. Krankheit, besonders in jungen Jahren, kann beim Tier dauerhafte gesundheitliche Probleme verursachen, wie zum Beispiel Wachstumsstörungen oder Krankheiten, die kontinuierlich behandelt werden müssen. Das ist nicht nur für das Tier schwer, sondern auch für dich und deine Familie.
    • Es kann für dich sehr teuer werden, wenn du gesundheitliche Probleme nicht vor der Adoption deines Welpen bemerkst. Zum Beispiel kann das erste Lebensjahr eines gesunden Welpen an Tierartztkosten zwischen $ 700 und $ 2000 betragen. Wenn das Tier krank ist, kann sich dieser Betrag leicht verdoppeln oder verdreifachen. [8]
  2. Auch Tierheime eigenen sich hervorragend, um einen Welpen zu finden. Diese Heime kümmern sich hervorragend um ihre Tiere, sodass die Welpen, die du dort findest, wahrscheinlich in bester Gesundheit sein werden.
    • Die Welpen in Tierheimen werden tierärztlich untersucht und erhalten ihre Impfungen von einem Veterinär. [8]
    • Tierheime werden dir auch nicht wissentlich einen kranken Welpen anbieten, trotzdem ist es immer gut, auf Auffälligkeiten beim Tier zu achten.
  3. Wenn du weißt, dass du eine bestimmte Hunderasse haben möchtest, dann solltest du nach einem Züchter suchen, statt im Tierheim zu schauen. Bevor du das Tier zu dir holst, plane ein, den Züchter zu besuchen, sodass du ihn kennenlernen kannst, aber auch um die Eltern des Welpen und die Geschwister des Tiers zu sehen. [10]
    • Es ist wichtig, dass du die Umgebung der Hunde bewertest, in der sie gezüchtet werden. Du solltest auch mit dem Welpen spielen und sein generelles Temperament, aber auch das Temperament der Eltern bewerten. Auf diese Weise kannst du herausfinden, ob das Jungtier gut zu dir und deiner Familie passt.
    • Der Verband für das deutsche Hundewesen hat online Tipps zur Welpensuche und bietet auch eine Suchmaske, um seriöse Züchter zu finden. Der Züchter sollte eine gute Beziehung zum örtlichen Tierarzt haben und dir sagen können, wie du dich um das Jungtier kümmern solltest, wenn du es bei dir aufnimmst.
    • Wenn du den Züchter triffst, dann nimm deine Checkliste mit, sodass du sicherstellen kannst, dass du einen Welpen au seiner seriösen Quelle beziehst. Stelle so viele Fragen, wie du möchtest. Seriöse Züchter verstehen das, da auch sie daran interessiert sind, ihre Tiere an verantwortungsvolle Besitzer zu verkaufen. [10]
    • Ziehe auch ein Tierheim in Betracht, wenn du einen reinrassigen Hund haben möchtest. Ca. 25 % der Tiere in Tierheimen sind reinrassig. [11]
  4. Massenzuchtunternehmen sind Firmen, die eine sehr große Menge an Welpen züchten und diese in Zwingern halten. Tiere aus einer Massenzucht sind oft krank und schlecht sozialisiert. [12] Wenn die Hunde in einem Zwinger leben, verpassen sie eine wichtige Sozialisierungsphase, die es ihnen erlaubt, mental-gesunde Hunde zu werden. [13]
    • Nicht nur das, sondern Welpen und ihre Eltern werden oft zusammengepfercht in unhygienischen Verhältnissen gehalten, erhalten nicht die notwendige tierärztliche Fürsorge und außerdem können diese Hunde auch Verhaltensauffälligkeiten zeigen und gesundheitliche Probleme haben. [14]
    • Seriöse Züchter verkaufen ihre Tiere nicht an Tierhandlungen. [15] Vermeide es, einen Welpen online zu kaufen, da du überhaupt nicht nachvollziehen kannst, woher das Tier kommt und du nicht die Eltern des Jungtiers sehen kannst, bevor du den Kauf tätigst.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Sich um deinen neuen Welpen kümmern

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  1. Du solltest mit deinem neuen Freund innerhalb von 48 Stunden nach der Adoption zum Tierarzt gehen. Die meisten Züchter, Tierheime und Rettungsorganisationen haben nur einen kurzen Zeitraum, in dem sie die Gesundheit des Tiers garantieren, deshalb ist es am besten, du lässt deinen Welpen innerhalb dieses Zeitfensters untersuchen, falls etwas nicht stimmen sollte. Selbst wenn es keine solche Garantie gibt, solltest du innerhalb dieses Zeitrahmens mit dem Welpen zum Tierarzt gehen, sodass etwaige gesundheitliche Probleme so früh wie möglich behandelt werden können.
    • Dein Tierarzt wird dir erklären, welche Impfungen das Tier braucht, welches Futter es bekommen sollte und andere gesundheitlichen Probleme, die der Hund eventuell bekommen könnte, wie zum Beispiel Wurm- und Parasitenbefall.
    • Zögere nicht, deinem Tierarzt alle Fragen zu stellen, die du in Bezug auf die Haltung der spezifischen Hunderasse oder Welpenhaltung hast. [16]
  2. Wenn du einen Welpen adoptierst, frage den Züchter, das Tierheim oder die Rettungsorganisation, was sie dem Tier als Fressen gegeben haben, während es bei ihnen war. Das wird den Übergang für deinen neuen Freund leichter machen. Dein Welpe wird bereits durch den Wechsel der Umgebung und das Verlassen seiner Familie gestresst sein. Deshalb achte darauf, dass du ihm dasselbe Futter bietest, um weitere Magenprobleme zu vermeiden.
    • Versuche zumindest am Anfang dem Jungtier das Futter zu geben, an das er gewöhnt ist. Wenn du sein Futter wechseln möchtest, dann tue es nach und nach, indem du vom gewohnten Futter weniger und mehr von dem neuen Futter verfütterst. Achte nur darauf, dass du dem Tier Welpenfutter und kein Futter für ausgewachsene Tiere gibst.
    • Wenn das Jungtier Durchfall hat, aber sonst gesund wirkt, mach dir keine Sorgen. Dieses Symptom tritt häufig auf, wenn das Tier gestresst ist. [17] Wenn der Durchfall allerdings länger als 24 Stunden anhalten sollte oder der Welpe nicht gesund wirkt, geh mit dem Welpen zum Tierarzt.
  3. Einige Erkrankungen treten bei Welpen häufig auf, wie zum Beispiel Hundeseuche, Hundestaupe, Zwingerhusten und Magen-Darm-Probleme. Gegen schwere Erkrankungen, wie zum Beispiel Hundeseuche und Hundestaupe, gibt es Impfungen. Das bedeutet, du solltest deinen Welpen so früh wie möglich impfen lassen.
    • Andere Probleme können mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung behoben werden. Denn das stärkt das Immunsystem des Welpen und wird helfen, Krankheitserreger zu bekämpfen, die das Tier auch in so jungen Jahren angreifen können.
    • Wenn du Veränderungen im Verhalten bemerkst, allgemeine Lustlosigkeit oder starken Durchfall bzw. Erbrechen bemerkst, geh sofort mit deinem Welpen zum Tierarzt. Je früher eine Krankheit festgestellt wird, desto besser stehen die Chancen des Tieres auf Genesung. [18]
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Referenzen

  1. http://www.humanesociety.org/animals/dogs/tips/puppy_behavior_basics.html
  2. http://pets.webmd.com/dogs/guide/how-to-choose-a-healthy-pure-bred-puppy?page=3
  3. http://pets.webmd.com/dogs/guide/how-to-choose-a-healthy-pure-bred-puppy?page=3
  4. https://www.cesarsway.com/dog-fur-tells-a-lot-about-a-dogs-health/
  5. www.merckvetmanual.com/pethealth/dog_disorders_and_diseases/heart_and_blood_vessel_disorders_of_dogs/congenital_and_inherited_disorders_of_the_cardiovascular_system_in_dogs.html
  6. http://pets.webmd.com/dogs/guide/how-to-choose-a-healthy-pure-bred-puppy?page=3
  7. www.kiplinger.com/slideshow/spending/T063-S001-9-costs-every-dog-owner-should-budget-for/index.html
  8. http://www.humanesociety.org/issues/adopt/tips/adopting_from_shelter_rescue.html?credit=web_id93480558_web_globalfooter
  9. www.humanesociety.org/issues/puppy_mills/tips/finding_responsible_dog_breeder.html

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