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Wenn du einen Rasen oder einen Garten hast, weißt du, wie lästig Unkräuter sind! Sie können einen liebevoll gepflegten Garten ruinieren und sogar Gärten überwuchern, indem sie die Nährstoffe aus der Erde ziehen. Der erste Schritt, Unkraut zu bekämpfen, besteht darin, die Arten zu identifizieren, mit denen du es zu tun hast. Es gibt buchstäblich Hunderte an Unkräutern in der Welt, deshalb kann das überwältigend erscheinen. Allerdings sind einige Arten viel weiter verbreitet als andere. Hier sind ein paar der häufigsten Unkrautarten, mit denen du es zu tun haben magst. Sobald du die Unkräuter identifiziert hast, die deinen Garten verunstalten, kannst du Schritte unternehmen, sie loszuwerden.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Blühendes Unkraut

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  1. Er gehört zu den am weitesten verbreiteten Unkräutern, die auf Rasen wachsen. Wenn der Löwenzahn blüht, erkennt man ihn an seiner charakteristischen gelben Blüte, umgeben von einer Blätterrosette. Diese Blätter sind normalerweise grob gezähnt und am Ende spitz. Nach der Blüte hat der Löwenzahn einen beigen oder bräunlichen Stiel mit einer Kugel daran. Diese Kugel sieht wie ein runder Wattebausch aus, auch Pusteblume genannt, wenn die Samen sprießen. [1]
    • Löwenzahn kann das ganze Jahr wachsen, aber er blüht tendenziell im Frühjahr und Herbst.
    • Die Blätter und Stiele des Löwenzahns geben einen milchigen Saft ab, wenn sie abgepflückt oder abgeschnitten werden.
    • Löwenzahn kann fast überall wachsen, deshalb magst du ihn auf der ganzen Welt antreffen. [2]
  2. Dies Unkraut produziert massenweise kleine, runde Blüten, umgeben von ovalen oder rundlichen Blättern. Die Blüten sind meistens weiß, aber sie können auch rot, lila oder bläulich sein. Klee ist auf Grasflächen sehr verbreitet, er kann aber auch zwischen Betonplatten oder auf anderen kargen Flächen wachsen. Die Kleepflanzen sind mehrjährig. Sie können zwar jederzeit wachsen, gehen aber in Winterruhe und blühen erneut im Frühjahr.
    • Diese Unkrautart ist weit verbreitet und kann in den meisten Teilen Europas und Nordamerikas gefunden werden. [3]
    • Obgleich er vielen ein Dorn im Auge ist, ist Klee tatsächlich gut für einen Rasen, weil er Stickstoff an den Boden abgibt. Dein Gras mag sogar besser wachsen, wenn du etwas Klee stehen lässt.
  3. Die Taubnessel wächst aufwärts, mit vertikalen Blättern. Die Blätter gehen farblich von Grün am Boden bis zu Lilafärbungen in der Nähe der Spitze, wo sich normalerweise einzelne kleine pinkfarbene Blüten oberhalb der Blätter befinden. Die Nesseln wachsen tendenziell eng zusammen in Clustern, weshalb es nicht üblich ist, dass große Flächen damit überwuchert sind. Falls du deinen Rasen zu kurz mähst, wächst die Taubnessel viel besser.
    • Die Taubnessel ist eine Winter- und Frühlingspflanze. Sie blüht meistens zeitig im Frühjahr und trocknet im späten Frühling aus.
    • Taubnesseln sind in Europa und Asien beheimatet, haben sich aber auch in Nordamerika angesiedelt und wachsen weitverbreitet in den USA.
    • Andere Nesseln sehen etwas unterschiedlich aus, aber meistens entwickeln sie während der Blütezeit lila oder rosa Blüten. [4]
  4. Diese Unkrautpflanze produziert blaue oder lila Blüten, umgeben von breiten, kleeähnlichen Blättern. Wenn sie nicht blüht, ist die Pflanze nur eine Masse dieser Blätter ohne Blüten. Wilde Veilchen sind in kurzem Rasen vertreten, wachsen aber auch als Wildblumen ganz allgemein in der Natur.
    • Es handelt sich um mehrjährige Pflanzen, die jederzeit wachsen können.
    • Wilde Veilchen sind am häufigsten in Kanada und im Norden der USA zu finden. Sie wachsen auch in Europa, kommen dort aber nicht so häufig vor.
    • Wilde Veilchen wachsen normalerweise nicht sehr hoch und sollten deutlich unter 30 Zentimetern bleiben.
  5. Dies zähe Unkraut ist bekannt für seine runden, weißen Blüten. Es produziert lange Ranken, die sich am Boden entlangwinden und hat längliche, spitze Blätter. Die Winde wächst sehr schnell bei warmem Wetter und kann sich über mehr als drei Meter erstrecken. Eine Ansiedlung von Winden kann leicht einen Rasen überwuchern, deshalb solltest du Maßnahmen ergreifen, sie loszuwerden, sobald du sie zu sehen bekommst. [5]
    • Da die Winde auch auf dem Boden kriecht, ist sie leicht mit anderen rankenden Pflanzen wie Efeu zu verwechseln, bevor sie blüht.
    • Obwohl eigentlich ganzjährig, wächst die Winde meistens im Frühling und im Sommer. Sie stammt ursprünglich aus den USA, hat sich aber weit ausgebreitet und wächst nun auch überall in Europa und Asien. [6]
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Grasähnliche Unkräuter

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  1. Dies ist eines der am weitesten verbreiteten grasähnlichen Unkräuter überhaupt. Grasartige Blätter sprießen aus einer zentralen Wurzel nach außen wie Krabbenbeine. Das verursacht kreisförmige Flecken, die auf einem gut gepflegten Rasen leicht zu erkennen sind. Das Unkraut wächst das ganze Jahr und breitet sich auf dem Rasen aus. [7]
    • Die Blätter der Fingerhirse haben oft farblose oder weiße Härchen. Es gibt allerdings auch glatte Sorten ohne Behaarung.
    • Fingerhirse kann schwer zu erkennen sein, wenn sie auf einem Rasen wächst, der nicht so gut gepflegt ist. Im Wesentlichen sollte man nach Grasklumpen Ausschau halten, die sich vom umgebenden Gras unterscheiden. Fingerhirse ist normalerweise heller oder anders geformt als das andere Gras auf deinem Rasen.
    • Dies Unkraut ist sehr weit verbreitet und kann in nahezu allen Gegenden der Welt gefunden werden. [8]
  2. Diese Unkrautart sieht ähnlich aus wie Fingerhirse und die beiden werden oft verwechselt. Ebenso wie Fingerhirse wächst Gänsegras aus einem einzelnen Wurzelansatz. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Stängel des Gänsegrases milchig weiß sind und dann grüner werden, wenn die Blätter wachsen. Es keimt auch etwas später im Sommer als die Fingerhirse.
    • Gänsegras ist auch weit verbreitet, allerdings nicht so stark wie Fingerhirse. Es ist heimisch in Europa und Asien, wächst aber auch reichlich im Süden und Westen der USA.
    • Gänsegras kann ziemlich hoch werden und könnte leicht über 60 Zentimeter wachsen, sofern man es lässt. Wenn es hoch gewachsen ist, sprießen an der Spitze fedrig aussehende Samenähren.
  3. Dieses kleine, winterharte Unkraut ist auf einem gepflegten Rasen leicht zu erkennen. Es produziert haarige, fedrige Samenrispen. Von weitem lassen diese Rispen das Gras wie sehr winzige Bäumchen aussehen. Diese Pflanze wird auf Englisch Bluegrass genannt und stammt aus dem Süden der USA, insbesondere Kentucky, aber sie kann auch im Rest des Landes wachsen.
    • Wiesenrispengras ist kurz und normalerweise unter 30 Zentimeter hoch.
    • Trotz der Bezeichnung Bluegrass ist dies Gras nicht wirklich blau. Seine Farbe mag sich nicht sehr von dem umgebenden Gras unterscheiden. Verlass dich also nicht auf die Farbe, um es zu entdecken.
  4. Von weitem sieht wilder Knoblauch wie höheres Gras aus. Er ist aber völlig anders, da es sich um eine Zwiebelpflanze handelt, die grasähnliche Blätter produziert. Diese sind leicht zu entdecken. Halte Ausschau nach Ansammlungen von hohen, dünnen Grashalmen, die stellenweise gerade in die Höhe sprießen. Diese Sprossen sind normalerweise viel dunkler und größer als das Gras in der Umgebung.
    • Wilder Knoblauch ist in Großbritannien und Nordeuropa beheimatet, hat sich aber weltweit ausgebreitet.
    • Es handelt sich um ganzjährige Pflanzen, die aber meistens im Frühjahr und Sommer wachsen.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Blättriges Unkraut

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  1. Diese Pflanze kann heftige Allergien auslösen und ist in Deutschland sowohl unter ihrem englischen als auch mehreren deutschen Namen bekannt, zum Beispiel Beifuß-Traubenkraut und Ambrosia. Deshalb hast du wohl schon davon gehört, ohne sie je zu sehen. Ragweed wächst von einer einzelnen Wurzel und produziert hellgrüne Blätter, die dreieckig geformt sind und ähnlich wie Farn aussehen. Wenn die Pflanze wächst, sprießen fedrige Blütenstände an den Spitzen und produzieren Samen. Das geschieht normalerweise bei warmem Wetter, weshalb die Allergien im Frühling und im Sommer möglicherweise schlimmer sind.
    • Ragweed ist selten auf Rasenflächen zu finden, sondern wächst meistens auf Feldern, Wiesen und in Gräben.
    • Dies Unkraut kommt am häufigsten an der Ostküste der USA vor, aber auch nördlich davon in Kanada und einigen Teilen des mittleren Westens. In Europa wurde es vor vielen Jahren eingeschleppt und in einigen Ländern gibt es eine Melde- oder Beseitigungspflicht.
    • Ragweed kann sehr hoch werden und sogar über 1,20 Meter erreichen, wenn es ungestört wachsen kann.
  2. Dieses Unkraut wird auch bitteres Schaumkraut genannt und sieht aus wie ein Klumpen dunkelgrüner Blätter, aus dem bräunliche Stängel herausragen. Die Blätter haben eine halbkreis- oder kleeblattähnliche Form und wachsen meistens entlang einer kleinen Ranke. Im Sommer blühen an den Stängeln weiße oder zartlila Blüten. Bei einigen Sorten ist der Stängel haarig oder stachelig. [9]
    • Wenn sie zu blühen beginnt, sieht die Bitterkresse wie eine Gruppe rundlicher Blätter verschiedener Größe aus. [10]
    • Die Bitterkresse ist häufiger in Waldgebieten als auf Rasenflächen oder in Gärten zu finden. Sie wächst vielfach in den USA und Kanada, kommt aber auch in Europa vor.
  3. Dies ist eine gruselig aussehende Pflanze mit Stacheln und Spitzen, fast wie ein Kaktus. Sie wächst mit einem grünen Stiel und produziert Blätter mit Dornen daran. Während der Vegetationsperiode sprießen an den Enden grüne, lila oder rosa Blüten [11]
    • Wenn die Distel zu wachsen beginnt, produziert sie eine Menge kleiner, spitzer Blätter aus einer zentralen Wurzel. Danach wächst der Stiel aus der Wurzel.
    • Verschiedene Distelarten sind weit verbreitet im Osten und mittleren Westen der USA, ebenso in Kanada und Europa.
    • Es gibt einige Unterschiede zwischen kanadischen und texanischen Disteln, aber beide haben markante spitze Blätter und lila Blüten. [12]
    • Wie du vielleicht schon erraten hast, ist es schmerzhaft, eine Distel anzufassen. Trage also dicke Arbeitshandschuhe, wenn du versuchst, sie auszureißen.
  4. Dies Unkraut hat zwar spitze Blätter, aber es ist nicht stachelig wie Disteln. Diese Greiskrautsorte wächst in einer Fülle zerfetzt aussehender Blätter und produziert aufwärts gerichtete Stängel. Im Frühling wachsen an den Stängeln löwenzahnähnliche gelbe Blüten, die Samen produzieren. [13]
    • Gewöhnliches Greiskraut ist vorwiegend eine Winter- und Frühjahrspflanze. Es wächst weit verbreitet in den USA und Europa, insbesondere zu Frühlingsbeginn.
  5. Diese Pflanze ist in Ostasien beheimatet, wurde auch in den USA und Europa eingeführt und gilt heute als invasive Art. Der Knöterich wächst in dicken Sträuchern mit hellgrünen Blättern. Die Blätter sind groß und ledrig. Sie sehen aus wie halbe Ovale mit einem spitzen Ende. Im Spätsommer entwickelt dieser Knöterich weiße Blüten an langen Rispen. [14]
    • Dies ist eine beständige Pflanze, sie wird sich lange halten, wenn sie irgendwo wächst.
    • Japanischer Knöterich wird sehr groß und kann sogar drei Meter hoch werden.
    • Da dieser Knöterich zu den invasiven Arten gehört, ist das Pflanzen in manchen Gegenden gesetzlich verboten.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Rankendes Unkraut

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  1. Diese Pflanze wird auch Gundelrebe genannt. Sie kriecht auf dem Boden entlang und hat sternförmige Blätter. Normalerweise sind die Blätter ausgebogt oder haben gezahnte Ränder. Die Gundelrebe produziert im Sommer kleine rosa oder lila Kelchblüten.
    • Dieses Unkraut stammt ursprünglich aus dem Vereinigten Königreich, hat sich aber über Europa und auch in den USA verbreitet. In manchen Gegenden wird es als invasive Art betrachtet.
    • Erdefeu produziert einen scharfen Geruch, wenn er zerrieben wird. Auch daran kannst du ihn erkennen.
    • Diese Pflanze ist nicht dasselbe wie Giftefeu, du brauchst dir also keine Sorgen machen, wenn du sie berührst.
  2. Dies ist technisch gesehen auch ein Unkraut, welches Rasenflächen oder Gärten überwuchern kann. Es rankt am Boden entlang und produziert Blätter in Dreiergruppen. Die Blätter habe glatte Ränder und die Ranken können auch an Bäumen und Wänden hochklettern. [15]
    • Die Farbe des Giftefeus variiert je nach Saison. Im Frühjahr und Sommer ist er leuchtend grün und er färbt sich rot im Herbst.
    • Giftefeu kann in vielen Teilen der Erde wachsen, aber er tritt am häufigsten in den USA auf, insbesondere im Nordosten und im mittleren Westen.
    • Giftefeu verursacht Ausschlag und Reizungen, vermeide also, ihn anzufassen.
  3. Ebenso wie Efeu rankt die Jungfernrebe (auch wilder Wein genannt) am Boden entlang und kann auch an Bäumen hochklettern. Sie produziert unverkennbare gezahnte Blätter in Fünfergruppen. Bei der ersten Blüte färben sich die Blätter rot, aber sie werden allmählich hellgrün, wenn die Pflanze heranreift. [16]
    • Ihr englischer Name, Virginia Creeper, verrät, dass die Jungfernrebe in den Südstaaten der USA weit verbreitet wächst. Es gibt sie auch weiter im Norden, aber sie wächst in kühleren Gegenden nicht so gut.
    • Die Jungfernrebe wird manchmal mit Giftefeu verwechselt. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Jungfernrebe fünffingrige Blätter hat, während die Blätter des Giftefeus eine Dreiergruppe bilden.
    • Die Beeren der Jungfernrebe sind giftig, wenn sie gegessen werden. Der Pflanzensaft kann Ausschlag verursachen. Es ist am besten, diese Pflanze nicht zu berühren.
  4. Es kann wie normales Gras aussehen, aber der wesentliche Unterschied ist die Tatsache, dass Bermudagras von einer Ranke sprießt, die auf dem Boden entlang wächst. Die Grashalme sind dünn und scharf, wie spitze Graslanzen. Die Ranke ist braun oder beige, während das Gras ansonsten hellgrün ist. [17]
    • Es handelt sich um eine mehrjährige Pflanze, die allerdings besser gedeiht, wenn es warm ist.
    • Bermudagras wächst am besten in heißem Klima und ist weit verbreitet im Süden der USA, Südamerika, Afrika, Indien und Australien.
    • Wenngleich Bermudagras ein Unkraut ist, verwenden es viele Landschaftsgärtner als Rasen, weil es niedrig bleibt und widerstandsfähig ist.
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