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Es ist eine Kunst, Menschen unterhalten zu können. Das bedeutet nicht, dass du wie ein Clown durch die Gegend läufst und dauernd lustige Witze erzählst. Das kann vielleicht für kurze Zeit erheiternd sein, aber wenn du Leute wirklich länger bespaßen möchtest, musst du auf ihre Bedürfnisse achten und dich dafür interessieren, was sie sagen. Ob du nun die Leute bei dir zu Hause oder in der nächsten Bar unterhältst, es ist immer wichtig, dass du Selbstvertrauen hast und dass die Dinge, die du erzählst, interessant sind, sodass die Leute mehr hören wollen. Wenn du wissen möchtest, wie du Leute unterhalten kannst, beginne mit Schritt Eins.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Leute überall unterhalten

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  1. Es ist nicht leicht, eine Geschichte zu finden, die eine ganze Menschenmenge begeistern kann, aber die Kunst liegt darin, eine kurze Geschichte zu erzählen, die dennoch lang genug ist, dass die Leute mehr hören wollen. Dabei solltest du Charme und Selbstvertrauen ausstrahlen und, wenn du es kannst, sogar mit Grimassen und Körpersprache erzählen. Du solltest nicht einen ganzen Abend mit solchen Geschichten verbringen, aber zwei können nicht schaden. Hier sind ein paar Dinge, die du beachten solltest:
    • Manchmal kann es lustig sein, wenn du Leute, die jeder in deiner Gruppe kennt, ein bisschen auf den Arm nimmst, aber sobald du dich gemein über jemanden lustig machst, macht es den Leuten keinen Spaß mehr. Du musst also immer deine Grenzen kennen.
    • Achte auf die Reaktionen deines Publikums. Wenn sie dich anschauen und nicht flüstern oder mit ihren Handys spielen, ist das ein gutes Zeichen. Wenn sie allerdings ungeduldig wirken, sich gegenseitig anschauen oder aussehen, als wären sie beim Zahnarzt, solltest du deine Geschichte vermutlich schneller beenden als geplant.
    • Erzähle deine Geschichten lebhaft. Das heißt nicht, dass du beim Erzählen durch den Raum laufen sollst und wild gestikulieren musst, wie zum Beispiel Michael Mittermeier, aber du solltest aufrecht stehen, eine positive Körpersprache ausstrahlen und ab und an deine Erzählungen mit Gesten unterstreichen.
    • Es ist wichtig, dass du die Spannung aufrechterhältst. Wenn die Leute das Gefühl haben, dass sie schon die ganze Geschichte kennen, werden sie dir nicht bis zum Ende zuhören. Anstatt zu sagen: „Oh mann, Leute, ich muss euch unbedingt von meiner durchgeknallten Ex-Freundin erzählen, die mein Auto pink lackiert hat“, könntest du sagen: „Leute! Ihr werdet nie glauben, was meine durchgeknallte Ex gemacht hat!“ So hältst du deine Geschichte spannend und deine Zuhörer werden wissen wollen, was passiert ist.
  2. Menschen, die leicht andere Menschen unterhalten können, können auch über sich selbst lachen, da sie wissen, dass sie die anderen amüsieren und sich selbst nicht zu ernst nehmen. Wenn du nicht zu stolz bist und über dich selbst scherzen kannst, werden die Leute dich noch mehr mögen.
    • Wenn du weißt, dass du nicht tanzen kannst, es dann aber trotzdem tust, werden die Leute sehr amüsiert sein, solange sie wissen, dass du es zum Spaß machst.
    • Leute, die du zum Lachen bringst, vereinst du auch irgendwie. Wenn du zum Beispiel mit zwei Freundeskreisen unterwegs bist, die sich offensichtlich nicht viel zu sagen haben, kannst du mal wieder Scherze darüber machen, wie sehr du deine Katze liebst, und schon haben beide Gruppen etwas zum Lachen.
    • Das heißt nicht, dass du dich die ganze Zeit über dich selbst lustig machen oder dich kleinmachen sollst, aber es ist gut, wenn du über dich selbst lachen kannst.
  3. Das klingt vielleicht komisch, weil du nicht erwartet hättest, dass du so Leute unterhalten kannst, aber es ist wahr. Die Menschen können über sich selbst und über Dinge erzählen, die sie interessieren. Über folgende Dinge kannst du Fragen stellen:
    • Haustiere
    • Hobbies
    • Lieblingsbands
    • Lieblingsfilme
    • Lieblingsserien
    • Lieblingsaktivitäten, um zu entspannen
  4. Eine Menschenmenge, die nicht miteinander redet, ist so spannend wie Wandfarbe beim Trocknen zuzusehen. Wenn du allerdings ein Thema findest, über das alle reden können, bringst du Leben in die Gruppe. Auf einmal reden alle über Bücher, Orte oder Filme und diskutieren, um zu sehen, was andere darüber denken. Bald wird die Konversation leichter von der Hand gehen, weil du ein gewisses Thema angestoßen hast.
    • Sport eignet sich oft gut als Thema, da fast jeder eine Meinung dazu hat, aber niemand so viel Herzblut hineinsteckt, dass sich am Ende alle prügeln.
    • Kritische Themen, wie Waffenbesitz oder Abtreibung solltest du nicht ansprechen, oder du bewirkst damit eine sehr lebendige Diskussion - allerdings keine besonders unterhaltsame.
  5. Klar solltest du ab und an lustige Dinge erzählen, aber wenn du 90% der Zeit redest, wird das irgendwann nerven und niemand hört dir mehr zu. Du solltest keine Konversation komplett steuern, aber lustige Dinge erwähnen, wenn es die Situation zulässt.
    • Wenn du mit einer Person redest, solltest du nicht mehr als 50% der Rededauer für dich beanspruchen und in einer Gruppe nicht mehr als 1/3 der Zeit.
  6. Dabei ist völlig egal, ob du nun ein Profi bist oder ein Amateur. Das Wichtigste ist, dass du dich traust und die anderen werden sich herrlich amüsieren, weil du so viel Selbstvertrauen hast. Diese Tanzschritte kannst du schon vorher üben:
    • Den Moonwalk
    • Den Helikopter
    • Den Roboter
    • Den Wurm
    • Den Body Pop
    • Twerking
  7. Wenn du unterhaltend sein willst, brauchst du die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer. Das benötigt normalerweise Zeit, aber es gibt gewisse Tricks, die du anwenden kannst, um andere richtig zu unterhalten:
    • Deine Stimme sollte laut und deutlich sein
    • Schau den Leuten beim Sprechen in die Augen
    • Stelle dich aufrecht hin und verkrieche dich nicht
    • Behandle die Leute respektvoll
  8. Wenn du das Gefühl hast, dass es kein Gesprächsthema mehr gibt, kannst du auch immer noch rausgehen und für euch eine Aktivität finden. Geht Inlineskaten, schaut einen Film an oder geht in ein Café. In solchen Umgebungen, in denen etwas passiert, wird das Gehirn angeregt und ihr kommt auf lustige Gedanken. Wenn du also denkst, die Leute langweilen sich, ist ein guter Vorschlag der Wechsel der Location.
    • Geht Bowlen, spielt mit der Playstation oder macht etwas, was ihr zuletzt in eurer Kindheit getan habt. So amüsieren sich deine Gäste und sie nehmen sich nicht zu ernst.
    • Spielt Volley- oder Basketball. Das halt dein Volk auf Trab.
    • Geht an die frische Luft und lauft oder geht spazieren.
    • Ihr könnt sogar auf den Spielplatz gehen und euch dort amüsieren.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Leute auf einer Feier unterhalten

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  1. Der macht deine Gäste locker, und ohne Alkohol finden viele Menschen eine Party oftmals langweilig und fühlen sich auch nicht so wohl. Wenn du keine Getränke mehr hast, ist das ein Zeichen, dass die Gäste nach Hause gehen sollten, da die Party nun vorüber ist, und du möchtest ja nicht, dass deine Gäste dieses Gefühl bekommen.
    • Wenn du planst, wie viele Getränke du kaufen solltest, dann plane immer ein bisschen zu viel ein, falls noch Leute spontan auftauchen oder deine Gäste länger bleiben als gedacht. Notfalls kannst du deine Getränke auch in einem Supermarkt kaufen, wo du die ungeöffneten Flaschen wieder zurückgeben kannst.
  2. Dabei muss das Essen nicht einem 5-Sterne-Menü entsprechen, aber ein paar Snacks, Burger oder Pizza helfen dir, eine super Party zu schmeißen. Du kannst auch allen Gästen sagen, dass sie etwas mitnehmen sollen, dann musst du dich nicht um das Buffet kümmern.
    • Auch wenn du zu deiner Party nicht unbedingt Essen servieren musst, schadet es nie, ein paar Kleinigkeiten bereitzustellen, denn erstens fühlen sich deine Gäste wohler, wenn sie nicht hungern müssen, und zweitens wird so der Wirkung des Alkohols etwas entgegengewirkt.
  3. Du musst ihnen etwas liefern, über das sie reden können. Zeige ihnen dein letztes Faschingskostüm oder einen großen Blumenstrauß, der so groß ist, dass sie dich einfach fragen müssen, woher du ihn hast. Auch dein Haustier eignet sich gut als Gesprächsthema. Es ist egal womit, Hauptsache du unterhältst deine Gäste.
    • Du kannst auch ein paar Zeitschriften auslegen, über die sich die Leute unterhalten können. Nicht, damit jeder etwas lesen kann.
  4. Meistens reichen ein paar Leute, die sich unterhalten wollen, um eine gute Party zu schmeißen, aber falls euch doch einmal die Langeweile überkommt, hast du immer noch ein Ass im Ärmel. Diese Dinge schaden nie, wenn sie griffbereit sind:
    • Jenga
    • Monopoly
    • Schwarzer Peter
    • Ein altes Fotoalbum
    • Videospiele
    • Plattenspieler
    • Dominosteine
  5. Sei ein freundlicher Gastgeber und zeige deinen Gästen, wo sie ihre Schuhe hinstellen sollen, wo sie ihre Jacke aufhängen können, wo sie ihr Essen hinstellen können, wenn sie welches mitgebracht haben, und wo alles im Haus ist. Biete ihnen etwas zu trinken an und zeige ihnen das Bad.
    • Sei nicht zu aufdringlich, aber dennoch freundlich und biete deinen Gästen von Zeit zu Zeit immer etwas zu trinken oder zu essen an.
    • Achte jedoch darauf, dass du nicht gestresst wirkst und die Leute nicht das Gefühl bekommen, dass du alles dafür tust, dass die Party läuft.
  6. Jeder möchte gerne wissen, wer die Person ist, die gerade neben ihm steht. Wenn du sowieso nur zehn Leute eingeladen hast, kannst du leicht jeden jedem vorstellen.
    • Du kannst auch Leute mit den gleichen Interessen vorstellen und ihnen Tipps geben, über was sie reden könnten, zum Beispiel ihre gleichen Hobbies.
    • Beim Vorstellen solltest du auch deine Beziehung zu der Person erwähnen. Erkläre zum Beispiel deinem Sohn, woher du Tante Mary kennst.
  7. Du solltest erst anfangen, sauber zu machen, wenn deine Gäste alle weg sind, weil du ihnen sonst das Gefühl gibst, dass sie nun endlich gehen sollen und die Party vorbei ist. Das ist wie ein indirekter Rauswurf.
    • Wenn dir ein paar Leute am Ende unbedingt helfen wollen, ist das natürlich in Ordnung, und dir wird es Recht sein, wenn du das Chaos nicht komplett alleine beseitigen musst. Aber es ist wichtig, dass du niemandem das Gefühl gibst, dass er dir helfen oder verschwinden muss.
  8. Natürlich ist das kein Muss, aber eine Verkleidung bringt andere Menschen zum Lachen und auch zum Reden. An Halloween oder Fasching verkleidet sich sowieso jeder, aber du kannst auch an anderen Tagen eine Mottoparty schmeißen, zum Beispiel mit einem Film zum Thema oder einer Sportmannschaft oder Tieren.
    • Verkleidungen helfen Menschen, leichter ins Gespräch zu kommen, da sie sich über ihr Outfit unterhalten können und warum sie sich so angezogen haben.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Leute bei dir zuhause unterhalten

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  1. Das ist nicht jedem von Anfang an in die Wiege gelegt. Achte auf die Bedürfnisse und Wünsche deiner Gäste, ohne sie zu überrumpeln. Sei freundlich, hilfsbereit und gib deinen Gästen das Gefühl, als wären sie zu Hause. Hier sind ein paar Dinge, die dich zu einem guten Gastgeber machen:
    • Nimm die Jacken deiner Gäste an und sage ihnen, wo sie ihre Schuhe hinstellen können.
    • Trage ihr Gepäck.
    • Zeige deinen Gästen das Haus, damit sie wissen, wo die Küche und das Bad sind.
    • Gib ihnen alles, was sie brauchen, wenn sie bei dir übernachten. Das heißt, biete ihnen Kissen, Decken und alles Weitere an.
  2. Oftmals haben sie einen Wunsch, aber wollen ihn aus Scham nicht äußern. Hier musst du reagieren, ohne zu aufdringlich zu sein. Diese Dinge kannst du tun:
    • Biete deinen Gästen etwas zu trinken an. Sie sind vielleicht zu schüchtern, um zu fragen.
    • Halte Wein bereit, wenn du weißt, dass dein Besuch gerne Wein trinkt.
    • Deine Gäste sollten nicht hungern müssen. Sie werden nicht zugeben, dass sie hungrig sind, aber bei ein paar kleinen Snacks greift jeder gerne zu.
    • Ein paar Knabbersnacks wie Chips, Nüsse und Gummibärchen kannst du immer auf den Tisch stellen.
    • Biete ihnen Handtücher und Drogerieartikel an, wenn sie bei dir duschen.
    • Frage deine Gäste im Voraus, was sie gerne essen. Dann kannst du das Frühstück am nächsten Morgen schon eher besorgen und auch ihre Lieblingssnacks bereitstellen.
  3. Du denkst vielleicht, dass es bei dir nicht viel gibt, was sich anzusehen lohnt, aber wenn du dich anstrengst, findest du sicher etwas, um deine Gäste bei Laune zu halten. Du solltest deinen Gästen zumindest die beliebtesten Plätze und Sehenswürdigkeiten zeigen.
    • Okay, du willst wahrscheinlich nur ungern drei Stunden vor einem Museum anstehen, aber du kannst deine Gäste auch nicht alleine lassen. Also könntet ihr doch solange einen Kaffee trinken?
    • Die beliebten Plätze könnten Aussichtspunkte, Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder Cafés sein.
    • Zeige deinen Gästen auch deine Lieblingsplätze.
  4. Es ist schön, wenn du für sie da bist und ihnen vieles zeigen kannst, aber dennoch wollen sie auch einmal ihre Privatsphäre genießen. Habe Verständnis dafür, dass deine Gäste ab und an alleine sein wollen.
    • Nach einem langen Tag wollen viele Menschen entspannen, und du solltest das akzeptieren und sie eine Zeit lang in Ruhe lassen.
  5. Wenn eine Person auf eine Frage nicht antwortet, ist es auch nicht besser, wenn du sie noch fünfmal stellst, damit sie am Ende ja sagt. Sei einfach nett, aber nicht nervig. Wenn dein Gast zum Beispiel sagt, er hat keinen Hunger, dann kannst du ihm anbieten, dass er sich die Lasagne im Kühlschrank aufwärmen kann, falls er doch Hunger hat. Das ist nicht aufdringlich, aber nett.
    • Wenn du mit ihnen zum Beispiel gerne in den Park gehen würdest und sie aber gar keine Lust dazu haben, dann solltest du das akzeptieren und sie nicht dazu zwingen, ja zu sagen, nur damit sie keinen Ärger mit dir bekommen.
  6. Biete deinen Gästen auch Aktivitäten und Orte an, die sie alleine tun und besuchen können, wenn du zum Beispiel auf der Arbeit bist. So hast du ab und an deine Ruhe und deine Gäste können tun, was sie wollen. Du kannst eine Liste mit Restaurants oder Sehenswürdigkeiten erstellen, die du schon kennst, aber die deine Gäste unbedingt einmal sehen sollten.
    • Du sparst dir so viel Arbeit, wenn du im Voraus eine Liste zusammenstellst. So brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du nicht die ganze Zeit zu Hause bist. Wenn du deinen Gästen nichts Interessantes bieten kannst, musst du sonst selbst die ganze Zeit für Unterhaltung sorgen.
  7. Wenn du Kinder zu Besuch hast, hilft es, Spiele und Videogames zu Hause zu haben. Zeitungen, TV-Serien, Fotoalben oder Ähnliches eignen sich für Erwachsene. Wenn du nichts zu Hause hast, kann es schon anstrengend sein, deine Gäste für 30 Minuten alleine zu lassen, um die Wäsche zusammenzulegen.
    • Brettspiele, wie Twister oder Monopoly kann man auch immer spielen.
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Tipps

  • Trage coole Kleidung. Kleidung ist immer ein beliebtes Gesprächsthema, besonders dann, wenn du eine Geschichte dazu erzählen kannst.
  • Timing ist alles. Ein Witz kann in einem Moment der Brüller sein, und im nächsten Moment lacht niemand.
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Warnungen

  • Du solltest nichts erzwingen. Wenn man dir anmerkt, dass du zwanghaft versuchst, lustig zu sein, wird man dich irgendwann gar nicht mehr lustig finden.
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