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Rehe ernähren sich gerne an neuen und Jungpflanzen und beschädigen dadurch Bäume, Sträucher und andere Pflanzen. Die gut gedüngten und üppig bewachsenen Gärten und Beete in den meisten bebauten Gebieten bieten ihnen ein verlockendes Angebot. Rehe passen sich den meisten Abschreckungen schnell an, doch durch Anwendung der richtigen Strategien, kannst du die ungewollten Besuche auf deinen Grünanlagen reduzieren und weitere Schäden in deinem Garten verhindern.

Vorgehensweise

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  1. Als erstes möchtest du feststellen, welche Plagegeister Schaden in deinem Garten anrichten, bevor du damit beginnst deine Strategien umzusetzen. Wichtig ist es außerdem herauszufinden, auf welche Bereiche und Pflanzen es die Rehe abgesehen haben, damit du weißt, worauf du dich konzentrieren musst.
    • Schaue nach Pflanzen mit zerpflückten Blättern oder nach Kratzern an Baumstämmen, die tiefer als die Rinde gehen. Rehe reißen Bewuchs mit ihrem Maul von den Pflanzen, da sie keine scharfen Vorderzähne haben. Sie reiben ihre Geweihe an Bäumen, um die Basthaut abzureiben, oder um ihr Revier zu markieren.
    • Suche den Rasen nach Wildkot und Fußabdrücken ab. Der Kot hat die Größe und Form einer Bohne und ist normalerweise ca. 2cm lang. Die Fußabdrücke eines Rehs sind markante paarhufige Abdrücke.
    • Guck nach Rehlagern. Diese zeigen sich durch ovale Vertiefungen im Boden, dort wo sich ein Reh ausgeruht hat. Die Mulden haben normalerweise eine Größe von ca. einem halben bis einem Meter.
  2. Du kannst sie so davon abhalten, an ihren Lieblingspflanzen zu naschen, indem du sie mit anderen, nicht so interessanten Pflanzen und Bäumen verdeckst.
    • Baue Pflanzen und Sträucher mit ein, die giftig sind, Dornen aufweisen, haarige oder pelzige Blätter haben oder stark riechen. Wildresistente Blumen sind z.B. Fingerhut, Schwarzäugige-Susanne, Nelken, Mohnblumen und Lavendel. Rehe haben außerdem eine Abneigung gegen Flieder und Immergrün.
  3. Rehe lassen sich mit Taschenlampen und Krach verschrecken. Du musst jedoch mindestens alle drei Wochen eine andere Methode anwenden, wenn nicht sogar früher, da sich die Tiere schnell an die Praktiken gewöhnen.
    • Blase in ein Horn oder eine Pfeife, wenn du Rehe in deinem Garten siehst.
    • Hänge alte CD`s, oder Aluminiumfolie an Bäume und Sträucher, oder an eine gespannte Leine. Die blinkenden Lichter und raschelnden Geräusche der Folie kann helfen, sie abzuschrecken.
    • Nutze eine elektronische Wildabwehr. Diese Geräte besitzen in der Regel einen Bewegungsmelder und du kannst sie in der Nähe der Problemzone aufstellen. Sie geben entweder Ultraschall-, oder akustische Geräusche von sich, erzeugen blitzende Lichter, oder eine Kombination aus beidem. Es gibt außerdem bewegungsgesteuerte Rasensprenger, die Rehe und andere Schädlinge mit Wasser bespritzen, wenn sie zu nah an die Pflanzen gelangen.
  4. Diese Flüssigkeit riecht und schmeckt schlecht für Rehe. Das sollte sie davon abhalten, die Pflanzen zu fressen.
    • Mische einen Eierspray an. Dafür brauchst du 20 % Eier und 80 % Wasser. Das ganze in eine Sprühflasche füllen und auf die angegriffenen Bereiche sprühen. Der Geruch von faulenden Eiern, schreckt die Tiere ab, da sie diesen Geruch mit Raubtieren in Verbindung bringen. Trage das Spray alle 30 Tage auf, oder nachdem es geregnet hat.
    • Stelle ein Spray aus verdünnter, scharfer Soße her. Sprühe es auf Pflanzen und Bäume. Rehe können das Capsaicin der Paprika nicht leiden und sind davon irritiert. Sie sollten also aufhören, die Pflanzen zu fressen.
    • Kaufe ein gewerblich erhältliches Produkt. Falls du es auf Garten- oder Obstbäumen benutzen möchtest, stelle sicher, dass es auf Gemüse und Früchtetragenden Pflanzen nutzbar ist.
  5. Der starke Geruch kann Rehe ebenfalls aus dem Garten halten.
  6. Sie werden mit Sicherheit fern bleiben, wenn sie glauben, dass sich feindliche Gefahr in der Nähe aufhält.
    • Verteile Menschen- oder Hundehaare auf dem Boden der bedrohten Pflanzen und Bäume, oder im Umkreis deines Gartens.
    • Schaffe dir einen Hund, oder eine Hundeattrappe an. Rehe haben Angst vor Hunden.
    • Hänge Netzbeutel gefüllt mit Menschenhaaren, Federmehl oder Blutmehl auf. Verteile die Beutel alle Meter und fülle sie einmal im Monat frisch auf.
    • Kaufe ein Rehabwehrmittel, dass aus Blutmehl, oder Urin von Raubtieren besteht. Typische Raubtiere, die Wild reißen, sind unter anderem Luchse und Wölfe.
  7. Vogelfutter und Mais, das du für andere Tiere bereit stellst, lockt auch Rehe an.
  8. Es ist zwar nicht ganz narrensicher, aber eine hohe, stabile Umzäunung kann dazu beitragen, Rehe vom betreten deines Grundstückes abzuhalten.
    • Der Zaun sollte hoch genug sein, denn Rehe können sehr gut springen. Mach ihn mindestens zwei bis zweieinhalb Meter hoch, um das Überqueren erfolgreich zu vermeiden.
    • Der Zaun sollte mindestens 30 Zentimeter tief in der Erde sein, damit die Wildtiere nicht darunter durchschlüpfen können.
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Tipps

  • Pflanze vor allem Früchte und Bäume an, welche von Rehen nicht bevorzugt werden. Im Internet findest du Listen der Pflanzen, welche resistent gegen Rehe sind. Wenn du einen Garten anlegst achte darauf, wenn du ein Rehproblem hast.
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Was du brauchst

  • Rehresistente Pflanzen
  • Ein Horn
  • Alte CD's und Aluminiumfolie
  • Elektronisches Rehabwehr-Gerät
  • Sprinkler mit Bewegungsmelder
  • Eier
  • Scharfe Sosse
  • Wasser
  • Sprühflasche
  • Seifenstücke
  • Stoffbeutel mit Haaren
  • Menschen- oder Tierhaare
  • Hunde oder Hundeattrappen
  • Feder- oder Blutmehl


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