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Ein überzeugender Aufsatz, eine literarische Analyse oder eine wissenschaftliche Arbeit brauchen eine durchdachte Einleitung und einen starken Schlussteil. Richtig geschrieben, fasst der Schlussteil den Text für die Leser noch einmal zusammen und bietet gute Begründungen, warum das Thema wichtig ist. Vielleicht musst du auch einen Vortrag oder eine Rede halten, wo ein starker Schluss wichtig ist. Auch hier gelten viele derselben Grundsätze, aber du solltest deinen Schlussteil trotzdem immer sorgfältig anpassen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Der Schlussteil von einem Aufsatz oder einer schriftlichen Arbeit

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  1. Wenn du den Schlussteil für einen Aufsatz oder einen Text für die Schule oder Uni verfasst, ist es wichtig, dessen Funktion zu verstehen. Dein Schlussteil sollte nicht einfach die Hauptpunkte deines Arguments auf völlig unzusammenhängende Weise wiederholen. Er sollte flüssig sein und so geschrieben sein, dass deine Leser den Schluss auch erwarten, wenn er kommt.
    • Damit ein guter Textfluss gewährt ist, solltest du mit einem Satz beginnen , der den Schlussteil mit dem Hauptteil des Textes verbindet. [1]
    • Das könnte eine Aussage sein, die den Inhalt deines Aufsatzes wiedergibt, aber deinen Aufsatz auch mit den breiteren Themen verbindet, die dein Schlussteil dann kurz anspricht.
    • Der Satz “Dieses Gedicht vermittelt ein Gefühl davon, wie unbeständig menschliches Schaffen ist,” zeigt den Übergang zum Schlussteil dadurch an, dass er das Hauptargument in einem Satz wiederholt.
  2. Wenn du einen Aufsatz abschließt oder den Schlussteil für eine wissenschaftliche Arbeit schreibst, solltest du versuchen, Phrasen wie “zum Schluss” oder “schlussfolgernd” am Anfang des Schlussteils zu vermeiden. Solche Phrasen sind eine abgedroschene und fantasielose Art, um einen Schlussteil zu beginnen. Du solltest in der Lage sein, den Anfang deines Schlussteils klar zu machen, ohne dass du den Textfluss so grob unterbrechen musst. [2]
  3. Eine Methode, um deinen Schlussteil zu beginnen, ist auf die Fragestellung des Aufsatzes hinzuweisen, oder auf etwas, das du in deiner Einleitung angesprochen hast. Wenn es eine besonders relevante Phrase oder ein Zitat gibt, kann es hilfreich sein, das im Schlussteil noch einmal zu erwähnen . Dadurch zeigst du, dass dein Aufsatz einer vollständigen und stimmigen Argumentation gefolgt ist. [3] Dafür ist es eine gute Methode, wenn du ein Schlüsselbild oder einen wichtigen Gedanken aus deiner Einleitung in Erinnerung rufst. [4]
    • Zum Beispiel war die Fragestellung des Aufsatzes vielleicht: “Wie hat die Schlacht von Monte Casino den Verlauf des Zweiten Weltkrieges beeinflusst?”
    • Hier könntest du mit einem Satz beginnen, der so geht: “Die Schlacht bei Monte Casino war ein entscheidendes Ereignis, das die wechselnden Dynamiken des Zweiten Weltkrieges widergespiegelt hat, ohne den Kriegsausgang entscheidend zu beeinflussen.”
  4. Obwohl dein Schlussteil eine gute Stelle ist, um die Hauptargumente deines Aufsatzes noch einmal kurz zu umreißen, sollte er sich nicht darauf beschränken. Es ist wichtig, zu zeigen, dass dein Aufsatz stimmig ist und alle deine Argumente miteinander verbunden sind. Das kannst du in deinem Schlussteil zeigen. Anstatt die Punkte einfach nacheinander durchzugehen, solltest du probieren, deine Argumentation so zusammenzufassen, dass die Verbindungspunkte zwischen den verschiedenen Argumenten aufgezeigt werden.
    • Eine kurze Zusammenfassung kann bei einem längeren Text sinnvoll sein, aber du solltest nicht einfach noch einmal in denselben Worten wiederholen, was du schon gesagt hast. [5]
    • Stattdessen solltest du deine Hauptargumente herausstreichen und sie gleichzeitig auch in einen größeren Zusammenhang setzen. Dadurch beweist du ein tiefgehendes Verständnis zum Thema und eröffnest auch neue Gesichtspunkte. [6]
  5. Der Schlussteil eines Aufsatzes oder akademischen Textes kann mehrere Funktionen erfüllen. Ein guter Schlussteil kann die Wichtigkeit deiner Argumente und deren besondere Relevanz herausstreichen, sowie auch die Bedeutung deiner einzigartigen Schlussfolgerungen oder Ergebnisse. Aber er kann auch noch weiter gehen und andeuten, was für weitere Implikationen und Anwendungen deine Arbeit potenziell hat.
    • Im Aufbau deines Schlussteils sollte die Besprechung der weiteren Implikationen nach dem Übergangssatz kommen und auch nach der Erklärung, wie die verschiedenen Elemente deines Textes zusammenpassen. [7]
    • Dazu könnte auch gehören, dass du dein Aufsatzthema verallgemeinerst und eine Verbindung zu einem zeitgenössischen Problem herstellst oder dass du zu weiterer Handlung aufrufst.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Einen Vortrag oder eine Rede beschließen

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  1. Obwohl sich die Techniken zum Beschließen eines Aufsatzes und eines Vortrags teilweise sehr ähneln, gibt es auch einige wichtige Unterschiede. Weil ein Vortrag mündlich und nicht schriftlich ist, ist es vielleicht nicht immer ganz klar, wann der Schlussteil beginnt. Deshalb ist es ratsam, es ganz klar zu machen, wenn du mit dem Schlussteil beginnst.
    • Phrasen wie “Zum Schluss” oder “zusammenfassend”, die du in einer schriftlichen Arbeit nicht verwenden würdest, können bei einem mündlichen Vortrag sehr nützlich sein.
    • Wenn du andeutest, dass du jetzt zum Schluss kommst, ermutigst du deine Zuhörer, sich auf das zu konzentrieren, was du jetzt noch zu sagen beabsichtigst. [8]
  2. Wenn du die Aufmerksamkeit deines Publikums hast, solltest du darstellen, wie sich der Kreis in deinem Vortrag schließt. Das machst du, indem du zur ursprünglichen Fragestellung oder zu dem Thema zurückkehrst, dem du dich in deiner Einleitung gewidmet hast. [9] Dadurch fällt es dir leichter, eine zusammenhängende und vollständige Argumentation zu bieten. Du kannst dazu ähnliche Methoden einsetzen wie beim Schlussteil eines Textes: Kehre zu einer ausdrücklichen Frage zurück, die du dir gestellt hattest, oder wiederhole eine Schlüsselphrase oder ein Zitat vom Anfangsteil des Vortrags. [10]
    • Zum Beispiel könntest du dir die Hauptfrage am Anfang des Schlussteils noch einmal stellen: "Wie schlage ich also vor, dass wir die Verkaufszahlen in Mitteleuropa verbessern könnten?" Danach fährst du damit fort, eine Zusammenfassung deiner wichtigsten Punkte zu präsentieren.
  3. Bei einem mündlichen Vortrag kann eine klare Zusammenfassung der Hauptpunkte ein sehr wichtiges Element sein. Es ist möglich, dass die Aufmerksamkeit deines Publikums während deiner Rede ein wenig abgeschweift ist und eine kurze Zusammenfassung kann hier deine Argumentation sehr stärken. [11]
    • Im Allgemeinen ist es passiver, einem Vortrag zuzuhören, als einen Text zu lesen, weshalb es bei einem mündlichen Vortrag auch sinnvoller ist, wenn du deine Hauptpunkte noch einmal im Schlussteil zusammenfasst.
    • Das Letzte, was deine Zuhörer hören, ist wahrscheinlich auch das, was sie sich merken. Stelle deshalb sicher, dass alle deine wichtigen Argumente im Schlussteil behandelt werden. [12]
  4. Wenn du einen Vortrag beschließt, ist es ganz wichtig, Begeisterung und Überzeugung zu vermitteln, denn dadurch hinterlässt du einen bleibenden Eindruck bei deinem Publikum. Es gibt dafür einige Methoden, wie zum Beispiel Phrasen, die deine Argumente auf den Punkt bringen, bedeutungsvolle und eingängige Schlagwörter, sowie einen festen Blickkontakt mit dem Publikum. [13]
    • Du könntest auch eine kurze Anekdote erzählen, die deine Argumentation stützt und von den Leuten im Raum als Handlungsaufruf verstanden werden kann.
    • Ein starker Schluss kann eine persönliche Verbindung zum Publikum herstellen, wenn du zeigst, wie du ein Problem für Mitglieder des Publikums lösen kannst. [14]
  5. Du solltest ganz am Schluss probieren, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und die Zuhörer für das Thema deines Vortrags zu gewinnen. Das kannst du mit einem starken Handlungsaufruf erreichen. Dadurch ermutigst du deine Zuhörer einerseits, aktiv auf dich und deine Gedanken zu reagieren, während du andererseits auch zeigst, wie relevant dein Thema für die Zuhörer ist.
    • Wenn du in deinem Schlusssatz ein Aktionsverb verwendest, kann das betonen, wie genau deine Zuhörer reagieren sollen.
    • Als John F. Kennedy zum Beispiel sagte: “Frage nicht, was dein Land für dich tun kann. Frage, was du für dein Land tun kannst,” hat er seine Zuhörer zur Handlung aufgerufen. [15]
    • So ein Schluss vermittelt sowohl deine persönliche Überzeugung, als auch, dass deine Gedanken übernommen werden sollten.
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