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Ausreichend gute Nachtruhe ist wichtig, um den Tag produktiv und mit Elan zu beginnen. Viele Menschen haben jedoch das Problem, dass ihnen nachts zu heiß wird, sodass sie sich rastlos fühlen und an Schlafmangel leiden. Wenn du aber auf einige Tipps und Tricks zurückgreifst, kannst du während der Nacht schön cool bleiben und wirst dementsprechend viel besser schlafen können.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Den Raum abkühlen

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  1. Der einfachste Weg, um nachts das Schlafzimmer kühl zu halten, ist es, einfach die Klimaanlage anzuschalten, wenn du eine solche haben solltest. Dafür eignen sich sowohl fest installierte Anlage, als auch portable Geräte. Die ideale Schlaftemperatur liegt bei den meisten Menschen zwischen 15°C und 19°C. [1]
    • Wenn du über einen programmierbaren Thermostat verfügst, solltest du ihn so einstellen, dass er den wieder aufwärmt, bevor du am Morgen aufwachst.
  2. Wenn du keine Klimaanlage hast, ist ein Ventilator die nächstbeste Lösung. Du kannst ihn dazu verwenden, um die Luftzirkulation zu verbessern und die warme Luft von dir wegzupusten. [2]
    • Wenn du einen Deckenventilator hast, dann stelle ihn so ein, dass er sich gegen den Uhrzeigersinn dreht. Das sollte dazu führen, dass die warme Luft nach oben an die Decke gezogen wird - und damit weg von dir und von deinem Bett.
    • Wenn es draußen kühler ist als in deinem Schlafzimmer, kannst du dir einen Ventilator ins geöffnete Fenster stellen.
    • Wenn du mehrere Ventilatoren hast, kannst du so einen schönen Durchzug erzeugen, besonders dann, wenn du an gegenüberliegenden Wänden Fenster hast.
    • Du kannst dir auch eine Oldschool-Klimaanlage basteln, indem du einen großen Eisblock oder einen Haufen Eiswürfel vor die Ventilatoren legst. Achte bloß darauf, dass die Schüssel groß genug ist, damit das Wasser nicht überläuft, wenn das Eis schmilzt.
  3. An richtig heißen Tagen, kannst du dein Schlafzimmer kühl halten, indem du den ganzen Tag über die Fenster verdunkelt hältst. Vorhänge, Rollos, Jalousien, was du eben so hast. Der Raum ist dann natürlich dunkel, aber es wird auch sehr viel kühler sein, wenn du ins Bett gehen möchtest. [3]
    • Thermo-Rollos und -Jalousien könnten eine lohnenswerte Investition sein, wenn dein Schlafzimmer im Sommer durch die Sonne zu sehr erhitzt wird. Im Winter verhindern sie zudem Wärmeverlust.
    • Wenn dir das Haus, in dem du wohnst, gehört, könntest du dir überlegen, ob du nicht vor deinem Schlafzimmerfenster Bäume pflanzen möchtest, um für etwas mehr Schatten zu sorgen.
  4. Hitze steigt auf, was bedeutet, dass es im ersten Stock in der Regel wärmer sein wird als im Erdgeschoss. Wenn du in einem mehrstöckigen Haus wohnst und es in deinem oben gelegenen Schlafzimmer einfach zu heiß wird, solltest du erwägen, dir vielleicht einen temporären Schlafplatz im Erdgeschoss einzurichten. Das klappt natürlich nicht, wenn du in einer Wohnung wohnst. [4]
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Dein Bett bequemer machen

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  1. Wenn du die gleiche Decke das ganze Jahr über verwendest, musst du dort vielleicht etwas verändern. Wenn dir nachts oft zu heiß ist, könnte es sein, dass deine Decke zu dick ist und sich dadurch die Hitze im Bett staut. [5]
  2. Weder Biber- noch Satinbettwäsche ist atmungsaktiv und kann daher dafür sorgen, dass sich die Hitze im Bett staut, wodurch dir heiß wird. Greife lieber zu Bettwäsche aus Baumwolle. Diese ist luftdurchlässig, du wirst nachts also kühler bleiben. [6]
  3. Daunenkissen können Hitze unter deinem Kopf anstauen, wodurch dir am ganzen Körper heiß werden kann. Du solltest daher dein Kissen durch ein anderes ersetzen, zum Beispiel durch ein Buchweizenkissen. Das Material ist vielleicht nicht so bequem, aber es ist atmungsaktiver, wodurch die Luft in der Nacht unter deinem Kopf entweichen kann. [7]
  4. Um es in deinem Bett angenehm kühl zu machen, könntest du etwas Kühles mitnehmen, zum Beispiel eine Flasche mit kaltem Wasser oder eine kalte Kompresse. Die Möglichkeiten sind hier nahezu grenzenlos. [8]
    • Probiere es damit, deine Bettwäsche vor dem Schlafengehen einige Stunden im Kühlschrank oder in der Gefriertruhe zu kühlen. Die kalte Bettwäsche ziehst du dann direkt vor dem Zubettgehen auf. Das wird dir sicherlich helfen, dich abzukühlen.
    • Probiere es damit, eine kalte Kompresse auf deine Fuß- und Handgelenke, in deinen Nacken, um deine Ellenbogen und in deine Kniekehlen zu legen. Du kannst dazu einen mit Eiswasser getränkten Waschlappen verwenden oder einen Beutel mit gefrorenem Gemüse - ganz egal. Es geht darum, deine Körpertemperatur herunterzufahren und deinen Herzschlag zu verlangsamen, um kühl zu bleiben.
    • Wenn du dich noch weiter abkühlen musst, aber dir auch nicht zu kalt werden soll, dann könntest du dir überlegen, mit nassen Haaren ins Bett zu gehen oder leicht feuchte Bettwäsche aufzuziehen. Du kannst auch deinen ganzen Körper mit etwas Wasser benetzen. Das klappt dann am besten, wenn gleichzeitig durch das Fenster eine kühle Brise zieht.
    • Darüber hinaus gibt es verschiedenste High-Tech-Geräte auf dem Markt, welche helfen sollen, zum Beispiel Kissen und Auflagen, welche die ideale Schlaftemperatur beibehalten sollen. [9]
  5. Wenn es wirklich nichts gibt, womit du dein normales Bett in heißen Nächten genug abkühlen kannst, dann könntest du es mit einer Hängematte oder mit einem Feldbett probieren. Beide bieten eine bessere Luftzirkulation um deinen Körper herum, was dich während der Nacht abkühlen wird. Sie liegen dazu oft auch tiefer, wodurch du dich weiter von der heißen Luft entfernst. [10]
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Deinen Körper abkühlen

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  1. Dabei ist es wichtig, nicht nur auf die Menge der Kleidung zu achten, sondern auch auf das Material, aus welchem sie gemacht ist. Einige Materialien, wie zum Beispiel Baumwolle, sind sehr viel atmungsaktiver als andere, wie zum Beispiel Polyester. Wenn deine Kleidung nicht atmet, staut sich die Hitze darunter, was dich zum Schwitzen bringt. Probiere es daher mit einem weitgeschnittenen Schlafanzug aus Baumwolle. [11]
    • Nackt zu schlafen sorgt vielleicht dafür, dass dein Körper optimal belüftet werden kann, aber einige Experten sind der Meinung, dass es ratsamer ist, mit Kleidung zu schlafen, da diese die Feuchtigkeit absorbiert, welche sich während der Nacht auf deiner Haut bildet. Probiere am besten einfach aus, was dir am besten gefällt.
  2. Das klingt vielleicht nicht besonders ratsam, aber wenn du deine Haut mit einer warmen Dusche oder mit einem Gang in die Sauna vor dem Schlafengehen aufwärmst, hilft es dir dabei, dich besser abzukühlen. Das ist daher besonders effektiv, weil es deine körpereigenen Kühlungsmechanismen aktiviert.
    • Wenn die warme Dusche oder die Sauna die Temperatur oder die Luftfeuchtigkeit in deinem Schlafzimmer ansteigen lässt, dann solltest du es besser bleiben lassen. [12]
    • Du kannst es natürlich auch mit einer kühlen Dusche probieren, aber sie sollte nicht zu eisig sein, da dein Körper sonst mit einer Temperaturerhöhung darauf reagieren könnte. [13]
  3. Um dich abzukühlen und hydriert zu bleiben, solltest du an warmen Tagen kaltes Wasser trinken. Du kannst dir am Abend ein Glas oder eine Flasche mit Wasser neben das Bett stellen. Wenn du dann nachts aufwachst und schwitzt, kannst du dir so ganz einfach einen Schluck kühles Wasser genehmigen und so deinen Körper wieder etwas abkühlen. [14]
    • Trinke vor dem Schlafengehen nicht zu viel Wasser. Du willst schließlich nicht mitten in der Nacht aufwachen, weil du so dringend auf die Toilette musst.
  4. Wenn du spät am Tag noch größere Mengen isst, wird dein Stoffwechsel am Abend noch auf vollen Touren laufen. Wenn dein Körper in der Nacht noch verdaut, kann das dazu führen, dass deine Körpertemperatur steigt. Nimm daher am Abend nur noch kleinere Mahlzeiten zu dir, damit dein Körper weniger verdauen muss und in der Nacht somit kühler bleibt. [15]
    • Früchte und Gemüse werden schneller verdaut als Proteine und Fette, weshalb du diese am Abend problemlos als Snack verwenden kannst.
  5. Ob du nun allein in deinem Bett schläfst oder es dir mit jemandem teilst, Körperkontakt sorgt dafür, dass die Körpertemperatur steigt. [16]
    • Wenn du allein schläfst, dann versuche, bei Nacht alle Viere von dir zu strecken. Dein Körper wird auf diese Weise überall wesentlich besser belüftet.
    • Wenn du dir ein Bett mit deinem Partner teilst, dann solltet ihr auf Kuscheln und Löffelchenstellung verzichten, denn dadurch wird eure Körpertemperatur steigen; insbesondere dann, wenn euch beiden in der Nacht zu warm werden sollte.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Dich medizinisch behandeln lassen

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  1. Wenn du dich momentan in deinen Wechseljahren befindest oder diese bald erreichst, könnte es zu Hitzewallungen und Schweißausbrüchen kommen, die hormonbedingt auftreten. Diese Symptome sind weit verbreitet und hängen oft mit den Wechseljahren zusammen. [17]
    • Gegen diese Symptome kannst du ganz einfach angehen, indem du regelmäßig Sport treibst, ein gesundes Gewicht beibehältst, deinen Stress reduziert, mit dem Rauchen aufhörst und auf Koffein, Alkohol und scharfes Essen verzichtest.
    • Wenn die Hitzewallungen und Schweißausbrüche unerträglich werden, kann dir dein Hausarzt unter Umständen Hormone oder andere Medikamente verschreiben, welche die Symptome lindern können.
  2. Viele oft verschriebene Medikamente, insbesondere Antidepressiva und Antidiabetika, verursachen Schweißausbrüche als Nebenwirkung. Wenn du den Verdacht hegst, dass deine Symptome auf Medikamente zurückzuführen sind, dann solltest du mit deinem Arzt darüber sprechen. Vielleicht kannst du die Medikamente wechseln. [18]
    • Setze verschriebene Medikamente niemals ohne Absprache mit deinem Arzt ab. Auch vor einer Reduzierung der Dosierung solltest du mit ihm darüber sprechen.
  3. Nervosität kann zu Schweißausbrüchen führen, da dein Körper das Gefühl hat, sich in Gefahr zu befinden. Dadurch werden die Blutgefäße verengt. Wenn du befürchtest, an Angststörungen zu leiden, solltest du umgehend mit einem Arzt darüber sprechen. Eine Therapie kann sicher dabei helfen, deine Symptome in den Griff zu bekommen. [19]
  4. Wenn du an nächtlichen Schweißausbrüchen leidest, die nicht von deiner Umgebung verursacht werden, dann leidest du vielleicht an körperlichen Problemen, wie zum Beispiel an Tuberkulose oder an einer anderen bakteriellen Infektion. Erzähle daher unbedingt deinem Arzt davon. [20]
    • Vielleicht leidest du auch unter idiopathischer Hyerhidrose, einer Krankheit, welche dafür sorgt, dass dein Körper grundlos seine Temperatur erhöht.
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Tipps

  • Achte darauf, dein Schlafzimmer auch nicht zu sehr abzukühlen. Wen es zu kalt ist, wird das deinen Schlaf vielleicht auch beeinträchtigen.
  • Wenn du dazu neigst, dass dir nachts zu heiß wird, obwohl die Raumtemperatur nicht sonderlich hoch ist, dann wirf mal einen Blick auf deine Ernährung. Eventuell bemerkst du, dass einige Nahrungsmittel deine Symptome noch verstärken.
  • Vermeide es an heißen Tag, am Herd zu kochen. Elektronische Geräte strahlen ebenfalls Wärme ab, also schalte so viele von ihnen in deinem Schlafzimmer aus, wie nur möglich ist, damit es dort angenehm kühl bleibt.
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