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„Fore!“ (Achtung!), anders als bei den meisten anderen Sportarten, ist beim Golf weniger oft mehr. Ein Ergebnis von 72 ist viel besser als ein Ergebnis von 102. Beim Golf mitzuzählen ist recht einfach – schlage den Ball, finde ihn wieder, usw. - und zähle alle Schläge am Ende zusammen. Allerdings gibt es ein paar Feinheiten, die du dir anschauen solltest, bevor du mit dem Golf Spielen anfängst und deinen Stand richtig mitzählen willst. Fange bei Schritt 1 an.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Mitzählen beim "Zählspiel"

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  1. Eine Runde Golf besteht aus 18 Löchern. Nach jedem Loch solltest du deinen Stand auf einer Scorekarte notieren. Selbst erfahrenen Spielern geht ohne Scorekarte hier und da ein Schlag verloren. Behalte die Übersicht über deinen Stand und den Stand aller anderer Spieler in deiner Gruppe.
    • Normalerweise bist du für den Stand deines Gegners und dein Gegner für deinen Stand verantwortlich. Nach jeder Runde musst du über die Scorekarte deines Gegners schauen und bestätigen, dass er dein Ergebnis richtig mitgeschrieben hat, indem du die Karte unterschreibst. Du musst das auch ganz am Ende eurer Runde machen. Wenn also dein Gegner einen Fehler macht (wir nehmen an, dass er ehrlich ist), der dein Ergebnis schlechter macht, dann liegt die Schuld ganz bei dir.
    • Andere Spieler bestimmen vor dem Spiel eine bestimmte Person, die die Scorekarte führt und den Stand aller Spieler mitschreibt.
  2. Zu 99,9% trifft ein Golfer auch den Ball, wenn er versucht ihn zu schlagen. Aber wenn er oder sie versucht ihn zu treffen und verfehlt, zählt das trotzdem als ein Schlag. Andererseits, wenn er einen Probeschlag macht und aus Versehen den Ball trifft, zählt das nicht als Schlag. Also zählt ein jedes mal, wenn du den Ball schlagen willst, als ein Schlag, ganz egal ob etwas gutes dabei herauskommt oder nicht.
    • Ein jedes Loch hat eine Anzahl an Schlägen als „Par“ gelistet. Das ist der Durchschnitt an Schlägen, die du benötigen solltest um den Ball ins Loch zu befördern. Wenn du ein Par 3 spielst und benötigst 4 Schläge, dann kann dein Stand als „Eins über“ betrachtet werden. Wenn das Par des gesamten Kurses als 80 festgeschrieben ist und du 95 benötigst, dann beendest du die Runde mit 15-über Par.
    • Auch wenn du das nicht unbedingt brauchst, um mitzählen zu können, solltest du doch wissen, dass ein „Birdie“ ein Schlag unter Par und ein „Eagle“ zwei Schlag unter Par sind. Ein „Bogey“ ist ein Schlag über Par.
    • Einige Spieler entscheiden sich dazu, dass man kein Loch mit mehr als einem „Doppel Bogey“, also 2 über Par, abschließen darf. [1]
  3. Strafen sind Schläge, die dich Extrapunkte kosten. Erinnere dich, du willst einen Endstand der so niedrig ist wie möglich und diese Strafschläge erhöhen ihn. Hier sind ein paar Strafen:
    • Wenn du den Ball ins Wasser schlägst, „dropst“ du den Ball (lässt du ihn fallen) an der entsprechenden Stelle und bekommst einen Strafschlag.
    • Wenn du den Ball über die Begrenzung hinaus schlägst (angezeigt durch weiße Pfähle), musst du noch einmal von der Ausgangsposition aus schlagen und bekommst zwei Strafschläge.
    • Wenn du einen Ball nicht wiederfindest, musst du ihn noch einmal von der Ausgangsposition aus schlagen und bekommst zwei Strafschläge.
  4. Wenn du fertig bist, zähle alle Schläge für jedes Loch zusammen. Überprüfe es doppelt. Wenn du ein Turnier spielst, wird ein Konkurrent deinen offiziellen Stand zählen. Du musst ihn dann überprüfen und auf der Scorekarte unterschreiben, um ihn offiziell zu machen. Der Spieler mit den wenigsten Schlägen gewinnt das Spiel.
    • Einige Spieler machen alle 9 Löcher eine Zwischenrechnung, damit sie nicht am Ende so viel rechnen müssen und Uneinigkeit wegen des Standes leichter lösen können.
  5. Wenn du mindestens 10 Runden auf dem gleichen Golfkurs gespielt hast (oder so viele Runde wie du auf dem bestimmten Kurs spielen musst, um dein Handicap zu bestimmen), bekommst du ein Handicap. Ein Handicap orientiert sich an deinen vorherigen Ergebnissen auf diesem Golfkurs und du kannst die nächste Runde mit dieser Zahl im Hinterkopf spielen (dein Ziel ist es natürlich besser als beim letzten Mal zu werden). [2]
    • Wenn du etwas ausgefallenes mit deinem Handicap machen willst, dann kannst du die Stableford Methode nutzen. In dieser Zählmethode, wird dein Golfstand nicht von deiner Anzahl von Schlägen pro Loch bestimmt, sondern davon wie du jedes Loch im Vergleich zum Par abgeschnitten hast. Wenn du z.B. Par spielst, bekommst du 2 Punkte; wenn du einen über Par spielst (also einen Bogey), bekommst du einen Punkt. Wenn du einen unter Par (Birdie) spielst, bekommst du 3 Punkte und bei 2 unter (Eagle), bekommst du vier Punkte. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt. [3]
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Mitzählen beim "Lochspiel“

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  1. Das ist eine gute Möglichkeit für Anfänger und du musst nicht so akribisch auf den Stand in jeder einzelnen Runde achten. Alles was du tun musst, ist mehr Löcher als dein Gegner zu gewinnen. Wenn du also z.B. für das erste Loch 5 Schläge benötigst und dein Gegner nur 3, dann ist er ein Loch vor, weil er besser auf diesem Loch war als du. [4]
  2. Wenn du es einfach nicht schaffst den Ball in einem bestimmten Loch unterzubringen und lieber deine Energie und geistige Gesundheit retten willst, dann kannst du das Loch aufgeben und zum nächsten über gehen. Du bekommst einen frischen Neuanfang am neuen Loch.
  3. Spielt weiter und schreibt nach jeder Runde mit, wer welches Loch gewonnen hat. Schreibe einfach +1, wenn du das Loch gewonnen hast oder -1, wenn du das Loch verloren hast. Wenn ihr beiden den Ball mit der gleichen Anzahl Schlägen im Loch untergebracht habt, dann gilt das Loch als Unentschieden und der Stand wird nicht verändert.
  4. Ein Spiel kann z.B. gewonnen werden bei „Vier und Drei“. Das bedeutet, dass ein Spieler vier Punkte Vorsprung, bei nur noch 3 zu spielenden Löchern hat (also nach dem 15ten Loch) und damit nicht mehr eingeholt werden kann.
  5. Als Anfänger ist es wichtiger sich darauf zu konzentrieren den Ball ins Loch zu bekommen, als darauf wie viele Schläge man dafür benötigt. Dadurch konzentrierst du dich mehr auf deinen Rhythmus, als darauf dein Spiel übermäßig zu analysieren. Wenn du besser wirst, dann kannst du einen jeden deiner Schläge genauestens aufschreiben und nach Möglichkeiten zur Verbesserung suchen.
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Tipps

  • Du wirst verblüfft sein, wie viele Schläge beim Golf „übersehen“ werden. Wenn dein Spielpartner behauptet eine „5“ gespielt zu haben, du dir aber sicher bist, dass es eine „6“ war – dann gehe die Schläge noch einmal durch und stelle es richtig.
  • Wenn ihr ein freundschaftliches Spiel spielt und es zum Ende unentschieden steht, dann entscheidet es auf dem Putting Green oder beim Armdrücken!
  • Du solltest die wichtigsten Strafregeln beim Golf kennen. Dadurch ersparst du dir viel Kopfschmerzen und potentielle Streitereien mit deinen Mitspielern.
  • Lerne, wie du dein Handicap berechnen kannst. Ein wirklich guter Golfer und ein wirklich schlechter Golfer, können mit Handicaps zusammen ein faires, wettbewerbsfähiges Spiel spielen.
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Warnungen

  • Wenn du beim Aufschreiben eines falschen Standes bei einem Turnier erwischt wirst, wirst du disqualifiziert. Dadurch bringst du dich um 5 Stunden Spaß im Freien.
  • Wenn du mit jemandem zusammen spielst, der ständig einen niedrigeren Stand für sich angibt, dann fang nicht zu streiten an. Besonders dann nicht, wenn es dein(e) Ehepartner, Freund,Freundin ist. Suche dir lieber jemand anderes zum Mitspielen.
  • Wenn das Trinken von Bier ein Teil deiner Golfrunde ist, dann vergiss den Stand und konzentriere dich lieber darauf dein Golf Cart auf dem Kurs zu halten.
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