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Die Überquerung der Alpen kann mit dem Auto, mit dem Flugzeug oder Helikopter, auf einem Tier, auf einem Fahrrad oder zu Fuß erfolgen. Hierbei gibt es verschiedene Touren, die unterschiedliche Anforderungen an den Wanderer stellen und anhand folgender Kriterien messbar sind: Kondition, Ernsthaftigkeit, Technik und Schwierigkeitsgrad. Eine Möglichkeit für die Überquerung der Alpen bietet die Wanderung über den Friedensweg - Sentiero della Pace. Der 500 km lange Friedensweg wurde im 20. Jahrhundert angelegt und gilt als historisch bedeutender Höhen- und Weitwanderweg. Er erstreckt sich vom Stilfser Joch an der Schweizer Grenze über den Adamello, das Pasubio-Gebirge und die Dolomiten bis in die slowenischen Alpen. Es empfiehlt sich, die Wanderung in kleinere Tagesetappen aufzuteilen. Optimal ist eine Reisedauer von etwa sieben Tagen in sieben Einzeletappen. Orientiere dich während deiner Wanderung an den Wegmarkierungen, die eine weiße Friedenstaube tragen.

Methode 1
Methode 1 von 7:

1. Etappe (etwa 3,5 h)

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  1. 1
    Beginne deine Reise in Trento und starte von dort aus mit dem Bus nach Carbonare.
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    Benutze die Forstwege in Carbonare, vorbei an der Malga Clama zum Ex Forte Cherle. Diese Festung aus dem Ersten Weltkrieg kannst du mit Stirnlampen erkunden.
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    Gehe weiter, vorbei an einem Militärfriedhof und der Kaisertreppe, bis hin zu den Ruinen eines österreich-ungarischen Lazaretts. Danach führt dich dein Weg durch einen Hochwald und über Almwiesen bis hin zum Passo Coe [1] , dem Gebirgspass zwischen den Provinzen Trient und Vicenza.
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    Dort angekommen kannst du dir ein Quartier für die Nacht suchen.
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Methode 2
Methode 2 von 7:

2. Etappe (etwa 8 h)

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  1. 1
    Starte deine Wanderung in der Früh. Sie führt dich durch lichte Wälder und über eine alte Militärstraße zum Monte Maggio in 1.853 Metern Höhe. Dort angekommen kannst du das wunderbare Panorama mit Blick auf die Ortlergruppe, die Ötztaler und die Zillertaler Alpen sowie die Dolomiten genießen.
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    Danach führt dich ein Höhenweg am Monte Borcoletta vorbei, auf den ein steiler Abstieg zum Passo Borcola folgt. Hier kannst du an der Malga Borcola eine Pause für den nächsten Abschnitt einlegen.
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    Der danach folgende lange und steile Aufstieg führt dich zur Malga Costa, wo Alm- und Karstgelände ineinander über gehen und du mit etwas Glück Gemsen sehen kannst.
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    Am Wegekreuz der Sella della Pozze biegst du nach Westen zum Rifugo Lancia, einer Schutzhütte, ab. Du hast dein Tagesziel erreicht.
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Methode 3
Methode 3 von 7:

3. Etappe (circa 3,5 h)

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  1. 1
    Am nächsten Tag führt dich dein Weg weiter über das Pasubio-Massiv, mit dem Dente Austriaco (2.079 m) und dem Dente Italiano (2.095 m). In diesem Bereich ist der Wanderweg mit Bauten aus dem Ersten Weltkrieg gesäumt. Du kannst deren Tunnel und Schützengräben besichtigen.
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    Im Anschluss überschreitest den Gipfel Cima Palon (2.232 Meter Höhe) und steigst am Arco del Paubio, vorbei am kleinen Pasubio-Denkmal, hinab zum Rifugio Papa. Hier bietet sich dor ein genialer Ausblick auf die Piccoli Dolomiti (kleine Dolomiten).
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Methode 4
Methode 4 von 7:

4. Etappe (circa 5,5 h)

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  1. 1
    Du beginnst diese Etappe mit der Strada della 52 Galerie, einer imposanten Tunnelstraße, die dich hinab zum Pass Bochetta Campiglia führt. Während dieses 6,3 km langen Abschnitts durchquerst du 52 Tunnel mit einer Gesamtlänge von 2,3 km. Die Felsbänder zwischen den Tunneln geben bei guter Sicht den Blick auf die Apennin und den Golf von Venedig frei.
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    Vom Pass Bochetta Campiglia aus kannst du den Taxibus zum Großen Pasubio-Denkmal benutzen, um das dortige Beinhaus und die Kapelle zu besichtigen.
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    Lege eine Pause am Fugazze-Pass ein, um anschließend am Monte Cornetto vorbei auf den Rifugio Campogrosso [2] zu wechseln, wo du deine Nacht verbringen kannst.
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Methode 5
Methode 5 von 7:

5. Etappe (etwa 5 h)

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  1. 1
    Am nächsten Morgen startest du zunächst mit einem atemberaubenden Ausblick vom Rifugio zu den kleinen Dolomiten, den Piccoli Dolomiti.
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    Begib dich auf den langen Aufstieg zur Borchetta del Fondi, von wo aus du bei guten Wetterverhältnissen die Cima Carega (2.259 m) besteigen kannst.
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    Nach einer optionalen Mittagspause im Rifugio Scalorbi steigst du über Almwiesen und Mischwald hinab zum Rifugio Boschetto, wo du in einer Berghütte übernachten kannst.
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Methode 6
Methode 6 von 7:

6. Etappe (etwa 7,5 h)

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  1. 1
    Nimm am frühen Morgen den Taxibus nach Giazza.
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    Von Giazza führt dich ein langer Anstieg aus dem Valle de Rivolto hinaus.
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    Danach verlässt du das Gebirge und wanderst weiter durch eine malerische, hügelige Landschaft aus Wald und Wiesen, vorbei an Gehöften, bis nach Erbezzo. Hier kannst du die Nacht in einem Albergo (Hotel) verbringen.
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Methode 7
Methode 7 von 7:

7. Etappe (circa 3h)

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    Auf dieser letzten Etappe führt dich dein Weg von Erbezzo auf einfachen Wegen zur Ponte di Veja, einer alten Felsenbrücke. Hier kannst du auf der Sonnenterrasse eine Mittagspause einlegen und die letzten Tage rückblickend betrachten.
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    Abschließend nimmst du den öffentlichen Bus zum Bahnhof Verona, von wo aus du deine Heimreise antreten kannst.
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Tipps:

  • Erfahrene Wanderer können die Überquerung der Alpen [3] allein durchführen
  • Bei Gruppenwanderungen empfiehlt sich eine Gruppengröße von 8 Personen
  • Führe die Tour als Anfänger nur unter professioneller Anleitung eines Bergwanderführers bzw. einer Bergwanderführerin durch
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