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Viele Faktoren beeinflussen jede Nacht die Qualität deines Schlafs. Einer davon ist dein Kopfkissen. Wenn du auf dem falschen Kissen liegst, kann es zu Kopfschmerzen und Verspannungen in Nacken und Schultern kommen. [1] Nimm dir also die Zeit, basierend auf deinen Schlafgewohnheiten und persönlichen Bedürfnissen, das ideale Kissen zu finden, damit du erfrischt und munter in den Tag starten kannst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Finde deine Schlafposition heraus

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  1. Manche Menschen liegen vorwiegend auf dem Rücken, andere auf der Seite und wieder andere schlafen fast immer auf dem Bauch. Es ist wichtig, dass du deine Schlafposition kennst, damit du ein passendes Kissen dafür finden kannst. [2]
    • Neigst du zum Schnarchen, solltest du auf der Seite schlafen. Auf dem Rücken ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass du schnarchst.
  2. Vermutlich hast du schon einen Verdacht, aber nimm dir ein paar Nächte Zeit, um diesen zu bestätigen.
    • Wenn du dich das nächste Mal ins Bett legst, solltest du also einfach mal ein bisschen ausprobieren. Dreh dich für ein paar Minuten auf die Seite, auf den Rücken und auf den Bauch. Was fühlt sich besonders angenehm an? Wenn du bereits seit einer halben Stunde auf dem Bauch herumliegst und einfach nicht einschlafen kannst, ist das vermutlich nicht deine bevorzugte Schlafposition.
    • Versuch, dir bewusst zu merken, in welcher Position du morgens aufgewacht bist. Notier sie dir am besten, damit du sie über ein paar Tage hinweg vergleichen kannst.
  3. Jetzt, da du einige Zeit hattest, dir deine Schlafgewohnheiten bewusst zu machen, solltest du dich festlegen. Die finale Entscheidung wird die Auswahl des richtigen Kissens maßgeblich beeinflussen.
    • Als Bauchschläfer brauchst du ein weiches und relativ flaches Kissen oder kannst eventuell sogar ganz auf ein Kissen verzichten. Auf einem flachen Kissen bleibt dein Kopf eher auf einer Linie mit deiner Wirbelsäule.
    • Bist du Rückenschläfer , brauchst du ein etwas dickeres Kissen. Es sollte jedoch nicht zu dick sein, sonst drückt es deinen Kopf zu sehr nach vorn. Zudem darf es nicht zu weich sein, sonst sinkt dein Kopf doch wieder bis auf die Matratze ein. Das Kissen sollte etwas dicker und auch fester sein, um deinen Nacken ausreichend stützen zu können.
    • Seitenschläfer brauchen hohe und feste Kissen, um den Nacken zu stützen und Kopf und Rumpf auf einer Linie zu halten.
    • Bist du der Meinung, dass du ein Mischtyp bist, weil du in unterschiedlichen Positionen gut schlafen kannst und deine Position während der Nacht öfter wechselst, besorg dir ein mittelmäßig dickes und etwas weicheres Kissen, auf dem du in den verschiedenen Körperhaltungen einigermaßen komfortabel liegen kannst.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Wähl das richtige Füllmaterial aus

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  1. Es gibt sehr unterschiedliche Kissen mit unterschiedlichen Vorteilen.
    • Berücksichtige mögliche Erkrankungen. Leidest du unter Asthma, Allergien oder chronischen Nackenschmerzen, brauchst du eventuell ein spezielles Füllmaterial oder einen Bezug für Hausstauballergiker. [3]
    • Berücksichtige die Kosten. Manche Füllmaterialien sind teurer als andere.
  2. Für diese Kissen wird das Gefieder von Gänsen oder Enten verwendet und sie können individuell nach Bedarf gefüllt werden.
    • Etwas festere Federkissen sind besser für Seitenschläfer, etwas weniger Festigkeit ist besser für Menschen, die auf dem Bauch oder Rücken schlafen.
    • Solche Kissen halten bis zu zehn Jahre lang und durch das natürliche Material widerstandsfähig und atmungsaktiv.
    • Federn und Daunen sind nicht das gleiche Material. Daunen sind sehr leicht und weich und finden sich bei Vögeln unter den härteren Federn, die den Vogel vor Wind und Wetter schützen. [4] Ein Federkissen ist fester und es kann immer mal passieren, dass eine Feder durch den Stoff piksen könnte, vor allem bei günstigeren Kissen.
    • Es gibt zwar keine Nachweise, dass Daunen oder Federn Allergien und Asthma verschlimmern [5] , aber viele Menschen berichten, dass es sich für sie so anfühlt.
    • Nicht nur als Asthmatiker und Allergiker solltest du lieber die Finger von Daunen- und Federkissen lassen, sie sind auch ethisch sehr fragwürdig. Hier sind synthetische Füllungen wesentlich besser.
  3. Ein Kissen aus Wolle oder Baumwolle kann besonders gut für dich geeignet sein, wenn du unter starken Allergien leidest, denn diese Kissen sind nicht so anfällig für Staubmilben oder Schimmelaporen. [6]
    • Sei dir bewusst, dass diese Kissen meist recht fest sind, deshalb eignen sie sich nicht unbedingt für Bauchschläfer.
    • Bist du Bauchschläfer, brauchst aber außerdem ein hypoallergenes Kissen, schau nach einem sehr dünnen Kissen aus Baumwolle oder Wolle.
  4. Diese Kissen bestehen aus dem Harz des Gummibaums und sind elastisch und widerstandsfähig.
    • Diese Kissen sind toll für Allergiker, da sie vollständig resistent gegen Schimmelsporen sind.
    • Sie sind kühler als Memory Foam und meist ergonomisch für Kopf und Nacken geformt.
    • Latexkissen gibt es in allen möglichen Formen und Größen. Auch die Beschaffenheit variiert. Manche bestehen aus zerkleinertem Material, während andere einen soliden Kern haben.
    • Diese Kissen geben nicht so sehr nach wie Kissen aus Memory Foam und können recht schwer und teuer sein. [7]
  5. Diese Kissen bestehen aus Polyurethan, das für den Memory Foam mit anderen Stoffen gemischt wird.
    • Memory Foam-Kissen gibt es in allen möglichen Formen und Farben, etwa s-förmig.
    • Sie stützen dich gut, vor allem wenn du Probleme mit Nacken, Kiefer oder Schultern hast.
    • Sie halten lange und passen sich den Konturen deines Kopfs und Nackens an.
    • Am besten nimmst du ein Kissen mit einer hohen Dichte, denn diese gehen am wenigsten schnell kaputt.
    • Sei dir bewusst, dass der Schaum nicht atmet und dementsprechend auch nicht kühlt.
    • Bewegst du dich tendenziell in deinem Schlaf viel, ist ein solches Kissen möglicherweise etwas unbequem für dich, weil es jedes Mal eine Weile braucht, um seine Form anzupassen. [8]
    • Neue Kissen aus Memory Foam riechen meist recht streng. Der Geruch verfliegt aber innerhalb von kurzer Zeit.
  6. Für bestimmte Schlafgewohnheiten und gesundheitliche Probleme ist ein "normales" Kissen oft nicht die beste Lösung. Hier können Spezialkissen helfen, aber du solltest dir bewusst sein, dass es für die meisten Versprechen der Hersteller keine wissenschaftlichen Beweise gibt, [9] während die Kissen häufig sehr teuer sind.
    • Ein positionelles Kissen ähnelt in seiner Form dem Kleinbuchstaben n und soll Menschen mit Schlafapnoe helfen, in der optimalen Position zu bleiben. Angeblich wälzt man sich damit nachts auch weniger herum. [10]
    • Ein stützendes Kissen für den Nacken ist im unteren Teil besonders fest und dick. [11] Es wird behauptet, dass diese Kissen Verspannungen im Nackenbereich und Kopfschmerzen reduzieren, aber es gibt nicht genügend Forschungen, um diese These zu belegen.
    • Schnarcherkissen sollen den Kopf so positionieren, dass die Atemwege offen bleiben, indem sie das Kinn etwas von der Brust anheben. Die meisten von ihnen helfen nicht wirklich gegen Schnarchen, aber es spricht nichts dagegen, dass du ein solches Kissen benutzt, wenn du es gemütlich findest.
    • Kühlende Kissen sind mit einer Füllung ausgestattet, die vom Kopf abgestrahlte Wärme absorbiert, sodass du weniger schwitzt. [12] Sie können für jeden Menschen angenehm sein, der es während der Nacht etwas kühler haben mag, aber besonders gut sind sie für alle, die unter Hitzewallungen leiden.
    • Sauerstoffkissen sollen die Luftzirkulation verbessern, sodass du im Schlaf freier und tiefer atmen kannst. [13] Manche Menschen behaupten zwar, dass sie dadurch schmerzfrei geworden sind, aber Ärzte sind nicht sicher, ob, wie und warum diese Technologie funktionieren kann. [14]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Probier unterschiedliche Kissen aus

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  1. Wenn du entschieden hast, welches Kissen für dich das richtige sein könnte, schau dich im Internet um. Lies Reviews zu unterschiedlichen Produkten, bevor du etwas kaufst, vor allem wenn es um ein teures Spezialkissen wie ein Schnarcherkissen oder ein kühlendes Kissen geht. Vergewissere dich, dass es liefern wird, was es verspricht.
  2. Das teuerste Kissen muss nicht das beste für dich sein Probier ein paar Kissen in unterschiedlichen Preisgruppen aus.
  3. Viele Geschäfte, die Kissen verkaufen, verkaufen auch Matratzen. Wenn es möglich ist, nimm das Kissen und leg dich damit ein paar Minuten lang hin, um es auszuprobieren. So bekommst du eine realistischere Idee davon, ob es für dich geeignet ist oder nicht.
  4. Wenn du dich mit dem Kissen nicht hinlegen kannst, stell dich in deiner liebsten Schlafposition an eine Wand. Leg das Kissen an die Wand und lehn dich daran an. Wenn es zu deiner Schlafposition passt, sollten dein Hals und deine Wirbelsäule auf einer Linie bleiben. [15]
    • Es kann schwierig sein, allein herauszufinden, ob deine Wirbelsäule beim Anlehnen gerade bleibt. Nimm einen Freund mit und lass dir von ihm helfen.
  5. In manchen Geschäften, etwa bei Ikea, [16] gibt es die Möglichkeit, ein Kissen zurückzubringen, wenn du nicht absolut zufrieden damit bist. Bevor du ein Kissen kaufst, solltest du dich über solche Angebote informieren.
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Tipps

  • Denk darüber nach, mehr als ein Kissen in deinem Bett zu haben. In manchen Nächten brauchst du vielleicht mehr Unterstützung als in anderen und dann ist es gut, wenn du mehrere Optionen hast.
  • Wasch dein Kissen regelmäßig wie vom Hersteller auf dem Pflegeetikett erklärt oder benutz eine Schutzhülle, um die Lebensdauer deines Kissens zu verlängern. Schaumkissen kannst du nicht waschen, aber mit einer Hülle vor Verschmutzungen schützen.
  • Tausch dein Kissen aus, wenn es seine Form nicht mehr halten kann oder auseinanderfällt. Falte dein Kissen in der Mitte und drück es so 30 Sekunden zusammen. Kommt es nach dem Loslassen nicht von allein in seine ursprüngliche Form zurück, brauchst du ein neues. [17]
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