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Ratten werden aufgrund ihrer Intelligenz und ihrer Anhänglichkeit oft mit Hunden verglichen, nur dass ihre Haltung weniger aufwendig ist. Auch wenn jedes Haustier letztendlich Aufwand bedeutet, so hat man mit Ratten mehr Spaß als mit einem Fisch oder Hamster. Eine gut sozialisierte Ratte ist ein niedliches, neugieriges, intelligentes und interagierendes Haustier. Diese unterhaltsamen Kreaturen eignen sich gut als Haustier aber du solltest gut vorbereitet sein, wenn du dir mehrere Ratten holen willst da die Einzelhaltung Tierquälerei ist. Zu wissen, wie man sich um ein Haustier kümmert, ist – unabhängig von seiner Größe – immens wichtig.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Die Entscheidung, Ratten zu halten

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  1. Ratten leben zwischen 2-3 Jahren. Jedoch gibt es auch Ausnahmen wo die Tiere dann sogar 4 oder 5 Jahre alt werden was aber nur selten vorkommt. Deshalb solltest du sicher sein, dass du über diesen Zeitraum für sie sorgen kannst. [1]
    • Denke darüber nach, wie viel Zeit und Aufwand es bedeutet, ein lebendes Tier zu betreuen, d.h. den Käfig zu reinigen, es regelmäßig zu füttern, sich mit dem Tier zu beschäftigen und es im Krankheitsfall zum Tierarzt zu bringen.
    • Du wirst auch jemanden brauchen, der sich um die Ratten kümmert, wenn du im Urlaub oder nicht da bist. Viele Rattenhalter wissen, dass so eine Vertretung nicht leicht zu finden ist. Denn viele Menschen gehen nicht gern mit Ratten um. Du solltest also mindestens drei oder vier Personen haben, die bereit sind, sich um die Ratten zu kümmern, wenn du nicht da bist.
  2. Wenn du schon ein Haustier z.B. eine Katze hast, solltest du dich fragen, ob dieses Tier friedlich mit Ratten zusammen leben kann.
    • Katzen können besonders problematisch sein. Nagetiere wie Ratten gehören zu ihren Beutetieren. Ratten könnten sie provozieren und selbst in Angst und Schrecken versetzt werden. [2]
  3. Bevor du dir Ratten kaufst, besuche einen Rattenhalter. Einige Eigenschaften der Tiere werden nicht von jedem geschätzt. Es ist also besser, sich vor der Anschaffung zu informieren, ob man wirklich Freude an ihnen hat.
    • Ratten, die als Haustiere gezüchtet und sauber gehalten werden, riechen nicht streng. Aber sie haben einen Eigengeruch, den nicht jeder mag. Bevor du dir also eine Ratte holst, stelle sicher, dass du mit dem Geruch klarkommst. [3]
    • Manche Menschen finden das Herumwuseln von Ratten mit ihren kleinen, kitzelnden Pfoten unangenehm. Auch der Schwanz der Ratte ist gewöhnungsbedürftig. Nimm eine Ratte in die Hand, um festzustellen, ob du mit ihrem Verhalten und ihrer Anatomie klarkommst. [4]
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    Sieh zu dass du ein gutes Gehege hast das gross, luftig und sicher ist. Drahtgehege sind geschlossenen Aquarien vorzuziehen, da sie eine bessere Belüftung haben. In geschlossenen Behältern wird deine Ratte Atemprobleme bekommen und eventuell sogar sterben. Der Boden darf nicht aus Drahtgeflecht sein, da sich die Ratte sonst an den Füssen verletzt.
  5. Leider bekommen Haustierratten oft Krebs und leben nicht lange. Zwar entwickelt nicht jede Ratte Tumore aber als vorausschauender Halter solltest du die Möglichkeit in Betracht ziehen. [5]
    • Frage dich, ob du dir die Kosten eines chirurgischen Eingriffs leisten kannst, sollte ein Knoten entfernt werden müssen. Falls nicht, musst du darüber nachdenken, dein geliebtes Haustier ggf. relativ jung einschläfern zu lassen, um es vor Qualen zu bewahren. Kannst du das?
  6. Ratten sind soziale Tiere, die gern Gesellschaft haben. Es ist wirklich sehr zu empfehlen, dass du nicht nur ein einzelnes Tier kaufst da das auch Tierquälerei ist und auch Gesetzlich verboten ist . [6]
    • Ein Einzeltier wird kaum ein glückliches Leben führen, selbst wenn du dich täglich sehr um die Ratte kümmerst wird ihr ein Partner mit dem sie Rangkämpfen und schmusen kann sehr fehlen. Eine Ratte braucht immerzu Beschäftigung, damit sie sich nicht langweilt. Wenn sie allein gehalten wird, bist du ihre einzige Quelle für soziale Stimulation. [7]
    • Es ist deshalb besser, mehr als eine Ratte zu halten, so dass sie sich miteinander beschäftigen können. Wenn du mehr als eine Ratte kaufst, sollten beide oder alle möglichst zusammen gekauft werden. So brauchst du keine Quarantäne und musst sie einander nicht vorstellen. Ratten zusammenzuführen ist insbesondere bei territorialen männlichen Ratten ggf. ein Problem. Informiere dich jedoch lieber genau bevor du zwei sich fremde Ratten oder zwei Ratten Gruppen zusammenführen willst.
    • Zwei Ratten bedeuten nicht viel mehr Arbeit als eine. Meist ist die Haltung von zwei oder drei Ratten sogar einfacher, weil die Tiere zufriedener sind und miteinander spielen können. Die Unterschiede in der Futter- und Streumenge sind marginal und fallen kaum auf. Und wenn du jetzt ein Böhnchen mehr oder weniger wegmachen musst ist ja auch egal. Die einzige echte Herausforderung ist, mit mehr als einer Ratte auf der Schulter herum zu laufen!
    • Wenn du über mehrere Ratten nachdenkst, solltest du gleichgeschlechtliche Tier wählen. Sonst hast du bald eine ganze Kolonie. Du kannst aber auch ein Männchen in eine Weibchen Gruppe setzen jedoch sollte das Männchen dann kastriert sein da Ratten nur wenige Tage tragen (schwanger sind) und sie gleich 12 Babys aufs mal werfen (gebären)
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können. Ratten zu züchten ist nicht ratsam, außer du bist ein erfahrener Züchter und weißt, was du tust. Es gibt so viele Ratten, die kein Zuhause haben – also züchte besser nicht. [8]

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    • Einige Tierärzte kastrieren Ratten. Solltest du also unabsichtlich ein weibliches und ein männliches Tier bekommen, lass das männliche besser kastrieren.
  2. Am besten holst du dir Ratten vom Züchter oder aus der Tierrettung. Dort kennt man sich mit den jeweiligen Tieren aus und kann dir helfen, die passende Ratte zu finden. [9]
    • Erkundige dich vorher über Züchter oder Tierrettung, um sicherzugehen, dass die Tiere aus einer artgerechten und gesunden Haltung kommen.
    • In Zoogeschäften bekommst du oft Ratten aus Massenzüchtungen(wenn du nicht weisst was das ist oder noch nie sowas gesehen hast schaue auf google oder YouTube nach dann weisst du genau warum du solche Tiere nicht kaufen solltest), in denen die Gesundheit nicht im Vordergrund steht. Falls du trotzdem dort Ratten kaufen willst, achte auf folgende Probleme: rote Absonderungen um Augen und Nase, laute Atemgeräusche, offene Wunden, Lethargie, trübe Augen oder Durchfall. [10]
    • Im Zoogeschäft sind oft männliche und weibliche Ratten in einem Käfig. Selbst wenn du nur zwei oder drei Ratten gekauft hast - ist ein Weibchen darunter, hast du ggf. in ein paar Wochen viel mehr Ratten als du haben wolltest. [11]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Den Ratten ein gutes Zuhause schaffen

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  1. Kaufe einen großen Käfig mit festem Boden, verschiedenen Ebenen und Rampen. Ein Gitterboden tut der Ratte weh. [12]
    • Jede Ratte sollte ca. 0,2 m² Platz haben. Das ist das Minimum, besser sind 0,25 m² oder mehr. [13]
    • Die Gitterstäbe sollten nicht weiter als ca. 1,3 cm auseinander stehen und pulverbeschichtet sein, so dass sie nicht vom Urin der Ratten korrodieren. Sind die Stäbe weiter auseinander, kannst du den Käfig mit Kaninchendraht abdichten. Ratten können gut springen und klettern und sollten ihre Kunststücke innerhalb des Käfigs ausführen können, ohne zwischen die Stäbe zu geraten. [14]
    • Eine Alternative wäre ein Käfig aus Plexiglas oder Plastik, z.B. von Rotastak. Diese haben eine farbige Basis (damit die Ratte sich sicher fühlt) und durchsichtige Wände, so dass du die Tiere sehen kannst. Du kannst verschiedene Module zusammensetzen, so dass du eine komplexe und interessante Rattenstadt erschaffen kannst. Die Ratten können auch in einem Modul eingesperrt werden, so dass du ein anderes reinigen kannst. Aufgrund der glatten Oberfläche ist die Reinigung von Plexiglas oder Plastik einfach – im Gegensatz zu all den Ecken und Kanten im Metallkäfig.
  2. Lege eine Stelle fest, wo die Ratten fressen und trinken können. Gib ihnen getrennte Schalen für Futter und Wasser oder installiere eine Saugflasche.
    • Saugflaschen sind großartig, da das Wasser in ihnen sauber bleibt und sie am Käfig befestigt werden, so dass sie nicht von einer spielenden Ratte umgestoßen werden können.
  3. Der Boden des Käfigs sollte mit weichem, saugfähigem Material bedeckt werden.
    • Du kannst Holzspäne wie du sie in Zoogeschäften findest als Streu benutzen. Nimm keine Späne aus Pinien- oder Zedernholz. Wenn sie mit Rattenurin in Kontakt kommen, erzeugen sie für Ratten tödliche Ausdünstungen. Pinien- und Zedernholz ist staubig und enthält Öle, die bei Ratten Atemprobleme verursachen können. Deshalb sollten sie vermieden werden. Fleece oder Handtücher gehen, sind aber nicht zu empfehlen, da sie schnell übel riechen und mehrmals die Woche gewaschen werden müssen. [15]
    • Du kannst auch Carefresh verwenden, eine Streu aus Zellulose, die du im Tierbedarf bekommst. Oder du nimmst eine alte Zeitung. Nimm aber kein Papier aus dem Schredder oder schreddere alte Dokumente, denn die Tinte kann die Ratten ggf. krank machen. [16] [17]
  4. Ratten suchen sich von Natur aus Verstecke, wenn sie schutzlos wie beim Schlafen sind. Deshalb sollten sie ein Nest oder einen Schlafplatz haben. [18]
    • Du kannst entweder die typischen Plastikhäuser aus dem Zoogeschäft besorgen oder Kugeln aus Weide mit einem Einstiegsloch. Letztere ähneln mehr dem, was Ratten sich in der freien Natur suchen würden.
  5. Wie Hunde, wollen auch Ratten ihre Schlaf- und Fressplätze nicht verunreinigen. Das kannst du nutzen und eine Toilette aufstellen. [19]
    • Rattentoiletten sind kleine Plastikboxen mit einem Einstiegsloch. Du kannst die Toilette ca. 2,5 cm hoch mit dem Äquivalent zu Katzenstreu befüllen.
    • Platziere die Toilette gegenüber von Nest und Futter. Ratten finden in der Regel schnell heraus, wozu die Box gut ist und freuen sich, sie zu benutzen und den Rest ihrer Behausung sauber zu halten. Am besten wartest du ab, in welcher Ecke die Ratte ihr Geschäft erledigt und stellst dort die Toilette auf. Nicht alle Ratten sind so reinlich. Manchmal reicht es auch, die Toilette einfach hinzustellen. [20]
    • Wenn du eine Toilette aufstellst, ist das Reinigen des Käfigs einfacher. Du musst nur alle paar Tage die Toilette leeren, sie dann mit einem für Haustiere ungefährlichen Desinfektionsspray säubern und neue Rattenstreu nachfüllen.
  6. Statte den Käfig mit Spielzeug, Hängematten und Verstecken aus.
    • Ratten beschäftigen sich gern und werden während deiner Abwesenheit mit dem Spielzeug spielen. [21]
    • Toilettenpapierrollen, gefülltes Katzenspielzeug, Tischtennisbälle, Hängematten – Ratten spielen gern und nutzen alles Mögliche dafür. Du kannst vieles dafür verwenden, es sollte nur nicht zu klein sein, so dass die Ratte sich nicht verschluckt. Mach den Käfig gemütlich.
    • Lege kein Garn oder Bänder als Spielzeug hinein – die Ratte kann daran ersticken. Entscheide mit gesundem Menschenverstand, welches Spielzeug geeignet und ungefährlich ist.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Auf die Gesundheit der Ratte achten

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  1. Kontrolliere Futter und Wasser mindestens zweimal täglich. Schalen werden leicht umgekippt oder Streu gelangt ins Wasser. Darauf solltest du achten.
    • Wenn du eine Saugflasche benutzt, musst du das Wasser nur einmal am Tag wechseln. Du solltest aber den Sauger zweimal pro Woche desinfizieren. [22]
    • Gibt deiner Ratte ca. 12 ml (etwa zwei gehäufte Teelöffel) Futter am Tag, z.B. Bearphar Rattenfutter, Rat Nature oder Supreme Reggie Rattenfutter. Sie alle sind im Internet erhältlich. Dieses Futter ist extra für Nager und ist einem Müsli ähnlich. Es besteht aus verschiedenen Zutaten und oft sind diese zusammengepresst, so dass sie Ratte nicht nur ihre Lieblingszutat (oft nicht die gesündeste) heraus picken kann und den Rest liegen lässt. [23]
    • Ergänze die Ernährung mit frischen Zutaten wie Obst und Gemüse. Ratten brauchen eine ähnliche Ernährung wie Menschen und sie können fast alles fressen. Finde heraus, was Ratten nicht fressen dürfen – alles andere ist in Ordnung. Ratten vertragen sogar Schokolade! Ein- oder zweimal am Tag ein Stückchen Obst oder Essensreste sind perfekt und sorgen für eine gesunde, zufriedene Ratte. [24]
    • Du solltest wissen, dass Ratten Süßes und ganz besonders Käse lieben. Süßigkeiten können aber die Zähne schädigen und zu fettes Fressen macht die Ratte dick und übergewichtig. Sie sollten besser vermieden werden. [25]
  2. Beseitige täglich unsaubere Stellen und reinige den Käfig einmal pro Woche vollständig, damit deine Ratten gesund bleiben.
    • Um einzelne Stellen zu reinigen, kannst du dir eine kleine Plastik- oder Metallschaufel (wie die für Katzentoiletten) besorgen und damit feuchte Streu entfernen. Die solltest du in eine verschließbare Tüte tun. Entferne alle Streu, die feucht oder schmutzig ist oder schlecht riecht.
    • Einmal pro Woche solltest du alles gründlich reinigen. Stecke die Ratte in eine Extrabox, damit sie nicht an die Reinigungmittel kommt. Entleere den Käfig vollständig und entsorge die alte Streu. Wasche alles mit Seifenlauge ab und spüle und trockne alles gründlich. Dafür solltest du extra für die Reinigung der Rattengegenstände einen Schwamm, eine Schale und Handtücher vorhalten.
    • Mit einem Wegwerftuch solltest du alle Oberflächen des Käfigs abwischen. Dann spüle mit Wasser und trockne alles ab. Nun kannst du frische Streu einfüllen und alles wieder anbringen.
    • Aggressive Chemikalien wie Bleichmittel können das sensible Atemsystem der Ratte schädigen. Benutze sie besser nicht. Es gibt spezielle Desinfektionsmittel für Haustiere und du bekommst sie in den meisten Zoogeschäften oder beim Tierarzt. [26]
  3. Setze deine Ratte keinen extremen Temperaturen oder extremer Zugluft aus. Ratten sollten bei Temperaturen zwischen 19 und 23 Grad gehalten werden.
    • Wenn es besonders heiß ist, gib deiner Ratte etwas kühles Wasser (ca. 1,2 cm) in ein Schälchen zum Herumplanschen. Wenn es sehr kalt ist, gib mehr Streu in den Käfig, so dass die Ratte sich einkuscheln kann.
  4. Wenn du eine Ratte hältst, musst du zum Tierarzt, wenn sie krank ist. Achte auf fehlenden Appetit, erhöhten Durst, rötlichen Urin, Durchfall, Gewichtsverlust, schnelle oder pfeifende Atmung oder rostrote Ausscheidungen an Augen oder Nase. [27]
    • Untersuche deine Ratte wöchentlich auf Knötchen oder Beulen. [28]
    • Wenn du deine Ratte hältst, achte darauf, ob die Haut gerötete oder entzündete Stellen hat oder die Ratte sich ungewöhnlich oft kratzt. [29]
    • Ratten können von ihrer Streu Hautparasiten aufnehmen. Also achte auf Anzeichen von Hautirritationen. [30]
  5. Wenn du den Eindruck hast, dass es deiner Ratte nicht gut geht, bringe sie so schnell wie möglich zum Tierarzt.
    • Du solltest dich so früh wie möglich erkundigen, wo du einen Tierarzt findest, der sich mit Nagetieren auskennt. Dann musst du nicht erst suchen, wenn deine Ratte krank wird.
    • Bitte im Zoogeschäft oder andere Rattenhalter um eine Empfehlung für eine gute Klinik. Du kannst auch in entsprechenden Haustierforen online um Rat bitten. Die meisten Menschen geben gern Auskunft über ihre guten und schlechten Erfahrungen mit der Gesundheitsversorgung ihres Nagers. [31]
    • Rufe die Tierklinik deiner Wahl an. Frage dort nach, ob sie Kleintiere versorgen und ob sie Erfahrungen mit Nagern haben. [32]
    • Du kannst den Tierarzt auch fragen, ob er selbst Nagetiere hält. Jemand, der selbst so ein Haustier hält, hat großes Verständnis für die Sorgen anderer Halter dieser Art.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Für zufriedene Ratten sorgen

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  1. Stelle den Käfig so auf, dass die Ratten sehen können, was um sie herum passiert. So werden sie nicht einsam.
  2. Je mehr Aufmerksamkeit du ihr schenkst, um so stärker ist die Bindung zu dir und um so aktiver, gesünder und freundlicher wird deine Ratte. Eine einzelne Ratte ist einsam und kann Verhaltensstörungen zeigen. Nur, wenn deine Ratte aggressiv ist, sollte sie allein gehalten werden. Sonst sollten Ratten nicht allein sein.
    • Befasse dich täglich, mindestens 2-3 Mal am Tag für zehn Minuten oder mehr, mit deiner Ratte.
    • Ratten lernen gern und lösen gern Probleme. Du kannst ihnen einen Hinderniskurs bauen oder Leckerlis verstecken, um sie geistig fit zu halten.
  3. Fange langsam an, belohne und bestärke sie, indem du ihnen Leckerlis oder Lob gibst, wenn sie etwas richtig machen.
    • Ratten sind sehr intelligent und können viele Tricks lernen, z.B. durch einen Reifen springen, sich im Kreis drehen, Männchen machen und sogar Pfötchen geben – alles über mündliche Befehle.
    • Bestrafe die Ratte nicht, wenn sie Fehler macht. Ratten verstehen Bestrafungen nicht und reagieren verwirrt. Gib ihnen lieber ein Leckerli, wenn sie etwas richtig machen.
    • Wenn die Ratte dich beißt, schlage sie nicht und schreie nicht „Nein!“. Quieke lieber wie eine Ratte und geh weg. Das versteht sie höchstwahrscheinlich.
    • Vergiss nicht, dass jede Ratte ihre eigene Persönlichkeit hat, d.h. sie lernen auch unterschiedlich. Eine Lernmethode funktioniert bei einer Ratte und bei einer anderen vielleicht nicht.
    • Der Schlüssel für ein erfolgreiches Training sind Durchhaltevermögen und kurze Trainingseinheiten.
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Rattenaugen halten einem Wert von ca. 20.000 Lux stand, in der freien Natur wären sie aber ca. 100.000 Lux ausgesetzt! Wer ein verantwortungsvoller Rattenhalter ist, tut dies seinen Lieblingen nicht an und schützt sie vor dieser Gefahr!

Tipps

  • Gib deiner Ratte etwas, auf dem sie herumkauen kann wie z.B. eine Toilettenpapierrolle. Sie tragen die Fetzen gern in ihr Nest.
  • Es ist nützlich, der Ratte beizubringen, auf Befehl zu kommen. Du kannst ihnen das durch positive Verstärkung und Futter beibringen. Das ist hilfreich, wenn man seine Ratte nicht finden kann. Ein guter Halter sollte sie dann suchen.
  • Eine glückliche und zufriedene Ratte knirscht mit den Zähnen. Manchmal treten dabei ihre Augen ein wenig aus den Höhlen. Kein Grund zur Sorge! Das ist so ähnlich wie Katzenschnurren.
  • Eine gute Reinigungsmethode, um Gerüche aus dem Käfig zu beseitigen, ist eine Sprühflasche mit Weißweinessig und eine mit Wasserstoffperoxid. Sprühe zuerst den Essig in den Käfig, dann das Wasserstoffperoxid und reibe alles mit einem Papiertuch sauber. Das entfernt schnell und günstig Gerüche.
  • Weibliche Ratten sind oft aktiver. Wenn du deine Ratte auf dem Schoß halten und länger streicheln willst, besorge dir ein Männchen.
  • Ratten verstecken sich gern. Gib ihr eine kleine Box, so dass sie dort schlafen oder sich verstecken kann.
  • Rattenzähne wachsen ständig. Deshalb sollte sie an einem unbehandelten Stück Holz o.ä. nagen können. So verhinderst du, dass die Zähne den Oberkiefer schädigen.
  • Wenn du möchtest, dass deine Ratte nachts schläft und tagsüber spielt, dann solltest du ihr Schlafnest in den Käfig stellen, wenn du selbst ins Bett gehst. Achte darauf, dass die Ratte sich trotzdem wohlfühlt. Regt sie sich auf, stelle das Nest zurück in den Käfig.
  • Wenn du mit ihr spielst, wird die Ratte aktiver.
  • Männliche Ratten riechen häufiger unangenehm.
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Warnungen

  • Ratten können sehr scheu oder aggressiv sein, wenn du sie das erste Mal nach Hause bringst. Das gilt besonders für Ratten aus dem Zoogeschäft. Hab Geduld!
  • Wenn du dir eine Albinoratte holst (weiß mit roten Augen), achte darauf, dass sie nicht direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt wird. Sie könnte das Tier und seine Augen schädigen.
  • Ratten sind sehr schlau und können an Orte gelangen, die du nicht für möglich hältst. Behalte sie außerhalb des Käfigs im Auge. Sie springen auch gern von Gegenständen herunter.
  • Ratten nagen alles an! Achte darauf, dass sie außerhalb des Käfigs nicht an Kabeln, Schuhen, Kleidung o.ä. herumkauen können.
  • Füttere eine Ratte nicht durch die Käfigstäbe. Das könnte sonst dazu führen, dass sie alles außerhalb des Käfigs mit Futter in Verbindung bringen. Dann könnten sie alles, was in Käfignähe ist, anbeißen wollen – auch Menschen, Kleidung oder andere Haustiere.
  • Hebe eine Ratte nie am Schwanz hoch. Es tut ihr weh und sie mag es gar nicht.
  • Wenn du keinen Nachwuchs willst, halte keine Weibchen und Männchen zusammen – außer, das Männchen ist kastriert.


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Referenzen

  1. Rat Care Guide. Annette Rand. Createspace Independent Publishing Platform.
  2. Rat Care Guide. Annette Rand. Createspace Independent Publishing Platform.
  3. Rat Care Guide. Annette Rand. Createspace Independent Publishing Platform.
  4. Rat Care Guide. Annette Rand. Createspace Independent Publishing Platform.
  5. Rat Care Guide. Annette Rand. Createspace Independent Publishing Platform.
  6. The Laboratory Rat. Weisbroth, Franklin, and Suckow. Academic Press. 2nd edition.
  7. The Laboratory Rat. Weisbroth, Franklin, and Suckow. Academic Press. 2nd edition.
  8. The Laboratory Rat. Weisbroth, Franklin, and Suckow. Academic Press. 2nd edition.
  9. The Laboratory Rat. Weisbroth, Franklin, and Suckow. Academic Press. 2nd edition.
  1. The Laboratory Rat. Weisbroth, Franklin, and Suckow. Academic Press. 2nd edition.
  2. The Laboratory Rat. Weisbroth, Franklin, and Suckow. Academic Press. 2nd edition.
  3. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  4. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  5. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  6. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  7. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  8. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  9. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  10. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  11. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  12. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  13. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  14. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  15. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  16. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  17. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  18. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  19. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  20. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  21. The Welfare of Animals Used in Research. Hubrecht. Publisher: Wiley-Blackwell.
  22. Rat Care Guide. Annette Rand. Createspace Independent Publishing Platform.
  23. Rat Care Guide. Annette Rand. Createspace Independent Publishing Platform.

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