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Es ist essenziell wichtig, dass ein Welpe seinen Namen lernt. Wenn dein Hund auf seinen Namen reagiert, kannst du ihn rufen und seine Aufmerksamkeit damit gewinnen, was ein effektives Training überhaupt erst ermöglicht. [1] Außerdem kannst du ihn vor Gefahren schützen und für mehr Harmonie im Haus sorgen. Wenn ein Welpe gehorcht, kannst du ihn ohne Leine mit auf die Hundewiese oder einen Spaziergang nehmen. Ruf seinen Namen mit fröhlicher Stimme, damit der Hund gern darauf reagiert, und belohn ihn, wenn er es tut und daraufhin zu dir kommt. Sei konsequent und geduldig, dann wird er seinen Namen schnell verstehen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Gib deinem Welpen einen Namen

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  1. Verbring ein paar Tage mit ihm, bevor du dich für einen Namen entscheidest. Spiel mit ihm und finde heraus, was er mag oder nicht mag. Bei welchen Aktivitäten wedelt er mit dem Schwanz und wirkt begeistert? In welchen Momenten wirkt er geistesabwesend? Was frisst er besonders gern? Nach einer Weile werdet ihr euch aneinander gewöhnt haben. Dann kannst du einen Namen auswählen, der zu den Charaktereigenschaften und Angewohnheiten deines Hundes passt. Wenn er sehr viel Energie hat, könntest du ihn zum Beispiel Sparky nennen.
    • Es ist wichtig, dass dein Welpe seinen Namen kennt, bevor du versuchst, ihm Kommandos beizubringen. Das erleichtert das Training ungemein. [2]
  2. Der Name eines Welpen sollte eine unmittelbare Reaktion hervorrufen. Hunde reagieren besser auf kurze Laute. Gute Namen für Hunde sind zum Beispiel Bella, Buddy oder Lucky. Entscheide dich für einen Namen, bei dem es dir nichts ausmacht, ihn praktisch endlos zu wiederholen. Lass auch andere Familienmitglieder sich an der Namenswahl beteiligen. Hast du kleine Kinder, eignet sich ein kurzer Name besser, den auch sie leicht aussprechen können. [3]
  3. Damit dein Hund seinen Namen von anderen Wörtern und Geräuschen unterscheiden kann, sollten die Laute sich deutlich von denen der meisten anderen Worte unterscheiden. Am besten sind stark klingende Konsonanten wie etwa “k” oder “c”, so wie in "Coco". Auch Zischlaute oder Kombinationen wie “s”, “sh” oder “zh” in Namen wie "Shadow" helfen dem Hund, seinen Namen zu erkennen., ebenso wie wiederholte, klare Vokale wie etwa in „BeeBee“. [4]
  4. Wenn der Name deines Hundes so ähnlich klingt wie der eines anderen Familienmitglieds (etwa „Jim“ und „Tim“) oder wie ein häufig gebrauchtes Wort oder Kommando (etwa „Aus!“ und Klaus), kann der Hund sehr leicht durcheinander kommen. Er versteht nicht die Bedeutung seines Namens, sondern reagiert auf bestimmte Laute. [5]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Bring dem Welpen bei, auf seinen Namen zu reagieren

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  1. Das kann zuhause in der Küche oder im Wohnzimmer sein, es geht aber auch im Hof oder Garten, wenn es dort nicht zu viele Ablenkungen gibt. Probier aus, ob es mit oder Leine besser funktioniert.
  2. Hunde haben nur eine relativ kurze Aufmerksamkeitsspanne. Deshalb ist es besser, häufiger und dafür immer nur kurz zu trainieren. Plan jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten etwa fünfminütige Einheiten, in denen du ihn drei bis fünf Mal rufst. Ein paar Tage musst du schon rechnen, bis es gut klappen wird. [6]
  3. Benutz seinen Namen einmal pro Übung (etwa „Komm her, Molly!“). Wiederholst du den Namen zu oft, wird der Hund ihn ausblenden. [7] Kombinier den Namen mit positiven Kommandos.
    • Lauf vor deinem Hund weg, während du seinen Namen rufst. Hunde lieben es, hinter Dingen herzujagen. Er wird dir sicher gern folgen. [8]
    • Spiel ein Namensspiel mit deinem Welpen. Nimm ihn an eine drei Meter lange Leine und gib ihm die Hälfte davon, um herumzulaufen und zu schnüffeln. Wenn er dich gerade nicht ansieht, ruf ihn mit aufgeregter Stimme. Vergewissere dich, dass er zu dir kommt. Tut er das nicht von sich aus, zieh ihn sanft an dich heran. Dann lob ihn und gib ihm eine Belohnung. Wiederhol die Übung, bis dein Hund zuverlässig reagiert, wenn du seinen Namen rufst. [9]
    • Verwende den Namen des Hundes nicht im Zusammenhang mit negativen Kommentaren und Worten wie „Nein!“ oder „Pfui!“. Schimpf nicht mit ihm, wenn es eine Weile dauert, bis er begreift, was du von ihm willst. [10]
    • Vermeide Spitznamen, die deinen Hund verwirren könnten. Sie mögen witzig klingen, aber sie erschweren euch das Training. [11]
    EXPERTENRAT
    Dr. Elliott, BVMS, MRCVS ist Tierärztin mit über 30 Jahren Erfahrung in der Haustierpraxis. Sie schloss ihr Studium an der Universität Glasgow 1987 mit einem Abschluss in Veterinärmedizin und Chirurgie ab. Nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeitete Dr. Elliot 7 Jahre lang als Tierärztin. Anschließend trat sie in die Praxis einer Tierklinik in ihrer Heimatstadt ein, wo sie seit über 20 Jahren arbeitet.

    Pippa Elliott, lizenzierte Tierärztin, schlägt vor: "Denk dir einen „guten“ und einen „bösen“ Namen für deinen Hund aus. So musst du ihn nicht mit einem Namen rufen, den er eigentlich mit einer Belohnung assoziiert, wenn er etwas angestellt hat. Indem du einen zweiten Namen verwendest, wenn du mit ihm schimpfen musst, wird er seinen „guten“ Namen nicht mit negativen Emotionen verbinden."

  4. Sag „Ja!“ oder „Fein!“, wenn er hört. [12] Lob ihn oder gib ihm eine Belohnung. Zeig ihm deutlich, dass du dich über sein gutes Verhalten freust. Du kannst auch seinen Bauch kraulen. Wechsle öfter zwischen unterschiedlichen Belohnungen. Wichtig ist, dass der Welpe lernt, dass er mit seinem Gehorsam eine positive Reaktion bei dir auslöst.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Bestärk deinen Hund und trainier weiter mit ihm

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  1. Nachdem ihr die ersten Schritte geschafft habt, könnt ihr an unterschiedlichen Plätzen trainieren. Lenk deinen Hund ein wenig ab, indem du einen Ball wirfst und dann seinen Namen rufst. Üb während des Spielens mit ihm, während er an seinem Spielzeug kaut, während du ihn bürstest, wenn er schläft und so weiter. [13] Egal wo ihr seid, dein Hund sollte immer auf seinen Namen hören.
  2. Wenn dein Welpe ziemlich sicher auf seinen Namen reagiert, musst du ihn nicht mehr jedes Mal dafür belohnen. Gib ihm nur noch bei jedem zweiten Mal ein Leckerchen, wenn er hört. Verlängere nach und nach die Abstände zwischen den Belohnungen, bis sie gar nicht mehr notwendig sind.
  3. Wenn ihr mit dem Training fertig seid, solltest du den Namen deines Hundes weiterhin permanent benutzen. Sag ihn beim Spazierengehen, beim Baden und Bürsten und in positiven Momenten.
  4. Es ist völlig okay, wenn dein Welpe eine Weile braucht, um seinen Namen zu lernen. Jeder Hund hat sein eigenes Tempo. Wichtig ist, dass du konsequent bleibst. Mit der Zeit wird er verstehen, dass er gemeint ist und du seine Aufmerksamkeit erwartest, wenn du seinen Namen sagst.
    • Denk daran, dass ein Hund nie zu hundert Prozent verlässlich auf seinen Namen reagieren wird. Er ist keine Maschine und macht Fehler. Vielleicht hat er dich einfach nicht gehört oder hat einen schlechten Tag und will dich nicht hören. [14]
    • Manche Rassen sind schwieriger zu trainieren als andere. Sei besonders geduldig, wenn du etwa einen Jagdhund hast. [15]
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Tipps

  • Hab Geduld. Dein Welpe wird es nicht sofort verstehen, wenn du ihn bei seinem Namen rufst.
  • Lass dir deine Frustration nicht anmerken, wenn es eine Weile dauert, bis dein Hund auf seinen Namen reagiert.
  • Schimpf in der ersten Zeit auch nicht mit ihm, wenn er nicht reagiert. Er weiß einfach noch nicht, dass er gemeint ist, wenn du seinen Namen sagst.
  • Lob ihn aber auch nicht, wenn er nicht reagiert.
  • Willst du einen älteren Hund umbenennen, lies dazu den Artikel Einem Hund einen neuen Namen geben .
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