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Das Schreiben eines Rezepts entspricht einer Kunst, damit jeder Koch, der danach kocht, ein ähnlich köstliches, zufriedenstellendes Ergebnis bekommt. Ein kleiner Fehler wie das Aufführen einer falschen Zutat oder eines falschen Maßes könnte zu einem ruinierten Ergebnis führen, wenn du also ein Rezept schreibst, wähle jedes einzelne Wort sorgfältig und unterziehe deine Anweisungen einem Test, bevor du es mit anderen teilst. Wenn du wissen willst, wie du ein elegantes Rezept schreibst, das dem erstellten Gericht gerecht wird, lies weiter bei Schritt 1.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Konzeptphase

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  1. Ein Rezept ist eine Zusammenstellung von Schritten, die zu einem leckeren Ergebnis führen. In gewisser Art ist es ein Geschenk von dir an die Menschen, die es lesen. Wenn du ein Rezept aufschreibst, das du schon so oft gemacht hast, dass du es mit verbundenen Augen kochen könntest, tritt einen Schritt zurück und denke über die beste Weise nach, wie du es anderen präsentieren könntest. Wer werden deine Leser sein und wie sieht ihr Kochstil aus? Deine beabsichtigte Zielgruppe sollte die Art beeinflussen, wie du dein Rezept aufschreibst. [1]
    • Wenn du ein Familienrezept aufschreibst, um sicherzustellen, dass es nicht in Vergessenheit gerät, ist Authentizität für dich und deine Leser wichtig. Du brauchst genaue Zutaten und Maße, damit die Menschen in zukünftigen Generationen Omas Kekse nachbacken oder Onkel Bens Chili nachkochen und ein Stück Familiengeschichte schmecken können.
    • Wenn dein Rezept eine öffentliche Leserschaft hat, ist Tradition weniger wichtig als Geschmack und Verfügbarkeit. Stelle sicher, dass deine Leser die aufgeführten Zutaten finden können und dass das Endprodukt lecker genug ist, damit es sich für deine Leser lohnt.
    • Erwäge auch das Maß der Fähigkeiten deiner Leser. Entscheide, ob es Möglichkeiten gibt, wie du das Rezept für Anfänger leichter machen kannst. Wenn kein Weg um komplizierte Kochtechniken herumführt, schreibe die Schritte so deutlich wie möglich auf.
  2. Stelle alle Zutaten heraus, die erforderlich sind, um das Rezept zuzubereiten. Es kann sein, dass du das Rezept mehr als einmal kochen musst, um Anpassungen vorzunehmen, daher stelle sicher, dass du alle Zutaten in ausreichender Menge vorrätig hast. Vergiss nicht, Wasser, Eis und andere Zutaten abzumessen, bei denen du vielleicht dazu neigst, sie auszulassen.
  3. Stelle alle Töpfe, Pfannen, Spatel, Schneebesen und alle anderen Dinge heraus, die für die Zubereitung des Gerichts nötig sind. Wenn du normalerweise spezielles Equipment wie einen Elektromixer verwendest, bestimme, ob jemand ohne dieses Equipment das Rezept von Hand machen kann. Vielleicht möchtest du alternative Optionen und Ideen angeben, damit das Rezept für so viele Menschen wie möglich machbar ist.
  4. Stelle dir vor, dass du das Rezept zum ersten Mal machst, und mache das Rezept so, wie deine Leser es machen sollen. Beginne mit den Vorbereitungen, heize den Backofen oder den Herd vor und baue das Rezept mit den rohen Zutaten auf. Achte während des Ablaufs auf die Maße und verwendeten Techniken und auf die Reihenfolge, in der du die Zutaten hinzugibst.
    • Mache dir Notizen darüber, was du tust. Schreibe dir die Maße für jede Zutat auf. Beschreibe jeden Schritt des Vorgangs mit üblichen Koch- und Back-Begriffen. Stelle sicher, dass du jeden einzelnen Schritt dokumentierst - du kannst später alles bearbeiten, wenn es nötig ist.
    • Erwäge, Fotos zu machen. Farbige Schritt-für-Schritt-Fotos können den Leser in das Rezept hineinziehen und nützliche Informationen zu komplizierten Techniken liefern. Versuche, Fotos von jedem Schritt zu machen oder jemand anderes Fotos machen zu lassen, während du arbeitest. Selbst wenn du keine Schritt-für-Schritt-Fotos mit aufnimmst, solltest du zumindest ein Foto vom fertigen Gericht haben.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Die Zutaten auflisten

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  1. Schreibe für jede Zutat genau auf, wie viel du verwendet hast. Liste alle Maße in einem beständigen Format auf - entweder imperial oder metrisch (oder beides, wenn du willst). [2]
    • Verwende konsistente Abkürzungen für Maße. Z.B. EL oder TL für Esslöffel oder Teelöffel.
    • Wenn eine Zutat kein numerisches Maß hat, gib keines an.
  2. Es ist üblich, die Zutaten in der Reihenfolge ihrer Verwendung aufzuführen, damit der Leser leicht im Auge behalten kann, welche Zutaten verwendet wurden.
  3. Wenn du z.B. ein Rezept für einen Kuchen schreibst, werden wahrscheinlich alle trockenen Zutaten gemeinsam und gleichzeitig gesiebt. Da du sie nicht in der Reihenfolge ihrer Verwendung auflisten kannst, liste sie in der Reihenfolge des Volumens auf: 2 Tassen Mehl , 1 Teelöffel Backpulver , ¼ Teelöffel Salz und so weiter. [3]
  4. In vielen Fällen verwendest du eine bestimmte Zutat vielleicht in mehreren verschiedenen Schritten im Rezept. Es kann z.B. sein, dass du Butter mit Zucker für den Teig aufschlägst und später dann wieder Butter verwendest, um Streusel zu machen. Liste in Fällen wie diesen die Gesamtmenge an Butter gefolgt vom Wort "aufgeteilt" auf - wie in 6 EL Butter, aufgeteilt .
  5. Wenn das Rezept zwei oder mehr separate Komponenten hat, z.B. die Kruste und die Füllung eines Pies, unterteile die Zutatenliste in zwei oder mehr Abschnitte. Benenne jeden Abschnitt entsprechend. Schreibe Für die Füllung , Für die Kruste und so weiter.
  6. Wenn nicht gerade ein bestimmtes Produkt absolut notwenig ist, damit das Rezept richtig gelingt, nenne die Zutaten allgemein. Statt z.B. zu schreiben 2 Tassen Engelweich-Mehl , schreibe 2 Tassen Weizenmehl . [4]
  7. Damit der Abschnitt mit der Beschreibung deines Rezepts weniger wortreich wird, kannst du einfache Techniken wie hacken, schneiden und schmelzen als Teil der Zutatenliste aufnehmen. Liste das Maß der Zutat zuerst auf, gefolgt von der Technik. Hier sind ein paar Beispiele:
    • 1 Tasse Butter, geschmolzen
    • 2 EL Schalotten, gehackt
    • 1,5 Tassen Paprika, in feine Scheiben geschnitten
    • 2 Äpfel, geschält und in Scheiben geschnitten
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Die Methode schreiben

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  1. Mit dem Equipment kann ein Rezept stehen oder fallen, sei also genau in Bezug auf Größe, Form und Zusammenstellung der nötigen Materialien für die Zubereitung eines Gerichts. Schreibe z.B. Verwende eine Pie-Form mit einem Durchmesser von 22 cm oder In einer großen Gusseisen- oder Bratpfanne , um deine Leser so sorgsam wie möglich zu dirigieren.
    • Lasse deine Leser wissen, ob ein Gerät durch ein anderes ersetzt werden kann. Anstelle einer Küchenmaschine könnte es z.B. vielleicht auch ein Mixer tun.
    • Vielleicht möchtest du eine Liste spezieller Geräte aufnehmen - ein Wasserbad, Küchengarn, ein Stein zum Backen etc.
  2. Unterbrich ihn in einfache Schritte und beschreibe jede Technik mit üblichen Koch- oder Backbegriffen. Lange, komplizierte Schritte sollten in Abschnitte unterteilt werden, damit die Methode leichter zu befolgen ist. Verwende nicht zu viele Adjektive und gib nicht zu viele Informationen - nur das Minimum, damit das Rezept richtig gelingt. Hier sind ein paar Beispiele:
    • Schmilz die Butter in einer großen gusseisernen Pfanne bei mittlerer Hitze. Gib Schalotten und Zwiebeln hinzu und schwitze beides etwa 5 Minuten glasig an. Gib den Knoblauch hinzu und gare ihn eine Minute mit.
    • Schlage die Butter mit dem Zucker leicht und locker auf. Rühre die Eier einzeln unter. Siebe in einer separaten Schüssel Mehl mit Backpulver und Salz.
  3. Wenn das Rezept einen Ofen braucht, achte darauf, dass du genau aufschreibst, auf welche Temperatur er vorgeheizt werden soll. Verwende für das Garen auf dem Herd übliche Begriffe wie "mittlere Hitze" oder "niedrige Hitze", um anzugeben, wie heiß die Pfanne sein sollte.
    • Temperaturen können auch durch Techniken beschrieben werden. Schreibe z.B. auf mittlerer Hitze köcheln , um anzugeben, dass eine Suppe nicht sprudelnd kochen sollte.
    • Gib an, wie lange das Essen kochen sollte. Schreibe 20 - 25 Minuten backen oder Deckel auflegen und 1,5 Stunden köcheln lassen .
  4. Da sich die Herde und Backöfen unterscheiden, ist es hilfreich, Hinweise aufzunehmen, wie das Essen in verschiedenen Schritten aussehen, sich anfühlen und riechen sollte. Hier sind ein paar Beispiele:
    • Etwa 15 Minuten backen, bis der Käse blubbert.
    • Backen, bis die Oberseite braun und knusprig ist.
    • Köcheln lassen, bis sich die Aromen vermischt haben.
    • Kochen, bis die Creme dick genug ist, dass sie die Rückseite eines Löffels überzieht.
    • Garen, bis die Füllung der Quiche fest geworden ist.
    • Garen, bis das Lachsfleisch undurchsichtig und fest ist.
  5. Rezepte mit mehreren komplizierten Techniken brauchen einen Beschreibung, die in verschiedene Absätze aufgeteilt ist. Jeder Absatz sollte einen kompletten Teil des Rezepts umfassen. Unterteile in einem Rezept für einen Pie z.B. die Beschreibung in die Herstellung der Kruste und die Herstellung der Füllung.
  6. Der letzte Teil der Beschreibung sollte angeben, wie du das Gericht fertigstellst, z.B. dass du es zehn Minuten abkühlen lassen und dann aufschneidest oder mit gehacktem Koriander garnierst. Beschreibe, wie das fertige Gericht aussehen und schmecken sollte, so dass deine Leser wissen, was sie zu erwarten haben.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Der letzte Schliff

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  1. Ein sprechender Titel hilft, die Menschen auf dein Rezept zu locken und es von den tausenden Variationen abzuheben. Es gibt keinen Bedarf, zu anschaulich zu werden - dein Rezept spricht für sich selbst, sobald es gekocht ist! Denke dir nur einen Titel aus, der sich appetitlich und ansprechend anhört, und wenn du dazu neigst mit einer persönlichen Abwandlung. Einige Beispiele:
    • Tricias Kakao-Brownies
    • Süß-saure Hühnersuppe
    • Knusprige salzige Haferkekse
    • Onkel Peters berühmte Muschelsuppe
  2. Wenn dein Rezept eine besondere Geschichte hat, erwäge, eine kurze Einführung mit aufzunehmen, so dass deine Leser wissen, wie viel Herzblut in diese Kreation geflossen ist. Schreibe darüber, wer das Rezept zuerst gekocht hat, über Anpassungen, die im Lauf der Jahre vorgenommen wurden, oder Anekdoten über die Zeiten, zu denen die Menschen in deiner Familie es genossen haben.
  3. Füge alle zusätzlichen Informationen hinzu, die Leser haben sollten, wenn sie das Rezept nachmachen. Hier sind ein paar Dinge, die du vielleicht mit aufnehmen möchtest:
    • Gib an, wie viele Portionen das Rezept ergibt.
    • Schreibe auf, wie lange die Zubereitung des Rezepts dauert, einschließlich Vorbereitungs- und Garzeit.
    • Nenne Serviervorschläge, z.B. optionale Garnierungen oder andere Gerichte, die gut zum Rezept passen (z.B. einen Löffel Vanilleeiscreme darauf geben oder mit frischen, knusprigen Baguette-Scheiben servieren ).
    • Gib an, wie Zutaten durch andere ersetzt werden, wenn es hinsichtlich der Ernährung Einschränkungen gibt (z.B. Cashew-Kerne können durch Walnüsse ersetzt werden oder Verwende für ein vegetarisches Gericht Tofu statt Hühnchen ).
    • Warne ausreichend in Bezug auf alle möglichen Probleme, die während der Zubereitung auftreten könnten. Ein Beispiel hierfür könnte sein Öffne den Backofen während des Backens nicht, ansonsten kann der Kuchen zusammenfallen oder Lasse das Öl auf dem Herd nicht zu heiß werden .
  4. Wenn du dein Rezept schreibst, stelle es so zusammen, dass es leicht zu lesen ist. Wenn du willst, streue Fotos zwischen den Text, damit die Anweisungen einfacher zu befolgen sind. Die übliche Reihenfolge der Informationen in Rezepten ist wie folgt:
    • Titel
    • Einleitung (optional)
    • Zutatenliste
    • Beschreibung
    • Anzahl der Portionen
    • Gar-/Zubereitungsdauer
  5. Sobald dein Rezept fertig ist, koche es erneut zum Testen. Vielleicht möchtest du das Rezept auch jemand anderem geben, der es noch nie zubereitet hat. Schau, ob das Rezept, so wie du es geschrieben hast, "genau richtig" ist. Wenn es zu sauer, zu süß, zu salzig oder zu scharf ist oder auf andere Weise durch den Geschmackstest fällt, denke darüber nach, was du tun könntest, um das Problem zu beheben, und fange mit dem Ganzen dann nochmal von vorne an.
    • Das Erraten einer Anpassung, sei es in Bezug auf die Zutaten, die Gardauer oder die Temperaturen, führt nicht immer zum Erfolg. Dies ist der Grund, aus dem "Testküchen" wie Labors betrieben und die Ergebnisse sorgfältig dokumentiert und wiederholt werden.
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Tipps

  • Lerne mehr über die verschiedenen Kräuter und Gewürze und ihre richtige Verwendung.
  • Suche bei Originalrezepten nach grundlegenden Verträglichkeiten von Nahrungsmitteln und den üblichen Kochzeiten.
  • Erwäge wenn möglich die Reduzierung von Fett, Salz und anderen Zutaten, die nicht als gesund angesehen werden.
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Warnungen

  • Stelle sicher, dass alle Nahrungsmittel, die Krankheitserreger enthalten, welche Krankheiten hervorrufen können, auf sichere Weise zubereitet und gehandhabt werden.
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Was du brauchst

  • Notizbuch oder Diktiergerät
  • Dinge zum Messen (Teelöffel, Esslöffel, Messbecher etc.)
  • Garthermometer ( kann optional sein)
  • Normales Equipment zum Kochen, dazu können Rührschüsseln, Töpfe, Pfannen etc. gehören.

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