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Fängst du gerade erst mit dem Fahren auf Inlinern an, könnte es sein, dass dir das Anhalten noch ein wenig schwerfällt. Indem du dich zunächst an Anfängertechniken zum Abbremsen heranwagst, wirst du mit der Zeit immer sicherer werden. Anschließend kannst du dich an fortgeschrittene Techniken herantasten. Egal mit welcher Technik du bremst, achte immer darauf, dass du dich oder andere Leute nicht in Gefahr bringst. Trage immer einen Helm sowie Schützer und skate nur an sicheren und verkehrsberuhigten Orten.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Die Fersenbremse benutzen

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  1. An Inlinern findest du die Bremse auf der Hinterseite. Bei klassischen Rollschuhen hingegen befindet sie sich im vorderen Bereich. Um mithilfe der Fersenbremse anzuhalten, verlagere dein Gewicht auf eines deiner Beine und geh leicht in die Hocke. Geh nun mit dem anderen, meist rechten Bein nach vorne und streck es aus. [1]

    Tipp : Hast du Probleme beim Verlagern deines Körpergewichts, kannst du den Vorgang übern, indem du während der Fahrt deine Beine nach vorne und hinten ausscherst.

  2. Geh mit deinem Bein weiter nach vorne, falls nötig, und stelle mit der Fersenbremse Kontakt zum Boden her. Übe anschließend kräftig Druck aus, um schnell anzuhalten oder leichten Druck, um weniger stark abzubremsen. [2]
    • Übe das Abbremsen bei geringem Tempo, bis du dich an den Bewegungsablauf gewöhnt hast. Anschließend kannst du diese Bremstechnik auch für schnellere Fahrten nutzen.
  3. Übst du einen höheren Druck aus, kommst du schneller zum Stehen. Willst du nur leicht abbremsen, übe einen leichten Druck aus. Drück die Bremse so lange gegen den Boden, bis du zum Stillstand kommst. [3]
    • Das Schöne am Bremsen mit der Fersenbremse ist das Quietschgeräusch, das dabei ertönt. So wirst du Passanten und anderen Personen immer früh genug warnen und verhinderst Kollisionen.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Anfängertechniken zum Abbremsen anwenden

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  1. Bist du sehr schnell unterwegs und hast dir bisher noch keine geeignete Bremstechnik angeeignet, such nach einer Grasstelle oder einem Schotter- oder Feldweg. Fährst du auf einem solchen Untergrund, wirst du immer langsamer werden und schließlich zum Stillstand kommen. [4]
    • Nachdem du langsamer geworden bist, kannst du dich wieder auf die Straße begeben und weiterfahren.
    • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Sturz auf einer Grasfläche weniger wehtut als ein solcher auf den harten Asphalt.
  2. Benutze deine Hände zum Auffangen des Schwungs, wenn du auf eine Wand zusteuerst. Dreh deinen Kopf zur Seite, damit du nicht aus Versehen mit dem Gesicht gegenfährst. Diese Bremstechnik kannst du aus jedem Tempo heraus anwenden, jedoch solltest du beim Abbremsen von hohen Geschwindigkeiten heraus vorsichtig sein. [5]
    • Ist keine Wand in der Nähe, kannst du auch auf eine Reling oder eine Treppe zusteuern und als Haltepunkt benutzen.
    • Bist du mit einem Freund oder Familienmitglied unterwegs, kannst du dich auch an ihnen abstützen, um deinen Schwung zu verringern. Allerdings solltest du sie stets warnen, bevor du das machst und rufen: „Achtung, ich schütze mich an dir ab!“
  3. Spreize deine Beine über deine Schulterweite hinaus aus und richte deine Zehen in Richtung Mitte aus. Halte dich am besten irgendwo fest, da das Abbremsen zu einem vorderseitigen Sturz führen könnte. Außerdem könnten deine beiden Inliner zusammenstoßen. [6]
    • Diese Technik kannst du auch beim Rückwärtsfahren anwenden, indem du deine Fersen zueinander hinbewegst.
  4. Bist du in der Lage, sicher zu fallen, schützt du dich vor ernsthaften Verletzungen. Daher solltest du unbedingt wissen, wie das geht. Achte darauf, in die Hocke zu gehen und versuche, auf deine mit Schützern versehenen Ellbogen und Knie zu fallen. Streck nicht deine Hände nach vorne aus, da du dir sonst schnell das Handgelenk brechen oder dir die Handfläche aufschürfen könntest. [7]

    Tipp : Steuere, falls möglich, auf eine Stelle mit Grad oder Sand hin. Fällst du auf einen solchen Untergrund, verletzt du dich nicht so stark, wie bei einem Sturz auf hartem Asphalt oder Beton.

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Methode 3
Methode 3 von 4:

Mithilfe von Fortgeschrittenentechniken anhalten

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  1. Diese Technik eignet sich hervorragend zum Abbremsen von sehr hohen Geschwindigkeiten. Du kannst zunächst deine Arme ausstrecken, langsamer werden und anschließend eine weitere Bremstechnik anwenden, um vollständig anzuhalten. Natürlich kannst du dich auch auf das Ausstrecken der Arme beschränken und warten, bis dich der Fahrtwind vollständig abgebremst hat. [8]
    • Diese Technik funktioniert am besten an einem windigen Tag und nur entgegen der Windrichtung. Außerdem ist es hilfreich, eine weite Jacke zu tragen, die als zusätzlicher Windfänger dient.
    • Wende diese Technik nicht für den Fall an, dass du schnell anhalten musst.
  2. Erhöhe während der Fahrt den Abstand deiner beiden Füße über deine Schulterbreite hinaus und richte die Zehen weiterhin nach vorne aus. Dreh anschließend deinen Oberkörper und deine Hüfte, um dich um 180° in eine der beiden Richtungen zu drehen. Die Drehbewegung nimmt den Schwung fast vollständig raus und bringt dich schlagartig zum Stehen. [9]
    • Übe diese Abbremstechnik zunächst mit geringem Tempo. Wende sie anschließend auch bei höheren Geschwindigkeiten an, wenn du dich sicher fühlst.

    Tipp : Bist du sehr schnell unterwegs, lehn dich leicht nach vorne, nachdem du zur Drehbewegung übergangen bist. So verhinderst du, dass du nach hinten fällst.

  3. Setze schlagartig zuerst nach links und dann nach rechts über. Auf diese Weise nimmst du deinen Schwung schnell heraus und kannst schnell anhalten. [10]
    • Diese Technik funktioniert besonders gut bei hohen Geschwindigkeiten. Außerdem verleiht sie dir eine hohe Kontrolle über dein Tempo.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Weitere Bremstechniken meistern

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  1. Fahre auf eine Bordsteinkante zu und hebe einen Inliner an, sodass die Mitte der vier Räder dir Kante berührt. Tritt mit der Unterseite des Inliners anschließend gegen den Bordstein und halte an. Bereite dich auf den Aufprall am Bordstein vor, damit du nicht vorne überfällst. [11]
    • Bei dieser Bremstechnik könnten deine Inliner beschädigt werden, vor allem wenn du sie häufig anwendest. Daher solltest du sie nur anwenden, wenn keine andere Möglichkeit des abrupten Bremsens besteht.
  2. Zieh einen deiner Füße hinter dir her und richte seine Zehen nach außen hin aus. Achte darauf, dass die Räder deines hinteren Inliners im Lot zum vorderen ausgerichtet sind. Übe anschließend mit dem hinteren Bein Druck in Bodenrichtung aus, um deinen Schwung zu verringern und schließlich anzuhalten. [12]
    • Als Variation zu dieser Bremstechnik kannst du alternativ nur das Vorderrad deines Inliners hinter dir herziehen. Besonders, wenn du deine Geschwindigkeit nur leicht verringern möchtest, bietet sich eine solche Vorgehensweise an.

    Warnung : Beide Varianten beschädigen deine Räder. Daher solltest du sie nicht allzu oft anwenden.

  3. Diese Bremstechnik ist auch unter dem Namen „Powerslide“ bekannt. Hierbei dreht man sich während der Fahrt schlagartig nach links oder rechts und rutscht seitlich so lange über den Boden, bis man zum Stehen kommt. Beuge deine Knie leicht und verlagere dein Gewicht nach hinten. Versuche, deinen körperlichen Schwerpunkt so gut es geht nach unten zu verlagern, um das Gleichgewicht besser halten zu können. [13]
    • Diese Bremstechnik funktioniert besonders auf relativ glatten Oberflächen. Um sie zu meistern, wirst du viel üben müssen.
    • Aus geringen Geschwindigkeiten heraus abzubremsen gestaltet sich mit dieser Technik schwierig, da du unter Umständen in die Bremsposition hineinspringen müsstest.
  4. Bei dieser Bremstechnik hebst du während der Fahrt einen der beiden Inliner an und hältst ihn für ein paar Sekunden oben, bevor du ihn wieder auf den Boden absetzt. Hebe anschließend den anderen Inliner hoch, warte wieder für ein paar Sekunden und setz ihn anschließend auf den Boden. Wiederhole dieses Prozedere, bis du allmählich zum Stillstand kommst. [14]
    • Diese Technik kannst du anwenden, um während einer Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt nach und nach langsamer zu werden.
  5. Coyote“-Bremstechnik. Hierbei handelt es sich um eine besonders effektive Abbremsmethode, dessen Name dich vielleicht an den gleichnamigen Charakter aus Looney Tunes erinnert. Lehn dich während der Fahrt nach hinten und übe Druck auf beide Fersenbremsen aus. Sei behutsam und stell dich darauf ein, ein paar Schritte nach vorne setzen zu müssen, wenn du zuvor schnell unterwegs warst. [15]
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Tipps

  • Beuge deine Knie leicht, um deine Bewegungen sowohl beim Skaten als auch beim Abbremsen besser kontrollieren zu können.
  • Übe das Abbremsen in einem flachen Bereich mit leichtem Anstieg. Dort wirst du deine Geschwindigkeit besser kontrollieren können.
  • Zieh jedes Mal beim Skaten Ellbogen-, Knie- und Handgelenkschützer sowie einen Helm an. [16]
  • Übe das Abbremsen in einem Skatepark oder auf einem leeren Parkplatz, bevor du am Straßenverkehr teilnimmst. [17]
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Warnungen

  • Stütze dich bei einem Sturz nicht mit dem Arm ab, denn eine solche Vorgehensweise ist meistens für schwere Verletzungen verantwortlich. Versuche stattdessen, auf deine geschützten Ellbogen und Knie zu fallen und schütze dein Gesicht vor dem schmutzigen Boden.
  • Zieh zum Erlernen neuer Fahrtechniken auf deinen Inlinern immer Ellbogen-, Knie- und Handgelenkschützer und unbedingt einen Helm an. Außerdem kannst du dir zum Schutz deiner Hüften und Steißbeine einen Hüftprotektor kaufen. Zusätzlicher Schutz schadet nicht.
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Was du brauchst

  • Inliner
  • Helm
  • Ellbogenschützer
  • Knieschützer
  • Handgelenkschützer

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