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Obwohl Kalium für die Nerven- und Muskelfunktionen im Körper notwendig ist, kann ein Überfluss auf eine ernsthafte Erkrankung wie eine chronische Nierenerkrankung hinweisen. Ein gesunder Kaliumspiegel liegt zwischen 3,5 und 5,0 mmol/l (Millimol pro Liter). Ein höherer Kaliumwert im Blut kann ein Hinweis auf ein Elektrolyt-Ungleichgewicht sein, auch bekannt als Hyperkaliämie, welches zu ernsten Nebenwirkungen führen kann. Wenn du einen sehr hohen Kaliumspiegel hast, solltest du sofort etwas dagegen unternehmen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Passe deine Flüssigkeitsaufnahme an

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  1. Dehydration ist eine der häufigsten Ursachen für Hyperkaliämie. Zehn bis zwölf Gläser Wasser pro Tag helfen dir dabei, deinen Kaliumspiegel konstant zu halten. [1]
    • Viele Getränkemischungen enthalten ebenfalls sehr wenig Kalium. [2]
  2. Zwei Portionen pro Tag sollten deine Obergrenze sein (oder nicht mehr als eine Tasse). Reismilch ist grundsätzlich ein akzeptabler Ersatz.
    • Gegen den Konsum von Kaffee und Tee ist nichts einzuwenden, du solltest aber erwägen, milchfreie Kaffeesahne zu verwenden.
  3. Viele Frucht- oder Gemüsesäfte – besonders Orangen- und Karottensaft – enthalten sehr viel Kalium. Einige Säfte mischen auch verschiedene Früchte. Während einige Früchte – wie Weintrauben oder Cranberries – für eine kaliumarme Ernährung geeignet sind, solltest du aufpassen, dass der Saft nicht zusätzlich „schädliche“ Früchte enthält.
    • Passe besonders bei Smoothies auf – viele von ihnen enthalten einen hohen Anteil an Bananen, die sehr hoch an Kalium sind.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Ernähre dich kaliumarm

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  1. Zu den Lebensmitteln, auf die du verzichten solltest, gehören z.B. Bananen, Tomatensauce, rote Beete, Muscheln, Pflaumen, Avocados, Orangen, sowie gekochter Brokkoli und gekochter Spinat.
    • Weiche frisches Obst einige Stunden in Wasser ein, bevor du es verzehrst. Damit senkst du den Kaliumanteil in der Frucht.
  2. Vermeide braunen Reis und Nudeln, sowie andere Vollkornprodukte (wie Kleie). Tausche sie stattdessen mit weißem Reis und Brot aus, da diese Produkte weniger Kalium enthalten. Du kannst auch Früchte wie Beeren und Trauben hinzufügen. Als Gemüse kannst du Grünkohl, Blumenkohl und Mais genießen.
  3. Fettarme Proteine sind gut mit einer kaliumarmen Ernährung vereinbar, solange du sie in kleineren Portionen zu dir nimmst. Wenn du Hühnchen, Truthahn und Schwein zubereitest, beschränke dich auf faustgroße Portionen.
  4. Viele abgepackte Lebensmittel enthalten Kaliumchloride als einen Ersatz für Salz. Wenn du deinen Kaliumspiegel senken willst, sind diese Bestandteile besonders gefährlich. Wenn du tiefgefrorene Mahlzeiten oder Tomatensauce in Dosen kaufst, lies dir unbedingt die Liste der Inhaltsstoffe durch und achte darauf, dass keine Kaliumchloride enthalten sind.
  5. Auswaschen ist nicht so effektiv, wie das Kalium komplett wegzulassen, und sollte nur bei seltenen Gelegenheiten praktiziert werden. Wenn du dich aber nach einem Nahrungsmittel verzehrst, das wirklich hoch an Kalium ist, kannst du diese Methode verwenden, um die Gesamtaufnahme an Kalium zu reduzieren. Du kannst diese Methode bei Kartoffeln, Süßkartoffeln, Karotten, roter Beete und Winterkürbissen anwenden. [3]
    • Schäle das Gemüse und lege es in kaltes Wasser, damit es keine dunklen Stellen bekommt.
    • Schneide das Gemüse in etwa 3 mm dicke Scheiben.
    • Wasche das Gemüse für ein paar Sekunden unter warmem Wasser ab.
    • Lege das Gemüse für mindestens zwei Stunden in warmem Wasser ein. Du solltest mindestens zehnmal so viel Wasser wie Gemüse verwenden. Wenn du das Gemüse noch länger einweichen willst, tausche das Wasser alle vier Stunden aus.
    • Wasche das Gemüse noch einmal ein paar Sekunden unter warmem Wasser ab.
    • Koche das Gemüse mit fünfmal so viel Wasser, wie die Menge an Gemüse. [4]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Verstehe die Risiken eines zu hohen Kaliumwertes

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  1. Für das Filtern von zu großen Kaliummengen aus dem Blut sind primär deine Nieren zuständig. Wenn du unter einer akuten oder chronischen Niereninsuffizienz oder Schilddrüsenfunktionsstörung leidest, solltest du deinen Kaliumwert in Blick behalten, um sicherzustellen, dass er innerhalb sicherer Grenzen bleibt.
    • Eine Krebstherapie, die Zellen (oder Zelllyse) zerstört, kann ebenfalls zu einem erhöhten Kaliumwert führen. [5]
  2. Ein zu hoher Kaliumwert kann gefährlich für deinen Körper sein und verschiedene Symptome wie Muskelschwäche, Verstopfung, Müdigkeit und Paralyse auslösen. Auch eine abnormale Herzfrequenz kann durch zu viel Kalium ausgelöst werden. [6]
    • Sei dir bewusst, dass du nicht unbedingt die oben genannten Symptome aufweisen musst. Die beste Methode, um sicherzustellen, dass dein Kaliumwert in Ordnung ist, ist ihn regelmäßig checken zu lassen. Dein Arzt kann diesen Test mit einer einfachen Blutprobe durchführen. [7]
  3. Wenn dein Kaliumwert über 7,0 mmol/l steigt, solltest du sofort professionelle Hilfe aufsuchen und dich behandeln lassen. Ein so hoher Kaliumwert kann sehr gefährlich für dich sein. [8]
  4. Wenn du anhaltende Probleme mit deinem Kaliumwert hast, solltest du vielleicht mehr darüber im „Bundesverband Niere e.V.“ und dem „Deutscher Diabetiker Bund“ herausfinden. Durch diese Organisationen wirst du immer auf dem aktuellen Stand der Forschung in Sachen Kalium gehalten.
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Tipps

  • Sprich mit deinem Arzt über alle Medikamente, die du momentan einnimmst. Die folgenden Medikamente können zu einem erhöhten Kaliumspiegel führen: Nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAIDs), ACE-Blocker, Beta-Blocker, Heparin, Cyclosporin und Trimethoprim und Sulfamethoxazol.
  • Ein zu niedriger Kaliumwert ist ebenfalls gefährlich. Wenn du aktiv versuchst, deinen Kaliumwert zu senken, solltest du deine Werte regelmäßig von einem Arzt untersuchen lassen.
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