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Egal, ob du Wechselkleidung fürs Pendeln mit dem Fahrrad, Campingausrüstung für Touren oder eine ganze Menge Lebensmittel aus dem Discounter mitnehmen möchtest, all das geht auf dem Fahrrad. Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Fracht auf einem Fahrrad zu transportieren. Von Gepäckträgern mit Packtaschen über Körbe bis hin zu verschiedenen Arten von Taschen findest du mit Sicherheit eine Methode, die für dich passt. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von speziell angefertigten Lastenrädern, die jedem Transportbedürfnis gerecht werden.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Bau einen Gepäckträger an

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  1. Dieser wird über dem Hinterrad montiert. Du kannst Ladung direkt daran festschnallen, Packtaschen für Fahrradgepäckträger anbringen oder eine Kiste auf den Gepäckträger stellen, in der du Dinge transportieren kannst. [1]
    • Wenn du nur einen Gepäckträger montieren möchtest, ist ein Heckträger die vielseitigste Option mit der größten Ladekapazität.
  2. Frontgepäckträger werden oberhalb des Vorderrads montiert und sind kleiner als Hinterradgepäckträger. Schnall Gegenstände direkt daran fest, stell kleinere Taschen darauf oder verwende ihn als Träger für Körbe oder Lenkertaschen. [2]
    • Wenn du nicht viel Ladekapazität benötigst, kannst du auch einen Frontgepäckträger allein und nicht zusätzlich zu einem Heckgepäckträger verwenden..
  3. Ein Gepäcknetz ist ein elastisches Netz mit Haken an den Ecken, mit dem Gegenstände auf einem Fahrradgepäckträger befestigt werden können. Gepäckriemen sind ähnlich, aber es sind nur einzelne Gurte anstelle eines Netzes. Bungeeseile funktionieren auch, wenn du sie fest um Gegenstände wickelst und die Enden am Gepäckträger einhakst. [3]
    • Das ist die günstigste Möglichkeit, Ladung auf dem Gepäckträger zu befördern. Ein einfaches Netz oder ein Gurt für den Gepäckträger kostet dich vielleicht fünf Euro, eine Gummiseilspinne kann noch günstiger sein.
  4. Das sind Taschen, die speziell für die Montage an den Seiten eines Gepäckträgers entwickelt wurden. Sie lassen sich extrem einfach anbringen und wieder abnehmen, meist mit Schnallen, Gurten oder Haken, sodass du sie jederzeit dabei haben kannst. [4]
    • Gepäcktaschen werden in der Regel paarweise verkauft (eine für jede Seite des Gepäckträgers) und es gibt sie in unterschiedlichen Preisklassen.

    Tipp : Satteltaschen gibt es in unterschiedlichen Größen und Formen. Du kannst elegante Gepäckträger kaufen, die dein Fahrrad optisch aufwerten, oder wasserdichte und hochfunktionale Gepäckträger für Radtouren.

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Methode 2
Methode 2 von 3:

Benutz Taschen, Körbe, Gurte oder einen Anhänger

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  1. Ein normaler Rucksack kann die Lösung für all deine Probleme sein, wenn du nur leichte und kleine Gegenstände transportieren willst. Ein Messenger Bag hängt an einer Seite und lässt den Rücken unbedeckt, was an heißen Tagen zu einem kühleren Fahrgefühl beitragen kann. [5]
    • In Fahrrad- und Outdoor-Geschäften gibt es oft Rucksäcke und Kuriertaschen, die speziell für Radfahrer entwickelt wurden und das Fahren mit Gepäck angenehmer machen.
  2. Es gibt die unterschiedlichsten Körbe, die du zum Beispiel vorne am Lenker oder auf dem Gepäckträger befestigen kannst, wenn es nur darum geht, ein paar lose Kleinteile zu transportieren. Eine weitere Option ist die, eine Box oder einen Korb an das Rad fest anzuschrauben, damit du auch schwerere Lasten sicher transportieren kannst. [6]
    • Körbe lassen sich einfach entfernen, wenn du sie gerade nicht brauchst, während eine fest verschraubte Kiste natürlich eine permanentere Lösung ist.
    • Bedenke, dass Ladung in einer offenen Box nicht vor Regen geschützt ist. Eine wasserdichte Tasche oder Hülle löst dieses Problem.

    Tipp : Du kannst wirklich jede Art von Kiste oder Korb verwenden, die auf oder an dein Rad passt, ganz nach deinen Bedürfnissen. Besorg dir etwa eine Holzkiste aus dem Baumarkt oder recycle eine alte Getränkekiste für einen coolen und einzigartigen Transportkorb.

  3. Es gibt eine große Auswahl kleinerer Taschen, die sich leicht an den Lenker, den Rahmen oder den Gepäckträger schnallen lassen. Diese Taschen sind gut geeignet, wenn du Kleinigkeiten auf Radtouren mitnehmen willst, etwa Flickzeug, Werkzeug oder persönliche Gegenstände wie deine Geldbörse oder dein Telefon. [7]
    • Im Fahrradgeschäft oder Outdoorshop findest du allerlei kleine Taschen, mit denen du dein Rad für die unterschiedlichsten Zwecke ausstatten kannst.
  4. Klettbänder, Gummibänder und Bungeeseil eignen sich großartig, um Ladung am Rahmen deines Rads festzubinden. Pass allerdings gut auf, dass weder Schnüre und Seile noch die Ladung dich beim Fahren behindern oder gar eine Gefahr darstellen, weil sie etwa in die Bremsen geraten. [8]
    • Eine besonders sichere Lösung sind spezielle Klettbänder für den Rahmen. Gummibänder, wie sie zum Befestigen von Skiern benutzt werden, funktionieren auch gut.
    • Die Stelle, an der das Sattelrohr auf das Rohr des Rahmens trifft, und die Stelle zwischen Unter- und Oberrohr (in der Nähe des Lenkrohrs) eignen sich gut für die Befestigung von Gegenständen am Fahrrad.
  5. Es gibt auch Anhänger in allen Größen und Formen, die du hinten an das Rad montierst, um schwere und große Objekte transportieren zu können. Hol dir einen Anhänger, der entweder an deiner Sattelstütze oder an der hinteren Achsaufhängung befestigt wird. [9]
    • Ein Anhänger ist eine gute Lösung, wenn du dein Rad eigentlich die meiste Zeit über gerne so leicht wie möglich halten möchtest, ab und zu jedoch auch mal größere Lasten damit transportieren willst.
    • Fahrradanhänger können oft 50 Kilo oder mehr befördern und es gibt wasserdichte Modelle oder sogar Modelle, die speziell für den Transport bestimmter Waren entwickelt wurden.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Schaff dir ein spezielles Lastenrad an

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  1. Diese Räder haben einen verlängerten Gepäckträger, an dem sich große Taschen, Körbe und Boxen befestigen lassen, unter Umständen sogar Soziussitze. Ein Longtail Cargobike ist die richtige Wahl für dich, wenn du dein Rad flexibel an die unterschiedlichsten Situationen anpassen willst. [10]
    • Longtail Cargobikes kaufst du oft schon mit entsprechenden Körben, Netzen für die Sicherung der Ladung und optional auch Rückenlehnen und anderen Annehmlichkeiten
    • Allerdings ist ein solches Rad keine ganz günstige Anschaffung.
    • Bedenk vor der Anschaffung, dass ein solches Rad wesentlich größer, schwerer und schwieriger zu manövrieren ist als ein normales Fahrrad.
  2. Ein Utility Bike ist ein normales Fahrrad mit einem stabileren Rahmen, das mehr Gewicht tragen kann. Es fährt sich besser als ein echtes Lastenrad, kann aber trotzdem einiges an Zuladung verkraften. [11]
    • Utility Bikes haben in der Regel auch Metallkörbe oder Gepäckträger, die am Rahmen angebracht sind, damit sie direkt ab Werk Ladung transportieren können.
  3. Lastenfahrräder haben in etwa die gleiche Größe und Form wie ein normales Fahrrad, nur mit einem kleineren Vorderrad. Sie haben einen eingebauten Ladekasten oder eine Ladefläche vor dem Lenker. [12]
    • Diese sind eine gute Option, wenn du ein Lastenfahrrad willst, das nicht zu groß oder schwer ist, aber immer noch Platz hat, um bei Bedarf Ladung vorne zu transportieren.
  4. Kastenfahrräder haben einen langen Radstand vorne, dabei aber ein kleineres Vorderrad. Zwischen dem Lenker und dem Vorderrad befindet sich eine kastenförmige oder flache Ladefläche, die tief über dem Boden liegt. [13]
    • Kastenfahrräder sind eine gute Wahl, wenn es darum geht, Lieferungen durch die Stadt zu transportieren und etwa Einkäufe auszuliefern. Aus einem solchen Rad lässt sich sogar ein Food Bike bauen.
    • Kastenfahrräder können ziemlich teuer sein und im Bereich mehrerer Tausend Euro liegen.

    Tipp : Diese Art von Lastenfahrrädern wird auch als Long Johns oder Bakfiets bezeichnet.

  5. Diese Räder ähneln den Kastenfahrrädern, haben aber ein drittes Rad entweder vorne oder hinten. Sie bieten mehr Stabilität und eine bessere Balance beim Transport schwerer Lasten vorne auf dem Fahrrad, sind aber schwieriger um Kurven zu manövrieren. [14]
    • Es gibt schickere Lastendreiräder, die sich beim Fahren um Kurven neigen, so dass sie annähernd die gleiche Manövrierfähigkeit haben wie ein normales Fahrrad.
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Tipps

  • Nimm eine Kühltasche oder Kühlbox mit, wenn du Lebensmittel einkaufen fährst. Du kannst sie in einem Korb oder einer Gepäcktasche unterbringen.
  • Jede Ladung erhöht dein Gesamtgewicht. Willst du schnell oder weit fahren oder hast viele Steigungen zu bewältigen, sollte deine Ladung so leicht wie möglich bleiben.
  • Lass dich im Fahrradgeschäft beraten, welches Equipment sich am besten für deine Zwecke eignet und wie du es richtig und sicher montierst.
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Warnungen

  • Pass auf, dass keine Bänder, Zipfel von irgendwelchen Taschen oder sonstige herumflatternde Teile in Pedale, Kette oder Bremsen geraten.
  • Befestige deine Ladung immer sicher. Verwende zum Beispiel Gummiseile, um sie festzuspannen.
  • Vergewissere dich, dass du auch bei voller Ladung dein Rad noch hundertprozentig kontrollieren und balancieren kannst, bevor du auf die Straße fährst. Wenn sich die Ladung bewegt und verrutscht, kann sie, vor allem wenn das Gewicht hinter dem Sitz oder der Hinterachse liegt, dein Rad aus dem Gleichgewicht und ins Schleudern bringen.
  • Achte bei Dunkelheit darauf, dass keine Lampe von deiner Ladung verdeckt wird. Du kannst auch spezielle Lichter an die Gepäckvorrichtung montieren, damit du im Verkehr gut sichtbar bleibst.
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