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Mit deinem Fahrrad zu fahren, kann viel Spaß machen und es ist eine hervorragende Möglichkeit, um fit zu bleiben. Nichtsdestotrotz birgt das Fahrradfahren Gefahren, vor allem dann, wenn du die Straße mit motorisiertem Verkehr teilst. Um sicher unterwegs zu sein, ist es wichtig, dass dein Fahrrad sich in einem erstklassigen Zustand befindet und dass du beim Radfahren auf ein paar grundlegende aber sehr wichtige Bestimmungen achtest, wenn du deine Fahrt mit dem allgemeinen Verkehr teilst.

Dieser Artikel basiert auf Rechtsverkehr. Wenn du in einem Land mit Linksverkehr lebst, dann berücksichtige das, wenn du die Richtungsangaben liest. [1]

Teil 1
Teil 1 von 5:

Dein Fahrrad kontrollieren

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  1. Bevor du dich auch nur auf den Weg machst, ist es wichtig, sicherzustellen, dass dein Fahrrad verkehrstüchtig und sicher ist. Das ist insbesondere für ältere Räder wichtig. Zum Kontrollieren des Rades gehört es, dir die folgenden Dinge anzuschauen:
    • Luft – sind deine Reifen ausreichend aufgepumpt?
    • Bremsen – funktionieren sie, sind sie sauber?
    • Kette – ist sie sauber, frei von Ablagerungen und dreht sie sich problemlos?
  2. Rolle dein Rad auf einer flachen Oberfläche schnell herum und ziehe die Bremsgriffe dabei an und lasse sie wieder los. Die Bremsen sollten nach kurzem Hebelweg greifen und die Räder bis zum Blockieren bringen. Wenn sie nicht funktionieren und du nicht weißt, wie man sie repariert, kontaktiere deinen örtlichen Fahrradhändler und bitte ihn um Hilfe.
  3. Prüfe den Reifendruck und fülle gegebenenfalls Luft nach. Den korrekten Reifendruck findest du auf der Flanke der Reifen. Überprüfe anschließend, ob der Reifen Risse hat. Gehen Sie bis auf das Gewebe im Reifen, gehört er ausgetauscht. Wiederhole diesen Vorgang für den zweiten Reifen.
  4. Das ist sehr einfach: Alles was du tun musst, ist, dich gerade auf dein Fahrrad zu setzen und die Ferse auf das unten stehende Pedal zu stellen. Wenn nun dein Knie noch leicht angewinkelt ist, stimmt die Höhe. Passe sonst die Sattelhöhe und gegebenenfalls die Sattelneigung an. Auch den Lenker kann man in der Höhe und nach vorne und hinten verstellen lassen.
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Teil 2
Teil 2 von 5:

Dich angemessen kleiden

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  1. Dies erhöht deine Sichtbarkeit. Wenn du T-Shirts oder Tops kaufst, mache es dir zur Regel, leuchtende oder wenigstens weiße Farben zu kaufen. Du kannst zusätzlich auch Reflektoren oder reflektierende Streifen an deinem Rucksack anbringen, wenn du einen trägst.
  2. Es ist niemals eine gute Idee, mit High Heels oder Flipflops Rad zu fahren. Trage Schuhe, die genau passen, die eine flache Sohle haben und keine baumelnden Teile aufweisen, die sich in der Konstruktion des Rades oder in den Speichen verfangen können. Stecke Schnürsenkel in die Schuhe.
  3. Diese halten lange Hosen zurück, die ansonsten die Gefahr bergen, in die Speichen zu schlagen oder von der Schmiere der Kette schmutzig werden können.
  4. Diese könnten sich unerwartet lösen und sich um deinen Reifen wickeln, wodurch du mit dem Kopf voraus auf den Boden oder die Straße geschleudert wirst. Sie könnten sich auch in der Kette verfangen oder dein Rücklicht und den Reflektor verdecken.
  5. Doch selbst, wenn es gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, ist es eine gute Idee, einen Helm zu tragen, um deine Sicherheit zu erhöhen: Kopfverletzungen sind die häufigsten tödlichen Verletzungen, die bei Auto- und Fahrradunfällen erlitten werden. [2]
  6. Schmutz, Kieselsteine oder sogar Insekten können in deine Augen fliegen und dadurch für vorübergehende Sehschwierigkeiten sorgen. Eine fürs Fahrradfahren zweckmäßige Brille wird helfen, das zu vermeiden.
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Teil 3
Teil 3 von 5:

Straßenregeln und Verständnis für den Straßenverkehr

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Halte dich an das Verkehrsrecht und bezüglich der Sicherheit an bewährte Praktiken. Auch wenn der Fahrer, der dich über den Haufen fährt, strenggenommen vielleicht im Unrecht ist, bist du derjenige, der aller Voraussicht nach verletzt oder sogar getötet wird. Folge diesen Grundlagen zu deiner eigenen Sicherheit:

  1. Jeder Radfahrer hat die Pflicht, die Straßenregeln zu kennen, sowohl die, die für Radfahrer gelten als auch die für andere Verkehrsteilnehmer. Dazu gehört auch, Kindern beizubringen, welche Regeln sie kennen müssen (siehe unten). Es ist beim Radfahren im Straßenverkehr auch wichtig,den gesunden Menschenverstand einzusetzen und dich auf all deine Sinne zu verlassen, die dir helfen können, dich sicher durch den Straßenverkehr zu leiten. Antizipiere das Unvorhergesehen, um Überraschungen zu minimieren.
  2. Wenn du auf der falschen Seite der Straße oder auf Radwegen oder Gehwegen gegen die Verkehrsrichtung fährst, ist das illegal und erhöht das Risiko des Radfahrers dramatisch. Abbiegende und einbiegende Kraftfahrer halten oft nicht Ausschau nach Verkehr aus der Richtung, aus der ein Radfahrer, der in der falschen Richtung unterwegs ist, kommen würde.
  3. Bevor du deine Fahrt nach links oder rechts ausrichtest, schaue zuerst nach hinten, um sicherzustellen, dass alles frei ist und dann zeige deine Absicht an. Lerne, deinen Kopf umzudrehen, um nach hinten schauen zu können, ohne vom Kurs abzukommen. Dies erreichst du, indem du übst, nach hinten zu schauen, während du auf einem leeren Parkplatz auf einem Streifen fährst und diesem folgst. Diese Fertigkeit ist jedes Mal, wenn du deine Fahrtrichtung nach links oder rechts ändern musst, unentbehrlich. Das kann zum Beispiel nötig sein, wenn du für einen LKW Platz machen musst, der am Bordstein anhält oder für irgendein anderes Hindernis. Die Tatsache, dass der notwendige Richtungswechsel nicht deine Schuld ist, bedeutet nicht, dass du Vorfahrt hast, wenn du rüberziehst. Wenn andere Verkehrsteilnehmer die danebenliegende Spur benutzen, musst du ihnen den Vortritt lassen oder die Vorfahrt mit ihnen abklären, damit du rüberwechseln kannst (siehe unten). Es ist wichtig, deine Fertigkeit, was das Zurückschauen angeht, zu üben, denn viele Radfahrer (sogar erfahrene), bemerken nicht, wie stark sie von ihrer Fahrlinie abweichen, wenn sie nach hinten sehen. Das Zurückschauen, um sicherzustellen, dass es sicher ist, auf die andere Spur zu wechseln, hilft dir nicht, wenn du vor überholenden Verkehrsteilnehmern nach links/rechts ausscherst, sobald du dich umdrehst.
  4. Zeige deine Absichten anderen Verkehrsteilnehmern an, nämlich, wenn du abbiegst oder dich auf der Fahrbahn seitwärts ausrichtest. Wenn du deinen Arm parallel zum Boden, gerade ausgestreckt und mit nach vorne zeigender offener Handfläche hältst, ist sehr viel eindeutiger und aufmerksamkeitserregender als ein halbherzig erhobener Arm mit gebeugtem Ellbogen. Bevor du die Hand vom Lenker nimmst, sorge dafür, die Straße mit deinen Augen nach Hindernissen wie Steinen, Schlaglöchern oder irgendetwas anderem, was deinen Reifen ruckartig bewegen kann, ab. Das Signalisieren ermöglicht es anderen nicht nur, deinen nächsten Zug vorherzusagen, sondern steigert bei anderen Verkehrsteilnehmern auch das Ansehen von Radfahrern (im Sinne von Höflichkeit!).
  5. Deine Ohren fungieren nicht nur als eine Art Radar, um Autos, die sich nähern, wahrzunehmen: bestimmte Art von Musik kann dich auch animieren, übermäßige Risiken einzugehen!
  6. Werde dir bewusst, dass viele Autofahrer Radfahrer übersehen können, vor allem diejenigen, die unauffällig in der Nähe des Straßenrandes fahren. Manche Autofahrer sind von der Anwesenheit von Radfahrern genervt und versuchen, es für dich schwerer zu machen, dass du in ihrer Nähe fährst. Werde nicht wütend. Wenn sie hupen bedeutet das, dass sie dich bemerkt haben! Übermittle Dankbarkeit, indem du lächelst, nickst oder winkst. Bleibe ruhig, verliere nicht den Kopf und bleibe fokussiert. Ein Spiegel kann dir erkennen helfen, wann ein Autofahrer sich von hinten nähert. Ein gut getimter Blick nach hinten, ein Nicken oder sogar ein Langsam/Stopp-Signal des Arms kann sehr hilfreich dabei sein, dem Autofahrer zu vermitteln, dass du seine Gegenwart sehr wohl wahrgenommen hast und dir über deinen Effekt auf ihn im Klaren bist, was für sich alleine Gewalt im Straßenverkehr oft schon im Keim ersticken kann.
  7. Dadurch eliminierst du das Risiko, von einer sich plötzlich öffnenden Tür getroffen oder gezwungen zu werden, vor überholendem Verkehr ausweichen zu müssen. Denke daran, dass du sogar bei 16 Stundenkilometern schon jede Sekunde die Länge eines ganzen Autos passierst. Wenn eine Tür sich vor dir plötzlich öffnet, hast du vielleicht nicht genug Zeit zu reagieren und noch viel weniger Zeit, um anzuhalten. Und wenn du instinktiv ausweichst oder von der sich öffnenden Tür nach links gestoßen wirst, könntest du vom überholenden Verkehr getroffen werden. Klar, die Leute sind von Gesetzes wegen dazu verpflichtet, erst zu schauen, bevor sie die Tür öffnen, aber wirst du deine Sicherheit (vielleicht sogar dein Leben) darauf wetten, dass sie das ausnahmslos immer tun werden? Wenn du regelmäßig in Zonen fährst, in denen viele parkende Autos stehen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis dich eine Tür erwischt. Da Auto und LKW-Türen sich auf rund einen Meter ausdehnen, wenn sie offen sind, gibt ein 1,5 Meter großer Sicherheitsabstand deinem rund 60 Zentimeter breiten Körper die Möglichkeit, einer offenen Tür aus dem Weg zu gehen plus einem Minimum von einer 15 Zentimeter breiten Fehlergrenze. Alles näher als 1,5 Meter bringt dich in den Öffnungsbereich der Türen und stellt ein ernsthaftes Risiko dar. Lasse dich von einem Radweg nicht dazu verleiten, innerhalb der "Tür-Öffnungszone" von parkenden Autos zu fahren. Die Farbe auf dem Boden stellt keinen Schutz dar!
  8. Versuche nicht, Fahrspuren, die zu eng sind, um sicher nebeneinander her zu fahren, mit anderen Verkehrsteilnehmern zu teilen. Wenn du in Spuren, die weniger als 4,3 Meter breit sind, ganz rechts fährst, bietet das großen Anlass für Streit und Fassungslosigkeit im Verkehr. Es sorgt dafür, dass der Radfahrer weniger gut zu sehen ist und lädt Autofahrer dazu ein, sich neben dem Radfahrer in die Spur zu quetschen, was dazu führt, dass sie entweder mit unzureichendem Sicherheitsabstand vorbeifahren oder zu spät erkennen, dass sie zumindest die nebenliegende Spur in Anspruch nehmen müssen, um sicher vorbeizufahren. Mache sie frühzeitig darauf aufmerksam, dass das Teilen einer Spur keine Option ist, indem du die Spur durch das Fahren in der Nähe des Zentrums der Spur oder sogar links der Mitte, klar kontrollierst. Dadurch haben sie Zeit und Raum, um einen sicheren Spurwechsel anzuvisieren und vorbeizufahren.
  9. Wenn zwischen Kreuzungen schneller Verkehr vorherrscht und die Fahrspur breit genug ist, damit andere Verkehrsteilnehmer dich sicher innerhalb der Spur überholen können, dann bleibe an der Seite und mache es für die Fahrer einfacher, dir Platz zu lassen. Aber wenn es signifikant lange Lücken im fließenden Verkehr gibt, dann hilft eine besser sichtbare Position in der Spur dabei, die Aufmerksamkeit des nächsten Fahrers, der sich nähert, auf dich zu lenken. Dadurch kann vermieden werden, dass er sich von etwas ablenken lässt, bevor er dich sicher überholt hat. Ein Rückspiegel kann dir helfen, schnellere Verkehrsteilnehmer, die sich nähern, zu bemerken. Er wird dich auch wissen lassen, wann du dich zur Seite bewegen musst (normalerweise nachdem sie langsamer geworden sind, was zeigt, dass sie dich bemerkt haben, aber bevor sie ärgerlich werden). Benutze niemals einen Blick in den Rückspiegel anstelle einer Kopfwendung, bevor du dich auf der Fahrbahn in seitlicher Richtung bewegst.
  10. Wisse, dass das größte Risiko sich vor dir befindet, vor allem durch abbiegenden Verkehr und Verkehrsteilnehmer, die deinen Weg kreuzen. Wenn du dich einer Kreuzung oder eine Abzweigung näherst, an denen eventuell abgebogen wird, wähle eine gut sichtbare und vorhersehbare Position auf deiner Spur mit reichlich Puffer um dich herum, unabhängig davon, in welche Richtung du dich fortbewegen willst. Der kluge Radfahrer wählt die korrekte Position auf seiner Spur mindestens 30,5 – 61 Meter vor der Kreuzung, wenn er sich nicht bereits vorher auf einer solchen positioniert hat.
  11. Abbiegende Autofahrer schauen oft nur an Stellen, an denen Fahrzeugverkehr erwartet wird, nach anderen Verkehrsteilnehmern. Manchmal übersehen sie Fußgänger oder Radfahrer, die sich irgendwo anders positioniert haben. Aber manchmal übersehen Autofahrer sogar korrekt positionierte Radfahrer (genauso wie Motorradfahrer oder sogar Autos manchmal übersehen werden), weshalb zusätzlicher Raum als Puffer wichtig ist. Suche nach absolut eindeutigen Anzeichen, dass du bemerkt wurdest (Augenkontakt zählt nicht dazu (jemand kann dich genau ansehen und dich dennoch nicht "sehen")), bevor du dich darauf verlässt, dass du bemerkt wurdet. Achte darauf, wo der andere hinsieht, in welche Richtung seine Reifen stehen, ob sie rollen oder komplett stehen etc. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dich jemand übersieht und dich ausbremst ... sei daher bereit und nicht überrascht, wenn es passiert!
  12. Wenn du dich auf der Fahrbahn seitwärts bewegst, dann erfordert das manchmal nicht nur ein Umdrehen und Signalisieren, sondern oft sind auch Verhandlungen notwendig. Denke daran, dass das Anzeigen deiner Absicht, dich in eine Richtung zu bewegen, dir dabei keine Vorfahrt gewährt. Zeige daher klar an, was du willst, schaue nach hinten und warte, ob die anderen dir den Vortritt lassen, bevor du dich in die Richtung bewegst. Wenn du mehrere Spuren kreuzen musst, dann schaue für jede Spur nach hinten, zeige deine Absicht an und „verhandle“, so als würdest du auf einem Motorrad fahren … eine Spur nach der anderen.
  13. Fange frühzeitig an, dich vorzubereiten, damit du viel Zeit und Raum hast, um die Straße zu kreuzen, indem du immer eine Spur nach der anderen wechselst und deine Absicht dabei anzeigst sowie verhandelst wie es nötig ist. Wenn du dich damit nicht wohl fühlst, dann fahre an die Seite, steige vom Rad ab und schiebe es über die Kreuzung, indem du Zebrastreifen benutzt und dabei den Verkehrsregeln für Fußgänger folgst.
  14. Wenn du geradeaus fährst, dann benutze nicht die Rechtsabbiegerspur oder den Teil der Straße, der normalerweise von Verkehrsteilnehmern genutzt wird, die rechts abbiegen. Andere Fahrer erwarten dort wahrscheinlich keinen geradeaus fahrenden Verkehr. Bewege dich vor der Kreuzung nach links, sofern du dich nicht bereits auf der am weitesten rechts befindlichen Spur befindest, die geradeaus geht.
  15. Überhole keine langsamen oder haltenden Verkehrsteilnehmer, die rechts abbiegen können und es vielleicht tun, auf der rechten Seite. Fädele dich stattdessen links ein, um dich hinter ihnen einzuordnen oder sogar noch weiter nach links, um sie links zu überholen. Nimm dich in Acht vor Autofahrern, die dich überholen und dann so langsam werden, dass du aufschließen und sie überholen kannst ... auf der rechten Seite. In den meisten Fällen werden sie langsamer, um rechts abzubiegen. Das ist dein Stichwort, um nach hinten zu schauen und dich links einzufädeln, um sie links zu überholen. Quetsche dich nicht in Lücken! Wenn du haltende Autos rechts überholst, dann nimm dich in Acht vor der Möglichkeit, dass eine Beifahrertür sich plötzlich öffnet (vor allem dann, wenn es sich um ein Taxi handelt). Links mit mehr als 1,20 Meter Abstand zu überholen ist viel sicherer und normalerweise schneller.
  16. Es ist für dich als Radfahrer wichtig, Geschwindigkeitsüberschreitungen zu vermeiden und dich an alle Geschwindigkeitsbegrenzungen in Zonen mit geringer Geschwindigkeit zu halten (so wie an Fußgängerüberwegen und Schulzonen).
  17. Die Regeln variieren von Rechtsprechung zu Rechtsprechung, aber im Allgemeinen ist das Benutzen der Bankette optional, aber nie vorgeschrieben und das Benutzen des Radweges ist im Allgemeinen nur verpflichtend, wenn es schnelleren Verkehr gibt und der Radweg sicher und vernünftig genutzt werden kann. Hüte dich vor Glas, Schutt und anderem Geröll, welches sich gerne in Banketten und Radwegen ansammelt, weil diese nicht dauernd vom Fahrzeugverkehr "saubergefegt" werden, wie dies bei der restlichen Straße der Fall ist. Berücksichtige das zusätzliche Risiko, das du eingehst, wenn du soweit rechts fährst, wie sich Radwege und Bankette normalerweise befinden, denn du bist dort weniger gut zu sehen (ebenso weniger gut sichtbar für Fahrer, die sich von hinten nähern wie für Fahrer vor dir). Wenn du so weit rechts fährst, verkürzt das auch deine Blickachse auf potenzielle Gefahren vor dir und reduziert die Menge an Raum zur Sicherheit/für einen Puffer zwischen dir und potenziellen Gefahren in der Nähe des Straßenrandes. Kurz gesagt: Entscheide wo du fährst, indem du dir vorstellst, wo du bezüglich der obigen Überlegungen fahren würdest, wenn es keinen Streifen gäbe und fahre dort. Denke daran, dass Markierungen sich an einem festen Platz befinden und die beste Position hängt von der aktuellen Situation und den Bedingungen ab, also verlasse dich zur Orientierung nicht blind auf die Radwegmarkierungen.
  18. ) von geparkten Autos befindet. Denke daran, dass Radwege nur 1,2 – 1,5 Meter breit sind, so selbst wenn ein mit 1,5 Metern relativ breiter Radweg direkt an geparkte Autos anschließt, solltest du nicht auf diesem Radweg fahren. Der Markierungsstreifen des Radweges sollte den Mindestabstand zu den Autos darstellen.
  19. Die Nutzung von Radwegen, die neben der Straßen verlaufen, ist selten gesetzlich vorgeschrieben, aber sie kann bevorzugt werden, vor allem bei relativ langsamen, der Erholung dienenden Fahrten. Sei dir, wann immer du dich einer Kreuzung mit einer Straße oder einer Auffahrt näherst, noch bewusster als beim Fahren auf Radwegen auf der Straße, dass ein zusätzliches Risiko besteht, wenn du dort fährst, wo Verkehrsteilnehmer leicht übersehen werden.
  20. Im Allgemeinen ist es keine gute Idee, auf dem Bürgersteig zu fahren und in vielen Rechtssprechungen ist dies verboten. Eine eindeutige Ausnahme hierzu stellt ein Bürgersteig dar, der speziell als markierter Radweg ausgewiesen ist. Sei dennoch vorsichtig, denn es ist sehr wahrscheinlich, dass du diesen mit Fußgängern sowie Radfahrern, die aus der anderen Richtung kommen, teilen musst. Alles in allem sind viele Straßen generell glatter, was die Fahrt einfacher, schneller und bequemer macht, als zu versuchen, dich über einen holprigen, vielfach beengten Bürgersteig zu navigieren.
  21. Das gilt insbesondere, wenn es sich um die ersten Regenfälle seit einiger Zeit handelt: Öl und Fett im Asphalt kann sich an der Oberfläche befinden. Lehne dich daher nicht in Kurven und achte auf Erkennungszeichen für Ölfecken und Kanaldeckel. Bei eisigen Bedingung ist extreme Vorsicht erforderlich, aber ziehe es in Erwägung, deine Fahrt auf die Zeit nach der Mittagszeit zu verlegen oder vollständig darauf zu verzichten.
  22. Tust du das nicht, können sich die Reifen auf den Gleisen verfangen oder wenn diese nass sind, rutschen die Reifen weg.
  23. Dies kann zum Beispiel ein medizinisches Notfallarmband sein oder dein Personalausweis in der Satteltasche. Für Ersthelfer (EMS) kann das von unschätzbarem Wert sein, wenn du bewusstlos bist.
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Teil 4
Teil 4 von 5:

Gesehen werden und auffällig sein

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Folge diesen Schritten, um zu vermeiden, dass du übersehen wirst:

  1. Motorradfahrer müssen jederzeit den Frontscheinwerfer eingeschaltet haben, denn sie sind kleiner und schwerer zu sehen als andere Fahrzeuge. Ein Fahrrad ist noch kleiner. In der Nacht ist normalerweise mindestens ein Frontscheinwerfer und ein Rücklicht vorgesehen. Wichtig ist auch der große Reflektor hinten. Beleuchtung ist sowohl fürs Fahren am Tag als auch abends nützlich:
    • Benutze immer ein Dauerlicht anstatt eines blinkenden Lichtes.
    • Schalte immer, wenn es draußen dunkel wird, dein Licht ein (das bedeutet in dem Moment, in dem deine Augen sich anstrengen müssen, um gut zu sehen, selbst wenn der Himmel nicht pechschwarz ist). Denke auch daran, dass Fahrer dich in der Dämmerung sehen müssen, daher gehe auf Nummer sicher, indem du das Licht eher zu früh als zu spät einschaltest.
  2. Ein oder zwei Meter mehr auf der einen oder anderen Seite zu fahren scheint keinen großen Unterschied zu machen, wenn es darum geht, gesehen zu werden, da du dich so oder so im Sichtfeld der anderen befinden solltest. Das ändert sich allerdings, wenn du über deren "Zone der Aufmerksamkeit" statt ihrem Sichtfeld nachdenkst. Wenn du dich in ihrem Sichtfeld befindest, reicht das normalerweise nicht aus, um bemerkt zu werden ... du musst dich an einer Stelle befinden, die für sie relevant ist, um bemerkt zu werden. Halte dich dort auf, wo die Leute ihre größte Aufmerksamkeit hinrichten. Auch wenn dir das nicht garantiert, dass du bemerkt wirst, ist es in der "Motorradfahrer-Position" doch weniger wahrscheinlich, dass du übersehen wirst. Zudem schenkt dir diese Position einen besseren Blickwinkel und einen größeren Puffer vor Gefahren. Wenn du einen Spiegel hast, dann macht es dir eine zentralere Position in der Spur auch einfach, zu entscheiden, wann du bemerkst wirst, da Autofahrer offenkundig langsamer werden, wenn sie weiter vorne einen Radfahrer in "ihrer Spur" bemerken. Wenn du am Rand bist, dann machen sie oft noch nicht einmal langsam, selbst wenn sie dich bemerken, daher hast du keine Möglichkeit, diejenigen, die dich bemerkt haben von denen, die dich nicht bemerkt haben, zu unterscheiden. Du kannst immer noch vorübergehend zur Seite fahren, um schnellere Verkehrsteilnehmer vorbeifahren zu lassen, weil eine zentralere, auffällige Position in der Fahrspur die beste Methode ist, um bemerkt zu werden.
  3. Fahre immer auf einer gut beleuchteten Straße ohne Schmutz oder Schlaglöcher. Fahre langsamer als du es tagsüber machen würdest, da du dennoch genug Zeit brauchst, um auf Gefahren zu reagieren und die kürzere Sichtweite macht das nächtliche Fahren aus diesem Grund gefährlich.
  4. Handsignale sind entscheidend, wenn du abbiegst. Das ist insbesondere für das Abbiegen nach links wichtig, denn dieses beinhaltet kreuzenden Verkehr. Ignoriere das, was dir in der Grundschule gesagt wurde. Strecke stattdessen deinen linken Arm aus, wenn du links abbiegst und deinen rechten Arm, wenn du rechts abbiegst.. Signale, die einst auf dem linken Arm basierten, wurden für das Fahren eines Autos entwickelt (eine Situation, in der nur der linke Arm aus dem Fenster reichen kann).
  5. Wenn du an Fußgängern oder anderen Radfahrern vorbeifährst, dann ist es essenziell, dass du deine Gegenwart ankündigst. Das ist nicht nur höflich, sondern reduziert auch die Gefahr einer Kollision, denn es wird weniger wahrscheinlich sein, dass Fußgänger plötzlich in deine Richtung ausscheren und sie machen dir eventuell Platz, was dich vom Verkehr fernhält. Eine Klingel oder eine laute Stimme "[Links/rechts] von Ihnen", "Achtung, ich fahre links/rechts vorbei" sind gute Methoden, um die Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen.
  6. Wenn du an parallel geparkten Autos vorbeifährst, dann lasse genug Platz, dass eine Autotür vollständig aufschwingen kann, ohne dich zu treffen, wenn du in diesem Moment vorbeifährst. Wenn eine Autotür dich "trifft", kann das zu ernsthaften Verletzungen und sogar zum Tod führen.
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Teil 5
Teil 5 von 5:

Verbessere die Sicherheit deiner Kinder auf dem Rad

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  1. Lasse Kinder in ihrer eigenen Geschwindigkeit lernen und schenke ihnen viel Zuspruch. Sie werden runterfallen, sei daher darauf vorbereitet, sie mit Umarmungen und motivierenden Worten dazu zu bringen, dass sie es erneut versuchen. Sei immer geduldig.
  2. Das sollte für sie zur "zweiten Haut" werden.
  3. Halte sie davon ab, dies zu tun und warne sie vor den Gefahren wie den Lenker beim Fahren loszulassen oder steile Hänge zu schnell nach unten zu fahren.
  4. Als Person, die für das Wohlbefinden deiner Kinder zuständig ist, obliegt es dir, mit deinen Kindern gute Routen auszubaldowern und Orte zu finden, an denen sie in Sicherheit fahren können.
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Tipps

  • Wenn du an deinem Fahrrad Gänge wechselst, dann wechsle in einen niedrigen Gang, wenn du berghoch fährst und in einen höheren, wenn du runter fährst. Je höher der Gang, desto schwerer die Spannung,
  • Führe immer eine Wasserflasche und Snacks mit dir mit. Es ist wichtig ausreichend Flüssigkeit zu dir zu nehmen, wenn du trainierst, weil du so viel schwitzt. Dehydrierung kann zu niedrigem Blutdruck führen und einen hypovolämischen Schock auslösen. Und vergiss nicht, ein paar Snacks einzupacken. Starkes Training wie Radfahren kann den Blutzucker schnell senken, was zu einer hypoglykämischen Attacke führen könnte. Kraftriegel sind voller Kohlenhydrate und Protein und sind klein genug, dass sie in die Rückentaschen deines Trikots oder in die Satteltasche passen.
  • Wenn du einen Kettenschutz anbringst, wird das die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung für den Fall, dass die Kette bricht, reduzieren. Ein Kettenbruch kann ernsthafte Fleischwunden an deiner Wade nach sich ziehen.
  • Wenn du auf dein Fahrrad steigst, ist es sicherer, dein Fahrrad zu einem Bürgersteig zu schieben und von der Seite des Bürgersteigs aus aufzusteigen.
  • Folge allen Vorsichtsmaßnahmen, denen du auch als Fußgänger folgen würdest.
  • Manche Fahrräder haben keine Bremsen am Lenker. Normalerweise kannst du an solchen Rädern bremsen, indem du rückwärts in die Pedale trittst. Kontrolliere das aber, bevor du losfährst.
  • Melde Schlaglöcher, rutschige Oberflächen und andere Gefahren der örtlichen Behörde, zusammen mit Fotos (oder Google Map) der Stelle.
  • Rufen ist oftmals effektiver als eine Fahrradklingel.
  • Finde heraus, ob es Fahrradkurse in deiner Gegend gibt. Dort wirst du sicheres, effektives Radfahren lernen. Halte Ausschau nach Kursen, die auf Kinder zugeschnitten sind, wenn du Kindern das Fahrradfahren beibringst.
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Warnungen

  • Landstraßen können für jeden gefährlich sein. Es ist normalerweise verboten, auf Arten wie Fernstraßen zu fahren.
  • Fahre nicht mit anderen Seite an Seite, es sei denn, du musst dich an eine Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Wenn du keinen Tacho hast, dann schätze die Geschwindigkeit gut ein, aber es ist besser, unterhalb als oberhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung zu fahren.
  • Achte auf Hunde. Manche Hunde sind mit Fahrrädern nicht vertraut und nehmen dich vielleicht als Bedrohung wahr.
  • Manche Straßen eignen sich überhaupt nicht, um sicher darauf zu fahren. Der López Mateos Highway in Guadalajara, Mexiko, ist zum Beispiel ein sehr, sehr gefährlicher Ort, an dem Busse und voll beladene LKWs mit 100 km/h und Autos mit 120 km/h fahren. Sei vor solchen Straßen auf der Hut und vermeide sie, wenn möglich and wenn du unbedingt auf diesen Straßen fahren musst, dann fahre auf dem Bürgersteig, aber gewähre Fußgängern Vorfahrt. Auf vielen Autobahnen und Fernstraßen ist das Fahrradfahren vollständig verboten.
  • Die meisten Kollisionen passieren an Kreuzungen. Bei starkem Verkehr ist es besser, anzuhalten und das Rad über die Straße zu schieben, selbst wenn es eine Ampel gibt. Du weißt nie, ob ein Fahrer nicht versucht, bei Rot über die Ampel zu fahren oder sehr schnell losfährt, ohne deine Anwesenheit zu bemerken.
  • Sei dir bewusst, dass das Geräusch von Fahrzeugen, die dir entgegenkommen, die Geräusche von den Autos, die sich von hinten nähern, übertönen kann.
  • Wenn du auf einem Fahrradweg oder dem Bürgersteig fährst, dann denke an deine Geschwindigkeit im Verhältnis zu anderen Nutzern dieses Wegs. Wenn du glaubst, dass du durchweg über 16 km/h fährst oder sich viele Fußgänger auf dem Bürgersteig befinden, ist es wahrscheinlich besser, auf der weichen Fläche der Straße zu fahren.
  • Wenn du dich wegen des Verkehrs, der von hinten kommt, unwohl fühlst, dann fahre auf dem Bürgersteig, aber lasse den Fußgängern immer die "Vorfahrt". Fahre niemals gegen die Verkehrsrichtung, da du so Autos frontal ausweichen musst.
  • Kenne die Regeln, wenn du reist. Viele Städte in Europa haben Radwege entlang der Straßen. Die Spur, die sich am nächsten zur Straße befindet, ist für Fahrräder reserviert ... die andere Spur ist für Fußgänger. Fahrer erwarten, dass du auf diesen Wegen bleibst und achten eventuell nicht auf Fahrräder auf der Straße.
  • Es ist wirklich hilfreich, wenn du die Dynamik, die im Umgang mit einem Auto entsteht, erkennen kannst, damit du besser Situationen vermeiden kannst, in denen ein Fahrer ein Ausweichmanöver starten muss, damit er dich nicht erwischt.


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