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Egal, ob du Zeit mit Freunden und Familie verbringen oder ein Abendessen fangen willst - Angeln ist eine tolle Möglichkeit, die Natur zu genießen. In den Gewässern gibt es eine Vielzahl an lebendigen Fischen, die du an Land ziehen kannst. Um mit dem Angeln [1] zu beginnen, solltest du deine Reise gut planen. Packe deine Ausrüstung zusammen und wähle einen guten Platz in den Stunden, in denen die Fische am aktivsten sind. Dann wirfst du deine Leine aus und holst deine Trophäe ein. Wenn du willst, kannst du den Fisch wieder ins Wasser zurücksetzen oder ihn fangen und mit nach Hause nehmen.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Einen Angelplatz auswählen

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  1. Wähle einen Ort, an dem du dich gern für mehrere Stunden aufhältst. In öffentlichen Seen, Flüssen und Teichen leben viele verschiedene Fische, so dass du immer einen guten Angelplatz finden kannst. Im Frühling und Herbst kommen die Fische in Ufernähe, um sich auf den Winter vorzubereiten. Im Sommer halten sie sich eher in tieferem Wasser auf. Daher solltest du dir dann ein Boot nehmen [1]
    • Einsame Stellen an Teichen oder Dämmen außerhalb der Stadt sind auch eine gute Wahl. Achte nur darauf, dass du kein Privatgrundstück betrittst oder an einem Ort angelst, an dem es nicht erlaubt ist. Du solltest auch darauf Acht geben, keine Pflanzen entlang des Ufers zu zertrampeln.
    • Wenn du an der Küste lebst, solltest du Hochseefischen in Betracht ziehen. Wenn du dir einen speziellen Angelschein für das Fischen im Meer besorgst, kannst du mit Ruten und Köder für den speziellen Fisch, den du fangen willst, genauso angeln wie im Süßwasser.

    Tipp: In vielen städtischen Parks werden Fische in Teichen gehalten, die für jedermann zugänglich sind. Erkundige dich bei der örtlichen Behörde danach. Diese Gewässer sind toll für Anfänger, aber auch viele Leute angeln dort gern.

  2. In vielen Zeitungen gibt es lokale Angelberichte, die Angelstellen auflisten und welche Fische dort beißen. Du kannst dich auch in Angelgeschäften, Yachthäfen und Campingbedarfsläden nach Tipps erkundigen. Es gibt so viele Arten von Fischen, dass es anfangs ein wenig zu viel sein kann. Also wähle eine Fischart, auf die du dich konzentrieren willst. Barsch, Sonnenbarsche, Blaue Sonnenbarsche und Welse sind ein paar Arten, die für Anfänger relativ einfach zu fangen sind. [2]
    • Welse sind z.B. überall in den USA weit verbreitet. Halte Ausschau nach Gebieten mit tiefem Wasser um große Bäche und Flüsse herum. Fahre im Frühling und Herbst dorthin, um einen Fisch zu fangen, der gebraten eine leckere Mahlzeit ergibt. [3]
  3. Wenn du einen blauen Marlin fangen willst, musst du auf den Ozean hinausfahren. Nimm dir etwas Zeit, um dich über die Art von Fisch zu informieren, die du fangen willst. Finde heraus, wo sie leben und welche Art von Köder du brauchst, um erfolgreich zu sein. Die Fischpopulationen ändern sich von Gebiet zu Gebiet und von Süßwasser zu Salzwasser. Manchmal musst du den Ausflug genau planen, um zu bekommen, was du willst. Aber es ist auch eine Chance, etwas ganz Neues zu sehen! [4]
    • In der Region der Großen Seen in den USA findest du z.B. eine Vielzahl von Süßwasserfischen. Glasaugenbarsche und Hechte gehören zu den beliebtesten Fischen. Richte dich am Ufer ein und wirf deine Angel aus.
    • Im Süden der USA leben Garben und Hornhechte in sumpfigen Gebieten. Flunder und Barsch zählen zu den beliebten Fischen da draußen.
    • Im Nordwesten der USA gibt es viele Regenbogenforellen, die man gut essen oder seinen Freunden als Trophäe zeigen kann. Sonnenbarsch, Glasaugenbarsch und andere sind dort ebenfalls recht häufig und leicht zu fangen. [5]
    • Wenn du dir unsicher bist, welche Fische in einem Gewässer sind, wirf ein paar Essensreste hinein und warte. Schau, welche Fische an die Oberfläche kommen. Als Anfänger ist es zwar schwierig, die jeweiligen Fische zu identifizieren. Denn du weißt noch nicht, wie sich die verschiedenen Fische verhalten. Aber wirst du lernen, wenn du oft angelst.
  4. Die meisten großen Fische verbringen die Tage in tieferem Wasser und kommen zum Fressen in flache Bereiche. Sie verbringen nicht viel Zeit damit, in diesen flachen Bereichen herumzuschwimmen. Sie mögen es auch nicht, gegen starke Strömungen zu schwimmen. Stelle dich also an das Ende einer solchen Strömung. Halte Ausschau nach Anzeichen von Fischen, wie Blasen, Spritzer oder sogar Schwärme von hungrigen Vögeln. [6]
    • Fische halten sich dort auf, wo das Futter ist. Suche nach Stellen mit Schilf, Baumstämmen und Felsen, besonders in der Nähe von plötzlichen Gefällen. Diese Stellen bieten auch genügend Deckung für Momente, in denen sich die Fische bedroht fühlen.
    • Wenn du Wasserströmungen siehst, halte nach Stellen Ausschau, an denen sich die schnellere und die langsamere Strömung treffen. Die Fische sitzen normalerweise unter diesen Stellen, um Futter zu fangen, das in der Strömung treibt.
  5. Die Fische kommen zu diesen Zeiten zum Fressen raus, deshalb erhöhst du dann deine Chancen auf eine große Beute. Es ist nicht der lustigste Teil eines Trips, sich den Wecker um 4:30 Uhr morgens zu stellen, aber es lohnt sich, wenn die Fische beißen. Nutze die frühen Morgenstunden, vor allem im Sommer, um anderen Anglern an deinen Lieblingsplätzen zuvorzukommen. [7]
    • Wenn dich die Vorstellung, vor dem Morgengrauen aufzustehen, zum Stöhnen bringt, mache Pläne für den Abend und gehe in der Abenddämmerung ans Wasser. Im Frühling und Herbst kannst du in flachen Gewässern viele Fische fangen.
  6. Leider kann die Verschmutzung der Gewässer dazu führen, dass nicht alle Fische essbar sind. Viele Behörden posten Warnungen online. Erkundige dich bei einem staatlichen Gesundheitsamt, einer Abteilung für Naturschutz o.ä. Du könntest auch anrufen, um mit einem Park-Ranger zu sprechen, wenn du in einem Naturpark angelst. Wenn du deinen Fang sowieso nicht essen willst, musst du dir diesbezüglich natürlich keine Gedanken machen. [8]
    • Als Faustregel gilt, dass größere Fische, die kleine fressen, meist stärker belastet sind. Große Fische wie Thunfisch haben oft einen höheren Quecksilbergehalt als kleinere Fische, die Insekten fressen. Das hängt auch von der Qualität des Wassers ab, in dem du fischst.
    • Erinnere dich an alle Fang- und Freilassungsrichtlinien, die es vor Ort gibt. Mancherorts darfst du bestimmte Fische behalten und musst andere zurücksetzen.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Deine Angelausrüstung auswählen

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  1. Besuche die Website deines Bundeslandes, um sie zu beantragen. In Deutschland musst du für den Angelschein eine Prüfung im jeweiligen Bundesland ablegen, was teilweise bereits online möglich ist. Hast du bestanden, bekommst du gegen eine Gebühr deine Lizenz. Die kannst du dann auf deine Angelausflüge mitnehmen.
    • Du kannst die ausstellende Behörde auch anrufen oder besuchen, um den Angelschein zu bezahlen. Bislang gibt es den Angel- oder auch Fischereischein nicht als Online-Dokument, sondern nur in Papierform.
    • Du brauchst meist zusätzlich eine Genehmigung für den jeweiligen Landkreis und das jeweilige Gewässer, wenn du woanders angeln willst.
    • Oft gibt es verschiedene Genehmigungen, die für einen bis zu zehn Tagen gültig sind. Kinder zwischen 12 - 18 Jahren können ohne Prüfung einen Jugendfischereischein erwerben.
  2. Wenn du das erste Mal die Auswahl an Ruten in einem Sportgeschäft siehst, staunst du wahrscheinlich. Aber du musst nicht gleich superviel ausgeben. Als Anfänger solltest du dich für eine etwa zwei Meter lange Rute entscheiden, die eine gute Mischung aus Reichweite und Flexibilität bietet. Wähle eine mit einer Spinnrolle, da sie einfacher einzurichten und zu werfen ist als eine Baitcaster-Rolle.
    • Flexible Ruten sind schwächer, aber weniger anfällig für Brüche als steifere Ruten. Mit einer Grundrute wirst du zwar keine großen Fische fangen, aber sie wird dir helfen, eine Vielzahl von gewöhnlichen Fischen zu angeln.
    • Wenn du dir unsicher bist, was du kaufen sollst, bitte die Mitarbeiter im Laden um Rat.

    Tipp: Als Faustregel solltest du eine Rute wählen, die ungefähr so groß ist wie du selbst. Halte sie in der Hand, um zu sehen, ob sich ihr Gewicht für deinen Wurfarm angenehm anfühlt.

  3. Passe die Angelschnur an die Art der Rute an, die du hast. Für eine Grundrute mit einer Länge von etwa zwei Metern solltest du eine Schnur mit einer Tragfähigkeit von 2,7 to 5,4 kg wählen, wenn du im Süßwasser angelst oder eine Schnur von 4,5 to 5,5 kg, wenn du im Salzwasser angelst. Dieses Maß zeigt dir, wie stark die Schnur ist. Du kannst nur Fische fangen, die weniger wiegen als die Tragfähigkeit der Schnur. [9]
    • Angle mit einer möglichst leichten Ausrüstung, damit dich der Spaß nicht total ermüdet. Wenn du auf eine bestimmte Fischart gehen willst, recherchiere deren Durchschnittsgewicht, um herauszufinden, welches Schnurgewicht du mitnehmen solltest.
  4. Fische jagen nur Haken hinterher, die ungefähr die gleiche Größe haben wie der Köder, den sie jagen. Ein kleiner Fisch wird nicht auf einen großen, einschüchternden Haken anspringen. Aus diesem Grund solltest du mit einem 6er bis 10er Haken beginnen, um viele Fische zu fangen. Steigere dich auf Haken irgendwo zwischen 2 und 3/0, um größere Köder für größere Fische zu verwenden. [10]
    • Die Hakennummernskala ist ein wenig seltsam, aber nicht zu verwirrend. Der kleinste Haken ist eine 16 und ein mittelgroßer Haken ist eine 1. Größere Haken rangieren von 1/0 bis 6/0.
    • Wenn du dir nicht sicher bist, welche Hakengröße du dir zulegen sollst, erkundige dich am besten in einem Angel-Shop vor Ort. Wenn du oft fischst, solltest du eine Vielzahl von verschieden großen Haken haben, damit du dich an alle möglichen Umgebungen anpassen kannst.
  5. Wenn du keine zappelnden Lebewesen magst, halte dich an künstliche Köder. Diese ähneln echten Köder und täuschen die Fische. Denke daran, dass lebende Köder im Wasser in einer isolierten Kühlbox aufbewahrt werden müssen, um am Leben zu bleiben. Die meisten Fische fressen Insekten und Wasserlebewesen. Deshalb findest du in Angel-Shops eine große Auswahl an, wenn du nach einem authentischen Angelerlebnis suchst.
    • Versuche eine große Auswahl an Ködern zu bekommen, damit du dich an die Situation vor Ort anpassen kannst, je nachdem welche Fische in der Gegend aktiv sind.
    • Wenn du etwas ohne Rute fangen willst, versuche, deinen eigenen Köder zu fangen. Fange z.B. ein paar Elritzen, um Fische anzulocken, die sich von kleineren Fischen ernähren, z.B. Hechte, Barsche und Zander.
    • Wenn du eine bestimmte Fischart angeln willst, informiere dich über deren Lieblingsköder. Viele Salzwasserfische mögen z.B. Garnelen. Andere Fische fressen alles von Lachseiern bis hin zu Speck und Käse.
  6. Wenn du vorhast, die gefangenen Fische zu behalten, brauchst du viel Eis, damit sie nicht verderben. Am einfachsten geht das mit einem Plastikeimer. Gib etwas Eis aus der Kühlbox zusammen mit den toten Fischen hinein. Halte die Fische gut gekühlt, bis du sie in deine Gefriertruhe zu Hause legen kannst. [11]
    • Ein Fischkäfig eignet sich bestens, um lebende Fische im Wasser gefangen zu halten. Viele Käfige dienen auch als Fallen für kleinere Fische, z.B. Elritzen.
    • Du musst beim Angeln keine Fische töten. Übe das Fangen und Freilassen, um die Fische wieder ins Wasser zu setzen. Du brauchst in diesem Fall keine Eistruhe, es sei denn, du nimmst lebende Köder mit.
    EXPERTENRAT

    Kathy Sparrow, MA

    Anglerausbilderin
    Kathy Sparrow ist eine Ausbilderin fürs Fliegenfischen und eine leidenschaftliche Abenteurerin. Kathy ist die Mitgründerin und ehemalige Geschäftsführerin vom Kingfisher Inn, einer Fliegenfischer-Lodge an der Laguna Madre in Texas. Sie ist die Autorin von "On the Mother Lagoon: Flyfishing and the Spiritual Journey" und "The Whispered Teachings of Grandmother Trout" einem Roman, der die weibliche Perspektive des Fliegenfischens vermittelt. Kathy ist auch eine zertifizierte Canfield Trainerin für die Canfield Methodologie. Sie führt Einzelpersonen durch den Prozess, Veränderungen anzunehmen, indem sie Selbstvertrauen, Bewusstsein und Mut durch die Mittel des Schreibens, des Fliegenfischens und der internationalen Konversation zum Ausdruck bringt. Sie hat einen Master in Englisch mit dem Schwerpunkt auf Literatur- und Kulturwissenschaften von der University of Texas-Pan American.
    Kathy Sparrow, MA
    Anglerausbilderin

    Expertentrick: Wenn du dich auf einen Angelausflug vorbereitest, nimm immer Regenkleidung mit, falls das Wetter umschlägt. Das Wichtigste ist jedoch, dass du ein bisschen abenteuerlustig bist und keine Angst hast, Fehler zu machen!

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Methode 3
Methode 3 von 4:

Mit einer Rute angeln

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  1. Binde einen Haken an deine Schnur . Wenn du zum ersten Mal angelst, bleibe bei einem einfachen Clinchknoten. Fädle die Schnur durch den Haken und führe sie dann zur Rolle zurück, indem du sie vier- bis sechsmal um sich selbst wickelst. Führe das Ende zurück durch die Schlaufe und ziehe es fest. Wenn der Knoten fertig ist, schneide das überschüssige Ende mit einer Schere ab. [12]
    • Beim Fliegenfischen ist das Binden des richtigen Knotens die halbe Miete. Der Clinchknoten ist ein guter Anfangspunkt, aber Fliegenfischer verwenden viele verschiedene Knoten.
  2. Binde beides mit einem Clinchknoten etwa 30 cm über dem Haken fest. Wenn du in schnell fließendem Wasser fischst, z.B. in einem Fluss oder Bach, verwende ein Senkblei, damit das Gewicht den Fisch erreicht. Wenn du in ruhigen Gewässern bist, verwende eine Pose und einen kleinen Ball, um zu sehen, wenn ein Fisch nach dem Haken schnappt. [13]
    • Senkblei und andere Metallgewichte ziehen deine Schnur weiter ins Wasser, dorthin, wo sich die Fische wahrscheinlich aufhalten. Bringe Metallgewichte an einer größeren Pose an, damit sie im Wasser, aber trotzdem sichtbar bleibt.

    Tipp: Als Anfänger solltest du eine größere Pose verwenden, die du vom Ufer aus gut sehen kannst. Achte darauf, dass die Pose ruckt und unter Wasser verschwindet. Das bedeutet, dass du die Schnur einholen und deinen großen Fang machen kannst!

  3. Ziehe den Haken so oft wie möglich durch den Köder, um ihn zu sichern. Lass die Fische nicht mit deinem mühsam erbeuteten Köder entkommen! Halte den Haken sicher in einer Hand und schiebe ihn dann gerade durch den Köder. Ziele darauf ab, den Köder zwei oder drei Mal zu durchbohren. [14]
    • Es ist ein bisschen eklig, einen Haken durch einen Wurm zu stecken, aber du kannst keinen Fisch fangen, wenn der Wurm abfällt. Stecke den Haken z.B. 1,5 cm vom Kopf durch den Körper des Wurms und wiederhole das am anderen Ende.
  4. Halte die Rute mit deiner dominanten Hand in der Nähe der Rolle. Benutze die Rolle, um die Schnur so zu justieren, dass etwa 15 cm davon am Ende der Rute hängen bleibt. Dann klemmst du die Schnur mit deinem Zeigefinger an der Rute fest. Zum Auswerfen ziehst du deinen Arm zurück, so dass die Rute senkrecht steht. Dann schnappst du sie wieder nach vorn.
    • Wie du die Schnur auswirfst, hängt ein wenig von der Art der Rolle ab, die du verwendest. Aber wenn du eine geschlossene Spinnerrolle mit Druckknopf hast, ist das ziemlich einfach. Wenn du den Knopf drückst, wird die Schnur freigegeben und wenn du sie loslässt, wird sie gestoppt.
  5. Angeln ist ein Geduldsspiel, d.h. du musst in Ruhe darauf warten, dass etwas anbeißt. Manche Angler rollen die Schnur langsam ein und ruckeln dabei ein wenig mit der Rute, um den Fischen den Eindruck zu vermitteln, dass der Köder lebendig ist. Wenn du kein Glück hast, wenn du nichts machst und nur wartest, versuche die Schnur ein wenig zu bewegen. [15]
    • Fische werden durch laute Geräusche und Herumgeplantsche aufgeschreckt. Du kannst zwar ein Funkgerät mitbringen und mit anderen reden. Mach das aber nur leise, vor allem, wenn dort auch andere Leute angeln.
    • Beobachte Schnur und Pose genau. Du kannst erkennen, wenn etwas anbeißt, da du spürst, wie die Schnur nach vorn ruckt. Warte, bis die Schnur wieder locker ist, bevor du den Fisch einholst.
    • Manchmal landet man an einer Stelle, an der die Fische nicht beißen. Wenn du 15 Minuten dort stehst, ohne dass ein Fisch anbeißt, probiere einen anderen Ort. Es kann ein wenig Geduld erfordern, einen guten Platz zu finden.
  6. Wenn du ein starkes Ziehen an der Schnur spürst, setzt du den Haken, um den Fisch "aufzuspießen". Ziehe die Rute einfach ruckartig zurück, so dass sie in die Luft zeigt wie beim Auswerfen der Schnur. Rechne damit, dass der Fisch sich wehrt, wenn du ihn am Haken hast. Wenn du kein Ziehen mehr an der Schnur spürst, dann ist der Fisch vom Haken gekommen und könnte mit dem Köder davon geschwommen sein. [16]
    • Manchmal ist es schwierig festzustellen, ob der Fisch wirklich angebissen hat. Mit etwas Übung kannst du aber lernen, zwischen Wasserströmungen und Fischen am Köder zu unterscheiden.
  7. Hebe die Rute in einem 45-Grad-Winkel wieder in die Luft, um den Fisch zu dir zu ziehen. So kommt etwas Spannung auf die Schnur. Also senke die Rute wieder und drehe weiter deine Rolle ein. Ziehe die Schnur ein, um sie zu entspannen und hebe dann die Rute wieder an, um den Fisch ein wenig näher zu ziehen. Wiederhole das, um den Fang zurück ans Ufer zu bringen. [17]
    • Es gehen mehr Fische durch lose Leinen verloren als durch alles andere. Eine lockere Schnur gibt dem Fisch die Möglichkeit, vom Haken zu entkommen. Um das zu vermeiden, halte die Schnur gespannt, wobei sich die Rutenspitze über deinem Kopf befindet.
  8. Sobald du den müden Fisch in deine Nähe gebracht hast, kannst du ihn mit deinem Kescher fangen. Wenn du einen Partner hast, kann auch der das erledigen. Mit genug Erfahrung kannst du auch selbst vorsichtig nach unten greifen und den Fisch fangen, ohne ihn zu verlieren. [18]
    • Hüte dich vor den Fischstacheln oder der scharfen Hakenspitze. Fass den Fisch immer fest hinter seinem Kopf, wenn du ihn aus dem Netz nimmst.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Den Fisch behalten oder freilassen

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  1. Fische sind stärker als sie aussehen, also pass auf! Halte den Körper direkt hinter dem Kopf des Fisches fest. Achte nicht nur auf den strampelnden Schwanz, sondern auch auf die Flossen, denn sie können dich schneiden, wenn du nicht aufpasst. Halte den Fisch waagerecht und im oder nahe am Wasser, um ihn nicht zu verletzen. [19]
    • Wenn du einen großen Brummer gefangen hast, benutze beide Hände, um ihn zu stützen. Lege eine Hand um seinen Körper in der Nähe des Kopfes, dann platziere deine andere Hand unter dem Fisch vor seinem Schwanz.
  2. Dieser Teil mag zunächst knifflig erscheinen, ist aber nicht allzu schwer, solange du den Fisch gut im Griff hast. Setze die Zange am Haken an, der aus dem Maul des Fisches ragt. Drücke die Zange zurück zum Fisch, um den Haken zu lösen. Dann schiebe ihn wieder aus dem Maul des Fisches und drehe ihn so, dass du den Fisch nicht stichst. [20]
    • Du könntest die Zange benutzen, um den Widerhaken des Hakens zu quetschen, damit er leichter zu entfernen ist. Einige erfahrene Angler machen das sogar vor dem Auswerfen.
    • Wenn der Haken festsitzt, bleibe geduldig. Versuche, mit deinen Fingern oder einer Zange in das Maul des Fisches zu greifen. Halte den Fisch im Wasser, drücke den Widerhaken, falls nötig, und drehe und ziehe dann den Haken, ohne ihn herauszuwackeln.
  3. Mehr und mehr Angler setzen ihre Fänge zurück ins Wasser, um das Ökosystem zu schützen. Da Fische nicht atmen können, wenn sie nicht im Wasser sind, solltest du deinen Fang so lange wie möglich im Wasser lassen. Sorge dafür, dass der Fisch nass bleibt und behandle ihn vorsichtig, um ihn nicht zu stressen. [21]
    • Wenn du einen Fisch aus dem Wasser nimmst, ist der Stress ein Problem. Der Fisch ist vielleicht schon erschöpft von dem Kampf mit dem Haken. Wenn du ihn aus dem Wasser nimmst und viel mit ihm hantierst, dann stirbt er eher, auch wenn du ihn zurücksetzt.
  4. Die meisten Angelplätze haben Landes- oder Bundesgesetze, um das Ökosystem zu schützen. Diese Vorschriften beinhalten oft Einschränkungen, wie viele Fische du mit nach Hause nehmen darfst und welche Größe sie haben müssen. Greife den Fisch, indem du ihn hinter dem Kopf festhältst. Mit der anderen Hand ziehst du vorsichtig ein Maßband über den Fisch, vom Kopf bis zum Schwanz. [22]
    • Ein Parkwächter oder ein Polizeibeamter könnte dich anhalten und deinen Fang durchsuchen. Sie könnten auch illegalen Fang auf deinen Fotos oder Social Media Posts entdecken und dich bestrafen.
    • Wenn du gegen die Vorschriften verstößt, kannst du mit einer hohen Geldstrafe oder sogar mit einer Gefängnisstrafe rechnen. In den USA kann z.B. der Fang eines zu kleinen oder außerhalb der Jahreszeit gefangenen Fischs eine Geldstrafe von bis zu 500$ und sechs Monate Gefängnis bedeuten. [23]
    • Du könntest auch einen Fischerkennungsführer und eine Kopie der örtlichen Angelvorschriften mitnehmen. Diese Vorschriften findest du oft auch auf den Webseiten der Parks oder auf Hinweisschildern an den Angelplätzen.
  5. Leider gehört die schmutzige Arbeit des Tötens und Zerlegens deines Fangs zu deinen Aufgaben. Wenn du ein scharfes Messer oder einen Speer hast, stich damit durch das Gehirn des Fisches direkt hinter den Augen. Das tötet den Fisch sofort, so dass er nicht leidet. Säubere ihn dann, indem du die Kiemen, Schuppen und Eingeweide herausschneidest, bevor du den Fisch auf Eis legst. [24]
    • Eine andere Möglichkeit ist es, lebende Fische in einem Netzkäfig zu lagern, der ins Wasser gestellt wird. So bleibt der Fisch in Sicherheit, aber am Leben, während du weiter fischst. Dann kannst du alle Fische in einem Zug filetieren, wenn du bereit bist, nach Hause zu fahren.

    Tipp: Es ist am besten, deinen Fang zu töten und filetieren, sobald du ihn aus dem Wasser nimmst. So bleibt das Fleisch frisch. Außerdem solltest du deinen Fisch gut gekühlt in einer Kühlbox aufbewahren, wenn du nach Hause fährst.

  6. Bevor du den Fisch zerschneidest, schlage ihn einmal mit einem Knüppel auf den Kopf, um ihn zu betäuben. Dann schneidest du mit deinem Messer alle Kiemen auf einer Seite ab. Das führt dazu, dass der Fisch ausblutet. Lege den Fisch in Wasser, z.B. in einen Netzkäfig oder einen gefüllten Eimer, bis er stirbt. [25]
    • Das Ausbluten wird immer noch als human angesehen, da es relativ schnell geht und ein kräftiger Schlag mit einem Knüppel den Fisch betäubt. Es ist auch eine gute Methode, um Säuren loszuwerden, die den Geschmack des Fleisches beeinträchtigen. Viele kommerzielle Angler machen das bei großen Fängen wie Lachs und Thunfisch.
    • Wenn du fertig bist, filetiere und lagere den Fisch wie gewohnt.
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Tipps

  • Mit der Spitze des Hakens werden Fische gefangen, also bedecke sie nicht mit Köder. Wenn dein Haken klein ist, verwende kleinere Köder wie Maden, Brot oder Käse.
  • Halte immer einen Finger an der Angelschnur. So kannst du spüren, wenn ein Fisch "anschlägt" oder die Schnur "antippt", auch wenn du nicht auf die Pose starrst.
  • Duftende Sonnencreme vertreibt Fische eher. Bringe also keinen Köder an deiner Schnur an, direkt nachdem du Sonnencreme aufgetragen hast. [26]
  • Wenn du auf Raubfische angeln willst, helfen Kunstköder wie Wobbler und Blinker oft weiter. Sie decken mehr Wasserfläche ab und sehen so aus, als würden sie schnell durchs Wasser schwimmen. So locken sie die hungrigen Fische an.
  • Recycle deine Angelschnüre. In vielen Parks gibt es Recycling-Behälter für Angelschnüre, da loses Nylon Vögeln schaden kann. [27]
  • Die Angelvorschriften unterscheiden sich von Ort zu Ort. Also überprüfe immer die Vorschriften, bevor du in ein neues Gebiet aufbrichst. Die Vorschriften können Haken, Köder und was du fangen darfst, einschränken.
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Warnungen

  • Es ist wichtig, dass du auf deine Sicherheit achtest, wenn du im tiefen Wasser angelst. Triff Vorsichtsmaßnahmen, indem du z.B. schwimmen lernst und eine Schwimmweste trägst, um nicht zu ertrinken.
  • Fischhaken sind sehr scharf, also sei vorsichtig, wo du deine Leine auswirfst. Fasse den Fisch vorsichtig an, damit du dir nicht in die Finger stichst.
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Was du brauchst

  • Angelschein
  • ca. 2 m lange mittelstarke Rute
  • Angelschnur mit einer Tragfähigkeit von ca. 2,5 bis 5,5 kg
  • Angelhaken der Größe 6 bis 10
  • Bleigewicht
  • Pose
  • Köder wie Brot, Elritzen oder Insekten
  • Angelkescher
  • Kühlbox
  • Eis
  • Scharfes Messer
  • Fischernetz
  • Gitter-Angelkäfig (optional)
  • Schwimmweste für tiefere Gewässer (optional)
  • Boot für tiefere Gewässer (optional)

Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Wenn du Angeln gehen möchtest, suche zunächst nach einem öffentlichen See, Fluss oder Teich, an dem du gern ein paar Stunden verbringst. Wenn du an der Küste lebst, kannst du auch im Meer angeln. Kläre dann ab, ob das Freizeitangeln in diesem Gebiet erlaubt ist und erkundige dich, ob du eine Genehmigung dafür einholen musst. Nachdem du einen passenden Ort ausgewählt hast, plane deinen Angelausflug in der Zeit von Sonnenauf- oder -untergang, da die Fische in der Morgen- und Abenddämmerung am aktivsten sind. Bevor du beginnst, musst du aber zunächst eine Angelrute mit Rolle, Schnur und Haken kaufen bzw. mieten, wobei dir ein lokales Angelgeschäft weiterhelfen kann. Während du dich um deine Ausrüstung kümmerst, solltest du dich auch gleich mit ausreichend Ködern eindecken. Wenn du keine lebenden Köder verwenden willst, kannst du synthetische Köder wählen. Bevorzugst du hingegen ein authentisches Angelerlebnis, dann kaufe dir einige Würmer oder Garnelen. Du kannst sogar Käse verwenden, um Fische an deinen Haken zu locken! Sobald du alle Materialien zusammen hast, gehe zu deinem ausgewählten Angelplatz und richte dich dort mit deiner gesamten Ausrüstung ein. Beginne damit, einen Haken an deine Angelschnur zu binden und einen Köder anzubringen. Wirf anschließend deine Schnur ins Wasser und warte, bis etwas anbeißt. Hab Geduld, denn es kann oft einige Zeit dauern, bis ein Fisch anbeißt! Sobald du einen Zug an deiner Angelrute spürst, ziehe sie schnell in deine Richtung zurück, um den Haken zu setzen. Danach wickelst du deine Angelschnur mit Hilfe der Rolle ein, während du gleichzeitig an der Angelrute ziehst, bis der Fisch aus dem Wasser ist. Wenn du weitere Tipps zum Angeln erfahren möchtest, zum Beispiel wie du entscheidest, ob du einen Fisch behältst oder wieder frei lässt, lies weiter!

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