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Whiteheads sind eine milde Form der Akne, die aussieht wie kleine weiße Beulen auf der Haut. Sie sind normalen schwarzen Mitessern nicht unähnlich, wie diese bestehen sie aus Hautfett, abgestorbenen Hautzellen und Bakterien, die die Poren verstopfen. Am häufigsten treten sie an tendenziell fettigen Hautstellen wie der Nase, der Stirn oder dem Kinn auf. Man kann sie zum Glück zuhause mit einer Kombination aus guter Hautpflege und der Anwendung von Spezialprodukten unter Kontrolle bekommen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Gewöhn dir eine gute Hautpflegeroutine an

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  1. Weiße Pickel entstehen, wenn zu viel Hautfett, Bakterien und abgestorbene Hautzellen die Poren verstopfen. Diese Verstopfungen kannst du verhindern, wenn du dein Gesicht jeden Tag zweimal mit einem milden und ölfreien Reinigungsprodukt wäschst. Schrubb dabei nicht zu heftig und benutz keine scharfen Produkte mit Alkohol, sonst trocknet die Haut aus und es kommt zu Irritationen. [1]
    • Wenn du dein Gesicht mehr als zweimal am Tag reinigst, könntest du die Haut austrocknen. Das würde dazu führen, dass die noch mehr Fett produziert, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen, was wiederum zu noch mehr Pickelchen führen würde.
    • Nicht alle Öle und Fette sind schlecht – dein Gesicht braucht eine gewisse Menge natürlicher Öle um gesund zu bleiben. Wenn du sie zweimal am Tag reinigst, entfernst du nur das überschüssige Hautfett. [2]
  2. Ölhaltige Produkte gehören zu den schlimmsten Dingen, die du deiner haut antun kannst, wenn du zu Mitessern neigst. Schau bei Make-Up, Feuchtigkeitspflege und Sonnenschutz unbedingt darauf, dass auf der Packung steht „nicht komedogen“. Das bedeutet, dass diese Produkte deine Poren nicht verstopfen und keine Mitesser verursachen. [3]
    • Lass die Finger von alkoholhaltigen Produkten, wenn du trockene oder empfindliche Haut hast.
  3. Wenn du dich schminkst, musst du dich auch abends gründlich abschminken, am besten mit einem ölfreien und alkoholfreien Make-Up-Entferner. Deine Haut muss während der Nacht atmen können und die Poren müssen frei sein, sonst hast du am nächsten Tag ziemlich sicher ziemlich fiese Pickel und Mitesser. [4]
    • Wasch Schwämmchen und Bürsten, die du zum Schminken benutzt, mindestens einmal im Monat mit einem milden Babyshampoo oder mit Mizellen-Reinigungswasser aus. Diese Utensilien sind der perfekte Nährboden für Bakterien, die in deinem Gesicht Whiteheads, Mitesser und Pickel verursachen.
  4. Fettiges Haar kann auch Fett auf die Haut übertragen, sodass die Poren noch leichter verstopfen und die Bildung von Pickeln und Mitessern begünstigt wird. Bei den meisten Menschen reicht es aus, wenn sie ihr Haar alle zwei bis drei Tage waschen , es sei denn du hast extrem fettiges Haar. In diesem Fall solltest du es mindestens jeden zweiten Tag waschen.
    • Wäschst du dein Haar zu oft, entziehst du ihm natürliche Feuchtigkeit. Deine Kopfhaut wird das zu kompensieren versuchen, indem sie noch mehr Fett produziert.
    • Hast du langes Haar, binde es zu einem Pferdeschwanz , wenn es langsam schmutzig wird, vor allem die Nacht über. Beim Sport zum Beispiel ist auch ein Stirnband eine sehr gute Idee.
  5. Fett, Schmutz und Bakterien aus deinem Gesicht gelangen auf dein Kopfkissen, auch wenn du also mit einem frisch gewaschenen Gesicht ins Bett gehst, landet diese fiese Mischung über Nacht wieder auf deiner Haut. Das kannst du verhindern, indem du deine Kissen mehrmals pro Woche frisch beziehst. [5]
    • Wenn du empfindliche Haut hast, solltest du nur Waschmittel ohne künstliche Duftstoffe verwenden.
    • Es kann auch helfen, wenn du dein Bettlaken wöchentlich wechselst.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Benutz spezielle Produkte gegen Akne

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  1. Benzoylperoxid ist sehr effektiv zur Behandlung von Akne, im Speziellen von Whiteheads, Mitessern und zystischer Akne. Es tötet Bakterien auf der Hautoberfläche ab und entfernt Fett und abgestorbene Hautzellen. Salben mit Benzoylperoxid bekommst du normalerweise rezeptfrei in der Apotheke, nur einige höher konzentrierte Präparate sind verschreibungspflichtig. [6]
    • Benzoylperoxid kann die Haut ziemlich strapazieren. Probier es immer erst mit der niedrigsten Konzentration, vor allem wenn du empfindliche Haut hast, und trag die Salbe nur auf betroffene Hautpartien auf.
    • Pass auf, dass du das Benzoylperoxid nicht auf deine Kleidung, Bettwäsche oder dein Haar kleckerst, denn es kann stark bleichend wirken. [7]
  2. Salizylsäure ist bekannt dafür, dass sie Mitesser und Whiteheads löst. Außerdem kann sie die Abstoßung von Hautzellen in den Haarfollikeln verlangsamen, sodass die Poren nicht so schnell verstopfen. Schau dich mal im Drogeriemarkt nach Produkten mit Salizylsäure um. [8]
    • Salizylsäure gibt es in verschiedenen Konzentrationen auch in der Apotheke.
    • Auch diese Behandlung kann die Haut irritieren. Trag hochkonzentrierte Präparate nur direkt auf auf Pickel auf, nicht auf die gesamte Haut.
  3. Cremes und Gele mit Retinoiden werden aus Vitamin A gewonnen und man sagt ihnen nach, dass sie bei einer ganzen Reihe von Hautproblemen helfen, unter anderem eben gegen Akne. Retinoidcremes beschleunigen die Zellerneuerung und befreien die Poren. Niedrig dosierte Cremes bekommst du rezeptfrei, für stärkere Präparate brauchst du ein Rezept. [9]
    • Retinoidcremes können allerdings zu Beginn der Therapie auch Irritationen und Rötungen verursachen. Die Symptome sollten jedoch nachlassen, wenn deine Haut sich daran gewöhnt hat.
    • Retinoide kannst du in Tablettenform einnehmen. Allerdings werden sie normalerweise nur bei sehr schwerer Akne verschrieben.
  4. Benzoylperoxid, Salizylsäure und Retinoidcremes können schon ganz schön ruppig zu deiner Haut sein, wenn du sie einzeln benutzt. Du solltest die niemals miteinander kombinieren. Die Folge könnten ernsthafte Irritationen sein und dein Pickelproblem wird dadurch sicher nicht kleiner.
  5. Wenn deine Pickelchen mit einem Wirkstoff nicht nach acht Wochen besser werden, solltest du einen Termin beim Hautarzt machen. Er kann dir sicher eine Alternative empfehlen oder dir eine stärkere Creme oder ein Antibiotikum verschreiben. [10]
    • Antibiotika zur oralen Einnahme werden bei moderater bis schwerer Akne verschrieben. Die Einnahme erfolgt normalerweise über vier bis sechs Wochen und in Kombination mit einer äußerlichen Behandlung.
    • Andere Möglichkeiten wie Laserbehandlungen, chemische Peelings und orale Verhütungsmittel sind nur dann empfehlenswert, wenn die Whiteheads in Verbindung mit anderen Aknesymptomen auftreten. [11]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Mach dir natürliche Wirkstoffe zunutze

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  1. Teebaumöl ist ein natürliches ätherisches Öl, das Whiteheads und Akne zu reduzieren helfen kann. Verdünn das Öl in einem Trägeröl (einem beliebigen Pflanzenöl) auf etwa 5 Prozent und tupf es mit einem Wattestäbchen direkt auf die Pickelchen auf. [12]
    • Teebaumöl solltest du nur sparsam verwenden und vor der Anwendung immer einen Allergietest an einer kleinen Hautstelle machen, da es bei manchen Menschen zu Irritationen führt.
    • Lass dich nicht vom Begriff Öl abschrecken, Teebaumöl verstopft deine Poren definitiv nicht noch weiter!
  2. Honig ist für seine antimikrobiellen Eigenschaften bekannt, die sich positiv auf Whiteheads und Akne auswirken. Du kannst den Honig entweder gezielt auf betroffene Hautstellen auftragen oder ihn als Gesichtsmaske verwenden. [13]
    • Viele Menschen schwören hier auf Manukahonig oder Rohhonig, aber es gibt keine Garantie dafür, dass dieser wirksamer ist als andere Sorten.
  3. Du kannst dein Gesicht über heißen Wasserdampf halten oder eine heiße Kompresse auflegen, um die verstopften Poren zu weiten, sodass das Hautfett abfließen kann. In leichten Fällen kann dies völlig ausreichend sein, um Mitesser loszuwerden. Allerdings kann empfindliche Haut darauf unter Umständen auch mit Irritationen reagieren, was die Akne verschlimmern würde. Sanfte Reinigung mit lauwarmem Wasser und einem speziellen Reinigungsprodukt ist meist die beste Lösung. [14]
  4. Saure Lebensmittel sind nicht dafür gedacht, sie sich ins Gesicht zu schmieren. Die Folgen können Juckreiz, schuppende Haut oder sogar ernsthafte Hautschäden sein, wenn du diese Produkte zu lange auf der Haut lässt. Zitronensaft und andere Bestandteile von Zitrusfrüchten sind besonders gefährlich, da sie in Verbindung mit Einwirkung von Sonnenlicht schwere Ausschläge verursachen können. [15]
  5. Dehydrierte Haut produziert mehr Öl, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, was zu erhöhter Akne führt. Wenn sich deine Haut oder deine Lippen trocken anfühlen, bist du dehydriert. Jetzt ist Wasser die beste Lösung, aber auch Milch, Tee, Säfte und Suppen helfen dabei, die tägliche Flüssigkeitsmenge zu erreichen. Folgen am besten diesen Regeln:
  6. Entgegen landläufigen Vorurteilen gibt es keine Beweise dafür, dass fettiges Essen auch fettige Haut und Akne verursacht. Solltest du jedoch feststellen, dass du nach dem Verzehr eines bestimmten Lebensmittels mehr Pickel bekommst, kann es nicht schaden, wenn du dieses Lebensmittel einfach mal weglässt. Vergiss nur nicht, dass es keine „Anti-Akne-Diät“ gibt und extreme Veränderungen in der Lebensweise die Sache auch eher noch verschlimmern könnten.
    • Viele Menschen bekommen von Milchprodukten Pickel.
    • Es gibt eventuell einen Zusammenhang zwischen Vitamin A und einer Verbesserung der Akne. Allerdings können hohe Dosen Vitamin A auch gefährlich werden, du solltest also keine Vitaminprodukte nehmen, ohne dich vorher mit deinem Arzt abzusprechen. [17]
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Tipps

  • Wasch dein Gesicht zweimal am Tag mit einem sanften, ölfreien und parabenfreien Waschgel.
  • Die Wirksamkeit der meisten Hausmittelchen ist nicht ausdrücklich erwiesen, es gibt also keine Garantie dafür, dass sie dir helfen werden.
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Warnungen

  • Nimm niemals irgendwelche Pillen gegen Akne, ohne das vorher mit deinem Arzt abzusprechen.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um Pickel natürlich zu bekämpfen, tupf etwas Honig auf die betroffenen Stellen. Alternativ kannst du deine Poren öffnen, indem du eine heiße Kompresse auf die Haut legst. Empfindliche Haut kann darauf jedoch mit Irritationen reagieren. Wenn du mit etwas mehr Nachdruck gegen Pickel vorgehen willst, benutz Spezialprodukte gegen Akne, die Benzoylperoxid, Salizylsäure oder Retinoide enthalten, wobei du mit geringen Dosierungen beginnen solltest. Wenn auch das nicht gegen deine Pickel hilft, geh zu einem Dermatologen, der dir eine gezielte Behandlung mit stärkeren Mitteln verschreiben kann.

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