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Nicht viele Leute würden dir empfehlen, im Auto zu wohnen. Wenn du aufgrund der Umstände oder deiner bewussten Entscheidung allerdings keine Wohnung hast, dann ist es vielleicht deine einzige Möglichkeit, im Auto zu wohnen, besonders wenn du dich im Obdachlosenheim unsicher fühlst. Leider ist es an vielen Orten verpönt, im Auto zu schlafen , an manchen sogar illegal. Hier sind allerdings einige hilfreiche Tipps für dich, wie du zurechtkommst, bis du etwas Besseres findest. Es ist wichtig, dass du das richtige Auto wählst, den richtigen Parkplatz und dass du gute und günstige Möglichkeiten für grundlegende Dinge findest, wie eine Dusche.

Teil 1
Teil 1 von 7:

Der Anfang

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  1. Du kannst nur im Auto leben, wenn das Auto dafür geeignet ist. Wenn du Vorlaufzeit hast und wählerisch sein kannst, dann besorge dir einen Van. Ein fensterloser Lieferwagen ist ideal. Du hast genug Stauraum, kannst dir an der Decke ein Licht/eine Dachluke einbauen, kannst dir ein Gepäckfach aufs Dach schrauben, in dem du etwas lagern kannst, und sogar nach außen sehen, wenn die Dachluke offen ist. Ein unauffälliger, weißer Chevy-Van oder ein Holden Panel Van macht es dir in Australien viel leichter, nicht aufzufallen. Du brauchst en neues oder "neuwertiges" Auto oder musst ein guter Mechaniker sein, wenn du in einem älteren Auto lebst. Wenn du ein altes Auto kaufst, dann kann es passieren, dass es im ungünstigsten Moment den Dienst verweigert und du in große Schwierigkeiten gerätst.
    • Miete dir ein Postfach oder melde dich bei der Packstation an. Briefe kannst du in einem Postfach empfangen, welches dich allerdings Geld kostet. Die Packstation eignet sich für Pakete und ist kostenlos.
    • Melde dich im Fitnessstudio an. Es gibt in Deutschland bereits Fitnessstudios für circa 20 Euro im Monat.
    • Erledige sämtlichen Papierkram, für den du eine Adresse benötigst.
    • Lege Wertgegenstände in ein Wertschließfach bei der Bank.
    • Wenn du Freunde oder Verwandte hast, die dir mit deiner Lebenssituation nicht helfen können (oder wollen) oder die du nur ungern um Hilfe bitten willst, dann frage sie wenigstens, ob du ihre Adresse verwenden kannst.
  2. Achte darauf, dass deine Dokumente gültig sind. Halte deine Papiere für eine Polizeikontrolle bereit.
  3. Warum ist das so wichtig? Weil dein Zuhause gestohlen wird, wenn jemand dein Auto stiehlt. Du siehst es nie wieder und steckst wirklich in Schwierigkeiten! Für dich geht es nicht nur um dein Eigentum, sondern ums Überleben. Kaufe jetzt eines! Es gibt sie bereits für um die 20 Euro.
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Teil 2
Teil 2 von 7:

Einen sicheren und unauffälligen Parkplatz finden

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  1. Sprich erst mit Freunden und Verwandten darüber, ob du auf ihrem Grundstück parken darfst. Wenn nicht, dann finde heraus, ob es in deiner Nähe Organisationen oder Unternehmen gibt, die Parkplätze speziell für Leute in deiner Situation haben. Walmart erlaubt Leuten in den USA beispielsweise, über Nacht auf ihrem Parkplatz zu campieren. Das ist nicht nur legal, sondern die Organisation kümmert sich auch um Leute, die den Parkplatz nutzen und hat vielleicht sogar einen Parkplatz nur für Frauen. [1] Wenn es keinen solchen Parkplatz gibt und du im ländlichen Raum lebst, dann suche nach Straßen ohne Gehsteige, abgelegen von Häusern mit Fenstern mit Blick auf die Straße und am Waldrand. Dort ist es verlassen genug, dass niemand dir neugierige Blicke zuwirft, aber belebt genug, dass dein Auto nicht auffällt. [2] Parkplätze von Einkaufszentren (besonders solche, die 24 Stunden geöffnet haben und Toiletten haben, wie Walmart) sind gut, um dich zu reinigen und in Sicherheit zu sein, so lange du für ein bisschen Geld einkaufst und nicht zu oft dort parkst. In Deutschland gibt es diese Möglichkeit allerdings eher nicht. Diese Parkplätze können sehr laut sein, besonders morgens, wenn LKWs ihre Lieferungen abladen. [3]
    • Parkplätze von Kirchen sind unter der Woche oft ruhig. Vielleicht findest du eine Kirche, die weniger besucht ist als andere. Das ist ein guter Parkplatz und du kannst in der Kirche um Hilfe bitten. Vielleicht kannst du sogar zum Gottesdienst gehen, um Leute kennenzulernen. Erzähle anderen aber vorerst nichts von deiner Situation. Sage es nur denen, die vertrauenswürdig und hilfsbereit wirken. [4]
    • Industriegebiete und Business Parks sind tagsüber oft laut, aber nachts sehr ruhig. Am besten eignen sich kleine in der Nähe von Wohngebieten. Sie müssen nachts ruhig sein. Manchmal gibt es eine Security, aber wenn du ehrlich bist und sagst, dass du nur diese eine Nacht in deinem Auto hier schläfst, dann drücken sie normalerweise ein Auge zu. Sie sollen vor allem das Gebäude schützen.
    • Parke an Universitäten. Das ist okay, wenn du Student bist, aber nicht so gut, wenn du nicht an dieser Uni eingeschrieben bist. Du brauchst vielleicht einen Parkausweis. [5]
    • Campingplätze sind auch eine gute Wahl, aber es gibt oft zeitliche Begrenzungen und manche sind fast so teuer wie ein Hotelzimmer. Bei manchen kannst du gegen eine Gebühr duschen. In Nationalparks der USA kannst du 14 Tage lang umsonst campen. In Deutschland gibt es an fast allen größeren Straßen in Urlaubsgebieten Campingplätze.
    • Yachthäfen haben normalerweise 'kostenlose Parkplätze'. Dort sind Fischer und Boote, weshalb Yachthäfen oft viele Dienstleistungen bieten, wie warme Duschen und Fahrzeuge für Leute auf der Durchreise. In der Hauptsaison kommen große Schiffe aus aller Welt und bleiben einige Monate mit ihrer Crew. Diese 'Durchreisenden' sind für dich und dein Auto die perfekte Tarnung. Sie wissen nicht, wer du bist. Folglich wissen sie auch nicht, dass du kein Boot hast und es ist ihnen auch egal. Wenn sie es herausfinden, ist es ihnen meist trotzdem egal, weil sie selbst ein 'bisschen wild' sind. Wenn du dich am Wochenende dort aufhältst, findest du eventuell sogar jemanden, dessen Boot du waschen kannst oder ähnliches. Damit bekommst du auch einen offiziellen Zugang zum Gelände.
    • Wenn es keine richtige Dusche gibt, dann behilf dir mit einem Bach in der Nähe. Irgendwann muss man mal auf die Toilette. Auch ein großer Eimer mit einem Deckel und Lauge gegen Gerüche kann hilfreich sein.
    • Auch ein kostenloser Krankenhausparkplatz ist eine Option. Wenn du von einem Wachmann angesprochen wirst, dann sage, dass du darauf wartest, einen kranken Verwandten zu besuchen. [6] In Australien erregst du aufgrund einiger ermordeter Krankenschwestern die Aufmerksamkeit der Polizei, wenn du auf einem Krankenhausparkplatz parkst. Du wirst von der Security dann vielleicht gebeten, zu gehen. [4]
    • Wenn du dich mit dem Manager eines Supermarktes oder Restaurant anfreunden kannst, dann solltest du keine Probleme haben, über Nacht zu bleiben, besonders wenn er deine Anwesenheit als eine Art einer nächtlichen Gratis-Security sieht.
    • Versuche einen Hotelparkplatz. Dort kannst du unauffällig bis zum Check-Out am nächsten Morgen stehen, falls sich deine Sitzlehne komplett zurücklegen lässt, so dass du nicht gesehen wirst. Du musst aber am nächsten Tag weiterfahren.
    • Wenn du einen Parkplatz findest, dann komme spät abends und gehe morgens vor 7:00 Uhr. Du ziehst dadurch so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf dich.
  2. Sie helfen dir, trotz des Lärms besser zu schlafen. Ohropax dämpfen Hintergrundgeräusche so, dass sie erträglich werden. Sie sind gut, um Verkehrslärm, Vögel, Tiere, Stimmen und Hintergrundmusik auszublenden. Du hörst nicht nur sehr laute oder nahe Geräusche nicht, sondern auch nicht, wenn jemand an dein Auto klopft. Denke daran.
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Teil 3
Teil 3 von 7:

Hygiene

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  1. Finde einen Ort zum Duschen . Am besten eignet sich das Fitnessstudio. Du kannst dich dort rein halten und morgens frisch machen. Gehe nicht ins erstbeste Fitnessstudio, das du findest. Wenn du dich ein wenig umsiehst, dann findest du fast leere Fitnessstudios, in denen du duschen und dich waschen kannst, ohne dich schämen zu müssen, weil du auffällst. Denke daran: Die Leute, die sich das ungepflegte Aussehen eines Obdachlosen am wenigsten leisten können, sind Obdachlose. Versuche also, nicht so auszusehen! "Lasse dich nicht gehen." Sobald du das tust, ist es schwer, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Wenn du gepflegt aussiehst, dann hast du in wirklich schwierigen Zeiten ein gutes Selbstwertgefühl.
    • Fitnessstudios können teuer sein. Viele Kosten zwischen 35 Euro im Monat bis hin zu 55 Euro pro Woche. Das ist ziemlich teuer, um nur zu duschen. In vielen Kollegien, Kirchen und Unterstützungsorganisationen kannst du umsonst duschen. Es kann falsche Bequemlichkeit sein, ein Fitnessstudio nur zum Duschen zu besuchen, besonders weil du dich auch ohne Fitnessstudio gut fit halten kannst. [7] Nimm Flip Flops oder Wasserschuhe mit, um dir keinen Fußpilz zu holen, und lasse dein Handtuch im Auto trocknen.
    • Es gibt auch günstigere Fitnessstudio-Ketten. Manche kosten dich nur 20 Euro im Monat. Du kannst deine Sachen allerdings nicht sicher und dauerhaft in ihren Schließfächern lagern. Alternativ kannst du dich in einem Sportverein oder einer öffentlichen Anlage anmelden, um zu duschen. Meist zahlst du einen Jahresbeitrag, kannst vielleicht aber auch deine Wertgegenstände wegschließen.
    • Du kannst auch an ein oder zwei Tagen pro Woche auf einen Campingplatz fahren. Die Kosten hierfür variieren. Du hast einen Parkplatz, kannst deine Wäsche waschen (kostenpflichtig), dein Wasser auffüllen, duschen und sogar dein Zelt aufschlagen, wenn du eines hast. Normalerweise gibt es sogar Strom. Du kannst also deine elektrischen Geräte aufladen oder einen Ventilator oder eine Heizung laufen lassen. [8]
    • Eine weitere Option, die wahrscheinlich aber mehr kostet, ist ein günstiges Motel oder Hostel, in dem du ein bis zwei Mal pro Woche schläfst und dich gründlich wäschst (wenn du es dir leisten kannst).
    • Schwimmbäder haben Duschen. Je nachdem, ob es Einzel- oder Gruppenduschen gibt, kannst du dich duschen und hast dabei deine Privatsphäre.

      Eine weitere Option, wenn du nicht duschen kannst, sind Babyfeuchttücher, mit denen du dich reinigen kannst, oder eine "Katzenwäsche" in einer öffentlichen Toilette, in der du dich dabei wohlfühlst. Du kannst auch Einrichtungen in der Nähe suchen, die Toilettenräume für eine Person haben. Dort kannst du dir Haare und Gesicht waschen. Bringe dir ein Handtuch mit, um deinen Kopf und das Waschbecken abzutrocknen. Sei schnell. Wechsle die Einrichtungen.
    • An LKW-Rastplätzen kannst du nach einer Duschmarke fragen, wenn es dich nicht stört, Leuten zu zeigen, dass du keinen festen Wohnsitz hast. Du kannst dort auch gut schlafen. Es kann nachts allerdings laut sein, also nimm dir Ohropax mit. [3]
    • Manche zollpflichtige Straßen, besonders staatliche Mautstraßen, haben große Ruhezonen mit kostenlosen Duschen für LKW-Fahrer. Sie haben 24 Stunden geöffnet und sind daher auch ein guter Schlafplatz.

    • Manchmal kannst du günstig einmalig Kurse besuchen und so Mitglied eines Sportangebots werden, beispielsweise kannst du so vielleicht beim Uni-Sport oder einem VHS-Kurs mitmachen. Du kannst das Fitnessstudio der Uni, die Bibliothek, das WLAN, die Mensa und weiteres nutzen (und etwas lernen).
Teil 4
Teil 4 von 7:

Unterhalb des Radars bleiben

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  1. Wenn du deine Situation unter Verschluss hältst, dann schämst du dich weniger und wirst kein Ziel für die Polizei und Kriminelle.
    • Wechsle die Parkplätze, damit du nicht bemerkt wirst.
    • Wenn du dich im geparkten Auto bewegst, dann langsam, damit das Auto nicht wackelt.
    • Verwende eine Sonnenblende für die Windschutzscheibe, wenn es tagsüber sonnig ist.
    • Vielleicht brauchst und willst du mehr Privatsphäre als die Fenster dir geben. Es gibt günstige Möglichkeiten, um dir diese Privatsphäre zu ermöglichen. Reflektierende Rollos an der Vorder- und Rückscheibe können helfen. Auch Rollos an den seitlichen Fenstern sind eine gute Wahl. Du kannst auch günstige Tücher oder Stoff für die Fenster kaufen und festkleben oder mit Magneten an Ort und Stelle halten. [9] Schwarzer Stoff bietet dir die meiste Privatsphäre und schützt dich vor Licht.
    • Wenn du es dir leisten kannst, es gesetzlich nicht verboten ist und es dich beim Fahren nicht stört, dann lasse dir die Scheiben so dunkel wie möglich tönen. Das in Kombination mit einer Sonnenblende vorne und dunklen Tüchern oder Handtüchern gibt dir viel Privatsphäre. Wenn du ein Handtuch oder ein Tuch in eine nicht getönte Scheibe hängst, dann schreit es förmlich "Obdachloser". Wenn du das Tuch in eine getönte Scheibe hängst, dann kann man nicht ins Innere sehen und du ziehst keine Aufmerksamkeit auf dich.
    • Lasse die Fenster beim Schlafen einen Spalt offen. Nicht so weit, das man hineingreifen könnte, aber so weit, dass du frische Luft bekommst und die Scheiben nicht beschlagen.
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Teil 5
Teil 5 von 7:

Grundlegendes beschaffen

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  1. Die Basics sind eine Decke, ein Kissen und eine Matratze oder eine andere weiche Unterlage. Wenn du immer auf dem Fahrersitz schläfst, wirst du schlimme Rückenschmerzen durch die verkrampfte Haltung bekommen. Halte Schmerzmittel parat. Wenn du alles zum Schlafen hast, dann spanne eine Decke über die Rückbank und die zwei Vordersitze. Das schützt dich vor Licht und den neugierigen Blicken.
    • Eine günstige Kühlbox erleichtert dein Leben. Sie muss vor allem wasserdicht sein. Kalte Lebensmittel sorgen für Kondensation. Eis schmilzt. Du willst kein Kondenswasser in deinem Auto. Eine Kühlbox kühlt verderbliches Essen. Du musst also nicht darauf verzichten. Sie funktioniert am besten, wenn sie voll ist. Lege kalte Wasserflaschen hinein, wenn du Lebensmittel herausnimmst. Wenn du eine elektrische Kühlbox hast, dann braucht sie eine gute Luftzufuhr, damit sie funktioniert. Daher solltest du sie nicht in den Kofferraum stellen. Stelle sie am besten in den Fahrgastraum, wenn sie läuft. Schalte sie nur an, wenn der Motor läuft, oder verwende eine Box, die eine Niederspannungs-Sicherungsautomatik hat, siehe unten. Achte darauf, dass die Kühleinheit frei bleibt, denn sonst geht sie aufgrund des Hitzestaus in Flammen auf.
    • Wenn du es dir leisten kannst, dann kaufe ein Porta-Potty, eine chemische Toilette. Es macht das Leben im Auto erträglich. Du bekommst es schon wenig Geld. Wenn du dir kein Porta-Potty leisten kannst oder keinen Platz dafür hast, dann kannst du Flaschen mit einem breiten Hals benutzen, wie Gatorade-Flaschen, oder dir eine Eimertoilette improvisieren. [10]
  2. Kaufe einen Ersatzreifen und mindestens eine Dose Reifendichtmittel. Kaufe ein Dichtmittel, das sich wieder entfernen lässt.
  3. Ein Adapter für den Zigarettenanzünder ist eine Option. Damit kannst du Geräte aufladen, die nicht viel Strom brauchen (bis zu 100 Watt), aber wenn du in deinem Auto kochen willst, dann brauchst du Strom direkt aus einer Batterie, denn sonst löst die Sicherung aus. Es ist relativ unpraktisch, wenn nicht unmöglich, in deinem Auto elektrische Kochutensilien zu betreiben, denn dafür bräuchtest du teure Dualbatterien und ein Invertersystem. Es gibt zwar Wasserkocher und ähnliche Geräte mit zwölf Volt, aber sie sind nicht sehr effizient. Du brauchst auch einen viel teureren Inverter, wenn du Geräte betreiben willst, die Normalspannung brauchen. Du musst außerdem den Motor im Leerlauf laufen lassen, während du dir Strom beziehst, wenn du kein Dualbatteriesystem hast. Allerdings sind die Lichtmaschinen im Auto nicht dafür gemacht und können daher vielleicht nicht die nötige Spannung erzeugen.
    • Kaufe Geräte mit Niederspannungsabschaltung. [11] Das schützt die Batterie deines Autos, indem es den Strom abstellt, sobald die Batterie gerade noch über genug Ladung verfügt, damit sich der Motor noch starten lässt, aber keine zusätzlichen Geräte mehr gespeist werden können. Solche Geräte kosten zwischen 20 und 35 Euro. Für Leute, die im Auto wohnen, ist das eine gute Investition, denn das kontinuierliche Flackern der Batterie ist nicht gut für selbige. Du musst sie für teures Geld austauschen lassen und kannst deinen Motor nicht starten.
    • Eine Alternative ist ein Gaskocher, das solltest du aus Sicherheitsgründen aber nicht im Auto machen. Es gibt viele Gefahren, wenn du im Auto kochst: Instabile Oberflächen, Brandgefahr, Verbrennungen durch heißes Metall oder verschüttete Flüssigkeiten, Kohlenstoffmonoxidbildung, Gerüche. Koche lieber außerhalb deines Autos. Wenn du in einem Van mit einer stabilen Kochnische lebst, dann ist es okay, wenn du drin kochst, so lange die Luft zirkulieren kann.
  4. Kaufe dir Beutel, die du mit deiner Seife , Kleidung, deinem Handy und so weiter befüllen kannst. Wenn du alles ordnest, dann erspart dir das viel Ärger. Ein Auto wirkt, als gäbe es wenig Platz, aber man verliert sehr leicht etwas. Wenn du alles ordentlich hältst, dann ziehst du weniger Aufmerksamkeit von Passanten auf dich, die durch die Fenster sehen. Es ist auch eine gute Idee, dein Bettzeug (beispielsweise im Kofferraum) zu verstecken. Wenn du im Auto keinen Platz hast, um Kleidung und Utensilien für mindestens eine Woche zu verstauen, dann lasse sie zur Aufbewahrung bei Freunden. Du hast dann einen Grund, um sie zu besuchen. Vielleicht kannst du duschen und eine Weile bleiben. Wenn du deine Wäsche machst, dann gehe sicher, dass sie staubtrocken ist, denn du willst keine feuchte Kleidung, die schimmelt oder schlecht riecht. Wenn du nicht im Auto bist, dann lasse die Fenster einen kleinen Spalt offen und verteile Dufttücher für Wäschetrockner, damit es drin frisch riecht. Wasche dein Bettzeug mindestens ein Mal mit Monat oder du riechst bald wie ein Obdachloser. Das lässt dich auffliegen und du wirst wie ein Obdachloser behandelt.
  5. Eine Maglite-Taschenlampe (A3 oder 4) hat zwei Zwecke: Licht und Sicherheit. Sie ist groß genug, dass du sie als Metallknüppel verwenden kannst, um dich im Notfall zu verteidigen.
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Teil 6
Teil 6 von 7:

Essen

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  1. Erdnussbutter, Thunfisch und Cracker sind gute Grundnahrungsmittel. Lege das Essen in eine Box, damit es nicht zerdrückt wird. Wasserkanister brauchst du für viele Dinge. Du kannst nicht so viel Essen auf einmal lagern, weil du keinen Kühlschrank hast. Fast Food ist teuer, wenn du davon lebst. Altmodische Haferflocken, Milchpulver, Wasser in Flaschen, Plastikgeschirr und schokoladiges Proteinpulver stellen sicher, dass du immer einen nahrhaften Snack hast. [12]
Teil 7
Teil 7 von 7:

Bei Kräften bleiben

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  1. Bleibe positiv. Erinnere dich daran, dass die Situation nur vorübergehend ist. Stehe jeden Tag auf und suche nach einem Job. Nutze die örtliche Bibliothek und den Bücherladen nicht nur, um nach Jobs zu suchen, sondern auch, um dich so zu bilden, dass du es durch diese Zeit schaffst und einen Job findest. Suche im Internet nach kostenlosen Voicemail-Services und/oder kaufe dir ein Prepaid-Handy, damit Arbeitgeber dich anrufen können. Verwende Essensmarken, gehe zur Tafel und in Suppenküchen, um Geld zu sparen. Sprich mit Leuten wie Sozialarbeitern und Mitarbeitern religiöser Organisationen, welche Mitgefühl haben, verständnisvoll sind und dir helfen.
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Tipps

  • Höre auf deine Instinkte. Wenn ein Parkplatz sich aus irgendeinem Grund komisch anfühlt, dann suche dir einen neuen.
  • Achte auf deine Papiere und versichere dein Auto. Andernfalls hast du bald ein weitaus größeres Problem.
  • Parke nie in der Nähe einer Schule oder einer anderen Bildungseinrichtung. Irgendjemand wird sicher die Polizei rufen.
  • Töne deine Scheiben für Privatsphäre. Getönte Scheiben sind besser als Barrieren (Decken etc.), denn du kannst hinaussehen, andere aber nicht hinein. Das kann hilfreich sein, wenn du unbemerkt bleiben willst. Außerdem ziehst du mit Barrieren die Aufmerksamkeit auf dich und zeigst, was du tust, während man getönte Fenster an vielen Autos sieht.
  • Wenn du Kontaktlinsen trägst, dann musst du dir die Hände desinfizieren. Noch besser wäre, wenn du eine Brille trägst.
  • Es kann sehr günstig sein, in Schwimmbädern zu duschen. Der Eintritt kostet um die fünf Euro und oft gibt es Monats- oder Zehnerkarten.
  • Suche dir immer einen Grund, um rauszugehen, wie dich an einem Hotelcomputer um einen Job zu bewerben und so weiter. Vielleicht bekommst du den Job.
  • Achte auf eine gute Hygiene deiner Hände, indem du Handdesinfektionsmittel oder antibakterielle Reinigungstücher verwendest.
  • Wenn du es dir leisten kannst, dann gehe zu McDonald´s, Taco Bell, Burger King oder einer Fast-Food-Kette in deiner Nähe. Es ist nicht die gesündeste Option, aber besser als nichts.
  • Du bist nicht alleine und du hast ein Fahrzeug. Viele Leute haben es überlebt und sind sogar aufgeblüht, als sie in Autos geschlafen haben.
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Warnungen

  • Überlege gut, wem du erzählst, dass du im Auto lebst. Erzähle es am besten nur Leuten, die dich unterstützen, damit du dich nicht unnötig in Gefahr bringst.
  • Sorge immer für eine gute Luftzirkulation im Fahrgastraum. Schließe die Belüftungsschlitze nicht und bedecke dein Auto nicht.
  • Schlafe nie auf dem Fahrersitz, wenn es sich vermeiden lässt. Dein Körper verbindet den Sitz schnell mit Schlaf und das sorgt beim Fahren für Risiken, besonders wenn du müde bist. Lehne den Beifahrersitz zurück oder lege dich auf die Rückbank, wenn Platz ist.
  • Wenn du eine Waffe im Auto hast, dann ist das riskant. Wenn du erschrocken aufwachst und die Waffe auf die falsche Person richtest (z.B. auf einen Polizisten, der an dein Fenster klopft), dann könntest vielleicht selbst erschossen werden.
  • Fahre so wenig wie möglich. Wenn du an einen schlecht gelaunten Polizisten gerätst, wird er immer etwas finden, um dir einen Strafzettel zu schreiben, bis hin zum Führerscheinentzug, nur um dich aus dem Verkehr zu ziehen.
  • Wenn du schon eine Weile obdachlos bist, hast du vielleicht kein Geld für die Autoversicherung. Du könntest als Landstreicher angesehen werden. Dein Auto könnte in manchen Ländern sogar beschlagnahmt werden.
  • Bleibe immer nüchtern. Ein klarer Kopf ist dein bestes Mittel, um in Sicherheit zu bleiben. Sei clever, höflich und aufrichtig und du bist keine Bedrohung.
  • Wenn du regelmäßig im Auto schläfst, dann tu so wenig wie möglich andere Dinge im Auto. Iss nicht, lies nicht und tu auch sonst nichts, womit du mehr Zeit als nötig im Auto verbringst. Je mehr Zeit du im Auto verbringst, desto mehr Gerüche sammeln sich.
  • Dein Auto ist eine Waffe. Denke daran. Wenn dir also ein Polizist sagt, dass du aussteigen sollst, dann tu das. So lange du im Auto sitzt, kannst du als Bedrohung angesehen werden.
  • Trinke keinen Alkohol. Bringe auch keinen Alkohol in dein Auto. Wenn ein Polizist dich mit Alkohol im Auto oder gar am Steuer erwischt, kannst du in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.
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Was du brauchst

  • Versichertes Auto und Führerschein
  • Kissen und Decken
  • Handtücher und Waschlappen
  • Seife und Shampoo
  • Desinfizierende und/oder antibiotische Salbe
  • Wasser
  • Benzin
  • Essen
  • Mitgliedschaft im Fitnessstudio (damit du sauber bleibst und Stress abbauen kannst)
  • ADAC-Mitgliedschaft (sofern deine Versicherung keine Pannenhilfe anbietet)
  1. http://www.carliving.info/bathing.htm
  2. http://youtube.com/watch?v=BBtFT7LRY4o
  3. live-frugal.blogspot.com/2008/02/stealth-living.html

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