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Anhaltende Zahnschmerzen können bereits tagsüber unerträglich sein, doch zu allem Überfluss werden sie nachts meistens noch stärker und erschweren einem das Einschlafen. Glücklicherweise kannst du deine nächtlichen Zahnschmerzen mit Medikamenten und Hausmitteln lindern. Auch das Schlafen mit angehobenem Kopf kann Schmerzen und Schwellungen minimieren. Arbeite mit deinem Zahnarzt zusammen, um die zugrunde liegenden Ursachen deiner Schmerzen zu finden und zu behandeln und pfleg deine Zähne, um Zahnschmerzen zu vermeiden.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Linderung nächtlicher Zahnschmerzen

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  1. Hast du Zahnschmerzen, ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Zahnarzt aufzusuchen, um herauszufinden, was die Ursache des Problems ist. Er kann dich einer zahnärztlichen Untersuchung unterziehen und Röntgenbilder anfertigen, um die Ursache zu finden. Sobald er das Problem diagnostiziert hat, kann er mit der Behandlung beginnen und dir Ratschläge geben, wie du mit den nächtlichen Schmerzen umgehen kannst. [1]
    • Häufige Ursachen für Zahnschmerzen sind Karies, Zahnabszesse , gebrochene Zähne, lockere Füllungen, Zahnfleischentzündungen und Probleme mit Zahnspangen.
    • Ruf sofort deinen Zahnarzt an, wenn deine Zahnschmerzen länger als zwei Tage anhalten oder wenn sie von Symptomen wie Fieber, Rötung und Schwellung des Zahnfleisches, Ausfluss, der schlecht riecht oder schmeckt, Atem- oder Schluckbeschwerden oder Schmerzen beim Zubeißen begleitet werden. [2]
  2. Nimm vor dem Schlafengehen ein nicht-steroidales entzündungshemmendes Medikament (NSAR), wie Ibuprofen oder Naproxen ein. Diese können helfen, die Entzündung zu verringern und deine Schmerzen zu lindern. Folg den Dosierungsanweisungen auf der Packungsbeilage oder lass dich von deinem Arzt oder Zahnarzt beraten. [3]
    • Verwende keine NSARs, wenn du schwanger bist oder wenn du eine Durchblutungsstörung hast. Hast du gesundheitliche Bedenken, sprich mit deinem Arzt und teil ihm mit, ob du derzeit auch noch andere Medikamente einnimmst. [4]
    • Sind deine Zahnschmerzen sehr stark, sprich mit deinem Arzt oder Zahnarzt über die Verwendung von NSARs zusammen mit Paracetamol zur wirksameren Schmerzlinderung. [5]
    • Verwende kein Aspirin, wenn du jünger als 18 Jahre alt bist oder wenn du Blutungen im Mund oder am Zahnfleisch hast. [6]
    • Wegen potenziell schwerwiegender Nebenwirkungen empfehlen viele Zahnärzte, keine topischen Benzocain-Produkte zur Behandlung von Zahnschmerzen zu verwenden. Verabreiche einem Kind unter zwei Jahren niemals benzocainhaltige Medikamente. [7]
  3. Eine Spülung mit warmem Salzwasser kann deine Schmerzen lindern und Bakterien abtöten, die zu deinen Zahnschmerzen beitragen könnten. Spül deinen Mund bei Zahnschmerzen mindestens zwei bis dreimal täglich mit Salzwasser aus und denk daran, eine dieser Spülungen kurz vor dem Schlafengehen durchzuführen. [8] Um eine Salzwasserspülung durchzuführen: [9]
    • Rühr 6 g Salz in etwa 100 ml warmes Wasser ein, bis das Salz vollständig aufgelöst ist.
    • Schwenk die Salzwasserlösung mindestens eine Minute lang in deinem Mund hin und her, wobei du deine Aufmerksamkeit auf den schmerzenden Bereich richten solltest.
    • Spuck die Lösung anschließend aus.
    • Einige Zahnärzte empfehlen stattdessen mit Eiswasser zu spülen, da die Kälte die Schmerzen lindern und Entzündungen reduzieren kann. [10]
  4. Gehen deine Zahnschmerzen mit Empfindlichkeit und Entzündungen einher, kann ein Eisbeutel helfen, die Schwellung zu reduzieren und die Ansammlung von Flüssigkeit in diesem Bereich zu verhindern. Nimm einen Eisbeutel oder eine Packung gefrorener Erbsen und wickle sie in ein Handtuch ein. Leg den Eisbeutel in den letzten Stunden vor dem Schlafengehen jeweils zehn Minuten lang einmal pro Stunde auf den schmerzhaften oder geschwollenen Bereich auf. [11]
    • Halt immer eine dünne Stoffschicht zwischen dem Eis und deiner Haut, um Kälteverbrennungen zu vermeiden.
    • Vermeide die Verwendung einer Wärmequelle, wie z.B. einer warmen Kompresse, um deinen schmerzenden Kiefer zu lindern. Hitze kann die Entzündung verschlimmern. [12]
  5. Benutz vor dem Schlafengehen Zahnseide, wobei du dich auf den Bereich konzentrieren solltest, in dem der Schmerz sitzt. Das Entfernen von angesammelten Partikeln zwischen den Zähnen kann dazu beitragen, den Druck zu verringern, der möglicherweise zu den Zahnschmerzen beiträgt. [13]
    • Führ die Zahnseide vorsichtig um die Konturen deiner Zähne und arbeite sie mit einer wippenden oder sägenden Bewegung zwischen deine Zähne, damit sie nicht schlagartig hochschnellt und dein Zahnfleisch beschädigt. [14]
  6. Bist du bereit, ins Bett zu gehen, stütz deinen Kopf mit einem oder mehreren Kissen. Verwendest du nur ein Kissen, achte darauf, dass es dick genug ist, um Kopf und Schultern anzuheben. Das Hochlegen des Kopfes kann Entzündungen minimieren, indem es verhindert, dass sich Flüssigkeit um den lästigen Zahn herum ansammelt. [15]
    • Wenn möglich, versuch, leicht sitzend zu schlafen (z.B. auf einer Liege ).
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Vorbeugende Maßnahmen ergreifen

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  1. Der Verzehr von zu viel Zucker kann zu Zahnfäule beitragen und bestehende Zahnschmerzen verschlimmern. Vermeide zuckerhaltige Nahrungsmittel, wie Süßigkeiten, süße Backwaren, Eiscreme und Limonade. [16]
    • Saure Lebensmittel und Getränke, wie Zitrusfrüchte, Fruchtsäfte und kohlensäurehaltige Getränke, können ebenfalls deine Zähne reizen und Karies verursachen. [17]
  2. Dies ist entscheidend für die Vorbeugung von Karies, Schäden und Schmerzen. Such deinen Zahnarzt ein- oder zweimal im Jahr auf oder so oft, wie er es dir aufgrund deiner Zahngesundheit empfiehlt. [18]
    • Zusätzlich zur visuellen Untersuchung und Reinigung kann dein Zahnarzt Röntgenbilder anfertigen, um Löcher und andere Probleme zu erkennen, die mit dem bloßen Auge nicht leicht zu erkennen sind.
  3. Hast du bereits mit Zahnschmerzen zu kämpfen, können extreme Temperaturen diese verschlimmern. Vermeide sowohl kalte Speisen und Getränke (wie Eiscreme, Eis am Stiel, Smoothies und eisige Getränke) als auch sehr heiße (wie heißer Kaffee, Tee oder Suppe). [19]
    • Verspürst du nach dem Verzehr von warmen oder kalten Speisen Zahnschmerzen, die länger als 30 Sekunden anhalten, solltest du sofort deinen Zahnarzt aufsuchen. Dies kann ein Zeichen dafür sein, dass die Pulpa deines Zahnes freigelegt oder beschädigt ist. [20]
    • Sind deine Zähne heiß- oder kälteempfindlich, versuch es mit einer Zahnpasta, die für empfindliche Zähne entwickelt wurde. Putz deine Zähne mit einer weichen Zahnbürste und achte darauf, dass du die Zähne nicht seitlich, sondern von oben nach unten putzen, um freiliegende Wurzeln nicht zu beschädigen. [21]
  4. Einige harte Lebensmittel - wie harte Bonbons, Nüsse, Popcorn-Körner oder harte Brötchen - können dein Zähne zerbrechen oder deinen Zahnschmelz absplittern lassen, was zu Zahnschmerzen beiträgt und dich anfälliger für Infektionen macht. Harte Lebensmittel können besonders gefährlich sein, wenn dein Zahnschmelz bereits rissig ist oder dünner wird.
    • Harte Bonbons sind besonders gefährlich für deine Zähne - sie können nicht nur deinen Zahnschmelz absplittern lassen, sondern die zerkauten Bonbons können sich an deinen Zähnen festsetzen und zu Karies führen. [22]
  5. Putz deine Zähne regelmäßig und verwende Zahnseide. Eine gute Zahnpflege ist ein entscheidender Teil der Vorbeugung und Behandlung von Zahnschmerzen. Auch wenn du bereits mit Zahnschmerzen zu kämpfen hast, solltest du weiterhin zweimal täglich deine Zähne putzen und mindestens einmal täglich Zahnseide benutzen. Hältst du deine Zähne sauber, kannst du weiteren Karies, Entzündungen und Schäden vorbeugen, die deine Zahnschmerzen verschlimmern könnten. [23]
  6. Knirschst oder beißt du deine Zähne nachts zusammen, kann auch dies zu Zahnschmerzen führen. [24] Bitte deinen Zahnarzt bei deiner nächsten Untersuchung darum, dich auf Anzeichen von Bruxismus (Zähneknirschen) zu untersuchen. Möglicherweise empfiehlt er dir die Verwendung einer Beißschiene oder eines Zahnschutzes, um deine Zähne im Schlaf zu schützen. Andere Behandlungen gegen Bruxismus umfassen: [25]
    • Zahnkorrekturen (wie Kappen oder Kronen) zur Fixierung von Zähnen, die durch Knirschen beschädigt wurden.
    • Techniken zum Abbau von Stress um Spannungen zu minimieren, die zu deinem Zähneknirschen beitragen können.
    • Medikamente zur Entspannung der Muskeln im Kiefer oder zur Linderung von Stress- und Angstsymptomen.
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