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Sojasauce ist eine der beliebtesten Würzsaucen der Welt. Sie wird seit über 2000 Jahren zum Würzen von Speisen verwendet. [1] Sojasauce selbst herzustellen ist ein langer (und geruchsintensiver) Prozess, aber das Resultat ist ein köstliches, komplexes Aroma, das du voller Stolz deiner Familie und deinen Freunden servieren kannst!

Zutaten

Für etwa vier Liter Sojasauce

  • 4 Tassen Sojabohnen
  • 4 Tassen Weizenmehl
  • Koji Starter
  • 3,8 l Wasser
  • 3,5 Tassen Salz
Teil 1
Teil 1 von 2:

Die Basis für die Sojasauce herstellen

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  1. Du kannst Sojabohnen (oder Edamame) in manchen Supermärkten bekommen, mit ziemlicher Sicherheit aber beim Asianten. [2]
    • Entferne die Sojabohnen vor dem Einweichen von den Schoten.
    • Wenn dein Supermarkt Sojabohnen (ausgewachsene Bohnen) und Edamame (junge, weichere Bohnen) hat, dann nimm die Sojabohnen.
    • Gib die Bohnen zum Waschen in ein Sieb und spül sie mit kaltem Wasser ab. Entferne alle verrunzelten oder verfärbten Bohnen.
  2. Gib die Bohnen in einen großen Topf und fülle ihn mit Wasser, so dass sie komplett bedeckt sind. Dies sollte knapp fünf Liter Wasser benötigen. Lasse die Sojabohnen abtropfen und gib frisches Wasser in den Topf.
  3. Wenn sie gar sind, solltest du sie leicht mit den Fingern zerdrücken können.
    • Du kannst auch einen Dampfkochtopf verwenden , um die Sojabohnen schneller zu kochen. Gib die Sojabohnen in den Dampfkochtopf, gib etwa 250 ml Wasser hinzu und schließe den Deckel. Stelle den Schnellkochtopf auf hohe Hitze und verringere die Hitze, wenn der Topf anfängt zu pfeifen. Koche die Sojabohnen etwa 20 Minuten.
  4. Verwende hierfür eine Küchenmaschine, die Rückseite eines Löffels oder einen Kartoffelstampfer. [3]
  5. Dies sollte eine teigähnliche Substanz ergeben. Verknete die Mischung gründlich. [4]
  6. Sojasauce bezieht ihren Geschmack aus den Mikroben Aspergillus oryzae und A. flavus. Traditionell wurde der Gärschimmel entwickelt, indem die Sojabohnenmischung eine Woche stehen gelassen wurde. Du kannst die Schimmelspuren, bekannt als Koji Starter, im Internet oder bei speziellen Naturkostläden kaufen. [5]
    • Lies die Packungshinweise, um zu bestimmen, welche Menge des Koji Starters du hinzugeben musst, da dies je nach Marke variieren kann.
    • Wenn die Sojabohnen noch warm waren, als du sie mit dem Mehl gemischt hast, lasse die Mischung auf etwa Körpertemperatur abkühlen, bevor du den Starter hinzugibst.
  7. Du lässt das Koji während des Fermentierens in der Schale. Verteile die Mischung, so dass sie nicht höher ist als 5 cm.
  8. Mache lange Reihen in der Koji-Mischung. Die Furchen sollten etwa 5 cm tief sein und einen Abstand von 5 bis 7,5 cm haben. Sie sollten aussehen wie die Furchen beim Einsetzen von Samen im Garten. [6]
  9. Dadurch können sich die Kulturen entwickeln. Du solltest die Aspergillus Bakterien auf der Sojabohnen-Mehl-Mischung wachsen sehen. Sie sollte hell- bis dunkelgrün sein. [7]
    • Mache nach den zwei Tagen mit dem Fermentieren in einer Salzlösung weiter.
    • Wähle eine Stelle, an der das Koji beim Fermentieren nicht gestört wird. Die Küche ist ideal, wenn du den Geruch aushalten kannst - stelle den Trog möglichst in einen Küchenschrank oder auf den Kühlschrank.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Die Sauce fermentieren und pasteurisieren

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  1. Schütte das Salz ins Wasser und rühre es um, bis alles komplett vermischt ist. Diese Salzlauge hilft, während des Fermentierens des Koji das Wachstum unerwünschter Bakterien zu verhindern. [8]
  2. Dies ergibt Moromi. Gib das Koji in ein großes Schraubglas mit einem dichten Deckel. Das Glas sollte etwas mehr als 7,5 l fassen können, so dass du Platz hast, um die Mischung noch umzurühren. Gieße die Salzlösung über das Koji und rühre mit einem langstieligen Löffel. Die dicke Koji-Paste wird sich nicht in der Lösung auflösen, aber Soja und Aspergillus sickern langsam ins Wasser. [9]
  3. Stelle es an einen warmen Ort mit stabiler Temperatur und rühre es täglich mit dem langstieligen Löffel um.
    • Das Koji gibt beim Fermentieren vermutlich einen starken Geruch ab, lasse es also fest bedeckt, wenn du es nicht umrührst.
  4. Die Fermentierung ist das, was die Entwicklung der Aromen ermöglicht. Du musst deiner Sojasauce mindestens sechs Monate zum Fermentieren geben, für ein tieferes Aroma möchtest du vielleicht sogar bis zu einem Jahr warten. [10]
  5. Wenn du das Gefühl hast, dass sich die Aromen ausreichend entwickelt haben, solltest du die Moromi-Mischung absieben. Gib die festen Bestandteile in eine Presse oder ein Stück Käsetuch, um sicherzustellen, dass du die gesamte Flüssigkeit rausbekommst.
    • Wirf die übrigbleibenden, festen Bestandteile weg.
    EXPERTENRAT

    Vanna Tran

    erfahrene Köchin
    Vanna Tran ist Haushaltsköchin, die bereits in sehr jungen Jahren mit ihrer Mutter zu kochen begann. Seit über 5 Jahren cateret sie Events und veranstaltet Pop-up-Dinners in der San Francisco Bay Region.
    Vanna Tran
    erfahrene Köchin

    Wusstest du schon? Die Fermentationsergebnisse können je nach Temperatur außerhalb oder innerhalb Ihres Hauses variieren. Natürliche Fermentation geschieht am besten zwischen 13 und 23 Grad Celsius. Wenn das Wetter kalt und es in deinem Haus etwas kühler als normal ist, kann es ein wenig länger dauern; bei heißem Wetter fermentiert die Mischung schneller.

  6. Erhitze die Sojasauce bei mittlerer bis hoher Hitze. Verwende ein Thermometer, um sicherzustellen, dass die Mischung 20 Minuten bei dieser Temperatur bleibt. Wenn du mit dem Auspressen der Mischung fertig bist, dann gib die Flüssigkeit in einen hitzefesten Topf und behalte die Temperatur mit einem Zuckerthermometer im Auge. Eine richtige Pasteurisierung stellt sicher, dass deine Sojasauce keine schädlichen Bakterien enthält. [11]
  7. Gieße die pasteurisierte Sojasauce in einen Behälter mit einem dicht schließenden Deckel und stelle ihn kühl. Es kann sein, dass du einen Teil der Sauce in einen kleineren Behälter gießen musst, um das Servieren zu erleichtern.
    • Die fertige Sojasauce sollte bis zu drei Jahren halten, wenn sie versiegelt ist, und ein bis zwei Jahre in einem geöffneten Behälter. [12]
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Was du brauchst

  • Ein Sieb
  • Eine Schüssel zum Einweichen der Sojabohnen
  • Einen langstieligen Löffel zum Umrühren
  • Einen großen Topf
  • Eine Presse oder ein Käsetuch
  • Einen Trog mit 7,5 cm hohem Rand
  • Ein Schraubglas mit einem Fassungsvermögen von etwa 8 Litern und dicht schließendem Deckel
  • Ein Zuckerthermometer
  • Eine Flasche

Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Wenn du Sojasauce herstellen willst, dann weiche Sojabohnen über Nacht in Wasser ein. Koche sie dann und püriere sie zu einer Paste. Gib Weizenmehl und Koji-Starterkulturen in die Paste und lasse die Mischung zwei Tage lang an einem warmen, feuchten Ort ruhen. Füge in den nächsten sechs bis zwölf Woche ein Mal pro Woche Moroni hinzu, damit die Mischung fermentiert. Seihe sie dann ab und erhitze die Sauce auf circa 80 °C, damit sie pasteurisiert. Gieße die Sauce in einen luftdichten Behälter und lagere sie bis zu drei Jahre lang im Kühlschrank.

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