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Wenn du an einem Tag einfach nur tanzen willst, aber keinen Ballett-Kurs hast, kannst du immer eine Ballett-Übungsreihe nur für dich selbst zusammenstellen. Das ist nicht so ideal wie die Teilnahme an einem Kurs, aber es ist auf jeden Fall besser, als gar kein Ballett zu üben. Außerdem bist du privat und es kostet dich nicht so viel wie Kurse. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt dir, wie du auch ohne Ballettkurs tanzen kannst.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Vorbereitung

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  1. Du brauchst ziemlich viel Platz für die Ballettübungen. Außerdem brauchst du so etwas wie eine Stange – kannst diese aber auch durch ein Sofa oder Stühle ersetzen. Du kannst einen Bereich dauerhaft oder vorübergehend frei räumen, um genügend Platz zum Bewegen zu haben.
    • Finde einen Raum mit einem Holzboden und, wenn möglich, einem Ganzkörper-Spiegel. Normale Ballettschulen haben Stangen, Spiegel und Holzböden. Wenn du ein leeres Zimmer hast, dann tanze dort. Wenn du genug Platz in deinem Schlafzimmer hast, dann tanze dort. Du kannst sogar in ein Gemeischaftszentrum gehen und dir dort einen Raum leihen. Wo immer du dich auch wohl fühlst.
    • Verwende etwas als Ersatz für die Stange. Im Ballett kommt bei den meisten Kursen eine Stange zum Einsatz. Du kannst dir leicht selbst eine basteln – aus Holz, Rohren oder sogar einem Tisch und Stühlen! Wenn du nichts selbst basteln willst, kannst du auch einen Stuhlrücken oder Tisch verwenden. Alles, was dein Gewicht aushält und stabil ist, geht.
  2. Musik ist wichtig, um den Rhythmus beim Ballett zu halten. Erstelle eine Playlist aus deiner Lieblingsmusik. Jedes Genre von Pop bis Klassik geht zum Üben, obwohl klassisch besser geeignet ist. Wichtig ist, etwas zu nehmen, das fröhlich ist und dich motiviert. Jede Musik ist geeignet, bei der du die Takte gut zählen kannst. Wenn du an klassische Musik gewöhnt bist, ist das vielleicht die beste Art von Musik zum Üben.
  3. Du könntest diese verwenden, um deinen Trainingsplan zu erstellen oder sie sogar beim Üben laufen lassen. Wenn du eine Fernbedienung hast, kannst du während der Übungseinheit ein Video abspielen, pausieren oder wiederholen, ohne, dass du jedes Mal zum Musikplayer gehen musst.
    • Abonniere einen Kanal mit den Ballett-Kursen, die dir am besten gefallen. Auf die Weise bist du immer auf dem Laufenden, wenn es neue Beiträge gibt und kannst dein Training mit der Zeit variieren.
  4. Wenn du nur zuhause bist, brauchst du keinen Tutu zu tragen – außer, du liebst das besonders! Ziehe ein Trikot und Strumpfhosen an, wenn du welche hast, aber wenn nicht, dann gehen auch bequeme Sachen wie eine Jogginghose und T-Shirt. Wichtig ist, dass du dich in den Sachen dehnen und frei bewegen kannst.
    • Trage die richtigen Schuhe. Wenn du Ballettschuhe hast, großartig. Socken sind kein Ersatz. Gehe barfuß. Verwende nie Tennisschuhe oder harte Schuhe und nimm auch keine Straßen-Ballerinas! Diese heißen zwar "Ballerinas", sind aber nicht fürs Ballett geeignet.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Aufwärmen und Dehnen vor dem Tanzen

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  1. Als Allererstes musst du dich aufwärmen. Wenn du tanzt, ohne dich aufgewärmt zu haben, kannst du dir Verletzungen zuziehen. Danach solltest du einige einfache Dehnübungen machen, wie die Schmetterlingsdehnung oder Grätsche. Wenn du das nicht machst, könntest du deine Muskeln verletzen oder überdehnen. Du kannst dir auch ein paar Videos mit Leuten ansehen, die sich vor einer Ballettklasse aufwärmen und dehnen. Dehne dich aber nie zu viel (besonders vor dem Tanzen), das ist nicht gut.
Teil 3
Teil 3 von 4:

Grundlegende Übungen fürs Ballett-Training

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  1. Mache Pliés . Pliés sind die einfachste Tanzbewegung. Bei einem Plié beugst du einfach deine Knie wie in einer Kniebeuge. Mache das an der Stange, während du in der ersten, zweiten und vierten Position stehst.
  2. Ein "Battement Tendu" bedeutet, dein Bein am Boden auszustrecken und einzuholen, wobei Bein und Fuß gestreckt bleiben sollten. Man kann Tendus zur Seite, nach vorne und nach hinten machen. Mache diese in der ersten Position.
  3. Jetés sind wie Tendus, aber zwei bis fünf Zentimeter über dem Boden. Auch sie kann man nach vorne, seitlich oder nach hinten ausführen.
  4. Ein Grand Battement ist ein Kick mit gestreckter Zehe und Bein.
    • Versuche aber, dein Bein beim Üben nicht zu werfen, sondern die Bewegung und deinen Oberkörper ruhig zu halten.
  5. Sautés sind Sprünge. Sie können in der ersten, zweiten oder fünften Position ausgeführt werden. Du musst nur ein Plié machen, dann vom Boden wegspringen und wieder in einem Plié landen.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Deine Bewegungen zu einem Tanz zusammenfügen

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  1. Sieh dir ein paar Videos zu Trainingseinheiten mit Ballett-Thema an. Sieh dir auch einige Ballettkurse auf YouTube an, um Ideen zu bekommen, wie du deine Choreographie oder dein Training gestalten könntest (siehe oben). Egal, was für einen Trainingsplan oder was für eine Choreographie du zuhause machen willst, stelle sicher, dass du genügend Platz zum Tanzen hast und dass das Training deinen momentanen Fähigkeiten entspricht. Ansonsten wird es dir keinen Spaß machen.
    • Denke daran, nichts zu Kompliziertes zu versuchen, wenn du alleine zuhause bist, weil das sonst schlechte Gewohnheiten schaffen könnte, die nur schwer zu durchbrechen sind (plus, du kannst dich ganz leicht verletzen).
    • Wenn du schon länger tanzt, kannst du auch ein paar Tanzchoreographien üben, die du im Kurs gelernt hast.
  2. Wenn du Ballett zuhause übst, ist das Wichtigste, Spaß daran zu haben. Fühle dich immer frei und genieße es einfach, dir das Herz heraus zu tanzen! Denke daran, nichts ist unmöglich, wenn du wirklich daran arbeitest!
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Tipps

  • Wenn du Spitzenschuhe trägst, solltest du schützende Zehenkissen und Strumpfhosen tragen. Gehe nicht auf der Spitze, wenn du das nicht schon in einem Kurs unter Beaufsichtigung gelernt hast. Du kannst dich dabei nämlich leicht verletzen.
  • Hole dir jemanden, der balletterfahren ist, um dich zu beobachten. Die Person kann dich korrigieren, so dass du an den Dingen arbeiten kannst, bei denen Bedarf herrscht. Die Person könnte dir auch Ratschläge zu weiteren guten Übungen geben, um dein Training noch abwechslungsreicher zu gestalten.
  • Um eine gute Ballerina zu sein, musst du auf deinen Zehen stehen können. Deshalb musst du täglich üben, um die Kraft für diese grundlegende Fähigkeit zu bekommen.
  • Ballett-Training zuhause ist für Tänzer geeignet, die nur grundlegende Techniken lernen wollen. Es ist aber kein Ersatz für einen echten Kurs. Die Korrektur von einem Lehrer ist ganz wichtig, wenn du ernsthaft tanzen lernen willst.
  • Mache abgesehen von der Stangenarbeit auch einige Übungen in der Mitte. Das ist hilfreich, um ein besseres Gleichgewicht und Körperkoordination zu entwickeln. Sei nur vorsichtig, wenn du freistehend auf der Spitze tanzt. Wenn du das machen willst, solltest du dir überlegen, jemanden als Beaufsichtigung dabei zu haben.
  • Stelle sicher, dass du gut aufgewärmt bist, bevor du mit deinen Dehnübungen zuhause beginnst (du könntest vorher ein paar Herz-Kreislaufübungen machen). Du riskierst sonst ernsthafte Verletzungen, wie z.B. Muskelrisse etc.
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Warnungen

  • Tanze in einem großen Raum, damit du nichts umwirfst oder dich verletzt.
  • Du kannst dich verletzen, wenn du dich nicht dehnst.
  • Du kannst dich auch verletzen, wenn du schwierige Übungen probierst.
  • Trage keine Spitzenschuhe, wenn dir nicht ein Ballettlehrer gesagt hat, dass du bereit dafür bist.
  • Wenn du auf der Spitze tanzen willst, dann stelle sicher, dass du eine Matte unterlegst. Du könntest sonst ausrutschen und dich verletzen.
  • Stelle sicher, dass du genügend Gleichgewicht und Kraft hast, bevor du auf der Spitze tanzt. Es braucht jahrelang Zeit, bis man für Spitzenschuhe bereit ist.


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