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Ein Elektrofahrrad ist viel einfacher zu bauen als du vielleicht denkst! Alles, was du brauchst ist ein funktionstüchtiges Fahrrad, einen Umbausatz und einen Akku. Die Verwendung eines Umbausatzes macht den Vorgang wirklich einfach und schnell. Und wenn du online nach dem besten Angebot für einen Umbausatz schaust und ein bereits bestehendes Fahrrad umbaust, kann das ein günstiges Projekt sein.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Sammle die Materialien

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  1. Wenn du nicht schon ein Fahrrad besitzt, suche online oder in deiner Region, um ein gebrauchtes Fahrrad zu einem guten Preis zu finden. Glücklicherweise kannst du so gut wie jedes Fahrrad hierfür verwenden, jedoch liefern manche Spezifikationen die besten Ergebnisse: [1]
    • Wähle ein Fahrrad mit Rädern mit 26", 20" oder 16", da diese die gängigsten im Verkauf angebotenen Radgrößen sind. [2] Die kleineren Räder findet man für gewöhnlich bei Klapprädern und sie beschleunigen schneller, sind aber wackliger und weniger effizient bei normaler Fahrtgeschwindigkeit.
    • Mountainbikes werden am häufigsten in Elektrofahrräder umgewandelt, aber du kannst auch eine andere Art Fahrrad benutzen solange der Rahmen stabil ist und es ein herkömmliches Tretlager hat. Verwende keine Fahrräder mit einem Karbonrahmen oder einer Karbongabel, da diese nicht stark genug sind, um das zusätzliche Gewicht oder den zusätzlichen Drehmoment zu tragen. [3]
    • Breitere Lenkstangen sind am besten, da sie dir viel Platz für all dein Zubehör und deine Lichter bieten.
    • Vordere Bremsscheiben gestalten es einfacher für dich an steilen Bergen anzuhalten.
  2. Wenn du noch nie zuvor ein Elektrofahrrad gebaut hast, wird ein Umbausatz den Vorgang viel einfacher machen. Diese anschraubbaren Umbausätze enthalten Gashebel, Geschwindigkeitsregler und ein Rad mit einem Radnabenmotor. Manche haben zudem Messinstrumente, Displays und Bremshebel, jedoch sind diese nicht zwingend erforderlich. [4]
    • Stelle sicher, dass der Umbausatz mit einem Rad in derselben Größe wie die bestehenden Räder an deinem Fahrrad geliefert wird. Es ist viel einfacher aufgrund der Position der Kettenblätter das Vorderrad auszutauschen als das Hinterrad, wähle also ein Umbausatz bei welchem der Radnabenmotor am Vorderrad angebracht ist.
    • In den meisten Fällen ist der Akku im Umbausatz nicht enthalten. Es ist jedoch bei jedem Umbau ratsam den Akku und Umbausatz vom selben Hersteller zu kaufen.
  3. Wähle einen spezifisch für Elektrofahrräder bestimmten Akku, da dieser mit einem Ladegerät geliefert wird und deutlich einfacher anzubringen ist. Stelle sicher, dass die Spannung und Leistung des von dir gewählten Akkus mit dem Umbausatz kompatibel sind. Je höher die Spannung des Fahrrad-Akkus, desto leistungsstärker wird dein Fahrrad sein. Wähle beim Umbau zu einem Elektrofahrrad einen 36- oder 48-Volt Akku, der Geschwindigkeit und Komfort ermöglicht. [5]
    • Die Leistung des Akkus definiert seine Laufzeit. Wenn du kurze Ausflüge machst, wird ein 10 Ah Akku gut passen, während ein 20 Ah Akku dir mehr Leistung für etwas längere Reisen bieten wird. [6]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Tausche das Rad aus

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  1. Beginne mit der Öffnung der Felge oder der Kipphebelbremse, indem du einen Hebel verwendest (falls zutreffend). Falls das Fahrrad Scheibenbremsen hat, entferne den Halte- oder Kurbelkeil oder die Klammern oder Sprungfedern, die die Bremsbeläge in Position halten. Ziehe die Bremsbeläge mit einer Nadelzange heraus und lege sie auf die Seite. [7]
    • Drehe das Fahrrad um, sodass es auf dem Sattel und der Lenkstange steht, um das Vorderrad zu entfernen. Zehe dann den Schnellspanner auf und hebe das Vorderrad ganz einfach aus dem Fahrrad heraus. [8]
    • Gehe hinter dem Fahrrad in die Hocke, um das Hinterrad zu entfernen. Halte den Rahmen mit deiner schwächeren Hand, um den Umwerfer nach hinten zu ziehen. Hebe dann den Rahmen des Fahrrads mit deiner schwächeren Hand nach oben und aus dem Hinterrad heraus und löse die Kette mit deiner starken Hand. [9]
  2. Lasse die Luft aus dem alten Reifen heraus und verwende einen Reifenheber, um den Reifen vom Rad zu lösen. Ziehe sowohl den Reifen als auch den Schlauch heraus. Kehre den Vorgang um, um den Reifen und Schlauch an das Rad mit dem Umbausatz anzubringen. [10]
  3. Kehre den Vorgang, den du zum Entfernen des Rads genutzt hast, um, um das Rad einzusetzen. Stelle sicher, dass du die Kette so anpasst, dass sie richtig sitzt, wenn du das Hinterrad wechselst. Wenn das Fahrrad Felgen- oder Kipphebelbremsen hat, schließe diese durch Verwendung des Hebels um das neue Rad. Wenn das Fahrrad Scheibenbremsen hat, bringe die Bremsbeläge wieder an und sichere sie mit den Klammern, Sprungfedern oder dem Kurbel- oder Haltekeil. [11]
    • Passe die Bremsen wie benötigt an, indem du entweder den Bremssattel (bei mechanischen Bremsen) ausrichtest oder den Bremshebel (bei hydraulischen Bremsen) pumpst.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Bringe die anderen Elektroteile an

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  1. Befolge die Anweisungen des Umbausatzes, um diese zwei Teile anzubringen, indem du die mitgelieferte Hardware verwendest. Verwende die mitgelieferten Sicherungsschrauben, um den Geschwindigkeitsregler an den Fahrradrahmen über der Kette anzubringen. Befestige den Gashebel anschließend an der Lenkstange, sodass er leicht zu erreichen ist. [12]
    • Falls du weiteres Zubehör hast, bringe dieses auch an. Sichere den Geschwindigkeitssensor am Hinterrad und verbinde Displays oder Messinstrumente an der Lenkstange mit der mitgelieferten Hardware. [13]
  2. Folge den Anweisungen im Umbausatz, um jeden Teil zu verbinden. Normalerweise musst du nur den Verbindungsstecker am Geschwindigkeitsregler in den des Akkus stecken und diesen Vorgang für den Gashebel wiederholen. Stelle sicher, dass du die Akkukabel nicht zusammen in Berührung bringst, da dies gefährliche Funken verursachen könnte! [14]
  3. Die meisten E-Bike-Akkus sind so konzipiert, dass sie anstelle einer Wasserflaschenhalterung an den Fahrradrahmen passen. Dies ist der ideale Ort, da der Schwerpunkt tief liegt. Verwende die mitgelieferte Hardware, um den Akku wie in der Anleitung beschrieben an den Fahrradrahmen anzubringen. [15]
    • Alternativ kannst du den Akku in einer Box oder einem Korb vorne oder hinten am Fahrrad anbringen, besonders wenn er zu groß für den Rahmen ist (falls er beispielsweise mehr als 50 Volt hat).
  4. Verwende Kabelbinder, um lose Teile am Rahmen zu befestigen. Achte auf Sicherheit, da du nicht möchtest, dass sich Kabel während einer Fahrt verheddern. [16]
  5. Das war’s! Jetzt kannst du mit deinem E-Bike herumfahren. Drücke einfach sanft den Gashebel nach unten, wenn du bereit für die Fahrt bist. Mache zuerst eine Testfahrt an einem ruhigen Ort, damit du dich daran gewöhnen kannst, bevor du auf den Straßen fährst.
  6. Der Akku des Elektrofahrrads wird mit einem Ladegerät geliefert, sodass dies wirklich einfach ist. Folge den Anweisungen, um den Akku mit dem Ladegerät zu verbinden und stecke es in eine kompatible Steckdose, wenn der Akku aufgeladen werden muss. [17]
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Tipps

  • Schnelle Beschleunigung verbraucht den Akku am schnellsten, besonders aus dem Stand heraus.
  • Du kannst ein E-Bike auch bauen, indem du einen Antriebsmotor hinzufügst, jedoch ist diese Option teurer und sehr viel komplizierter. [18]
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Was du brauchst

  • Fahrrad
  • Akku
  • Umbausatz
  • Nadelzange
  • Reifenheber
  • Kabelbinder

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