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Wenn du mit der Prozedur des Zahnbleichens vertraut bist, kennst du wahrscheinlich auch das damit verbundene, kribbelnde und schmerzhafte Gefühl. Dafür verantwortlich sind chemische Stoffe in den Bleichprodukten, die die Zahnnerven reizen. Das wiederum führt zur Empfindlichkeit der Zähne. Zum Glück gibt es einige Tipps wie man am besten damit umgeht.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Vor der Bleichbehandlung

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  1. Dafür eignen sich z.B. Sensodyne oder Colgate Sensitive Pro Relief.
    • Putz deine Zähne mit dieser Zahncreme mindestens zweimal am Tag. Am besten sind weiche Zahnbürsten und kreisende Bewegungen.
    • Ideal sind drei Minuten pro Zähneputzen.
  2. Benutz ein desensibilisierendes Gel oder eine entsprechende Flüssigkeit oder Zahncreme in den letzten Tagen vor der Behandlung. Diese enthalten Kaliumnitrate, welche die Zahnnerven betäuben und somit die Empfindlichkeit eindämmen. In den USA sind es die Produkte „AcquaSeal“ und „Ultra EZ“, ähnliches gibt es aber auch in Deutschland. Diese Produkte können in Drogerien gekauft und vor sowie nach der Behandlung benutzt werden.
    • Am besten wendest du die Produkte an, indem du eine kleine Menge auf ein Wattestäbchen tupfst und diese dann auf der Oberfläche von jedem Zahn verteilst.
    • Schau dir die Packungsbeilage an: Das Produkt sollte so lange wie darauf beschrieben einwirken, danach kannst du es ausspülen.
  3. Egal ob du ein vorgefertigtes oder ein handelsübliches Blättchen benutzt, so kannst du die Empfindlichkeit der Zähne eindämmen. Nach den 30 Minuten einfach ausspülen und das Bleichprodukt anwenden.
    • Es ist wichtig, dass das Bleichblättchen vernünftig passt: Es sollte nur deine Zähne, nicht dein Zahnfleisch bedecken. Dein Zahnfleisch wird noch sensibler als deine Zähne reagieren.
  4. Während und nach der Behandlung reizt das Mittel die Zahnnerven, was zu Schmerzen und Empfindlichkeit führt. Nimm am besten entzündungshemmende Medikamente: Das vermindert die Schmerzen, indem die Zahnnerven betäubt werden.
    • Zahnärzte empfehlen normalerweise Medikamente wie Advil und Ibuprofen, bis maximal 600 mg. Aber sprich dich am besten mit deinem eigenen Zahnarzt ab.
    • Wenn du die Schmerzmittel eine Stunde vor der Behandlung nimmst, können sie rechtzeitig wirken. Bei andauernden Schmerzen kannst du die Tabletten auch nach der Behandlung nehmen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Während des Bleichens

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  1. Die meisten Produkte beinhalten Wasserstoffperoxid als Bleichmittel. Dieses allerdings macht deine Zähne schnell porös und Reizungen entstehen. Die Bleichprodukte mit geringen Mengen (fünf bis sechs Prozent) bescheren dir nur selten eine Überempfindlichkeit.
  2. Denk nicht: Je mehr, desto weißer. Das funktioniert so nicht und letztendlich riskierst du so, dass die Peroxide mit deinem Zahnfleisch in Berührung kommen. Das führt zu Empfindlichkeit, Reizungen und Brennen.
  3. Die Zähne werden durch längeres Einwirken nicht weißer, stattdessen schädigt es deinen Zahnschmelz. Das ist schmerzhaft und lässt die Zähne empfindlicher werden.
    • Die vorgegebene Zeit variiert, je nachdem wie viele Peroxide in dem Produkt enthalten sind.
  4. Wenn das Produkt oder dein Zahnarzt angibt, sechs Monate bis zur nächsten Behandlung zu warten, dann tust du das besser auch.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Nach der Prozedur

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  1. Nach dem Bleichen sind deine Zähne erst einmal poröser und reagieren daher sehr empfindlich auf Temperaturen (besonders während der ersten 24 bis 48 Stunden). Zu heiße oder zu kalte Getränke können ein schmerzhaftes, kribbelndes Gefühl verursachen.
    • Sei vorsichtig: Selbst wenn du keinen Schmerz und/oder keine Empfindlichkeit an deinen Zähnen nach der Behandlung spürst, solltest du sie trotzdem keinen extremen Temperaturen aussetzen. Mindestens 48 Stunden danach warten wäre am schlausten.
    • Essen und Getränke sollten die Temperatur des Raumes haben. Halt dich zusätzlich von Getränken mit Kohlensäure und säurehaltigen Speisen fern. Diese sind ebenfalls nicht gut für deine Zahnnerven.
    • Die weichen Bürsten sind sanft zu deinem Zahnschmelz und reinigen die Zähne ohne die schwachen, porösen Zahnoberflächen (die Empfindlichkeit entsteht durch das Bleichprodukt) anzugreifen.
    • Es ist immer besser, die Zähne vor und nicht nach dem Bleichen zu putzen. Nach dem Bleichen solltest du deinen Mund zwar ausspülen, mit dem Putzen aber lieber eine halbe bis ganze Stunde warten.
  2. Es wird daher empfohlen diese Produkte zu verwenden, da die Fluoride die Poren innerhalb des Zahnschmelzes während des Bleichens schließen.
    • Schau auch auf deiner Zahnpasta nach, ob Fluoride enthalten sind. Weitere hilfreiche Inhaltsstoffe sind Nitrate und Oxalate. Am besten nach dem Zähneputzen für 30 Minuten warten, bevor du isst oder trinkst: So können die Fluoride besser einwirken.
    • Mundwasser und Mundspülungen mit Fluoriden sind ebenfalls eine gute Lösung. Gute Produkte sind z. B. Listerine Fluoride Defense, Fluoride Listerine, Colgate Neutrafluer und Colgate Flourigard.
  3. Zu häufiges Bleichen ist nicht gut: Benutzt du entsprechende Zahnpasta oder Streifen jeden Tag, werden deine Zähne wahrscheinlich schnell überempfindlich. Mindestens ein Tag sollte immer dazwischen liegen, damit sich deine Zähne erholen können.
    • Diese Erholungsphasen sind sehr wichtig, da sie einen großen Einfluss darauf haben, wie empfindlich deine Zähne mit der Zeit werden. Es ist empfohlen, die Bleichprodukte nur jeden zweiten Tag zu verwenden.
    • Eine Pause wird deine Zähne nicht weniger weiß machen.
  4. Sollte es nach mehr als 48 Stunden noch immer nicht nachgelassen haben, geh besser zum Arzt.
    • Dein Zahnarzt kann feststellen ob die Empfindlichkeit wirklich durch das Bleichprodukt hervorgerufen wurde oder ob andere Faktoren die Ursache sind, wie z. B. Hohlräume, Verschleiß oder Vertiefungen der Zähne.
    • Falls du Bleichprodukte mit Peroxiden benutzt, wird dir dein Zahnarzt wahrscheinlich empfehlen, ein Produkt mit einer geringeren Peroxid-Menge zu verwenden oder das Produkt eine kürzere Zeit einwirken zu lassen.
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Tipps

  • Bleichstreifen enthalten normalerweise geringere Mengen Peroxide. Cremes oder Gels sind oftmals ein bisschen aggressiver. Aber, die Strips sind auch im Ergebnis weniger effektiv als andere Produkte.
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Referenzen

  1. http://dentistry.about.com/od/teethwhitening/qt/Coping-With-Teeth-Whitening-Sensitivity.htm
  2. http://www.3dwhite.com/teeth-whitening/sensitive-teeth/tooth-whitening-sensitivity.aspx
  3. http://dental.answers.com/teeth-whitening/key-tips-for-dealing-with-sensitivity-from-teeth-whitening
  4. http://www.drchristysavas.com/blog/2013/05/10/patient-information-zoom-teeth-whitening-125678
  5. http://www.freysmiles.com/blog/view/how-to-soothe-sensitive-teeth-after-whitening
  6. http://www.opalescence.com/managing-whitening-sensitivity.aspx
  7. Vital Tooth Bleaching: An Update by Howard E. Strassler, DMD - Tooth Bleaching an Update by Strassler.pdf - Page 2
  8. Tooth Whitening/Bleaching: Treatment Considerations for Dentists and Their Patients - page 6
  9. Swift Jr., E. (2006). At-home bleaching: Pulpal effects and tooth sensitivity issues, Part I. Journal of Esthetic & Restorative Dentistry, 18(4), 225-228.
  1. Klaric, E., Par, M., Profeta, I., Matosevic, D., & Tarle, Z. (2011). Postoperative Sensitivity after Two in-Office Bleaching Methods. Acta Stomatol Croat, 45(2), 100-109.
  2. Roberson, T., Heymann, H., & Swift Jr., E. (2006). Sturdevant's art and science of operative dentistry. Missouri: Mosby Inc.
  3. Wu, J., & Stewart, D. (2007). Management of sensitivity during bleaching. Contemporary Esthetics, 38-43.
  4. Peterson, L. (1998). Contemporary oral and maxillofacial surgery. Missouri: Mosby-Year Book Inc.
  5. Browning, W., Haywood, V., Hughes, N., & Cordero, R. (2010). Prebrushing with potassium nitrate dentifrice to reduce tooth sensitivity during bleaching evaluated in a practice-based setting. Compendium of Continuing Education in Dentistry, 31(3), 220-225.

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